Dieser Weg

aus "Mystische Dimensionen des Islam" v Annemarie Schimmel

Alles Geschaffene muss dem gehorchen, der Gott gehorcht- das ist eine alte Lehre der Sufis,
die in vielen Wundergeschichten erläutert wird
(...)
er kann unter wilden Tieren leben, die Ihm dienstbar sind (pers. Anmerkung: zugewandt)
(...)
"Während meines Noviziates, machte ich mich auf, um Muslim-i Maghribi zu besuchen.
Ich fand Ihn in seiner Moschee, wo er das Gebet leitete.
(Aber) er sprach al-hamd (Lob sei Gott) nicht richtig aus
und ich sagte mir: "jetzt ist meine Mühe umsonst gewesen!"
(Ich bin zu jemand gekommen der Lob sei Gott nicht richtig aussprechen kann)
Am nächsten Tag (aber) als ich zum Euphrat ging, um meine religiöse Waschung zu vollziehen,
sah ich einen schlafenden Löwen auf dem Weg. Ich drehte mich um und stand vor einem zweiten Löwen.
Als Muslim meine Verzweiflungsschreie hörte, kam er aus seiner Zelle.
Als die Löwen (aber) Ihn sahen, demütigten sie sich vor Ihm (legten sich zu seinen Füssen)
Er nahm Ihr Ohr, rieb es und sagte: "Ihr Hunde Gottes (ich weiß, dass Ihr Allah ALLEIN treu seid -aber), hab ich Euch nicht gesagt,
Ihr sollte meine Gäste nicht stören?"

Dann (sah er mich an) und sagte zu mir:
"Abu Isaq, Du hast Dich damit beschäftigt Dein äußeres um der Geschöpfe Gottes Willen (um des Erschaffenen willen und des Schaffens Willen)
zu korregieren, deshalb hast Du Angst vor Ihnen (Ihrem Inneren und Deinem Inneren).
Ich aber habe mein Inneres um Gottes willen korregiert, und darum fürchten seine Geschöpfe mich
(beugen sie sich (zu) mir, sind SANFT, BARMHERZIG und GEDULDIG mir gegenüber)
(persönliche Anmerkung/Ergänzung (in Klammer))

(89): Jesus sagte:
"Weshalb wascht ihr die Außenseite des Bechers?
Erkennt ihr nicht, daß der, der die Innenseite schuf, auch der ist, der die Außenseite schuf?"
(Thomas Evangelium)

aus "Mystische Dimensionen des Islam" v Annemarie Schimmel

Oh Unheil verursachende Zeit!
Wo ist der Aufschrei Shiblis? Wo Husris Ruf?
Oh (Zeiten)periode der Welt! Wo ist der Sang Abu'l-hasan Nuris Wo ist das Ach Abu Hamzas des Sufis?
Oh Schatten der Himmel! Wo ist das Zeitalter Sumnuns und die Liebe Dhu'n-Nuns und das Seufzen Sumnuns und die Klage Buhluls?
Oh Teppich der Erde! Wo ist Junaids Beständigkeit und Ruweims mystischer Reigen?
Oh durchsichtig grünes Wasser! Wo sind die Melodien Subuhis, und das Händeklatschen Abu`Amr Zujjajis?
Und der Tanz Abu'l-Husain Sirwanis?
Oh Licht der Sonne! Wo ist der OdemKattanis und das Brausen Nasrabadhis?
Oh Sphäre Saturns (Stern der Ordnung, des Maßes in der Wandlung, Oh Beständiger)! Wo ist das Königreich von Bayezid Bistamis Tauhid?
Oh Neumond des Himmels! Wo ist Wasitis Unruhe und Yusuf ibn Husain Razis Eleganz?
Oh Tropfen der Wolke in der Luft! Wo ist das Stöhnen Abu Mazahim Shirazis? Wo ist die wechselnde Farbe Ja'far al_Haddas?
Oh Farbe Saturns!, oh Schande der Venus, oh Buchstabe der Intelligenz!
Wo ist das Ausgießen des Blutes von Husain ibn Mansur in "ICH BIN DIE WAHRHEIT!"?
Wo ist das Wandeln jenes seltsamen Gelehrten in sonderbaren fesseln auf dem Hinrichtungsplatz inmitten von Freunden und Feinden?
Oh Zeit oh Raum! Warum seid Ihr ohne die Schönheit des Sheiks Abdullah ibn Kafif?
(persönliche Anmerkung/Ergänzung (in Klammer))

(Quelle: Ruzbihan BAQLI, Sharh-i shathiyat, Les paradoxes des Sufis, ed H. Corbin (Tehran-Paris 1966, 377-78))
 
Werbung:
aus "Synthese" von Fritjof Capra

Kapitel: Uralte Weisheit

Während es in der Wissenschaft relativ neu ist, für das Verständnis von Leben Begriffe wie Netze, Flüsse und Zyklen
zu verwenden, ist dies von Grundlegender Bedeutung für das Wissen spiritueller Überlieferungen, wie der Tradition
(z.B) der amerikanischen Ureinwohner, des Christentums oder des Budhhismus.

Leider haben wir dieses Wissen während der relativ kurzen Epoche des industriellen Zeitalters weitgehend verloren.
Zwischen der Ökologie und der Ökonomie der Welt der Industrie besteht ein WESENTLICHER (wesenhafter) Konflikt.
Er rührt von dem Umstand her, dass die Natur zyklisch ist (sich selbst erneuernd),
während unsere Industriesysteme linear sind (sich selbst zerstörend).
Paul Hawken hat darauf hingewiesen, dass unsere Unternehmen sich der (endlichen) Ressourcen bedienen,
sie in Produkte plus Abfallstoffe umwandeln und die Produkte an Verbraucher verkaufen, die Ihrerseits weiteren Abfall erzeugen,
wenn sie die Produkte verbraucht haben
(was zu einem Ressourcendefizit und zu einer Umweltbelastung mit und durch Abfallstoffe führt
dieser TREND ist auch nicht WENIGER, sonder MEHR geworden..es wird MEHR weggeworfen als früher und nicht WENIGER
und es gibt WENIGER Ressourcen als FRÜHER und nicht MEHR)
.

NACHHALTIGE Muster müssen (...) die PROZESSE der Natur imitieren
(nachahmen..denn die NATUR ist lebens UND überlebensfähig, das lineare Industriesystem nicht
so ist ein ERFORSCHEN und ERKENNEN der NATUR und natürlichen Prozesse keine MODE sondern
eine Überlebenfrage..eine "UN_NATUR" kann und wird in einem NATÜRLICHEN UNIVERSUM und Ihren Gesetzen nicht überleben)


Um derart zyklische (natürliche) Muster zu erschaffen, müssen wir unsere Unternehmen und unsere Wirtschaft grundlegend umgestalten.

Die WURZELN dieses Problems (ist das LEBEN mit einer LÜGE) unsere fixe Idee von einem (potentiel) UNBESCHRÄNKTEN Wirtschaftswachstum.
WACHSTUM ist ein WICHTIGES Merkmal aller lebendigen Dinge, aber auf einem ENDLICHEN Planeten,
können nicht alle Dinge gleichzeitig (unbegrenzt) wachsen.
Für jedes Ding (jede Entwicklung) gibt es eine Jahreszeit. Während einige Dinge wachsen, müssen andere verschwinden
(die Idee sollte LOSGELASSEN WERDEN, dass ALLES möglich ist, möglich sein SOLLTE,
weil diesem Gedanken sowohl die NACHHALTIGKEIT als auch die ÜBERLEBENSFÄHIGKEIT fehlt)

Hazel Henderson hat uns an einen wichtigen Vorgang erinnert (...)
(das was durch dieses LOSLASSEN und einer fixen Idee zu Grunde geht, liefert die NAHRUNG eines künftigen Zykluses)

Diese uralte Weisheit läßt sich durch die Gartenarbeit unmittelbar erfahren und verstehen (...)
(Man stelle sich nur vor, jemand verfährt so mit seinem GARTEN wie die WELT zur Zeit mit diesem Planeten.)

Es ist (daher) kein Zufall, dass die Gartenarbeit und die Zubereitung von von Nahrung aus dem, was im (in diesem) Garten wächst,
wesentliche Bestandteile der religiösen PRAXIS in vielen spirituellen Traditionen sind.

(eigene Ergänzung)

ALLES was in der Natur STIRBT, STIRBT, weil der ZWIESPALT zwischen dem, was das Leben ERSCHAFFT und das was das Leben BEDROHT,
ZU GROSS geworden ist.
Den Zwiespalt AUFZULÖSEN IN SICH UND UM SICH ist die einzige Möglichkeit DAS LEBEN zu(rück) zu gewinnen

Einer der den Zwiespalt IN SICH nicht mehr aufzulösen vermag, ist ebenso verloren, wie einer,
der den Zwiespalt UM SICH nicht mehr aufzulösen vermag.
Und BEIDES bedingt sich GEGENSEITIG, denn die Welt WÄRE NICHT WAS SIE IST, ohne dem INNEREN ZWIESPALT, der INNEREN ZERISSENHEIT, an der sie leidet.
HEIMATLOS ist der Mensch geworden, sobald er sich von dem, was seine SEELE ist, trennt.

(3): Jesus sagte:
"Wenn jene, die euch (ver)führen, zu euch sagen: ,Siehe, das Königreich ist im Himmel`,
(so) werden euch die Vögel des Himmels zuvorkommen.
Sagen sie zu euch: ,Es ist im Meer`, (so) werden euch die Fische zuvorkommen.
Aber das Königreich (die Möglichkeit GLÜCKLICH ZU SEIN, ist innerhalb von euch und außerhalb von euch.
Wenn ihr euch erkennt, dann werdet ihr (ES WISSEN, dennIhr werdet) erkannt werden;
(dadurch) werdet Ihr wissen, daß ihr die Söhne eines lebendigen Vaters seid.
Wenn ihr euch aber nicht erkennt, seid ihr in Armut, und ihr seid die Armut."

(68): Jesus sagte:
"Ihr seid selig (im bewussten Besitz Eurer Seele), (auch) wenn sie euch hassen und euch verfolgen,
sie werden keinen Platz finden an dem Ort, an dem sie euch verfolgen."

(86): Jesus sagte:
"Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel haben ihr Nest.
Der Sohn des Menschen (gezeugt DURCH DEN MENSCHEN = EGO) aber hat keinen Ort, seinen Kopf niederzulegen und sich auszuruhen."


so duldet das, was der Löwe ist, keinen, der nicht sein Haupt zur Ruhe bringt, keinen, der nicht VOLL, weil erfüllt ist, von seiner SEELE
da er dem Löwen LEER und WIE EIN LEICHNAHM ERSCHEINT, wird er von Ihm NIEDERGEWORFEN und GEGESSEN

Er sagte zu ihnen: "Solange es lebt, wird er es nicht essen, sondern wenn er es getötet hat, es ein Leichnam geworden ist."
Sie sagten: "Auf andere Weise wird er es nicht machen können."
Er sagte zu ihnen:
"Sucht auch ihr selbst einen Ort für euch zur Ruhe, damit ihr nicht zu Leichnamen werdet und gegessen werdet!"
(Auszug)


So ERKENNT die Natur, wie auch der Löwe, das, was ZU EINEM LEICHNAM geworden ist
und beendet aus diesem Grund -dem Zwiespalt- dessen Leben
 
Heute ist noch einiges an Info nachgeflossen, aber dafür ist es nun zu spät, um es hier noch zu posten

Nur die Gedanken von gestern, die will ich hier hereinsetzen, um den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen.

Die KLARHEIT mancher Momente ist schwer überraschend, dann bräucht ich eigentlich nur noch einen der mitschreibt (lach)

aber so geht es auch :-)

ich seh dann für einen Augenblick SO KLAR, dass ich richtiggehend zusammen zucke

im Infofluss

Lieben Gruß!


(18): Die Schüler sagten zu Jesus:
"Sage uns, in welcher Weise unser Ende sein wird!"
Jesus sagte: "Habt ihr denn schon den Anfang entdeckt, daß ihr nach dem Ende fragt?
An dem Ort, wo der Anfang ist, dort wird das Ende sein. Selig ist, wer am Anfang stehen wird.
Und er wird das Ende erkennen und den Tod nicht kosten."

Gedanke:
Das ist wie mit dem MALEN eines Bildes!
Der SCHÖPFERISCHE Prozess, die INSPIRATION steht zu beginn, was DANNACH folgt ist das ausformen und konkretisieren dieses Gedankens.
Aber DAS was das Geheinmis, das NEUE ERSCHAFFEN HAT ist verschwunden bzw ist darin verborgen bzw bleibt unsichtbar
(siehe auch Tao Vers 1)

Zitat: „Tao der Kreativität“ v. Stephen Nachmanovich (Ausformen des Ganzen. ( eigenen Ergänzumg))

„In der freien Improvisation spielen wir die Klänge und die Stille, und währende wir Spielen, verschwinden sie für immer. Wenn wir größere Werke erschaffen –Bücher, Sinfonien, Spiele, Forschungsprojekte, Filme, dann nehmen wir gezwungenermaßen die Ergebnisse vieler Inspirationen und vereinen sie in eine fließende Struktur, die IHRE EIGENE INTEGRITÄT AUFWEIST (Ihre ZEITHAFTIGKEIT= STERBLICHKEIT in sich trägt)
Und über längere Zeit bestand hat (aber kein Teil ist DER EWIGKEIT => Dauergedanke).
Vage Gedanken und Gefühle werden allmählich in eine ROBUSTE Form gebracht, die überarbeitet, übermalt, GESCHNITTEN (= siehe auch BEGRENZT => Beschneidung im Geiste), und verfeinert wird BEVOR sie die Öffentlichkeit (Allgemeinheit) zu Gesicht bekommt (es ALLGEMEIN BEKANNT WIRD)“

Wer aber nicht ZURÜCKKEHREN kann in de URSPRUNG wird nicht in der Lage sein DAS WUNDER das es ermöglichte zu fassen
Selbst Musiker, Schriftsteller, Maler, Filmemacher zu werden.

An dieser Stelle fängt der Bildhauer mit dem malen und Polieren an (=Stein)
Während (eine WEICHE Struktur (= Verstehen)) der Maler (wie beim Malen oder Musizieren) wiederum die ANFÄNGE eines Bildes SCHICHT M SCHICHTmit einer ANGEREICHERTEN RE_VISION überzieht.


Siehe auch Buddhas Sterben, der Löwenruf: Ananda war AM ENDE und nicht AM ANFANG interessiert

V. Der Löwenruf des Dauergedankens
Ananda und andere Mönche alter Gemeinsamkeit hatten das Lager des Buddha dicht umstanden, solange die Schmerzen ihn gefoltert hatten und auch dann noch, als er wie im Fieber dalag und zuerst ganz wilde, dann etwas sanftere Träume zu träumen schien. Der Anfall war für diesmal wohl überstanden; Ananda ordnete an, daß das Absingen des Sterbeliedes abgebrochen würde. Jetzt ging der Atem des Buddha ruhig, als ob er schliefe; da schlossen sich die Mönche der älteren Gemeinsamkeit den jüngeren Mönchen an, Ananda trug Worte der Lehre und der Zucht vor nach der allabendlichen Weise des Meisters. Niemals noch war es ihm so gut gelungen wie heute, den singenden Tonfall des Erhabenen zu treffen, bis zur Täuschung ähnlich. So glaubte er. Den greifenden, packenden Ton hatte er treffen wollen; den leise singenden Tonfall vernahmen zufrieden die Mönche. »Wir werden einen zweiten Buddha an ihm haben,« murmelten die Jünger, so daß er es hören konnte. Nicht hören mußte.

In weicher Stimmung hatte der Buddha den Übungen seiner Jüngerschar gelauscht; sie liebten ihn sicherlich alle, der unklug betende Jüngling Subhadda nicht mehr als der treue Ananda, der fast ein Meister war der Lehre und der Zucht. Und wie der Buddha der sicherlich großen Liebe seiner Jünger gedachte, da wandelte sich die weiche Stimmung in das Bewußtsein der Kraft, die die Krankheit besiegt hatte. Wer die Folterqualen der Krankheit besiegt hatte, der war auch stark genug, den farblosen Tod zu besiegen. War stark genug, den Dauergedanken zu fassen und einigen Menschen zuliebe auf den Frieden des Nichtseins zu verzichten. Und der Buddha lagerte sich, wie ein Löwe sich lagert und winkte den treuen Ananda heran. »Nicht ziemt es dem Buddha,« so dachte der Buddha, »daß er den Löwenruf des Dauergedankens ausstoße, daß er mit der Löwentatze den Dauergedanken ergreife, und daß die Jüngerschar nicht zuerst Kenntnis erhalte von diesem Aufblühen seines Willens.«

Aufmerksam war der treue Ananda herangetreten. Er sah seinen Meister daliegen, wie ein Löwe gelagert, mit den Blicken eines königlichen Löwen; aber sonst schien das Antlitz des Buddha kein Leben mehr zu haben, kein Blut und keine Farbe; man sah, wie der Tod nur noch zu hauchen brauchte, um den Buddha zum Erlöschen zu bringen. Und da begann zwischen dem Buddha und dem treuen Ananda ein Gespräch erstaunlicher Art; denn der treue Ananda vernahm zwar die Worte des Buddha, buchstabenweise, aber er vernahm sie nicht, wie der Buddha sie gesprochen hatte, geistweise; und der Buddha wiederum vernahm die Worte des treuen Ananda noch schärfer und noch genauer, als der treue Ananda sie gemeint hatte, geistweise. Nichts faßte der treue Ananda; alles faßte der Buddha. So verlief das Gespräch. Das habe ich gehört.

Der treue Ananda beugte sich zum Buddha herab, als ob dieser im Fieber dagelegen hätte, als ob dieser nicht wie ein Löwe gelagert gewesen wäre, als ob dieser nicht wie ein königlicher Löwe geblickt hätte. »Nicht, Vollendeter, nicht, Erhabener, wird der Buddha gleich einem Kinde zur Erlöschung eingehen, bevor er Anordnungen getroffen hat in Beziehung auf seine Jüngerschar, in Beziehung auf Lehre und Zucht, in Beziehung auf des Buddha Bestattung.«

Der Buddha sprach an der heimlichen Frage, an der drängenden Frage vorbei, da er sagte: »Schön ist dieser Palmenhain im schimmernden Glanze der Abendsonne, lieber Ananda; schön ist der Palmenhain im Vollmondscheine der Lotusnacht; schön ist der Baumfriede von Pava; schön sind die Ufer des Ganges, wo sich seine heiligen Wasser mit den Wassern seiner Tochterflüsse mischen; schön ist die Welt, was die Lehre auch sagen mag.«

Darauf Ananda: »Vortrefflich, Erhabener, erstaunlich, Vollendeter; ruhe aus, laß deinen Geist ausruhen; dir allein danken wir die Wahrheit vom Leiden, die Wahrheit von der Notwendigkeit des Leidens und die Wahrheit von der Erlösung.«

Der Buddha sprach weiter: »Ich bin dem ewigen Leben keinen Tod mehr schuldig. Alle Tode ist der Buddha gestorben bis auf den letzten. Und den letzten Tod kann der Buddha von sich fortbannen mit der Kraft, die ihm die Schmerzen fortgebannt hat. Ich kann und will bei euch bleiben. Ich kann es wollen. Ich will den letzten Tod nicht sterben. Es ist euch doch lieb, liebe Brüder, wenn ich bis ans Ende dieses Weltenalters bleibe, wenn ich den Dauergedanken fasse?«

Darauf der treue Ananda: »Vortrefflich, erstaunlich ist deine Rede! Ich will dir einen kühlenden Trank bereiten lassen, Vollendeter. Ich will dir ein kühlendes Tuch auf deine Stirne legen, Erhabener.«

Zum zweiten Male bot der Buddha dem treuen Ananda sein Bleiben an: »Nicht wie ein ratternder Karren will ich meine Tage weiter fristen. Durch die Kraft meines Buddhawillens will ich die schöne Welt bejahen und dem Nichtsein heiter entsagen. Weiter leben, ein Entsagender, ein Schweigender, ein Schauender. Es ist euch doch lieb, liebe Brüder, wenn ich bis ans Ende dieses Weltenalters bleibe, wenn ich den Dauergedanken fasse?«

Darauf der treue Ananda: »Ich will dir ein kühlendes Tuch auf deine Stirne legen, Erhabener. Aber versäume nicht, was nottut. Nicht, Erhabener, wird der Buddha gleich einem armen Kinde zur Erlöschung eingehen, bevor er Anordnungen getroffen hat in Beziehung auf die Zukunft seiner Jüngerschar.«

Immer durchdringender preßte der Buddha seine Augen in die Seele des treuen Ananda. Mit einem geraden Elefantenblicke. Und der Buddha sprach: »Ich habe keinen Willen, über meine Jüngerschar zu herrschen, nicht jetzt und nicht in Zukunft. Wer über eine Gemeinde herrschen will, wer eine Gemeinde untertan machen will, der mag in dieser Gemeinde ein Herrscher werden. Ein Buddha will nicht herrschen und will keinen Nachfolger seiner Herrschaft. Der Buddha hat euch die Lehre gebracht, die Erlösung vom Leiden; und vielleicht ist der Erwachte heute neu erwacht zu einer neuen Erlösung vom Leiden. Was soll seine Herrschaft? Was soll die Bewahrung seiner Worte? Entsagen, schweigen wird der Buddha fortan, auch seinem Namen wird er entsagen wie seinen Worten. Wie töricht wäre der wunde Mann, dem ein Pfeil in der Brust stäke; der Arzt will ihn retten, will den Pfeil aus der Brust ziehen; der wunde Mann möchte aber vorher den Namen des Arztes wissen.« Und zum dritten Male bot der Buddha dem treuen Ananda sein Bleiben an: »Die Ewigkeit genügt dem Buddha nicht, um auszulernen. Und schwerer als Wissenlernen ist Schauenlernen. Ich möchte den Dauergedanken nicht wieder verlieren. Es ist euch doch lieb, liebe Brüder, wenn ich bis an das Ende dieses Weltenalters bleibe?«

Darauf der treue Ananda: »Erstaunlich und sehr bemerkenswert, Vollendeter, sind auch die Vorstellungen deines Fieberwahns. Aber sammle dich, wenn es dir belieben mag, dem ältesten und treuesten deiner Jünger klar bewußt wenigstens eine Frage zu beantworten. Ich frage dich, Erhabener, wer nach deinem Erlöschen die königlichen Ehren deiner Bestattung anordnen, leiten und durchführen soll. Gewißlich wird dem treuen Ananda diese Pflicht obliegen, Vollendeter. Aber es wäre gut, wenn du den Namen Ananda klar bewußt aussprechen wolltest, als den Namen des Jüngers, der zunächst hinter deiner Leiche schreiten soll.« Da klang ein nie gehörter Ton von den Lippen des Buddha. Niemals noch hatte der Buddha gezürnt, niemals noch hatte der Buddha gelacht. Jetzt klang es wie zürnendes Lachen, jetzt klang es von den Lippen des Buddha wie Ekel vor dem Dauergedanken. Und er sagte: »Nahegelegt habe ich es dir, du mein ältester und treuester Jünger, auf die Lippen deines Herzens gelegt habe ich es dir, ein armes Wörtchen der Freude auszusprechen über meinen Dauergedanken, darüber, daß ich dieses Weltenalter hindurch bleiben konnte und wollte. Dreimal habe ich es dir nahegelegt, dreimal hast du versagt. Hättest du ein armes Wörtchen der Freude geäußert, hättest du mich gebeten, bei euch zu bleiben, so hätte ich zweimal noch schicklich Bedenken gehabt, die Bitte zu erfüllen; auf deine dritte Bitte wäre ich geblieben. Laß gut sein, Ananda. Die Stunde ist versäumt. Jetzt ist es nicht mehr Zeit, den Vollendeten zu bitten. Entlassen ist der Dauergedanke. Ich konnte dauern wollen, ich konnte leben bleiben ein Weltenalter lang. Ich will nicht mehr. Wie ein Müder zur Waffe greift, so sterbe ich den letzten Tod als Freitod, als freien Tod des Freien. Der Buddha wirft das Leben über die Achsel. Der Buddha wird den letzten Tod noch sterben, den er nicht schuldig war. Übermorgen, mit Sonnenaufgang werde ich erlöschen. Geh, lieber Ananda, geh und sprich kein Wort. Wie es dir belieben mag.«

http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=3537&kapitel=5&cHash=6689d9ae3dchap005#gb_found
 
Traum:
Also der heutige Traum war schon seltsam. Als Thema würde ich (vom Empfinden her)
das Thema SORGE, Obsorge und Akzeptanz sehen, denn es ging dabei eigentlich mehr oder weniger darum...

An das erste, an das ich mich beim Aufwachen erinnerte, war das "wir" (mein Freund und ich?)
beim TA (Tierarzt) mit meiner alten Hündin waren
(real vor 12 jahren gestorben)
ich habe diesen Hund unglaublich geliebt und ein Jahr Trauerarbeit waren notwending um mich (in der Realität) über den
Verlust hinwegzutrösten.
Nun in diesem Traum ist mein Hund schon alt und weil sie zunehmend verfällt, bin ich beim TA.
Der scheint zunächst der ehemalige Haustierarzt meines Pferdes zu sein, aber dann gewinnt er Charakter und Züge und
Gesicht einer meiner ersten Reitlehrer. Mangel an Mitgefühl und Mangel an Bewusstsein über sein Tun charakterisieren Ihn.
Man KÖNNTE sagen, Ihm fehlte die TIEFE des Verstehens, warum ich später weitersuchte und schließlich"meinen" Reitlehrer fand.
Nun in diesem Traum war er aber nun der TA zu dem wir wegen der Probleme mit der Hündin gegangen waren..
Er informierte uns ziemlich sachlich darüber, dass sie sich bei dem Sturz (sie schien gestürzt zu sein)
einen HOLZSPAN über die Nase bis ins Gehirn getrieben hatte. An den Sturz konnte ich mich (im Traum) erinnern,
dass da aber ein Span eingedrungen war, davon hatte ich selbst nichts gesehen. Es erklärte mir aber den zunehmenden
Verfall meines Hundes.
Ich WUSSTE das ich eigentlich NICHTS tun konnte, denn eine OP, dafür war sie zu alt.
Das Problem war daher nicht lösbar, ich konnte sie nur unterstützen, aber der Span war nicht zu entfernen (das Tier war zu alt).
Seltsam war nur, dass er sagte, der Span sei in die rechte Gehirnhälfte eingedrungen, obgleich ich sah, dass es links war.
Ich korregierte Ihn aber nicht (ich streite mich nicht mit Menschen, die von Ihrer "Autorität" leben, wenn ich keinen
SINN darin sehe. Und am Ende war es EGAL, sie brauchte BEIDE Hälften um zu LEBEN, welcher Teil nun betroffen war
änderte ja nichts an der Prognose...)

Dann sprang das Bild und es war mein Pferd, mit dem ich bei einer Art Kontrollcheck in einer Reithalle
erschien. Ich hatte den Gedanken:
"Ich beschütze mein Pferd IMMER, wenn er von der Koppel kommt und halte die anderen Pferde von Ihm fern.
Ich weiß ja, dass er alt ist und eine geschwächte Seite hat. Ich WILL nicht, dass die anderen Ihn beißen oder ängstigen..
Die anderen Pferde WISSEN das schon (dass ich Ihn BESCHÜTZE, wenn ich Ihn ZU MIR hole)
Ich weiß zwar nicht ob das GUT IST, aber ÄNDERN kann ich das auch nicht, denn ich tue das eben aus Liebe/Obsorge
Ihm gegenüber.....

Aber wirklich interessiert ist man dort nicht am Wohlergehen meines Pferdes, weil er eh schon alt ist und auch nur ein Wallach
es am Ende VIEL WERTVOLLERE und EDLERE und SCHÖNERE Pferde als Ihn gibt.
Also dauert es auch nicht lange bis ich wieder gehen kann. Vor und nach Ihm kommen die schönen Hengste,
an denen ist man WIRKLICH interessiert, nicht an so etwas wie meinem Pferd (alt geworden und ohne Wert)
Jemand hat einen großen Haufen Hafer hingeschüttet, denn für diese edlen Tiere ist nichts gut und teuer genug
und gierig frißt mein Pferd von diesem Haufen, den man liegengelassen hat (nimmt ein Maul voll, als ich Ihn vorbeiführe)
und ich lasse Ihn gewähren, denn man hat es ja achtlos liegen gelassen und es ist wirklich guter, gequetschter Hafer
(auch für mein Pferd tauglich).
Das Bild springt und ich sehe ein Stallmädchen dass dort die Tunierpferde betreut. Sie reitet eine Stute,
die mit einem sehr breiten Körperbau und zarten Gelenken, Hals und Kopf nicht sehr vorteilhaft aussieht.
MIR ist das aber egal, weil ich achte nur auf die AUSSTRAHLUNG des Tieres (nicht auf das Aussehen)
und das was diese Stute ausstrahlt fasziniert mich. So WEICH und WARM und SANFT (wundervoll)
..verzaubert streiche ich Ihr übers Fell

Die die sie reitet hat aber keine großartige Meinung von Ihr, denn sie sitzt verkehrt am Pferd mit angezogenen Beinen
GELANGWEILT, so EGAL ist Ihr das
(nach dem Motto: die geht eh Ihre Runde, die ich mit Ihr GEHEN MUSS, da is es egal WIE ich oben sitz
und halten tue ich sowieso nix von Ihr)
Ich bin erstaunt, dass das Mädchen das Besondere der Stute gar nicht wahrnimmt (und das Tier tut mir auch leid,
weil das was IN IHR IST, gar keine Würdigung bzw. Wertschätzung erfährt)

Die letzte Szene im Traum: ich unterhalte mich mit meinem Urgroßvater (ein sehr sanfter stiller Mann mit einem
Telant für Reparieren, Improvisieren und Gärtnern)
Er hat ein Rad und in dem Traum (er ist gestorben als ich zwölf war) ist er schon in Pesion
und er WUNDERT sich, dass ich AUCH ein RAD habe!
Und wie RASCH ich damit durch den Park fahren kann..
Ich sehe Ihn an, aber ich sehe dabei in sein INERES und erkenne, dass er nicht mehr lange leben wird.
ÄUSSERLICH scheint es Ihm GUT zu gehen und er sieht auch gut aus (man hielt meinen Urgroßvater
manchmal sogar für meinen Vater, weil er so JUNG aussah), aber INNERLICH, da sehe ich, da ist er krank.
ÄUSSERLICh neiden Ihm alle diese frühe Pension, weil er ja so gut aussieht, ich aber sehe, dass er bald sterben wird
(es ist daher WICHTIG, das er JETZT SCHON in Pension ist, weil er bald sterben wird, auch wenn das die anderen nicht sehen)

Ende des Traumes
 
ALLES was in der Natur STIRBT, STIRBT, weil der ZWIESPALT zwischen dem, was das Leben ERSCHAFFT und das was das Leben BEDROHT,
ZU GROSS geworden ist.
Den Zwiespalt AUFZULÖSEN IN SICH UND UM SICH ist die einzige Möglichkeit DAS LEBEN zu(rück) zu gewinnen

Einer der den Zwiespalt IN SICH nicht mehr aufzulösen vermag, ist ebenso verloren, wie einer,
der den Zwiespalt UM SICH nicht mehr aufzulösen vermag.
Und BEIDES bedingt sich GEGENSEITIG, denn die Welt WÄRE NICHT WAS SIE IST, ohne dem INNEREN ZWIESPALT, der INNEREN ZERISSENHEIT, an der sie leidet.
HEIMATLOS ist der Mensch geworden, sobald er sich von dem, was seine SEELE
ist, trennt.

Liebe Regina,

deine Zeilen haben mich nachhaltig berührt. Zum einen ist es das, was ich unbewusst machte, als es sehr knapp war: den Zwiespalt in mir aufzulösen als von medizinischer Seite nur eine schwarze Wand war.
Andererseits was jetzt ansteht.

Danke. Lieben Gruß
 
Ich wünsche Dir für Deine Gesundheit wirklich alles, alles Gute und danke Dir sehr für Deine Worte!

Es ist schön zu wissen, das es doch den einen oder anderen sinnvoll oder hilfreich ist, diesen
doch sehr persönlichen Gedanken zu folgen..

Alles Liebe für Dich



Regina

 
Ich werde mich einmal daran machen mich durch meine Notizen zu arbeiten :-)
was macht man sonst an einem Sonntag Abend (g)*

(05/07/2009)

Ich erwache mit etwa folgendem Satz:
wie erlangt man KONTROLLE über jemanden und wie gelingt das NICHT (wie kann man das abwenden?)

Zum einen bewegt die Kraft des Löwen Menschen, indem sie es ist, die EMOTIONEN ERZEUGT
obgleich selbst unsichtbar, zum anderen ist sie GENAU JENE KRAFT, welche das "Innerste in seiner Kammer bewahrt".
Man kann diese Kraft daher BEWAHREND oder BEWEGEND einsetzen.
Zum ersten Mal habe ich diese Kraft nun eingesetzt (mich selbst bewahrend)und bin dadurch UNBEWEGT geblieben
wurde NICHT emotional BESTIMMT. Ich bin IN MIR GEBLIEBEN.

(06/07/2009)

Ich wache mit dem Empfinden auf, dass unter STAMMBAUM nicht etwas gemeint ist, wie eine Abstammung
sondern mehr die GENEALOGIE von Ereignissen..im Sinne von "Lebenspfad", "Lebensweg", "Seelenreise"

"Aus dem Geschlecht und Stamm" würde sich dann auf eine Genealogie, nicht aber auf eine PHYSISCHE Abstammung beziehen..
die Verwandschaft definiert sich DANN durch INNERE und nicht ÄUSSERE Ereignisse..

(07/07/2009)
Traum:
Ich richte den Futterkübel für mein Pferd her und werde ausgelacht.
Ich pflanze eine Rose, aber man reißt sie heraus, weil das angeblich stört (aber ich sehe es sind nur Scheinargumente)
ich habe sie im Traum an einer Wand gepflanzt, aber man ist der Meinung da soll das Wasser herunterfließen können
und keinesfalls eine ROSE stehen...

(08/07/2009)
Traum:
Ich sehe einen Raben (Besitzer enes Raben?) und ERWARTE dass der Vogel mir HILFT, etwas aus einer Art Wunde,
die ich habe zu entfernen. Der Rabe macht aber genau das Gegenteil!
Er versucht das schmerzende/störende Ding unter meiner Haut noch tiefer einzugraben
(das erstaunt mich im Traum, dass er das macht/versucht)
Er sieht, dass die Haut dort erletzt ist und versucht das auszunützen

Ich muss einen Weg entlang, aber man versucht Ihn zu versperren mit einem großen Sandhügel in der Hoffnung
der kleine Schaden am Auto ein großerer wird und die Achse bricht

es ist WIRKLICH bösartig, was man da versucht! Ich bin erstaunt!

Die Box meines Pferdes ist FAST NACKT! So kann das doch nicht bleiben, er legt sich doch schwer hin und ist alt!
und das Pferd danneben hat GAR NICHTS! er steht VÖLLIG ohne Einstreu!

Ich füttere die Katzen im Stall und meine. Die die drinnen eine Box haben (?) und meine werden so mit Fleisch versorgt
aber ich mache mir Sorgen, ob das so gut geht, weil alle anderen bekommen nur Trockenfutter und wieder wundere ich mich
und bin erstaunt über die Bösartigkeit der Kraft, die gegen mich wirkt...

Ende des Traumes...

Was mir auffällt (neben dem Erwägen des besten Mittels bezüglich dem Hinweis der Träume..)
SCHÖPFEN aus mir selbst macht mich RUHIGER, HILFT MIR SELBST!

Wenn ich SCHÖPFERISCH tätig bin, werde ich ruhiger. Es gibt mir Ziel, Ausrichtung und Sinn...

(09/07/2009)
Ich denke auch über den ersten Vers im TE nach:
(1): Und er sagte:
"Wer die Erklärung dieser Worte findet, wird den Tod nicht schmecken."

Mir ist das schon einmal aufgefallen, aber heute denke ich neu darüber nach:
JEDER dieser Lehrsätze kann aus zwei Perspektiven betrachtet werden und büßt DOCH seine GÜLTIGKEIT dadurch NICHT EIN.

Der Lehrsatz offenbart so seine UNIVERSALE GÜLTIGKEIT, weil er aus jeder Richtung betrachtet stimmt.
Die Richtung ist so, wie auf einer Kreisautobahn, man kann links oder rechts herum fahren...
TOD kann daher WÖRTLICH genommen werden, dann heißt es: die FURCHT vor dem Tod wird SCHWINDEN,
was stimmt: wer Gott erst einmal erfahren hat, fürchtet den Tod nicht mehr.

TOD wie es hier aber auch für den ausformuliert wird, der darüber hinaus geht, steht auch für TRENNUNG,
denn alles, was GETRENNT WIRD oder GETRENNT IST, verfällt und stirbt. Je größer die Trennung, um so schneller das Sterben.
Für den, der das weiß und erfahren hat (dass das wahr ist, Gültigkeit hat), steht hier also AUCH:
Wer diese Sätze die ich sage VERSTEHT, wird die TRENNUNG, die er durch das Leben hier von mir erfährt,
nicht mehr schmecken..
UND DAS ist für einen solchen Schüler, der Gott erfahren hat und an der Trennung von GOTT NATÜRLICH LEIDET,
ein ECHTES VERSPRECHEN!, denn es verspricht HEILUNG von diesem TRENNUNGSSCHMERZ!
Die Perspektive bezüglich des Todes kehrt sich durch eine Gotteserfahrung nämlich UM.
Der, der Gott NICHT kennt, FÜRCHTET den Tod, der der Gott KENNT, sehnt sich danach dies erneut zu erfahren,
denn NICHTS IN DER WELT kann GOTT (diese Erfahrung) überschreiten.

Nun ist es aber AUCH SO, habe ich durch die Energie des Löwen festgestellt, dass man TATSÄCHLICH TROTZDEM ZUR RUHE KOMMEN KANN.
Man KANN einen ORT FINDEN, an dem man nicht "zum Leichnam wird" bzw sich so fühlt und "gegessen wird"
bzw. sich so fühlt, weil die ABTRENNUNG von Gott durch DAS LEBEN HIER voranschreitet...
So läßt sich dieser INNERE ORT dess GLEICHGEWICHTES der Kräfte tatsächlich FINDEN
und wieder stimmt es überein mit dem Lehrsatz:
"denn das Königreich" (die GLÜCKSELIGKEIT) ist INNERHALB UND AUSSERHALB von Euch..

Einwurf:
daran habe ich mich auch heute erinnert
ich sprach spontan so etwas wie ein Gebet dass eigentlich am Ende mehr einem Matra glich (und meinem Geist hilfreicher wahr als WORTE)
ich weiß die Worte nicht mehr, obgleich ich sie drei mal wiederholte (um es mir bewußt zu machen)
der SINN aber war DAS(!) ALLES(!) ist DEIN(!) (..mein Herr und Gott)
im Sinne von Gottes SCHÖPFUNG, GOTTES WERK ist DA!
UM MICH HERUM!
und es half mir, mir selbst BEWUSST zu machen, dass ich EBEN DADURCH,
weil das WIRKLICH SO IST,
Gott ohnehin NAH bin!


Ich denke über die Löwen nach, die REALEN TIERE und Ihre Reaktion auf dass was sie ABTRENNT von dem, was sie SIND
und das was sie ERHEBT, weil BESTÄTIGT in dem was sie sind..

Der Mann der sie LIEBT, BEDINGUNGSLOS, weil Ihm das RISIKO EGAL IST, dem schenken sie diese seine Größe zurück,
indem sie sich dieser großen LIEBE die IN IHM IST beugen. Sie TUN IHM DAHER NICHTS.

Der andere Mann aber LIEBT SIE NICHT! Im Gegenteil, er projeziert Dinge in sie hinein, die GAR NICHT DA SIND!
Er vergleicht sie mit VERBRECHERN und sieht sie als KALT und GEFÄHRLICH an.
Diese URTEILE führen zu GEDANKEN und Gefühlen und die KRAFT die das ERSCHAFFT und VON DEM MANN AUSGEHEN,
gegen diese VERNICHTUNG (das empfinden sie so..wie einen ANGRIFF auf Ihr INNERES) setzen sie sich ZUR WEHR.

Im Video eilt der eine Löwe, der das schon WITTERT dem anderen zu Hilfe und tröstet Ihn dann (darum greift er an).

Sein spontaner ZORN ist eine REAKTION auf den VERSUCH der TRENNUNG (von dem, was er IST)

Ich erkenne, so reagiert auch der JUNGE Mensch VON NATUR AUS, der ALTE, erfahrene, reife, der MEISTER (weil er sein Leben MEISTERN KANN)
aber NICHT!
Dieser hat eine ANDERE Strategie als der LÖWE!
Er LÄSST sich gar nicht bewegen durch diesen "Wind" der falschen Emotion (weil auf GLAUBEN und URTEIL beruhend),
die Ihn auf diese Weise (durch negative EMOTION) TRENNEN will von seiner SELIGKEIT.

Er bleibt einfach IN SICH SELBST (genau das, was ich soeben selbst mit Hilfe der Initiation) nun lerne
bzw auch VERMAG! (Man braucht VERMÖGEN, um das zu KÖNNEN!)

ABER ich sehe plötzlich auch: GENAU DESHALB SPALTETE ein solcher Mensch "die Welt".

siehe auch

(16): Jesus sagte:
"Vielleicht denken die Menschen, daß ich gekommen bin, um Frieden auf die Welt zu werfen,
und sie wissen nicht, daß ich gekommen bin, um Spaltungen auf die Erde zu werfen, Feuer, Schwert, Krieg.

WEIL ein SOLCHER MENSCH, den man durch URTEIL und MEINUNG und EMOTION nicht BEHERRSCHEN kann,
den TOLERIERT man entweder
oder man verhält sich wie dieser LÖWE, man GREIFT IHN AN, WEIL er ALLES IN FRAGE STELLT was sonst funktioniert und woran man glaubt,

Darum SPALTET EIN WAHRHAFT FRIEDLICHER MENSCH in einer UNFRIEDLICHEN UMGEBUNG
AUTOMATISCH die anderen in zwei Lager: die einen, die das AKZEPTIEREN KÖNNEN, die anderen,
die ein soches Verhalten NICHT akzeptieren können, weil sie sich SELBST dadurch angegriffen fühlen...

Denn man kann sich fragen: wie macht er das? interessant? oder sich einfach genommen und verärgert fühlen NUR DURCH DIE ANWESENHEIT!

Das ist die WAHL, die ein solcher Mensch seiner Umwelt förmlich "aufzwingt", weil er nicht mit dem Strom schwimmt....

Die Liste solcher Meister bzw. Gelehrter ist lang, Fariduddin Attar, geboren in Nischapur, Persien, sei hier jedoch als Beispiel genannt

Annemarie Schimmel schreibt in Ihrem Buch "Mystische Dimensionen des Islam" folgendes über Ihn:
"Die spätere mystische Tradition schließt Ihn in die Liste der Märtyrer der Liebe ein,
die von den Orthodoxen oder, in seinem Fall, von den Ungläubigen um Ihrer überflutenden göttlichen Liebe Willen umgebracht wurden.."


Mir aber wird dadurch plötzlich etwas klar, was mir zuvor nie wirklich klar gewesen ist (was mir Rätsel aufgab):
warum ein so FRIEDLIEBENDER Mensch wie Jesus
so viel AUFRUHR und WIDERSTAND und ZORN verursachen konnte..
Aber es ist wohl so, dass SOLCH EIN MENSCH das ALTE, an dem ein Teil noch hängt, geradewegs in den ABGRUND drängt
und daher diesen Widerstand hervorruft OHNE SELBST jedoch Anteil daran zu haben..

Das BILD, das ich über die WIRKUNG eines solchen Meisters bekomme, ist auch interessant

er wirkt wie eine "Speerspitze Gottes" (wie komm ich nur auf diesen Begriff?)und "teilt das Meer"

denn wenn man einen SANFTMÜTIGEN sieht, kann man SICH SELBST in Frage stellen: STIMMT die Richtung in die ich gehe?
ODER
sich DURCH DIE SANFTMUT ANGEGRIFFEN FÜHLEN!
weil da plötzlich etwas IST, das ALLES STÖRT von dem man DENKT, dass es RICHTIG IST.
Es GIBT keine VEREINBARKEIT zwischen diesen beiden Haltungen.
Ein NICHT ZU PROVOZIERENDER MENSCH fordert ALLEIN DURCH SEINE ANWESENHEIT
eine STELLUNGNAHME, Positionierung, weil Reaktion auf Ihn, ein...

der NÄCHSTE Satz, der mir bei diesen Gedanken (über den WIDERSTAND, den ein solcher Mensch in anderen Verursachen KANN)
kommt, ist AUCH sehr interessant:

"das ist so, weil KEINER dreht sein HAUS einfach UM!"

Ja genau das ist es! Wenn einer SO IST (z.B. an Gewalt GLAUBT, dann fühlt er sich durch die Sanftmut WIE BERAUBT, HEIMATLOS GEMACHT,
denn DAS (SO ETWAS) dreht seine Welt, seine Ansicht, sein Haus einfach UM und läßt Ihn (vor sich selbst)
wie einen ARMEN NARREN aussehen => WICHTIG: SEINE Empfindung!
nicht die eines Meisters, der sieht eine solchen, wenn er tatsächlich "umkehrt" mehr wie einen "verlorenen Sohn"...
fühlt Glück! wenn er Ihn tatsächlich erreicht

Der Gedankenfluss an diesem 09/07/09 geht noch weiter, ich verlege dass aber nun auf das nächste post...

LG und Gute Nacht!
 

ÄUSSERLICH scheint es Ihm GUT zu gehen und er sieht auch gut aus (man hielt meinen Urgroßvater
manchmal sogar für meinen Vater, weil er so JUNG aussah), aber INNERLICH, da sehe ich, da ist er krank.
ÄUSSERLICh neiden Ihm alle diese frühe Pension, weil er ja so gut aussieht, ich aber sehe, dass er bald sterben wird
(es ist daher WICHTIG, das er JETZT SCHON in Pension ist, weil er bald sterben wird, auch wenn das die anderen nicht sehen)

Ende des Traumes

Puh!

Das berührt mich sehr.
In meiner Familie hörten schon drei Familienmitglieder vorzeitig auf zu arbeiten, mit Ende 50.
Und ich bin ihnen als Vierte im Bunde gefolgt (Großvater, Vater und Tante).

mix40.gif
 
Nun, ALLES was erschöpft ist, benötigt eine PAUSE, muss ruhiger treten..
Der Schlaf ist so etwas und das Altern und Sterben ist so etwas

Wenn ich Arbeiter habe, werde ich die Arbeit nicht dem Erschöpften geben
Ich werde für den HARTEN Alltag kein dünnes Kleid anziehen
und wo ich NEUES beginnen möchte, keiner alten Formen den Vorzug geben

Das NEUE verdirbt, wird es in die alte Form gezwängt(!)
..es kommt nicht zur Entfaltung
Das dünne Kleid, dass gerne getragen wurde, aber nun schon zerschlissen ist, mag zum Schlafen gut sein, aber nicht zum Arbeiten
Der erschöpfte Arbeiter wird unter dem harten (Dienst)herren zur Verzweiflung kommen, wenn er Ihn nicht zum Ausruhen entläßt,
EGAL wie es mit seinem WILLEN zu dienen steht

DARUM benötigt alles seine RUHE und seinen NEUBEGINN

AL
(don't worry :-))


Regina
 
Werbung:
Fortsetzung:

"das ist so, weil KEINER dreht sein HAUS einfach UM!"

Ja genau das ist es! Wenn einer SO IST (z.B. an Gewalt GLAUBT), dann fühlt er sich durch die Sanftmut WIE BERAUBT, HEIMATLOS GEMACHT,
denn DAS (SO ETWAS) dreht seine Welt, seine Ansicht, sein Haus einfach UM und läßt Ihn (vor sich selbst)
wie einen ARMEN NARREN aussehen => WICHTIG: SEINE Empfindung!
nicht die eines Meisters, der sieht eine solchen, wenn er tatsächlich "umkehrt" mehr wie einen "verlorenen Sohn"...
fühlt Glück! wenn er Ihn tatsächlich erreicht

Der Gedankenfluss an diesem 09/07/09 geht noch weiter...

BESSER fühlt sich daher ein Mensch, der sich durch Sanftmut ANGEGRIFFEN fühlt, wenn DER ANDERE wie ein NARR dasteht.
Dann kann er seine ANGST vor der KRAFT der WAHRHEIT abwenden, das BERUHIGT IHN und gibt Ihm (für kurze Zeit)
so eine Art Sicherheit...

Ein weiterer Gedanke an diesen Tag:
Liebe ist, wenn DEINE Entscheidung MEINE ist.
Soll bedeuten, das man AKZEPTIERT (wirklich ANNEHMEN KANN) WIE DER ANDERE es FÜR SICH entscheidet
die meisten verstehen Liebe aber so:
Liebe ist, wenn Du MEINE Entscheidung zu DEINER machst...
DAS ist aber NICHTS, dasss man FORDERN oder VERLANGEN sollte...

Ein weiterer Gedanke (lach..das war wirklich ein sehr inspirierender Tag :-))

Ich musste plötzlich an Galileo Galilei denken..
Er hat im Zuge seiner naturwissenschaftlichen Forschung, ohne es zu wollen oder es vorgehabt zu haben,
ein WELTBILD gestürzt, was Ihn vor ein Inquisitionsgericht brachte, denn damals war es so:
NICHTS durfte GETAN oder ERKANNT werden, ohne dem SEGEN der Kirche...

Was heute unvorstellbar erscheint war die REPRESSION die von dieser Seite auf die Forscher und Forschung lastete
Und der Gedanke kam mir, weil es HEUTE genau umgekehrt ist, DIESE Art der Forschung ist ERLAUBT,
aber die SPIRITUELLE FORSCHUNG steht unter großem DRUCK. Es ist WIRKLICH DER SELBE (IRRATIONAL BEGRÜNDETE DRUCK)
der auf dem spirituellen Forscher lastet. Der heutige Mensch fühlt sich (und sein Weltbild) durch die Erforschung des GEISTES MIT DEM GEIST
EBENSO BEDROHT, wie die Kirche (und Ihre Menschen) damals von der Erforschung der MATERIE mit HILFE der MATERIE
(materieller Mittel)

Die gute Nachricht ist, am Ende ist es meine Erkenntnis, das BEIDE WELTEN von EINEM EINZIGEN GESETZ
gesteuert und daher auch erklärt werden können, ABER man muss GEWILLT SEIN, BEIDE PERSPEKTIVEN an-und einzunehmen,
um eben dies ERKENNEN zu können.
Das was ich TUE auch nur "tun zu dürfen", eine MÖGLICHKEIT, einen Ort und eine Zeit dafür zu finden,
gleicht, wegen dieses WIDERSTANDES schon einer hohen Kunst..

DENKEN aber, das sich auf ein URTEIL begründet, ist selten intelligent zu nennen.

Das erkennt man nicht nur an Konzernen (siehe The Corporation) sondern am Ende immer und bei ALLEN, die Ihre Macht auf Ihre Autorität
(und nichts sonst) begründen.
Sie haben Ihre LOGISCHEN ARGUMENTE, warum sie so handeln, aber Ihr Handeln ist weder als INTELLIGENT (dem LEBEN DIENEND)
noch als GESUND (das LEBEN ERHALTEND) zu bezeichnen

Bsp The Corporation
Im Film werden die Kapitalgesellschaften als reale Personen betrachtet.
Die Unternehmen werden nach den DSM-IV-Richtlinien zum psychischen Zustand einer Person untersucht.
Das Resultat:
Alle Kriterien für schwerste psychische Störungen treffen auf Kapitalgesellschaften zu.
Robert D. Hare, Psychologieprofessor an der University of British Columbia und FBI-Berater,
schließt daraus, dass ein profitgeleiteter Konzern klinisch einem Psychopathen gleichzusetzen ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Corporation

Die WERTVERSCHIEBUNG von INNEN nach aussen führt dazu, dass der Löwe sein INNERES verteidigt,
der Mensch aber sein ÄUSSERES in der Form dass er den ÄUSSEREN Wert, den er dort ZU SEHEN GLAUBT, zu seinem INNEREN macht

Dadurch VERHÄLT er sich nun wie ein Löwe, ABER
OHNE die UNSCHULD des Tieres/ des Löwen zu haben...
Er fällt daher auch über jene her, welche nichts als die WAHRHEIT und nicht die TRENNUNG offenbaren


Ich versenke mich in dem, was die Erde, die Natur, der weibliche Anteil der Schöpfung ist und komme zu folgenden Empfinden

Der weibl. Anteil, der noch OHNE ERFAHRUNG IST, geht von sich selbst aus.
Geht daher davon aus, dass der männliche (andere) EINS mit seiner Seele, oder mit Gott oder der Wahrheit IST.
Wenn Sie aber einmal WEISS (durch Erfahrung) dass das NICHT SO IST, dann ist das Vertrauen, mit dem sie BEGINNT,
auch nicht mehr gegeben.
Der männlichen Anteil wiederum, der sich als GETRENNT wahrnimmt, muss erst LERNEN, dass da EINHEIT IST.

Das ist es was die beiden Anteile TRENNT bzw unterscheidet
Der eine Anteil HAT Vertrauen und lernt, dass das nicht selbstverständlich ist
weil es eben IN DER GETRENNTEN SCHÖPFUNG nicht so einfach ist
der andere hat KEIN VERTRAUEN (weil er aus der Trennung heraus agiert) und muss erst lernen sich ANZUVERTRAUEN.

Der weibliche Anteil LERNT so über die (Ihr unbekannte) Unvollkommenheit etwas über DAS EINE/DIE EINHEIT/
DIE (WIESER)VEREINIGUNG dieser beiden Prinzipien
Der männliche Anteil der Schöpfung über die (Ihm unbekannte) Vollkommenheit etwas über DAS EINE/DIE EINHEIT/
DIE (WIESER)VEREINIGUNG dieser beiden Prinzipien

Sie nähern sich zwar dem Gleichen, der Vereinigung, aber aus unterschiedlichen Richtungen
(darum auch meine Wortschöpfung Kreisautobahn)

Ich bin nach all dem (und der Arbeit) nun so erschöpft, ich lege mich kurz hin
der Traumeindruck, bei diesem Schlaf am frühen Abend

Ich habe ein Bild gemalt und ich soll nun LERNEN zu AKZEPTIEREN dass dem einen eben mein Bild GEFÄLLT,
dem anderen aber nicht


..das was ich eigentlich schon oben schreib unter "Liebe ist":
(Liebe ist, wenn DEINE Entscheidung MEINE ist )
 
Zurück
Oben