Dieser Weg

Hi Regina,

ich habe gerade deinen Betrag gelesen. Interessant! Ich konnte in sehr vielen Stellen mich selbst wiedererkennen. Ich habe zwar grad keine Zeit die vorangegangenen Beiträge zu lesen aber dieser eine zeigt mir viele Gedanken die mich auch beschäftigen.

Ruhe und Bewegung!

Die Einheit der Gegensätze.

Mir fält dazu spontan eine Szene aus einem meiner Lieblingsfilme ein. "Der kugelsichere Mönch". Ein tibetischer Mönch begegnet einem Dieb und nach und nach mit vielen komischen und spannenden Situationen lernen sie sich kennen. Der Mönch erkennt das Talent des Jungen Mannes in Kung Fu und unterrichtet ihn. Seine Worte sagen sehr viel aus:

Er sagt:
"Du musst die Einheit der Gegensätze lernen.
Sei in Bewegung und regungslos.
Defensiv und offensiv.
Es geht nicht um Macht, sondern um Frieden
Es geht nicht um Wut, sondern um Anmut"

LG:)
 
Werbung:
Ich hatte einen wirklich seltsamen Traum

Der Satz btw. das Bild mit dem ich erwache
...es ist so als würde man auf eine Tageszeitung sehen.
Dort gibt es ein Bild und eine Überschrift zu einem Artikel.
Der Autor ist so etwas wie ein Reisender, der über seine Erfahrungen schreibt.
Die Überschrift lautet: (wo ist mein Notizbuch? g(*))
"Meine Nacht mit einer besonderen Frau"
Das Bild zeigt eine Frau, obgleich es unklar bleibt, ob es sich dabei nicht um ein Symbolfoto handelt.
Es zeigt eine Frau, das Gesicht im Profil. Sie wirkt ernst, intelligent, hübsch, gepflegt, aber auch sehr distanziert.
Man kann aus dem Bild NICHT ERAHNEN, was sie denkt oder fühlt.

Der Artikel den ich in etwa ALS GANZES AUF EINMAL wahrnehme (wie ein package) ist von diesem Reisenden geschrieben,
in dem er von seinem Sex-Erlebnis mit dieser Frau für eine Nacht schwärmt und das er diese Frau
"zum Preis einer sehr billigen Uhr" bekam.

Wie kam es dazu? (oder er zu dieser Frau)?
Er berichtet es selbst: am Ende wollte er den Ehemann mit dem Verkauf einer billigen Uhr betrügen,
denn er verkaufte sie Ihm eigentlich TEUER, gab aber vor, sie sei BILLIG, weil er Ihren wahren (billigen) Wert verschleierte
(was der Ehemann Ihm glaubte)
und der Ehemann, der dachte ein gutes Geschäft mit dieser Uhr gemacht zu haben, kam bei der Gelegenheit (dem Handel)
und bei dem Zusammentreffen mit dem Reisenden, gleich auf eine (weitere) "gute Idee":
seine Frau zu "verleihen".

der Hintergrund ist in etwa folgender: die Frau ist verheiratet mit einem Mann, der EIGENTLICH einer Mönchsgemeinde angehört.
Diesen Männern ist (im Traumbild) zwar das Heiraten erlaubt, der Sex aber verboten. WEIL er aber TROTZDEM Nachwuchs haben will,
stellt er seine Frau diesem Reisenden "zur Verfügung".
Das ganze spielt sich aber nicht (wie es mir logischer erscheinen würde) in Indien ab, weil dort eine ähnliche Praxis existiert,
bezüglich unfruchtbarer Ehemänner..diese nützen dafür reisende Fremde,
sondern im ALTEN EUROPA (Vergangenheit)
und der NAME der Gemeinschaft, dem dieser Ehemann anhehört, sind die Goten....
(Traum eben, nicht so einfach wie es der Verstand gern hätte)
ICH finde (beim Aufwachen) das ganze NUR abstoßend, weil:

der Mann, Berichterstatter, hat den (für sich) BILLIGEN Sex -wie mit einer Hure- ohne Verantwortung für sich oder Ihre Seele
NOCH BESSER
(für IHN!) er braucht
a) GAR NICHTS zahlen
b) moralisch keine "verkommene Hure" ""beglücken", was ja sogar in Männeraugen einen moralischen Nachgeschmack
hinterläßt, sondern eine Ehefrau
Er steht IN JEDER HINSICHT GUT DA (und fühlt sich auch noch so, siehe Bericht) aber eben nur seiner Wahrnehmung nach
und es scheint Ihm tatsächlich Freude bereitet zu haben, Eindruck hinterlassen zu haben,
sonst würde er nicht so davon schwärmen bzw. öffentlich berichten...

ABER was ER SAGT (oder berichtet) über den Sex bzw. die Nacht mit Ihr, ist MIR egal, DENN die FRAU habe ICH dazu NICHT gehört,
nur SEINE Version!
Und das Männer total blind sind (diesbezüglich) weil sie GLAUBEN, dass FRAUEN den Sex in der gleichen Weise ERLEBEN
wie ein Mann und daher sogar GLAUBEN, das die Prostitution ein LEICHTES Geschäft sei,
obgleich es die Frauen und Ihre Seele zerstört und sie am Ende ALLES kostet
wie gesagt, (oder wie ich es in mein N-Buch geschrieben habe)
der Mann kann Meter quatschen und es sagt MIR GAR NICHTS darüber aus, wie es DER FRAU dabei ergangen ist...

UND (ich bin noch nicht fertig, Mann, der Artikel hat mich richtig heiß gemacht)

der Ehemann lebt eine FEIGE DOPPELMORAL.
DENN er IST in dieser Gemeinschaft (als Gote) und will DOCH die VORZÜGE der Ehe (häusliche Gemeinschaft)
nicht missen.
Dass er die Frau UNBEFRIEDIGT leben läßt, sie damit LEBEN MUSS, dass Ihr Körper nicht in der gleichen Weise geliebt wird,
wie Ihr Wirken und Tun, damit muss SIE LEBEN, damit ER seine Moral (doppelt) leben kann.
MEHR NOCH, er will NOCH MEHR, er will KINDER, dass er SIE für diesen Wusch quasi zur Hure macht, scheint Ihm gar nicht zu kommen

Ich leg mich noch mal hin und denke nach
hmmm
nach dem mein anfänglicher Zorn vergangen ist, kann ich mich auch für andere Möglichkeiten bei diesem Geschehen öffen:
nämlich der, dass sie das Erleben begrüßt hat
AUSSCHLIESSEN, dass auch sie das ganze für sich geniesen konnte, kann man es nicht...
es KÖNNTE auch für sie schön gewesen sein...
BESSER macht es die ganze Situation für Sie aber sogar in diesem Fall nicht (finde ich), denn der einzige Unterschied für sie ist DANN,
dass sie ab nun WEISS, was sie NICHT HAT/haben darf
WAS ES IST, das sie vermisst.


Beim Niederschreiben erinnere ich mich auch an andere Ebenen dieses Traumes...
Im einen bin ich in einem Bad. Die sind alle irgendwie verrückt (in Ihrer Wahrnehmung).
EIGENTLICH will ich GEHEN, denn sie sind UNNORMAL in Ihrer Wahrnehmung!
Aber auch ich bin durch diese verwirrende Atmosphäre beeinträchtigt.
Ich kann MEIN WISSEN nicht HALTEN!
Ich habe den Schlüssel und ich suche mein Kästchen.
Das seltsame ist nun, JEDES MAL, wenn ich mein Kästchen endlich gefunden habe, wo mein Gewand liegt, so dass ich es anziehen könnte
und endlich gehen könnte,
sage ich nur "Aha" und mache es wieder zu.
Mit den ZUMACHEN springt die Szene aber zurück und ich bin wieder in dem Bad und mache GENAU DAS GLEICHE:
(ich habe VERGESSEN, was in dem Kästchen ist und wie ich es finde)
ich will (wieder) gehen und suche mein Kästchen und es ist mir VÖLLIG unverständlich
warum ich "Aha" gesagt habe und darauf verzichtet habe zu gehen

AUSSERDEM habe ich hier jede Menge "Badegäste" die nicht wollen dass ich gehe und mich deshalb
HINDERN wollen, zu meinem Kästchen zu gehen.
Wirklich ernst nehme ich meine "Gegner" nicht, OBWOHL sie mich zum Teil WIRKLICH ängstigen können
und zum Teil WIRKLICH ärgern können
Aber für mich ist das Empfinden bei diesen "Streiten" eher so:
ich kann Dir eine Standpauke halten, dass Dir die Ohren wackeln,
aber Du kannst mir immer noch Deine Kinder schicken
DAS wissen die irgendwie!
(dass sie sich auf meine Liebe TROTZDEM
trotz Ihres fürchterlichen Benehmens noch verlassen können)
aber einer ist WIRKLICH SCHLIMM und WIRKLICH GROB
und da laß ich Ihn einmal stehen, verlasse Ihn WIRKLICH


das verblüfft Ihn jetzt!

das er sich plötzlich NICHT MEHR auf meine Liebe verlassen kann

er ist erschrocken, getroffen und ich sage zu Ihm:

siehst Du, jetzt weißt Du, wie es mir geht!
DAS, was DU jetzt fühlst, das machst DU STÄNDIG mit mir!


Es gibt noch eine dritte Ebene dieses Traumes, die ist aber noch schleierhafter, unklarer

So etwas wie ein Irrer, ähnlich wie im Bad, total unberechenbar und verwirrt
der erpresst eine reiche Familie in Ihrem Haus,
weil er Ihr Geheimnis ergründen will
das Geheimnis, dass sie bergen, sieht er so (seine Wahrnehmung davon)
-Tote zum Leben erwecken-
das will er können, diese Macht will er besitzen, sich diese Zauberkunst zu eigen machen
ABER (obgleich von Ihm erpresst -da er mit einer Waffe in Ihr Haus eingedrungen ist-) sie haben einen PLAN
(der Alte Mann und das Kind..diese vertreten in diesem Haus die Familie, sind davon -noch?- da)
sie sagen Ihm, das man das zuerst an einem bereits verstorbenen Haustier testen muss, weil das schon so lange keiner gemacht hat
(Tote zum Leben erwecken.. )
und sie wecken Ihren Hund auf?
Der liegt wie unter einer Decke verborgen und Kugel um Kugel schieben sie dem lebendigen Hund zu
während der andere auf das Grab des Hundes im Garten sieht
(und nicht auf den Lebendigen -lebendigen Hund- (g)*, der unter der Decke im gleichen Zimmer liegt )

Ende des Traumes!

:)
 
Ich bin aufgestanden und habe zu putzen begonnen. Ein sehr seltsames Verhalten für mich :)
aber es war mir irgendwie ein Bedürfnis (staun)
dazwischen habe ich Kaffee getrunken und als ich mit den Dingen fertig war, die ich sauber und erledigt haben wollte,
bin ich zum Stall.
Ich muss sagen, nach anfänglichen Disskussionen, ob ich das ernst meine, dass ich mir seine Aufmerksamkeit
und seinen Respekt wünsche, so wie ich auf Ihn und seine Bedürfnisse und Signale achte
und Ihnen nach Möglichkeit auch nachkomme, stellt sich ein immer harmonischeres und entspannteres Verhältnis
zwischen uns ein.
Dadurch, dass mein Pferd nun auf mich achtet, muss ich Ihn nicht immer wieder von irgendwelchen "Höhenflügen"
mühsam erst wieder herunterholen..
SEHR angenehm :rolleyes:
Und WIRKLICH bezahlt hat sich das heute bei folgenden Zwischenfall gemacht.
Am Heimweg schon: ein prustendes, schnaubendes, galoppierendes Pferd auf der Koppel, was alle anderen auffordert:
mitmachen, Action!
Ich vertiefte meine Konzentration und forderte seine Achtsamkeit AUF MICH!
Er sollte sich MEINER Stimmung anschließen, nicht IHRER (die der Stute).
Ich hatte wenig Bedarf in den aufgeweichten Schlammpfützen der Vortage zu landen oder sonst irgendwie
mich auf diesem schmalen Weg vor den Koppeln nun mit Ihm abkämpfen zu müssen.
Ich WÜNSCHTE MIR, dass wir "einer Meinung", einer (emotionalen) Stimmung waren.
Er sollte ERFÜLLEN, was er mir oft auf seine Art vermittelt hatte: DU bist meine Herde!

Ich fühlte die Energie, die er als Schwingung aufgenommen hatte, durch mich durchrauschen.
Wie Wasser, das von unten angeschossen kam, einen Bogen um mein Herz machte, meine Atmung kurz beeinflusste,
aber nicht meinen Geist.
Ich war ruhig und entspannt. Und meine Schenkel forderte Ihn nur auf sich einfach genau so wie zuvor, einfach WEITER zu bewegen.
Es klappte.
Ich konnte fühlen, er hatte durch mich (meine Ruhe) gleichfalls die Ruhe bewahrt.
Er hatte sich dafür entschieden und ich hatte die Stimmung die ich mir wünschte in mir erhalten können
Der Energieimpuls, der von der Stute zu Ihm und von Ihm zu mir geflosssen war, war in mir zur Ruhe gekommen.
Wir setzten unseren Weg unbeeindruckt fort...

Nach diversen Arbeiten im Stall, Kochen (und essen :-)) war ich MÜDE und entschloss mich, mich etwas hinzulegen.

Die Präsenz des Geistes hatte ich schon die letzten Tage gefühlt, war aber doch sehr verschlossen geblieben,
weil er sich mir nicht offenbaren wollte.
Meister oder nicht, wer sich nicht zu erkennen gibt, zu dem kann man auch nur schwer
ein vertrautes Verhältnis aufbauen.
Irgendwann schien er das zu verstehen, auch WENN mir klar war, dass die Essenz seiner Liebe,
die Macht/Geschicklichkeit/Vermögen seinen Geistes Ihn bereits als das offenbarte, was er ist, ein Meister.
Einem Kind ist das aber selten GENUG und noch immer trägt dieser, mein Geist AUCH sehr kindliche Züge..
So offenbarte er sich selbst durch sein Herz.
Ich lächelte. Ich würde das wirklich ein goldenes Herz nennen :-)
Die Präzesion seiner ART mit meinem Geist umzugehen, soll bedeuten die geistige Hand auf Dinge zu legen,
die anzusehen notwendig waren, DAS, das er das KONNTE, war schon auch ein wenige einschüchternd.
Grenzen DIE ICH SELBST GENAU DORT HABEN WOLLTE, wo sie waren,
konnte er wie nichts durchblicken
oder aufheben
AUCH DAS war mir bewusst und genau deshalb brauchten wir für diese Art von Vorhaben
"ein Verhältnis" = eine VERTRAUTE Beziehung.
Sein "Minimalblick" auf einen Schmerz den ich KANNTE, den ich aber lieber ins Nirvana verdrängen würde,
nahm mir kurzfristig den Atem.
Gott sei Dank begrenzte sich das Ganze auf Sekundenbrauchteile (deshalb nannte ich es "Minimalblick").
Es genügte aber.
Der Alte Mann konnte mir so ZEIGEN, dass die Dimension des Schmerzes seit unserer letzten Begegnung weniger geworden war.
(Meine Abwehrhaltung gegenüber der Aufarbeitung des Schmerzes beeinflusste das aber kaum)
MINIMAL war mir noch immer heftig genug.

Die Zwangsbehandlung hatte tiefe Spuren in meinen kindlichen Geist gerissen und am Ende in die selbe (gerade so halb verheilende) Kerbe
geschlagen, wie der sexuelle Missbrauch.
Denn BEIDES begründet sich auf TOTALE MISSACHTUNG der Person, Ihrer Freiheit, Ihrer Gefühle, Ihrer Bedürfnisse und Ihrer Wünsche.
Beides hat Anmassung, Respektlosigkeit, GLAUBEN und Missachtung (siehe oben) als Voraussetzung.
Ich weiß inzwischen aus Erfahrung: eine Begegnung mit dem Alten Mann bedeutet IMMER Schmerz.
NATÜRLICH WEISS ICH, dass dieser Schmerz der HEILUNG dient, aber es war/ist wie bei der Hand: ich wollte endlich FREI SEIN
und KEINE Schmerzen mehr haben..
..das ganze Heilungsprocedere (wenn auch am Ende erfolgreich nach zwei OPs) DAUERTE mir einfach schon viel zu lange....

Bei so einem TIEFEN EINGRIFF in die menschliche Seele und Ihrer Würde ERSTARRT der Geist.
Es ist, als würde dieser Schutzmechanismus den Schmerz EINFRIEREN, um Ihn bei passender Gelegenheit STÜCK FÜR STÜCK
gemäß der eigenen Zeit und Möglichkeit für Heilung, hervortreten zu lassen.


Den anderen Teil des Tages vebrachte ich damit im Garten zu sitzen und den Traum (siehe post) auf mich einwirken zu lassen

Ich WEISS, das JEDES BILD NUR EINEN TEIL repräsentiert.
Erst im Verschmelzen ALLES DREI Bilder, auch wenn das in Summe etwas ergibt, dass die Hand nicht fassen kann
und der Geist (durch Denken) nicht betreten kann
erst DORT würde die Botschaft für mich klarer hervortreten

DER ZYKLUS scheint das Schlüsselsymbol darin
dargestellt in der Uhr,
der Zeit (dem zurückspringen der Szene)
und der Kugeln, die ins Verborgenen rollen
(zu dem Hund, der noch nicht gesehen wird)

Ein Tier in einem Traum symbolisiert nicht nur SICH SELBST ALS EMOTION (in dem Fall Treue zum Herren)
sondern auch den UMGANG damit oder die Herausforderung, die eben diese Emotion (als Facette der Liebe),
dem Menschen in seinem Leben stellt...

Ich denke auch, dass es etwas allgemeingültiges aufzeigen soll, aber ich habe gelernt, dass man sich beim Lesen
von Traumbotschaften sehr viel ZEIT nehmen sollte.
Die ZEIT ist meist die beste HILFE im Verstehen von Träumen......
 
(Anmerkung für Experten)
Die hier gezeigte Spanische Schule von Altmeister Nuno Oliveira unterscheidet sich durch Ihren Rückwärtstrend
(siehe in der Piaffe oder Passage), der BEWUSST zugelassen wird,
doch sehr von der Wiener Schule, auch wenn diese "Spanische" Hofreitschule genannt wird

die Differenz ob das gut sei, existiert seit Baucher und Steinbrecht

für mich (persönlichen) ist bei der Batrachtung aber immer das Auge das Pferdes selbst
und die Losgelassenheit seines Körpers in der geforderten Bewegung
das Mass meiner Freude

 
(06/06/09)
Es ist so: wenn ich als einer der Ersten in die Firma komme, ist es mein procedere
mir nach einem ersten Überblick der Lage, einen Filterkaffee zu machen
(die Espressomaschine ist mir auf Dauer zu Magen feindlich).
Und weil die Luft von der Nacht über stickig ist, mach ich auch das Fenster immer dazu auf.
Und da passierte es vor einigen Wochen...
..ich kurvte um die Ecke und da saßen sie:
zwei ausgewachsene, gut genährte, beeindruckend große, graue Stadttauben.
Mitten in der Küche, oben am Küchenkästchen. Mir blieb fast das Herz stehen,
so erschrocken bin ich über die Eindringlinge.
Ich sah sie streng an (ging aber nicht näher, weil ich sie nicht in Panik versetzen wollte)
und sagte: "Raus aus der Küche!", dabei wies ich streng auf das offene Fenster.

Der eine verstand das sogleich, der andere brauchte etwas (Glasscheiben irritieren Vögel immer).
So weit so gut.
Nur ist es so, dass sie mich ab da regelmäßig Samstag besuchen.
Immer Samstagmorgen.
Ich vergeß das immer, bis sie wieder da sitzen. Samstagmorgen. Und mich angurren.
Nur hab ich sie jetzt schon so weit, dass sie am Fensterbrett sitzen bleiben.

Sie strecken zwar immer wieder einmal einen Fuß rein, aber dann hören sie das eben von mir:
"Nicht in die Küche!"

Ich steh also auch heut morgen da und bin am Kaffeemachen, als die Täuberiche wieder da sind
und ich mich sogleich an unser Verhältnis mit Zwiespalt erinnere.

Ich esse an diesem Morgen eine Nutellasemmel (räusper) und klar haben sie sogleich den Fuß drin und ich sage
(wie immer) "Raus aus der Küche!" und (ähem) na ja klar sag ich das laut.
Womit ich irgendwie nicht gerechnet habe (ich bin -normalerweise- der Einzige, der diese Küche benützt,
am Wochenende und so ist da auch normalerweise keiner der mich reden hört..mit den Tauben),
aber plötzlich kommt überaschend eine Kollegin ums Eck.
Sie sieht mich an (Blicke können Bände sprechen) und mir fällt nur der blöde Satz ein:
"Ich muss den Tauben sage, dass sie nicht in die Küche dürfen...!", dreh mich um
und wo sind die Tauben? abgezischt! ....nicht mehr da.

Die Kollegin ist mit einem eigenartigen Blick abmarschiert und ich bin dagestanden...
Na toll! Das hat meinen Ruf mit Sicherheit gefestigt (g)*

Man stelle sich mal vor, sie finden jemanden im Selbstgespräch, der Ihnen im Anschluß erklärt,
er müsse den Tauben sagen, das sie nicht in die Küche dürfen.
Dabei sind da gar keine (mehr).
Außer vielleicht den üblichen, weit, weit weg.
(Ist der Ruf einmal ruiniert, lebt sich's völlig ungeniert (lach))

Ich bin mir vorgekommen wie in einer seltsamen Realversion des Films Dr Dolittle.
 
Wenn ich mich emotional erschöpft fühle (was nach einer Zeit häufig der Fall ist), setze ich mich auf's Pferd.
Zu helfen ist am Ende auch eine Form zu lernen, sich selbst zu helfen.
Ich denke, es ist für jeden Menschen wichtig das zu lernen.
Und
Es ist für jeden Menschen wichtig auch etwas zurück zu bekommen.
Nicht nur in Form von Sachwerten, sondern auch in Form von Liebe.
Und das ist es, was Pferde mir schenken: Ihre Liebe.
Ich sehe es in Ihren Augen.
Die Pferde, die mich kennen, Sie lachen, wenn sie mich sehen.
Kann man sich ein schöneres Kompliment vorstellen?

Das Ignorieren und Missachten der Persönlichkeit (wie es so oft und fast alltäglich geschieht) vertieft beständig
nicht nur bei Menschen die Verletzlichkeit und hinterläßt Narben auf der Seele.
JEDES WESEN will, SEINEM WESEN NACH, geachtet werden.
Irgendwann brauchen Menschen daher einen, der Ihnen HILFT Achtsamkeit zu erfahren oder wiederzuerlangen.
Einen Ausgleich für MISSACHTUNG von Bedürfnissen (habe ich für mich erkannt),
weil man sonst (das gilt für Mensch und Tier im gleichen Masse) an Lebensfreude verliert.

So können Tiere Menschen, aber auch Menschen Tieren helfen..

Denn was sich die Menschen SELBST nicht schenken können, (Freude an KLEINEN DINGEN z.B.),
bringen die Tiere (aber auch kleine Kinder) WIE SELBSTVERSTÄNDLICH mit.
Das können sie den Menschen, die das verlernt haben, daher zurück schenken.
Diese Menschen brauchen dann einen, der sie genau daran erinnert.
Das Tier oder ein Kind FREUT SICH immer "einfach so" AM LEBEN und kann eben
das (als NATÜRLICHE GABE) in Erinnerung bringen.
Der Mensch wiederum ist in der Lage ACHTSAM ZU HANDELN und kann so einem Lebewesen, seine verlorene WÜRDE ZURÜCKSCHENKEN.
Das ist MEHR als ein Tier kann.
Denn dieses GESCHENK, diese GABE, ist in der Lage in einem Wesen seine, Ihm innewohnenden Fähigkeit zu lieben
NEU hervortreten zu lassen, es so in NEUE BAHNEN zu lenken.

(Ich erinnere mich gerne an die ART dieser besonderen Menschen mit Menschen, Tieren, kurz dem Leben,
denn es bezieht sich auf ALLES WAS SIE UMGIBT IN GLEICHEN MASSEN, umzugehen..)

Denn man gibt und geht leer aus,
denn man bekommt und gibt NICHTS zurück .

Sowohl die Gabe als auch das Geschenk
können Ihren Mehrwert, aber auch Ihren WERT SELBST
durch Missachtung verlieren.
Durch das MISSACHTEN der GLEICHWERTIGKEIT ALLER DINGE in der Schöpfung
EBEN DADURCH
denn durch solch einen MANGEL in der Wahrnehmung entsteht ein Mangel im Handeln und Denken,
weil Urteilen
was bewirkt das das, was das Leben BESTIMMT (das Richtmass) AUS DEM GLEICHGEWICHT GERÄT.

Denn man gibt und erhält zurück
oder erhält und gibt zurück
weil DIE GABE GEACHTET WIRD
oder man gibt und geht leer aus
oder erhält und gibt nichts zurück,
weil die Gabe MISSACHTET wird.

Irgendwann erschöpft das.

Das ist kein Vorwurf, aber es macht Erholung, Wiederherstellung der Balance notwendig.

So ist es auch für mich notwendig mich häufig zu erholen und ich bin eigentlich sehr gerne allein dabei
(oder eben am Pferd bzw. in der Natur)
UND (so habe ich es für mich erkannt) damit ich mich WIRKLICH ERHOLEN KANN, ist es für mich notwendig
den Anspruch an mich und meine Kraft zu begrenzen, denn der Mensch ist häufig nicht in der Lage die Begrenzung
(eben dadurch, diesen Mangel) wahrzunehmen.

Wenn man daher nicht selbst sagt: genug! (ich bin auch nur ein Geschöpf/Mensch/Wesen mit eigenen Bedürfnissen)
und kein Selbstbedienungsladen, dann machen diese Menschen einfach immer weiter, weil sie den MANGEL den sie HABEN und so BEWIRKEN
gar nicht erkennen oder zur Kenntnis nehmen.

Sie handeln dadurch so, als ob "alles gratis" ist, aber das ist es nicht.
Es kosten etwas.
Es kostet Anstrengung bei freudlosen Menschen seine Freude nicht zu verlieren,
es kostet Kraft bei gleichgültigen Menschen nicht abzustumpfen,
es kostet Leben den Ansprüchen des anderen nachzukommen.
DAS ALLES ist nicht umsonst, es KOSTET etwas.

Solange der Mensch nicht bereit ist, den Bedarf anderer Menschen oder Lebewesen WAHRZUNEHMEN,
oder noch nicht bereit oder Willens dazu ist, an sich selbst, seiner Wahrnehmung und seiner Erkenntnisfähigkeit zu arbeiten,
so lange bleibt das Gleichgewicht der Gabe, weil von Geben und Nehmen in Gefahr.

Das ist bei Tieren seltsamerweise anderes.
Das Gleichgewicht von Geben und Nehmen ist IN IHNEN, TEIL IHRES WESENS, sie sind NIE losgelöst von Ihrer eigenen Natur,
SELBST DANN NICHT, wenn das bedeutet, dass sie eben dadurch zu Grunden gehen.
Sie leben und sie lieben Ihre Bedürfnisse,
aber sie verstehen es zugleich auch jene zu lieben,
die Ihre Bedürfnisse erfüllen
Und es lenkt Ihre Liebesfähigkeit in neue Bahnen, wenn einer kommt und Ihnen Ihre Würde zurück schenkt,
den MISSBALANCE im Geben und Nehmen verletzt IMMER die Würde.

Ihr Dankeschön kommt einfach als Geschenk zum Gebenden zurück und man weiß dann,
man hat als Mensch (auch wenn man nicht vollkommen ist und Fehler macht) offenbar auch etwas richtig gemacht
und Gutes getan, weil Gutes bewirkt.
Man sieht es, erkennt es dann, in Ihren Augen.
Das hilfte (mir) bei dem Gefühl etwas WERT zu sein.

Denn dieses Selbst_wert_gefühl ist bei mir massiv aus der Balance geraten.
Wenn man in der Not im Stich gelassen wird
weil die durchlebten Gefühle missachet oder ignoriert oder be/verurteilt werden, dann verletzt das.
Tiefer als ich dachte.

Es braucht ZEIT über so etwas hinweg zu kommen UND es braucht Zeit mit so etwas LEBEN zu lernen.
Der Umgang mit den Pferden hilft mir dabei.

Die Besitzer sind mir AUCH sehr dankbar, aber das, was mir Ihre Pferde zurückschenken, enthält für mich einen Mehrwert.
Es schenkt mir als Person Kraft und Lebensfreude zurück und dafür bin ich sehr dankbar.

Krishnamutri sagt (Über die Liebe)
"Da man uns verletzt hat, errichten wir eine Mauer um uns herum, damit man uns nie wieder verletzt;
und wenn man eine Mauer um sich herum errichtet, (...) wird man nur noch mehr verletzt."

darum halte ich nichts von Einmauern
und doch ist es wichtig mit GENAU DEM umgehen zu lernen und eben dadurch (emotional und als Mensch)
nicht zu Grunde zu gehen

Er sagt weiter (über Verletzungen) in "Vollkommene Freiheit"
"Solange Sie ein Bild von sich selbst haben, ein vollkommenes oder ein minderwertiges, werden Sie verletzt werden"

Der Punkt dabei ist nur, dass das, was der Mensch ist, oder wie man sich selbst wahrnimmt, ENTSTEHT erst durch die Reflexion,
die man der Welt entnimmt,
aber es entsteht AUCH durch der Reflexion, die einem die Welt zurück gibt(!).

Wenn Jesus z.B. sagt: "ich bin in der Welt, aber nicht von Ihr (gemacht)" dann drückt er für mich damit aus:

"Euer BILD von mir kann mich nicht (mehr) verletzen, denn egal wie groß Ihr mich machen müßt, weil Ihr Eure eigenen Größe
nicht wahrnehmt (da Ihr wie ich vom Vater seid),
oder wie klein Ihr mich machen müsst, da Ihr nicht erkennt, dass Ihr wie ich vom Vater seid,
es kann das, was ich bin, nicht mehr bewegen/verändern...ich bin in der Welt, aber nicht (mehr) von Ihr (gemacht)"


Dadurch wird Jesus (für mich) zu einem Menschen, der lebte und doch nicht erkannt wurde
und zu einem Menschen der erkannte, aber doch nicht verstanden wurde...

(92): Jesus sagte:
"Sucht, und ihr werdet finden.
Aber das, wonach ihr mich in diesen Tagen fragtet, sagte ich euch an jenem Tag nicht.
Jetzt will ich es sagen, und ihr fragt mich nicht danach."
(TE)

Das Selbst_bildnis eines Menschen benötigt ZEIT, um zu reifen, ins Gleichgewicht zu kommmen oder zu heilen.
Die SEELE aber, die ohne Bild ist, weil sie nicht abhängt ist von dieser Welt, ist IMMERDAR.
Sie benötigt keine Zeit.
Und doch ist es für sie notwendig, das der Mensch alles wegzulassen LERNT,
was VERHINDERT, dass sie zum Tragen kommt.

Das BILD, das die Menschen haben, verhindert oft, dass die Seele für sie zum Tragen kommen kann und das ist so,
weil sie bereits WISSEN, was sie wollen, weil sie GLAUBEN es zu erkennen.
Ihre ERKENNTNIS bestimmt Ihre Ansprüche.
doch es gilt:

(TE: 62): (...) Was deine rechte Hand tun wird, deine linke soll nicht wissen, was sie tut."


Menschen wirken oft erstarrt, befremdet, wenn sie etwas sehen, dass sich nicht EINFÜGT in Ihr Bild
Ihre "Normalität"
oder dem, von dem sie DENKEN, dass es "normal" ist oder "normal" sein sollte, aber sie sehen dadurch nicht, was WIRKLICH IST,
sondern nur das, was sie GLAUBEN das ist (siehe mein Taubenbeispiel).

Ihre MEINUNG prägt Ihr Bild und Ihr Urteil und es fällt auf mich zurück, wenn ich es zulassen würde
bzw. es fällt auf sie selbst zurück, weil es sie davon abhält, die Wirklichkeit in Wahrheit zu erkennen.

Die Grenze, die ich nun zu setzen lerne, behindert sie oft in dem BILD, dass sie sich von mir machen wollen,
weil ich dem Bild, das sie sich machen wollen, widerspreche.

Aber
Der Mensch BRAUCHT MICH NICHT, er BRAUCHT KEIN BILD von MIR oder EINEM ANDEREN..(!)
Alles was der Mensch WIRKLICH BRAUCHT, ist SICH SELBST, ist in Ihm selbst.

Wenn die Menschen aufhören würden MICH oder ANDERE durch Ihr URTEIL BESTIMMEN zu wollen (was sie sehen),
durch das VERGRÖßERN oder VERKLEINERN des BILDES, das sie haben,
von sich selbst,
und so der Welt, gemessen durch die eigene Größe oder Kleinheit Ihrer Perspektive...


Eine Erzählung dazu aus "Der verletzte Mensch" von Andreas Salcher

Felix ist anders. Außer einer Hand und den Kopf kann er nichts mehr bewegen. Er wird beatmet und manchmal muss
Schleim abgesaugt werden. Die Folge eines Autounfalls. Felix ist sechs Jahre alt, querschnittgelähmt und für den Rest
seines Lebens an den Rollstuhl gefesselt.
Seine Eltern haben nach dem Kindergarten versucht, einen Platz in einer "normalen" Grundschule für Ihn zu finden.
Felix wurde von allen abgelehnt. Die Begründung der Schule war vor allem die Angst der Lehrer, denn das Kind muss
rund um die Uhr in der Schule von einer Krankenschwester betreut werden. Geistig ist Felix völlig normal.
Sonja Schärf, eine junge Lehrerin an einer privaten Grundschule, wird von Ihrer Direktorin gefragt, ob sie sich
zutraue, das Kind in Ihrer ersten Klasse aufzunehmen.
"Ich habe gesagt, dafür sind wir da. Das ist unsere Aufgabe. Ich habe natürlich nicht gewußt, worauf ich mich einlass,
aber ich habe mich darauf gefreut."
Von Ihren Kolleginnen schlägt Ihr Skepsis entgegen: "Das tust Du Dir an, da steht doch dann immer eineschulfremde
Person in der Klasse."
Der verantwortliche der Schulbehörde verweigerte eine zusätzliche Integrationslehrerin mit den Worten:
"Wozu brauchen wir das, Ihr steht Euch dann doch nur gegeseitig im Weg herum."
Im Sommer macht sich Sonja viele Gedanken und bereitet sich genau vor. So hat sie vor allemviele Bewegungsspiele
für Ihre Klasse geplant und fragt sich, wie das denn werden wird, wenn Felix nirgends mitmachen kann.
"Wir haben den Kindern gleich am ersten Schultag die Situation genau erklärt. Auch scheinbar schwierige Dinge,
wie das mit dem händischen Abpumpbeutel funktioniert, wenn das Beatmungsgerät ausgeschaltet ist.
Wir zeigten Ihnen die Geräte und ließen sie alles probieren.
das der Beatmungsschlauch aus dem Hals herausrutschen kann, warum das kein Problem sei und wie man Ihn
wieder hineinsteckt.
Für die meisten Kinder war die Situation keine Belastung, sie haben alles angenommen und ausprobiert.
Bis auf ein Mädchen, das sehr ängstlich dreingeschaut hat.
Nach ein paar Tagen hat sich dann Ihre Mutter an mich per Mitteilungsheft gewandt und mir geschrieben,
dass Felix ein Problem für die Klasse sei, weil Ihre Tochter sich fürchtet.
Ich habe Ihr dann ziemlich brutal zurück geschrieben:
Das Problem sei nicht Felix, das Problem sei auch nicht Ihr Kind, das Problem sei sie selbst.
Eine Woche später hat genau dieses Mädchen Felix als erstes Kind den Schlauch wieder hineingesteckt.
Das war eines der ersten Erlebnisse, wo ich mir gedacht habe: "so jetzt haben wir es geschafft""

Sonja Schärf lockert Ihren Unterricht mit vielen Gruppenarbeiten auf und freut sich, dass alle Felix
in Ihrer Gruppe haben wollen..
Wenn alle getanzt haben, saß er in seinem Rollstuhl und lachte von einem Ohr bis zum anderen.
Wenn die Lehrerin fragte, ob alle ein Lied singen wollen, schrie Felix als erster "ja", obwohl er
nicht laut mitsingen konnte.
Die Kinder bestanden auch darauf, Felix selbst in der Pause zu füttern und das nicht der Krankenschwester
zu überlassen.
Interessanterweise entwickelten aber die Kinder nicht nur für Felix ein besonderes Mitgefühl,
sondern auch füreinander.
So etwas hatte Sonja Schärf noch nie vorher erlebt. Offensichtlich erkannten die Kinder dieses mehr
an Zuwendung und es wurde Ihnen bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, gesund zu sein (...)"

(aus Andreas Salcher "Der verletzte Mensch")


Ich denke nicht, dass das der Punkt ist.
Diese Kinder wurden aus der "Normalität" gerissen, in der es nur "normale" Kinder gibt.
Der Mensch hat sich eine Art Kunstwelt erschaffen, mit künstlichen Vorstellungen, wie etwas SEIN SOLL,
aber diese künstliche (durch menschl. Vorstellung) erschaffenen Welt, entbehrt die Welt, wie sie WIRKLICH ist.
Die wirkliche Welt ist VOLLER MÄNGEL, die ANGENOMMEN, VERSTANDEN, im Selbst INTEGRIERT und mit denen
UMGEGANGEN erst gelernt werden will.
In dieser Welt müsste es SELBSTVERSTÄNDLICH die Großmutter geben, die in Ihren letzten Lebenstagen gefüttert
werden muss
und den Sterbenden
und die Geburt und alles was NICHT VOLLKOMMEN IST..
ALL DAS, was sich HEUTE, in einer künstlichen Welt nur hinter MAUERN verbirgt.
Weggesperrt, damit diese Welt Ihrem künstlichen Bild "gerecht" werden kann.
Nur.
Dieses "vollkommene" BILD wird der unvollkommenen Seele/dem unvollkommenen Geist des Menschen nicht gerecht!

Erst im liebevollen Angenommen Sein dieser Unvollkommenheit wird diese erstarrte Weltsicht
und eingeschränkte Erkenntnisfähigkeit aufgelöst,
SO WIE ES AUCH FÜR DIESE KINDER IST!
Denn nun NEHMEN DIESE KINDER GENAU DAS WAHR, IST ES TEIL IHRER NORMALITÄT.
Sie ERLEBEN: selbst in diesem Zustand haben MENSCHEN/KINDER noch eine WÜRDE, einen WERT, Ihren PLATZ
in dieser Welt.
Sie verlieren Ihre ANGST nicht vollkommen genug und passend genug und GUT GENUG für diese Welt zu sein.


Mit starren Hieben kann man zwar einen Baum fällen, aber nur mit der Würdingung seiner natürlichen Gegebenheiten,
ist man in der Lage ein Kunstwerk aus Ihm zu gestalten.
 
Da nur DER EINE,
der ALLES IST und IN ALLEM IST,
IN BEIDEN IST,
vermag er es!


Würde EIN ANDERER als DER EINE
dies versuchen,
wäre es, als würde einer versuchen
mit Axthieben einen Baum zu fällen
und ZUGLEICH kunstvolle Möbel zu erschaffen.

Entweder, er wäre der, der den Baum fällt
und durch den der Baum seinen Tod erleidet,
oder er wäre der, der dem Tod des Baumes seinen SINN verleiht,
da er nun kunstvolle Möbel aus Ihm fertigt.

Er könnte es niemals MIT EINER TAT (ZUGLEICH) tun.

Wer statt des Zimmermanns die Axt führt,
wird keine Möbel fertigen
und nur selten wird er einen Baum fällen können,
ohne sich (durch diese Handlung) selbst zu verletzen.


(Tao, Vers 74, meine Übertragung)


 
Ich war gestern noch am Pferd. Schon am Retourweg (ich bin sehr entspannt im Sattel) hör ich einen Bussard schreien.
Sein Jagdruf, sehen tue ich Ihn allerdings nicht...
Dann, wir gehen unseren üblichen Weg, wird mein Pferd plötzlich sehr angespannt.
Ich versuche zu sehen, was er sieht. Keine Chance, ich sehe nichts.
Ich nehme mein Pferd immer ernst, von daher bleibe ich wachsam, aber weil ich nichts sehe, fordere ich ihn auf, nicht stehen zu bleiben,
BIS, wow, ich der bin, der TOTAL überrascht wird, mein Pferd nicht, DER hat Ihn LÄNGST gesehen.
Ein Bussard steigt genau vor uns auf und hat eine noch junge Maus in den Krallen und auch im Schnabel.
Er ist beschäftigt mit seiner Beute und nicht einmal verärgert über uns. Sprachlos sehe ich Ihn VOLLKOMMEN LAUTLOS aufsteigen.
Ich bin nicht nur sprachlos, ich bin bewegungslos, so überrascht und beeindruckt bin ich.
Nur mein Pferd tut das, was ich Ihm zuvor gesagt hat. Er geht einfach ruhig weiter.
Wow.
NOCH NIE hab ich einen dieser großen Raubvögel SO NAHE gesehen UND mit seiner Beute im Flug beschäftigt UND erlebt,
das sie SO LAUTLOS sein können, wenn sie es anstreben, bei der Jagd.

Denn inzwischen bin ich es ja gewohnt Ihnen fast täglich zu begegnen, aber noch nie so.
Ich höre sie (Ihr Schreien oder Ihren Flügelschlag) oder sehe sie oder Ihren Schatten.
Aber das, das hat mich nun WIRKLICH beeindruckt...

..ich wollte es daher noch rasch weiterschenken, bevor ich den nächsten Traum poste...
 
Werbung:
Traum (09/06/09)

Ich arbeite am Marktstand meiner Großmutter in Jeans und barfuß.
Das ist für mich in Ordnung, denn es läßt sich gut mit meinem Geist, mit dem was ich bin und wie ich lebe und sein will
vereinbaren.

Ich fühle das im Traum was ich auch hier fühle. Mein Geist ist "anders" er "tickt" im wahrsten Sinne des Wortes anders
ich kann das FÜHLEN, IMMER.
So, wie wenn man der einzige Mensch ist, der Farben sieht...
Das ist das Geschenk von Gott an mich, sein Dankeschön für alles, was wir geteilt haben.
Dieses Teilen und Teil haben, hat nie ganz aufgehört für mich...
Seit der Gotteserfahrung ist es so für mich.
Aber ich weiß, das es für andere eben nicht so ist, sondern........eindimensionaler.
ALLES.

Eine Dame kommt, sie wird von einem Mann begleitet und sie erkennt, das ich anders bin und will daher etwas von mir wissen.
MICH begeistert das nicht (wäre auch real so). Ich bin weder eine Wahrsagerin, noch sehe ich in Kugeln oder so..
IHRE Vorstellung was Spiritualität IST und meine Erkenntnis von dem, was die Spiritualität ist, unterscheiden sich...
Ich weiß meine Familie ist da, auf diesem Stand, mein Bruder, meine Großmutter, mein Freund,
nur DA sind sie iA nicht..(nirgends zu sehen).

Ich muss hier (am Marktstand, der meiner Familie gehört) weiterarbeiten, denn schließlich bin ich
(wie die anderen auch) für den Stand verantwortlich.
In einem Familienbetrieb weiß jeder automatisch, was er zu tun hat.
Ich weiß, ich muss jetzt ins Magazin gehen. Mir fällt auf es regnet und es scheint schon die ganze Zeit zu regnen,
aber erst als ich mit den Fremden im Hof, wo das Magazin ist, stehe, fällt mir das auf.
(Sie sind mir gefolgt, damit sie sich weiter mit mir unterhalten können)

Sie erzählen mir, sie würden gerne etwas wissen..
Sie selbst hat keine Zeit, arbeitet viel an einem Projekt, daher kann sie sich nicht so diesen Dingen widmen
(dem Geist bzw. dem was sie denkt, das es ist, die Spiritualität) und daher will sie MICH jetzt fragen...
weil der Mann und sie wollen zusammen gehen.
Sie scheint aber schon eine gescheiterte Beziehung zu haben, weil sie irgendetwas von Kindern erwähnt
und das sie dann nicht wieder alleine sein will (kurz: sie hat Angst, dass es "nicht gut geht" und es sie verletzen könnte,
WEIL es nicht gut gegangen ist. .ein Traum der NICHT real wurde birgt weniger Gefahren, als ein Traum, der wahr wird
..denn DANN kann sich das erträumte als (Ent)Täuschung herausstellen).

Mir behagt das nicht. Ich sage: Ich sehe nicht in Kugeln..ich bin nicht das, was sie denken...oder sich vorstellen.
Aber ich will sie auch nicht einfach so fortschicken, also sage ich Ihr folgendes:
Ich sage Ihr, dass sie Ihr Leben nicht optimal nutzt, weil sie Ihr TALENT nicht nutzt, weil sie sich diesem Projekt,
aber nicht sich selbst widmet. Wenn sie sich aber nicht SICH SELBST widmet (Ihrem Geist),
kann sie sich in Wahrheit auch keiner Beziehung widmen (auch keinem anderen Geist).

Ihm sage ich folgendes:
(der Mann steht ja danneben, obgleich sie die treibende Kraft war, die sie zu mir brachte),
dass das Wertvollste das ist, was man NICHT SIEHT(!) und das das, was er SIEHT, nicht wertvoll ist.
Und (nun schon im Aufwachen, aber ich setze das Gespräch noch immer fort)
dass das auch für Ihn gilt (was er IN SICH sieht!).
(das er das nicht nur bei der Wahrnehmung ÄUSSERER Dinge, sondern auch EIGENER INNERER Dinge beachten muss!)
DAS was er zur Zeit an sich selbst nur GERING schätzt und was Ihn BEDRÜCKT und wovon er das Gefühl hat,
dass es Ihn ERDÜCKT (und darum schätzt er es nur gering) GENAU DAS ist sein WERTVOLLSTER BESITZ(!)
aber das, was er SCHÄTZT und DENKT, es sei sein wertvollster Besitz, das hat (in Wahrheit) keinen Wert........
 
Zurück
Oben