Die Wirkung von Antidepressiva und Antipsychotika

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Und wieso sollte das eine Krankheit sein? In einem naturentfremdeten jahreszeitunabhängig mit Hilfe von Neon- und anderen Kunstlichtern normiertem "Alltagsrhythmus" nicht mehr funktionieren zu können ist eigentlich ein Zeichen von seelischer Gesundheit - der Körper gibt die richtige Botschaft von Erschöpfung.

Auch das nicht mehr zum Telefonhörer greifen können ist schon viel mehr der notwendige Heilungsprozess, als eine Krankheit. Man wird vom Körper gezwungen, sich selbst zur Verfügung zu stehen. Und das an erster Stelle. Gibt heutzutage genügend Studien, wie heilsam es für Menschen ist, wenn sie sich aus einem für sie toxischem Umfeld befreien, zu dem nun mal auch gewisse Menschen und Arten von Beziehungsgestaltungen gehören können. Danke schön.

*LOVE*​
Das ist so grundsätzliches Phillosophieren was konkret nie viel nützt.
Die Welt ist schlecht, wir leben viel unnatürlich, das weiß ja nun fast jeder.
Und Kranke sind Auserwählte und die eigentlich Gesunden, so klingt das immer. Ob das so ist, ist die Frage.
Es formuliert außerdem eine völlige Abhängigkeit von äußeren Gegebenheiten, und das ist ganz bestimmt kein Zeichen für Gesundheit.
 
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(...), sondern ich rede von den leichtfertigen Veschreibungen auf Dauer und der kritiklosen Einnahme von Milliarden! Tagesdosierungen.

Da spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle:
Der Arzr, der was verschreibt,
Der Patient, der was verschrieben haben will,
Und der Umstand, dass ein eklatanter Mangel an seriösen Therapieangeboten besteht.

Wem machst Du da einen Vorwurf?

Du wirst beim Patienten, der was verschrieben haben will, nicht wirklich einordnen können, wie schwerwiegend sein Leiden ist. Da mögen viele leichte Depressionen dabei sein oder gar auch Menschen in einer normalen Tief-Phase... aber es ist gut und wichtig, dass auch sie sich Hilfe suchen, damit die gefühlte Hürde für die schwerer betroffenen Menschen klein bleibt.

Der Arzt kann zu mehr Sport etc. raten... Was soll er mehr tun, wenn der Patient was verschrieben haben will?

Und am Umstand des mangelhaften Therapie-Angebots... das kann und muss aufgezeigt werden, aber es gibt auch da keinen einfachen Weg, diese Lücke zu füllen.

Du redest (wie Joey) immer totschlagmässig von den worst cases, wo man kaum noch funktionieren kann, aber es gibt genug Fälle, die sehr viel oder viel schwächer sind.

Die gibt es. Aber Du wirst nur schwer in der Lage sein, das wirklich zu unterscheiden und einzustufen.

Zu wissen, was im Körper durch die Einnahme von AD dauerhaft passieren kann, kann vllt einige Leute anregen, darüber nachzudenken, ob nicht was anderes möglich wäre, was sie auch selbst tun können.

Als ich Betroffen war, habe ich auch mal nach Ratgeberseiten gesucht. Eine Seite, die ich fand, berichtete von einem Ehepaar, deren Sohn früh gestorben war - ein Schicksalsschlag, bei dem man Trauer, Niedergeschlagenheit uvm. nachvollziehen kann. Anstelle sich zurückzuziehen, wurden diese Leute aber aktiver, engagierten sich in Vereinen und nahmen viele ehrenamtliche Tätigkeiten an. Der Bericht endete damit, dass der Mann des Paares wörtlich zitiert wurde mit: "Abends sind wir so müde von unseren Tätigkeiten, da haben wir keine Zeit zum depressiv sein."

Der Verfasser dieser Ratgeberseite fuhr fort, dass das ja ein gutes Mittel gegen Depressionen sei: Man solle als Betroffener einfach nur aktiver werden, mehr rausgehen, sich mehr engagieren, Ehrenämter annehmen etc. Dann hätte man keine Zeit mehr zu grübeln, und die Depression wäre geheilt.

Nun beschreibe ich mal, wie dieser Text auf mich in einer mittelgradigen Depression damals gewirkt hat, der Diagnose, die ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht hatte:

Ich saß da also und verglich mich mit diesem Paar. Mein "Schicksal" war bei weitem nicht so arg, wie deren. Erster Grund für mich, mich zu schämen. Ich malte mir erneut aus, dass ein Arzt oder Therapeut, wenn ich denn mal einen aufsuchen (das war bevor ich den Schritt ging), mir vorhält: "Sie müssten doch glücklich sein. Ihre Depressivität ist nicht nachvollziehbar, und Sie stellen sich nur an." Ich nahm mir also vor, auch aktiver zu werden, was ich aber in den Folgetagen nicht hinbekommen habe. Nach wie vor war ich abends, wenn ich den Alltag halbwegs gemeistert habe, zu platt um noch irgendetwas anderes zu machen außer Fernsehen, Internet surfen und düster grübeln. Das verstärkte aber nur meine Selbsttvorwürfe. Diese Möchtegern-Ratgeberseite hat, anstelle mir zu helfen, meine Depression verstärkt und die Hürde dazu, mir Hilfe zu suchen, nochmal vergrößert bzw. das nochmal verzögert.

Als Betroffener einer mittelschweren bis schweren Depression ist einem ja selbst die Schwere der Erkrankung nicht bewusst. Man selbst denkt, dass das höchstens als leichte Depression eingestuft werden wird, und dass man ein Jammerlappen wäre, wenn man sich anmaßt es schwerer einzustufen. Ein weiterer Baustein zur Hürde, einen Arzt aufzusuchen.

Ich stimme Dir und kritisierenden Fachleuten zu, wenn bemängelt wird, dass auch bei leichten Depressionen oder gar auch schon bei absehbar vorübergehenden Depressiven Verstimmungen, Trauerphasen etc. - Zustände, die vorübergehend zum Leben dazu gehören und normal sind - schnell Antidepressiva verlangt bzw. verschrieben werden.

Aber wer ordnet das ein? Wer stuft das ein, was eine mittelschwere bis schwere Depression ist und was eine leichte? Als Angehöriger, Freund oder als Betroffener selbst wird man keine gut fundierte Einstufung durchführen können, sondern ist geneigt, entweder die Schwere zu unter- oder zu überschätzen. Und wenn man als Freund oder Angehöriger die Lage und Schwere der Depression unterschätzt und dem Betroffenen helfen will, indem man "inspiriert und motiviert" o.ä., wird man dadurch eher die Kriese verstärken. Das mag zwar gut gemeint sein, aber sehr wahrscheinlich nicht gut gemacht.

Ich verlinke die Kritik von Fachleuten an den massiven Steigerungen in der Verschreibungspraxis ( Post #81) nun nicht noch einmal und fange wieder von vorne an.

Du hast woanders noch einen anderen Artikel verlinkt, in dem auch beschrieben wurde, woran es mit liegt. Es sind nicht nur die Ärzte, die verschreibungswütig sind, es sind auch viele Patienten, die was verschrieben haben wollen. Die Ärzte können bei leichten Depressionen zu mehr Sport und besserer Ernährung raten, sie können die Patienten aber nicht bei der Hand nehmen und so dafür sorgen, dass sie es auch durchziehen. Was sollen sie DMn also tun, um einen Menschen, der Hilfe suchend zu ihnen gekommen ist, zu helfen?

Und wie willst Du Betroffenen von mittelgradigen bis schweren Depressionen (die sie selbst möglicherweise nicht so einordnen und noch keine Diagnose haben) helfen, Deine Texte richtig einzuordnen und nicht tiefer in Selbstvorwürfe zu verfallen, wenn sie es nicht erfüllen können/wollen bzw. auch das nicht hilft? Wie möchtest Du die Schwere einer Depression einordnen?
 
Das ist so grundsätzliches Phillosophieren was konkret nie viel nützt.
Ja natürlich, dafür braucht es wie bei allem anderen auch der Umsetzung der Erkenntnisse in die Tat, und das kann jeder als erstes in seinem eigenen Leben, was sich wiederum auf das kollektive auswirkt. Danke schön.​
Die Welt ist schlecht, wir leben viel unnatürlich, das weiß ja nun fast jeder.
Und Kranke sind Auserwählte und die eigentlich Gesunden, so klingt das immer.
Hä? So sehe ich das gar nicht. Es ist Tatsache, dass immer mehr Krankenhäuser gebaut werden müssen - und das nicht nur prozentual zum Bevölkerungs- bzw. Einwohnerwachstum.
Also ich seh da nichts von Auserwählte. Das sind ja eher die, welche bereits am Umsetzen, wie oben erwähnt, die Wenigen, die sich der kollektiven Norm entziehen und dadurch auch ihre Erfolge zeitigen. Und das werden mittlerweile auch immer mehr, und dadurch wird​
Das ist so grundsätzliches Phillosophieren was konkret nie viel nützt.
Das Diskussionen über Pharmapillen ist genauso viel oder wenig ein grundsätzliches Philosophiren, das konkret nicht viel nützt. Dafür braucht es wie bei allem der Umsetzung der Erkenntnisse in die Tat, natürlich.​
Die Welt ist schlecht, wir leben viel unnatürlich, das weiß ja nun fast jeder.
Und Kranke sind Auserwählte und die eigentlich Gesunden, so klingt das immer.
Hä? So sehe ich das gar nicht. Es ist Tatsache, dass immer mehr Krankenhäuser gebaut werden müssen - und das nicht nur prozentual zum Bevölkerungs- bzw. Einwohnerwachstum.
Also ich seh da nichts von Auserwählte. Das sind ja eher die, welche bereits am Umsetzen, wie oben erwähnt, die Wenigen, die sich der kollektiven Norm entziehen und dadurch auch ihre Erfolge zeitigen. Und das werden immer mehr, dadurch wird es wiederum für alle leichter. Das finde ich schön.​
Ob das so ist, ist die Frage.
Es formuliert außerdem eine völlige Abhängigkeit von äußeren Gegebenheiten, und das ist ganz bestimmt kein Zeichen für Gesundheit.


wiederum für alle leichter. Das finde ich schön.​
Ob das so ist, ist die Frage.
Es formuliert außerdem eine völlige Abhängigkeit von äußeren Gegebenheiten, und das ist ganz bestimmt kein Zeichen für Gesundheit.
Hä? Du findest es mehr als ein Abhängigsein von äusseren Gegebenheiten der natürlichen Rhythmen, denen wir nun mal angehören und die mit unseren inneren Rhythmen in Harmonie resonieren, als die Abhängigkeit von einer künstlichen Versorgung, die gewährleistet sein muss und für die Du erst etwas anderes tun musst, um das Geld dafür zu haben, um sie nutzen zu können? Hmm, ich zitiere gerne das:​
Wenn es Lieferengpässe von lebenswichtigen Medikamenten gibt, zeigt das eine Abhängigkeit von Industrien, die das herstellen und damit würde ich meine Lebensqualität als eingeschränkt wahrnehmen. Sicher halten sie mich länger am Leben. Wasser hält mich auch am Leben, wäre es möglich, dass eine Lieferung eingeschränkt werden könnte, fühlte ich eine "Unfreiheit". Bei Wasser kann ich immerhin noch zu natürlichen Quellen wandern.
Von Erde und Gott mich abhängig zu fühlen, läßt mich mein Leben weniger eingeschränkt empfinden als von Industrien und Institutionen mich abhängig zu sehen.
Danke schön.

*LOVE*​
 
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@Wortdoktor, und alle 🌈

Was die Abhängigkeit und Lebensqualität anbelangt, so ist das immer auch eine Frage des Mindsets.


Es gibt Menschen, zu denen ich seit 6 Jahren auch gehöre, die sind von lebenserhaltenden Medikamenten abhängig und müssen auch damit klar kommen. Würde ich mich damit noch konstant beschäftigen, wie abhängig mich das macht, wäre das sicher nicht aufbauend für den Geist und die Psyche.
Die Dosis des Antidepressivums (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) zu reduzieren, hat mir auch nicht gut getan, was ich vor allem im Winter merkte.
 
Dann tue das bitte und rede nicht undifferenziert von "Gift" etc.
Ist ok, man kann , ach, ja, "differenzieren", sorry, schaue mal, bitte:

"

Die meisten publizierten Forschungsergebnisse sind falsch​



Tödliche Psychopharmaka und organisiertes Leugnen

Oder Hier:

"Diese topaktuelle Wissenschaftsdokumentation, die heute, am 22.10.2015, um 20.15 zum ersten Mal ausgestrahlt wird, zeigt die teilweise extremen Nebenwirkungen der „Wunderpillen“, welche von der Pharmaindustrie angepriesen und mittels geschickter Lobbyarbeit an den Patienten gebracht wird"
Tod auf Rezept


"
Wirksamkeit von Psychopharmaka umstritten




Alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ch stimme Dir und kritisierenden Fachleuten zu, wenn bemängelt wird, dass auch bei leichten Depressionen oder gar auch schon bei absehbar vorübergehenden Depressiven Verstimmungen, Trauerphasen etc. - Zustände, die vorübergehend zum Leben dazu gehören und normal sind - schnell Antidepressiva verlangt bzw. verschrieben werden.
Geht doch.
Was den Rest angeht, man kann sich immer weiter im Kreise drehen und zu Tode relativieren.
Natürlich gehen Ärzte nicht auf Konfrontationskurs, von wegen "Kriegen Sie mal den A hoch" oder
"Nein, das mache ich nicht, suchen Sie sich erstmal eine Selbsthilfegruppe,dann sehen wir mal weiter".
Natürlich kann man in niemanden reingucken.
Mir geht es einfach nur um eine kritischere Sichtweise, die der Einzelne entwickeln muss, dazu gehört aufzuklären,
was man seinem Körper! bei Dauernutzung von AD zumutet und in ihm anrichtet.
Wenn das nicht so wäre, würde ich sagen, immer rein in die Figur, Hauptsache es hilft.
Wer würde das nicht sagen? Ich quäle mich doch nicht Selbstentwicklung und Therapie, wenn
es ein Mittel ohne Folgen gäbe, was alles wieder isn Lot rückt...
Aber solche Medikamente sind fast immer Kredite mit hohen Zinsen, und zwar auf vielen Ebenen.
Darum geht es mir.
Man muss das Abwägen, sich informieren.
Ich rede nicht auf Grundagen von Idealen und Anschauungen, sondern immer pragmatisch.

Wenn jemand das nicht kann, eine Abwägung treffen, kann ers nicht, so ist es dann eben.
Dann ist er dem System ,mehr oder weniger ausgeliefert
Das ist aber immer so, es gibt keine Superlösung für alle.
Aber viele könnten es.!
Es ist einfach Usus geworden, dass selbst Hausärzte es vielfach verschreiben, ebenso wie
sie Neuroleptika bei Schlafstörungen verschreiben.
Ich finde das fatal, du kannst das anders sehen, feddich.
 
Es wird die Zeit kommen, wo das Gesundheitssystem das alles sowieso nicht mehr wird stemmen können,
das zeichnet sich jetzt bereits ab.
Deswegen bin ich für Selbstermächtigung, eigene Urteilsbildung und Anregungen zur Selbsthilfe.

Dieses angeblich so große Mitgefühl und "Ach, was kann man schon wissen, was in jemandem los ist", "der Arme, die Arme", das ist oft auch einfach nur bequem.
Und selbstsüchtig, "guck mal her, wie mitfühlend ich bin und wie doof/hart du bist".
Wenn ich jemanden immer nur bemitleide, gibt es nie eine Auseindersetzung, die mal was in die Gänge bringen würde.
So siehts nämlich aus. Davon können übrigens Ärzte und Therapeuten ambulant und in Kliniken ein Lied singen.
Wie sehr es sie in vielen Fällen nervt, dass sie nicht sagen dürfen, was sie eigentlich denken.
Ich kann übrigens davon auch ein Lied singen, in meiner Familie und in meinem Umfeld.

Und mir gings auch schon derart beschissen, dass ich aus heutiger Sicht sofort abgefüllt würde mit
Medikamenten. Man machte das aber damals nicht.
Ich war in der Notaufnahme, nach 10 Tagen ohne eine Minute Schlaf und Monaten permanenter, furchtbarer Panikattacken/Angstzustände, bei denen ich dachte, eine Psychose wegen Todesängsten zu kriegen, das war PTBS, und mir wurde gesagt "Ich gebe Ihnen jetzt genau eine Tablette, Sie fahren nach Hause, Sie schlafen. Und danach sehen Sie zu, dass Sie sich bewegen, die Energie muss raus aus dem Körper, sonst wird es ganz ganz schlimm." Danach habe ich die Entscheidung getroffen, dass ich umkehren muss innerlich. Dass ich was machen muss, und habe mit Therapie angefangen. Die Suche danach und das erste 3/4 Jahr, da immer hinzukommen waremn ein einziges Survivaltraining.

Ich kann nicht sagen, ob das völlig so richtig war, aber ich habe den Vergleich in der Familie,wie dasselbe 10 Jahre später bei meiner Schwester mit Medikamenten und Drehtür Krankenhaus raus rein auf Dauer ausging.
Und das waren tatsächliche Härtefälle.

So, und jetzt reichts. Tschüss.
 
Möchten betroffene Menschen dies ertragen, aushalten? Teils sogar ein Leben lang?
Ist dies wirklich dann noch Lebens-"Qualität"?

Die Freundin von mir, schluckt jeden Morgen so viele Medikamente, dass sie schon schmerzhafte meinte, sie bräuchte eigentlich danach nicht mehr zu frühstücken. Das tut sie seit Jahrzehnten. Sie findet dies nicht ansatzweise unerträglich. Ja, durch die Medikamente hat sie ein hohes Maß an Lebensqualität. Ihre Krankheit wird im Schach gehalten, ihre Schmerzen ebenso. Sie kann weitestgehend ihren normalen Alltag leben.

Zum Glück ist kommt die Forschung gut voran, denn früher starb man rasch an ihrer Erkrankung.

Ich finde es interessant, dass du Insulin nicht als Medikament siehst. Warum nicht? Faktisch ist es eines.
 
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In der heutzutage gebräuchlich gewordenen Formulierung, "das liegt an den Genen" ist m.E. eigentlich vielmehr ebenso die gleiche Botschaft der Naturheilkunde enthalten, als die Aufforderung zu einer Resignation gegenüber einem angeblichen "das ist halt so, da kann man nichts machen",

denn die Genetik weiss ja heutzutage spätestens mit der Epigenetik, dass sich Umwelteinflüsse, wie die Ernährung vom Mutterleib an, die Er-Ziehung, kulturelle Memen, u.v.m. auf die Gene auswirken, nicht zuletzt auch "Zucht und künstliche Ordnung", denn auch Zucht und Züchtigung gehört zur erzwungenen Genmanipulation, im Gegensatz zur natürlichen Selektion durch die freiwillige Wahl eines Lebewesens, ob beim Menschen oder einer anderen Tierart. Erst seit dieser kulturellen Entwicklung wurde auch von Rassen gesprochen - ansonsten spricht man lediglich von Arten - und ihrem Kontinuum.

Und eben diese Einflüsse wurde dann auch über die Gewohnheiten von mehreren Gen-erationen "vererbt" bzw. im wahrsten Sinne des Wortes "chronisch" - was jedoch nicht bedeutet, dass nicht jeder Mensch in seinem Leben die Möglichkeit hat, daran was zu ändern ...

Es ist noch nichtmal ein paar Jahre her, als der grösste Teil der genetischen information als "Datenmüll" bezeichnet wurde und als unwichtig verworfen, nur weil "die Wissenschaft" sie nicht "lesen" konnte. Heutzutage wird sich auf einzelne "Gene" gestürzt, die man gerade erstmal aus den vielen anderen noch unbekannten herausklabustert hat, und die angeblich für das oder das "verantwortlich" sind - das ist ja nicht nur in der Pharmaindustrie so, nein, auch die Lebensmittelindustrie experimentiert mit solchen Technologien. Obwohl sie immernoch nicht die Bedeutung der gesamten Informationen der Dns kennt.

In Amerika wächst bereits das Rindfleisch aus der Retorte und nicht mal bei Leinsamen und Vanille kann man sich noch sicher sein, dass sie nicht aus genmanipulierter Hefe gezüchtet wurden - denn dafür gibt es noch keine gesetzliche Deklarationsplicht in den Inhaltsstoffen.
Auch Tryptophan wird so gezüchtet.

https://www.transgen.de/datenbank/zusatzstoffe.html

Die Gene sind jedoch genauso wie die Hormone, wie die Neurotransmitter, wie alles andere an Körpersystemen lediglich ein Spiegel, eine Ebene der Betrachtung - nicht aber die Ursache. Nicht umsonst kommt das Wort Gene von der Genesis, dem Entstehen, dem Werden. Danke schön.

*LOVE*​
 
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