Die Welle

Sabbah schrieb:
stimmt sicherlich, aber Fakt ist eben auch, dass im Verwaltungsbereich mit dem numerischen Iso 3166: 040 veraltet auch genannt "Österreich" Schulpflicht besteht, also ganz normale Schulen, und die eltern vieler Roma-Kinder so überhaupt kein Interesse und Engagement zeigen, dass sie dem Kind damit jede Zukunftschance (im westlichen Verständnis) verbauen. Eigentlich schon vernachlässigend und ein Fall für den Jugendschutz (wenns nach mir geht)! Schule ist halt nur ein Teil von Bildung.

Gut möglich, dass nicht alle Sinti/Roma diesbezüglich offen sind. In AT gibt es jedoch einige Vereine, die die Bildung von Sinti/Roma fördern, sowie auch das kulturelle Leben und das Zusammenleben mit Einheimischen. Also wer sich integrieren (inkl. Schule etc.) will, hat durchaus Chancen.
 
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Gut möglich, dass nicht alle Sinti/Roma diesbezüglich offen sind. In AT gibt es jedoch einige Vereine, die die Bildung von Sinti/Roma fördern, sowie auch das kulturelle Leben und das Zusammenleben mit Einheimischen. Also wer sich integrieren (inkl. Schule etc.) will, hat durchaus Chancen.

Ja eh. Klar sind die Möglichkeiten da. Aber manche leben lieber in einem goldfischglas und kriegen goldfischglaskinder.
 
Sabbah schrieb:
Ja eh. Klar sind die Möglichkeiten da. Aber manche leben lieber in einem goldfischglas und kriegen goldfischglaskinder.

Solche Einstellungen gibts auch bei Einheimischen, das ist kein Erkennungsmerkmal für Sinti/Roma.
 
Solche Einstellungen gibts auch bei Einheimischen, das ist kein Erkennungsmerkmal für Sinti/Roma.

hab ich das geschrieben? Ich sage nur, dass die Sprache vieler (und vor allem wirklich traditionell lebender) Roma, oder von mir aus die Kultur oder Lebensform keinen so großen Platz für Bildung lässt, wie sich das in weiten Teilen Europas durchgesetzt hat. Dass es genauso irgendwelche radikalen Evangelikale gibt, oder sonst was, die ihre Kinder von der Welt abschotten, ist eh klar. Darum gehts nicht.
 
Sabbah schrieb:
hab ich das geschrieben?

Habe ich das behauptet?

Sabbah schrieb:
Ich sage nur, dass die Sprache vieler (und vor allem wirklich traditionell lebender) Roma, oder von mir aus die Kultur oder Lebensform keinen so großen Platz für Bildung lässt, wie sich das in weiten Teilen Europas durchgesetzt hat.

Sobald sich jemand (ob nun Roma oder andere Mentalität) in dem Land, in dem er lebt, integrieren will, führt an Schule und Bildung kein Weg mehr vorbei.

Ich kenne die Roma zu wenig um mir da ein Urteil zu erlauben, ob sie wirklich so lern- und integrationsresistent sind, wie immer behauptet wird. Habe da so meine Zweifel.
 
Habe ich das behauptet?



Sobald sich jemand (ob nun Roma oder andere Mentalität) in dem Land, in dem er lebt, integrieren will, führt an Schule und Bildung kein Weg mehr vorbei.

Ich kenne die Roma zu wenig um mir da ein Urteil zu erlauben, ob sie wirklich so lern- und integrationsresistent sind, wie immer behauptet wird. Habe da so meine Zweifel.


ich denke dazu folgendes: wir, die mitteleuropäische mehrheitgesellschat, erwarten, dass ein sog. zuwanderer sich vollständig integriert und dass es heisst, er muss seine kulturelle identität völlig aufgeben. das war schon bei den integration der indianer so gewesen, heute ist es genauso. im falle "der zigeruner" ist das sehr schwirig und problematisch. sie haben (durch ihre jahrhundertelaneg verfolgung) ihre eigene kulturwelle identität behalten, sie habe ihr sitten und gesetzte und das weicht stark von unseren sitten ab. ich glaube ers ist für sie auch sehr schwierig einzusehen, warum sie das tun sollten. es ist also gut möglich, dass sie sehr stark gegen die integration stellen.
die selbe problematik önnen wir auch bei den orthodoxen juden beobachten: sie sind auch "resistent" gegen integration, weil sie identitätsverlust befürcheten.

kann dir nicht sagen, ob diese gednaken von mir die ganze problematik der flucht erklärt für dich oder nicht, es ist aber ein teil dav


shimon
 
Sobald sich jemand (ob nun Roma oder andere Mentalität) in dem Land, in dem er lebt, integrieren will, führt an Schule und Bildung kein Weg mehr vorbei.

Ich kenne die Roma zu wenig um mir da ein Urteil zu erlauben, ob sie wirklich so lern- und integrationsresistent sind, wie immer behauptet wird. Habe da so meine Zweifel.

von "den Roma" kann man nicht sprechen, da gibt es enorme Unterschiede. Und von "Mentalität" red ich sowieso nicht. Aber diejenigen, die noch streng nach ihren Traditionen leben, die sind wenig aufgeschlossen, ganz einfach weil sich alles um die Großfamilie dreht.
 
Shimon1938 schrieb:
ich denke dazu folgendes: wir, die mitteleuropäische mehrheitgesellschat, erwarten, dass ein sog. zuwanderer sich vollständig integriert und dass es heisst, er muss seine kulturelle identität völlig aufgeben. das war schon bei den integration der indianer so gewesen, heute ist es genauso. im falle "der zigeruner" ist das sehr schwirig und problematisch. sie haben (durch ihre jahrhundertelaneg verfolgung) ihre eigene kulturwelle identität behalten, sie habe ihr sitten und gesetzte und das weicht stark von unseren sitten ab. ich glaube ers ist für sie auch sehr schwierig einzusehen, warum sie das tun sollten. es ist also gut möglich, dass sie sehr stark gegen die integration stellen.
die selbe problematik önnen wir auch bei den orthodoxen juden beobachten: sie sind auch "resistent" gegen integration, weil sie identitätsverlust befürcheten.

Ah ok, Angst vor Identitätsverlust erklärt einiges. Erhebt sich für mich trotzdem die Frage... von irgendwas müssen sie ja leben, auch wenn sie sich nicht integrieren wollen in Form von Schule/Arbeitsstelle usw. bzw. keine Ausbildung vorhanden ist.
 
Es gibt in Österreich genug andere Beispiele, die völlig konträr verlaufen. Engagierte Lehrer gegen die Familie. Zur Schulzeit meiner Kinder hab ein Zigeunermädchen erlebt, das Kinderärztin werden wollte, aber nicht mal Unterstützung der Lehrer für die begabte Schülerin half. Mit 14 ging sie in eine andere Stadt betteln, mit 16 wurde sie verheiratet und verschwunden aus meinem Blickwinkel. Sie konnte sich nicht von ihrer Familie trennen. Hab sie vor einigen Jahren in einer U-Bahn zufällig getroffen...liebevoller Umgang mit 3 Kindern, finanziell gut gestellt, aber ich vergesse nie den Ausdruck ihrer Augen - tragisch, bis tot wirkend.
ja, und meinst du eine z.B. deutsche Mutti mit drei Kindern, die von klein auf an auf Arbeit getrimmt wird, vom Mann verlassen wurde, auf sich alleine gestellt ist und manchmal von der vielen Arbeit nicht mehr weiß wo hinten und wo vorne ist, hat noch das große Leuchten in ihren Augen?

andere Länder, andere Sitten!
 
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ja, und meinst du eine z.B. deutsche Mutti mit drei Kindern, die von klein auf an auf Arbeit getrimmt wird, vom Mann verlassen wurde, auf sich alleine gestellt ist und manchmal von der vielen Arbeit nicht mehr weiß wo hinten und wo vorne ist, hat noch das große Leuchten in ihren Augen?

andere Länder, andere Sitten!

ich meine, was ich schreibe. Deutsche Muttis passen im Moment von mir aus nicht ins Thema.
Wir könnten uns sonst auch darüber unterhalten, wieweit Kinder bei Migranten und bei Deutschen jeweils erwünscht, willkommen sind, usw. usf., über Lebensstandards, Wohlstandsverwarlosungen, usw.
 
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