Die Wahrheit über Astrologie, alles was man wissen muss. - Ein Professor für Astrophysik und Lehrbeauftragter für Naturphilosophie klärt auf.

Naja, Blutspenden soll auch gesund sein, weil die Zellerneuerung aktiviert und aufgefrischt wird. Es gab damals Idioten und gute Medicus so wie heute auch.

Die Idioten bzw. schlechten Methoden bestehen nur im Allgemeinen keine methodisch hochwertigen Studien. Sie konnten nur deswegen so lange Tradition sein, weil es lange Zeit keine Forschungsmethoden gab, die so effektiv dem eigenen Bestätigungs-Bias etc. entgegenwirken.
 
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Das gab es schon immer, gibt es noch und wird es so auch weiter geben.
Die Kunst ist, das Schädliche vom Unschädlichen unterscheiden zu können... so die, die mit Schädlichem ihren Lebensunterhalt verdienen, nicht mehr zu bedienen...

Das ist keine Kunst, das ist Wissenschaft, und kann auch nur mit guter wissenschaftlicher Methodik einigermaßen verlässlich funktionieren.
 
Die Idioten bzw. schlechten Methoden bestehen nur im Allgemeinen keine methodisch hochwertigen Studien. Sie konnten nur deswegen so lange Tradition sein, weil es lange Zeit keine Forschungsmethoden gab, die so effektiv dem eigenen Bestätigungs-Bias etc. entgegenwirken.
Grob gesagt richtig. Stimme dir bei, aber nicht astrologisch. Du verlangst exakte Daten, die wird's nicht geben weil das menschliche Hirn zu klein ist. Es kann Kochsalz von Mehl analytisch unterscheiden, auch erkennen das bei einer Konjunktion von Pluto, Saturn und Mars so ziemlich der Teufel los ist, aber nicht wie dieser Teufel dann aussehen wird weil es fast 9 Milliarden Menschen mit 9 Milliarden unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten gibt.
 
Hast du es denn selbst schon einmal probiert?
Nein. Aber so einige, die das taten. Nicht selten sogar begeistert von der vermeintlichen Trefferquote. Alle hatten etwas gemeinsam: Die Deutung entsprach vom Inhalt her dem "Wahrsagerautomaten" auf der Kirmes.

Eine Bekannte übte aber durchaus Kritik: In ihrem Job würden einschneidende Veränderungen anstehen (nein), sie würde demnächst ihre große Liebe kennenlernen (kannte sie schon) und sie solle der Versuchung nicht nachgeben, einen wichtigen Termin aufzuschieben (es gab keinen, bei dem diese Versuchung bestand).

Das nichts zutraf (außer einige sehr allgemeine Floskeln) erstaunte die vermeintliche Seherin nicht. Die Bekannte habe doch das Büro gewechselt (aber ohne einschneidende Veränderungen im Job, das Büro wurde nur renoviert), ihr Freund (von dem die Kartenlegerin zuvor nichts wusste) müsse ja nicht ihre große Liebe sein. Außerdem würde man diese oft schwer erkennen (!). Termine hatte sie einige, auch wichtige. Allerdings war Aufschieberitis noch nie ein Problem von ihr. Worauf die Dame meinte, sie müsse halt insgesamt lernen, ehrlicher zu sich selbst zu sein.
 
Ich habe ja schon erwähnt, dass sehr lange Zeit sich der Aderlass und diverse noch schlimmere Behandlungsformen als pluripotente Heilmethoden galten und tradiert waren. Die Leute, die es praktiziert haben, waren weder dumm oder böse noch sonstwie besonders. Es war vor allem gute Forschungsmethodik, die die aktuelle Medizin von derartigem gefährlichen Blödsinn befreien konnte.

Bin zwar jetzt am Thema vorbei doch bzgl Aderlass (ist im Grunde nichts anderes als Blutspenden), was gibt es hier zu bemängeln?

Zumal auch die aktuelle Medizin diese Behandlungsform nicht gänzlich als Humbug betrachtet..

 
Bin zwar jetzt am Thema vorbei doch bzgl Aderlass (ist im Grunde nichts anderes als Blutspenden), was gibt es hier zu bemängeln?

Zumal auch die aktuelle Medizin diese Behandlungsform nicht gänzlich als Humbug betrachtet..


Zu bemängeln gibt es da, dass der Aderlass damals nicht nur gegen Hypertonie eingesetzt wurde, sondern bei sehr vielen Leiden als Heilmethode betrachtet und angewendet wurde - also z.B. auch, wenn man Fieber hatte, wo man heutzutage sicher nicht zum Blutspenden zugelassen würde. Dabei wurden auch nicht immer unbedenkliche Mengen Blut genommen, bzw. der Abstand zwischen den Behandlungen war mitunter zu klein. So kann man dann auch in der Rückschau - mit dem, was wir heutzutage wissen, wieviel Bliut ohne Probleme entnommen werden können etc. - dass einige der Mediziner ihre Patienten damit tatsächlich auch umgebracht haben.

Und wie schon gesagt: Die Mediziner, die damals so handelten, waren nicht dumm. Aber mangels guter Forschungsmethodik und aufgrund des menschlichen Bestätigungs-Bias haben sich diese und diverse andere eher schädliche Methoden über die Jahrhunderte tradiert (und so war es teilweise bis in die 18-hundertder oder frühen 19-hunderter Jahre teilweise besser für einen Patienten, nicht zum arzt zu gehen).
 
Nein. Aber so einige, die das taten. Nicht selten sogar begeistert von der vermeintlichen Trefferquote. Alle hatten etwas gemeinsam: Die Deutung entsprach vom Inhalt her dem "Wahrsagerautomaten" auf der Kirmes.

Eine Bekannte übte aber durchaus Kritik: In ihrem Job würden einschneidende Veränderungen anstehen (nein), sie würde demnächst ihre große Liebe kennenlernen (kannte sie schon) und sie solle der Versuchung nicht nachgeben, einen wichtigen Termin aufzuschieben (es gab keinen, bei dem diese Versuchung bestand).

Das nichts zutraf (außer einige sehr allgemeine Floskeln) erstaunte die vermeintliche Seherin nicht. Die Bekannte habe doch das Büro gewechselt (aber ohne einschneidende Veränderungen im Job, das Büro wurde nur renoviert), ihr Freund (von dem die Kartenlegerin zuvor nichts wusste) müsse ja nicht ihre große Liebe sein. Außerdem würde man diese oft schwer erkennen (!). Termine hatte sie einige, auch wichtige. Allerdings war Aufschieberitis noch nie ein Problem von ihr. Worauf die Dame meinte, sie müsse halt insgesamt lernen, ehrlicher zu sich selbst zu sein.

Interessant finde ich, dass die "Seherin" im Vorfeld nicht im Bilde war, dass sich die Fragestellerin bereits in einer Beziehung befand. Warum wurde so ein wichtiges Detail der Kartenlegerin nicht mitgeteilt?

Wie dem auch sei.. mir wurden auch schon Dinge gedeutet, die nicht der Realität entsprachen.

Erinnere mich da zum Beispiel an einen Besuch bei einer Kartenlegerin. Was hat mir diese gute Dame nicht alles versprochen 😃 war fast schon kitschig 😂

Das Problem ist halt, das bei vielen das Geld im Vordergrund steht. So wird auf Biegen und Brechen etwas gedeutet, egal, ob Zugang zum Kartenblatt besteht oder nicht. Denn das ist meines Erachtens ein wichtiger Faktor.
 
Zu bemängeln gibt es da, dass der Aderlass damals nicht nur gegen Hypertonie eingesetzt wurde, sondern bei sehr vielen Leiden als Heilmethode betrachtet und angewendet wurde - also z.B. auch, wenn man Fieber hatte, wo man heutzutage sicher nicht zum Blutspenden zugelassen würde. Dabei wurden auch nicht immer unbedenkliche Mengen Blut genommen, bzw. der Abstand zwischen den Behandlungen war mitunter zu klein. So kann man dann auch in der Rückschau - mit dem, was wir heutzutage wissen, wieviel Bliut ohne Probleme entnommen werden können etc. - dass einige der Mediziner ihre Patienten damit tatsächlich auch umgebracht haben.

Und wie schon gesagt: Die Mediziner, die damals so handelten, waren nicht dumm. Aber mangels guter Forschungsmethodik und aufgrund des menschlichen Bestätigungs-Bias haben sich diese und diverse andere eher schädliche Methoden über die Jahrhunderte tradiert (und so war es teilweise bis in die 18-hundertder oder frühen 19-hunderter Jahre teilweise besser für einen Patienten, nicht zum arzt zu gehen).
Korrekt. So war es im Mittelalter.Trotzdem waren Heilkundigen die Wirkung von heilenden Pflanzen schon bekannt. Wie zBsp. Birkenrindentee der Acetylsalicylsäure kurz genannt ASPRO, oder Aspirin enthält, was man aber erst später erklären konnte.
 
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Du verlangst exakte Daten, die wird's nicht geben weil das menschliche Hirn zu klein ist.

Nein, ich poche auf statistischen Belegen zu beispielweise Behauptungen a la: "Planetenkonstellation ABC zeigt XYZ an." Denn solche Aussagen bedeuten nunmal, dass XYZ häufiger mit ABC auftaucht als ohne. Damit man dabei nicht auf dem eigenen Bestätigungs-Bias reinfällt, sollte die Entscheidung ob XYZ vorliegt, möglichst verblindet geschehen - also ohne wissen zu können, ob das Horoskop das Muster ABC enthält.

Und solche Aussagen gibt es in der Astrologie zu Hauf, und auch Du hast solche Behauptungen hier im Thread aufgestellt, deren echt gute statistische Überprüfung (inklusive Verblindung bei der Datenerhebung) kein Problem wäre, wenn die Behauptung wahr wäre. Und nein, es ist KEINE statistische Überprüfung, sich mein Horoskop dabei anzuschauen und sich irgendwie bestätigt zu wähnen und theatralisch darin rum zu suhlen - und das vollkommen unabhängig davon, ob die Deutung auf mich wirklich zutrifft oder nicht.

Korrekt. So war es im Mittelalter.Trotzdem waren Heilkundigen die Wirkung von heilenden Pflanzen schon bekannt. Wie zBsp. Birkenrindentee der Acetylsalicylsäure kurz genannt ASPRO, oder Aspirin enthält, was man aber erst später erklären konnte.

Ich sagte auch nicht, dass alles falsch war, was die medizinisch Wissenschaft damals so ausgesagt hat, aber mangels guter Forschungsmethodik, konnten sich viele falsche Behauptungen lange Zeit daneben auch oben halten und wurden so zur Tradition, die lange Zeit nicht weiter hinterfragt wurde. Ohne eben diese gute Forschungsmethodik, fielen die Forscher damals eben vermehrt auf den eigenen bestätigungs-Bias rein - viel stärker als es heutzutagen mit wissenschaftlicher Methodik (Verblindung, Randomisierung bei der Datenerhebung, statistische Datenanalyse etc.) überhaupt noch möglich ist.
 
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