Die Wahrheit über Astrologie, alles was man wissen muss. - Ein Professor für Astrophysik und Lehrbeauftragter für Naturphilosophie klärt auf.

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Das Internet lügt doch nicht. Oder doch?



vielleicht ist er ja auch Astrologe? Astrophysik ist immerhin auch irgendwas mit Planeten


Ich denke auch nicht, dass es funktioniert, bzw. bestenfalls ist es für den Charakter leicht relevant zu welcher Zeit man im Jahr ganz grob geboren wurde (insofern könnte vielleicht was an Sternzeichen ganz grob dran sein, ohne dass es sich wirklich auf Sternzeichen bezieht de facto), aber selbst darauf setze ich nicht wirklich (weniger als 50%).

Andererseits wirst du ja kaum alle Argumente dort übernehmen können? Magisches Weltbild hast du selber, wie ich auch? Anders lassen sich viele Beiträge von dir ja nicht einordnen.

Aus meiner Sicht glaube ich nicht daran, weil es erstens statistisch und empirisch nicht zu funktionieren scheint. Und "ideologisch" macht es für mich keinen Sinn, weil Sternbilder eine perspektivische Täuschung sind (die entsprechenden Sterne sind nicht irgendwie verbunden hier im dreidimensionalen Weltraum), was die Begründer der Astrologie nicht wussten, da ihnen die tatsächliche Größe des Universums nicht bekannt war. Und naja, ich weiß auch nicht wie man sich das vorstellt, wie so ein Planeteneinfluss aussehen soll. Hier wird ja wieder zum Beispiel der Planet Mars mit dem Kriegsgott Mars verknüpft, aber es ist schlicht Eisenoxid auf der Oberfläche, welches ihn rot und damit "kriegerisch" färbt. Wenn überhaupt muss jemand aus meiner Sicht Polytheist (speziell griechisch-römische Mythologie) sein, damit die westliche Astrologie überhaupt in dessen Weltbild passen kann. Der Mars muss quasi Planet des Gottes Mars sein, das war und ist eigentlich der Sinn dahinter, es ist der entsprechende Gott der Einfluss hat. Sonst nutzt man Ideen, die auf einem Weltbild aufbauen, welches man doch gar nicht teilt. Und Hellenist bin ich generell auch nicht.

Insgesamt sehen wir das hier aber gleich... Ist aber etwas schräg trotzdem, dass du bereit bist, alle? materialistischen Argumente zu übernehmen, wenn es dir in der Argumentation hilft.

Und naja, wenn man insgesamt kein Skeptiker ist (im Sinne der GWUP), sitzt man auch in einer Art Glashaus letztlich. Ist mir klar, dass jeder zumindest für sich selbst überzeugende Argumente in Bezug auf das eigene Weltbild hat, wenn es sich von dem derzeitigen wissenschaftlichen Weltbild unterscheidet. Aber kann hier im Forum im Prinzip bei (fast?) jedem Thema irgendein Wissenschaftler usw. zitiert werden. Ich sehe es allerdings nicht so, dass diese die ultimativen Autoritäten in jedem Fall sein müssen. Die anerkannten Positionen in der Wissenschaft haben sich auch verändert über die Jahrhunderte. Zum Beispiel wird nicht länger von Determinismus ausgegangen (Quantenmechanik), was philosophisch eine massive Änderung hier impliziert.

Und ist wegen meiner eigenen "Häresie" ;) gegen das materialistische Weltbild auch etwas überflüssig, wenn ich jetzt solche Threads erstellen würde. Und dann sollen andere Sachen aber umgekehrt möglich sein? Natürlich hat jeder seine Gründe... Aber gut, wie ich früher auch schon gesagt habe, glaube ich auch nicht an die Astrologie.
 
Witzigerweise ist eine Sache, die die Astrologen tatsächlich von den Astronomen akzeptiert haben die Benennung der Planeten nach weiteren griechisch-römischen Gottheiten. Das ist dann relevant. ;)

Ein Hellenist könnte hier wohl spekulieren, dass die entsprechenden Götter schon dafür gesorgt haben, dass ihr Planet korrekt benannt wurde...

Nun ja, die beste Idee diesen Polytheismus zu retten ist aus meiner Sicht tatsächlich, dass man zumindest größeren Himmelskörpern eine Seele zuschreibt. Ich denke definitiv nicht, dass das real ist, aber würde es so machen, wenn ich Polytheist wäre. Natürlich müsste man Helios (Sonne) als oberste lokale Gottheit vor Jupiter sehen, und das Sonnensystem wäre der wirkliche Olymp... Und es könnte darüber hinaus natürlich noch einen wirklichen Schöpfergott des gesamten Universums geben.

Nein, glaube das jetzt nicht. :D
Aber ist im Prinzip cooles Worldbuilding: https://en.wikipedia.org/wiki/Worldbuilding für eine Fantasy-Geschichte. Oder irgendein Neo-Polytheist nimmt mich hier jetzt tatsächlich ernst.
 
"Astrologe" ist kein geschützter Begriff. So darf sich jeder nennen.


Hat auch niemand behauptet. Es gibt in Deutschland viele ungeschützte (Berufs) Begriffe, trotzdem können die Leute kompetent sein. Mutter / Vater / Seelsorger / Nachtwächter / Hausfrau

Dein Argument zieht also nicht.


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Ich muss kein Recht bekommen, wo ich Recht habe. Astrologe ist kein geschützter Begriff - ebensowenig wie die (im Link von jemanden geäußerte Behauptung), dass Heilpraktiker eine Ausbildung hätten.
 
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