Das steht ausser Zweifel, ist aber nicht das Thema hier. Nichtsdestotrotz mache ich vielen KL den Vorwurf, dass sie sich zu wenig um die Verantwortung kümmern, die sie zum Zeitpunkt der Beratung des Hilfesuchenden - der sich ja sehr häufig in einer psychischen Ausnahmesituation befindet, wo er kaum mehr klar denken kann - für diesen für die Zeit des Gespräches übernehmen. Da wird einfach "beinhart" das runter gebetet, was man aus den Kartenbildern interpretiert, da wird kein Funken Empathie spürbar, da wird nicht geschaut, dass der Hilfesuchende wieder Kraft bekommt, sondern er wird einfach im Regen stehen gelassen. Und wenn mangels Empathie bei der Deutung Schmarrn rauskommt, dann muss der Hilfesuchende sehen, wie er damit fertig wird.
WENN ich schon im Bereich Kartenlegen, Coaching, was auch immer, mit Menschen arbeite, dann erachte ich es als Pflicht, wenigstens soviel Empathie und Feingefühl zu besitzen, dass ich *weiss*, was der Hilfesuchende braucht, plus das Können dazu, ihn in Krisensituationen aufzufangen. Kartendeutungen auswendig lernen und runterbeten kann man schnell mal, da gehört nicht viel dazu *sorry.
@hadde:
Das ist nicht so einfach zu beantworten, Qu. & Co. sind nicht generell schlecht, es gibt auch sehr gute Berater, und mittlerweile gibt es auch durchaus moderate Preise, man muss halt bisschen schauen in dem Urwald von Lines.

Für mich persönlich war Qu. seinerzeit quasi der Startschuss für meinen bewussten spirituellen Weg, das mag für viele andere Menschen ebenso sein. Ich kenne beide Seiten - die des Kunden und die des Beraters - darum tu' ich mir hier so leicht mit dem Meckern.
Der grosse "Vorteil" von Qu. & Co. ist, dass zu jeder Tages und Nachtzeit jemand zur Verfügung steht, wenn es einem schlecht geht. Versuche mal, mitten in der Nacht einen Psychotherapeuten anzurufen...... oder anzurufen und zu fragen "mir gehts nicht gut, kann ich schnell vorbei kommen?", usw. Weisst, was ich meine?
Wenn es einem Menschen - salopp ausgedrückt - saudreckig geht, braucht er "schnell und sofort" seinen Strohhalm (oder meint zu brauchen). Damit haben diese Lines quasi in ein Wespennest gestochen, denn der Bedarf ist riesig - und wird immer riesiger. Dazu kommt, dass die Lines mit Zukunftsdeutungen arbeiten - das ist für den Anrufer sehr bequem, weil wenns ihm schlecht geht, interessiert ihn nur eines... der Strohhalm, an den er sich klammern kann, ohne dass er selbst was dazu tun braucht. Weil die Karten haben das so gezeigt... die KL muss das ja wissen... usw. Und das ist halt die Lücke, die Qu. & Co. geschlossen haben. Zukunftsdeutungen waren immer schon interessant für Menschen, das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern.
lichtbrücke