Die "Unendlichkeit" des Alls

Joey schrieb:
Vielleicht müssen wir den Begriff "Leben" auch noch weiter ausweiten, als wir es schon getan haben. Vielleicht "lebt" ja das ganze Universum, oder eine Galaxie ist eine "Lebensform" für sich, und Prozesse, die wir Beobachten produzieren im großen Kontext betrachtet sowas wie "Gedanken" (die allerdings sehr langsam vonstatten gehen).

Nicht zu ernst nehmen... das waren jetzt nur undurchdachte Gehirngespinste von mir... die aber vielleicht eine interessante Diskussionsgrundlage liefern.

Viele Grüße
Joey

Wenn man ein pantheistisches Modell zugrundelegt, könnte man durchaus die Prozesse im Universum als Gedankenprozesse einer universalen Intelligenz interpretieren. Warum nicht? Aber dieser Gedanke ist, sagen wirs mal so, nicht ganz neu.

:weihna1
 
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Joey schrieb:
Hast Du Dich inzwischen mal genauer mit Fermis Paradoxon genauer beschäftigt? Daraus können wir zumindest ableiten, dass wir wahrscheinlich nur wenige Spezies in der Milchstraße haben, die wir intelligent nennen würden.
Vielleicht erleben wir ja noch die Widerlegung oder die Bestätigung dieser.
Bis dahin blanke Theorie. ;)


Joey schrieb:
Mars an Erde: "Na, wie geht's denn, mein blauer Bruder?"
Erde an Mars: "Nicht so gut. Ich haben eine Infektion mit intelligentem Leben."
Mars an Erde: "Keine Sorge, das vergeht wieder."
Ich kenn den ein bisserl anders:

Mars an Erde: Wie geht's, Kumpel?
Erde: Schlecht, ich bin krank.
Mars: Was hast Du denn?
Erde: Ich leide an homo sapiens.
Mars: Das legt sich wieder. ;)

Joey schrieb:
M31 an Milchstraße: "Hey Kumpel, wie geht's denn so?"
Milchstraße an M31: "Da juckt so ein komisches Sonnensystem am Rand..."
M31 an Milchstraße: "Warte, ich komm vorbei und schau mir das an"
Der ist Dir aber selber eingefallen, gell? :D
 
Tommy schrieb:
Wenn man ein pantheistisches Modell zugrundelegt, könnte man durchaus die Prozesse im Universum als Gedankenprozesse einer universalen Intelligenz interpretieren. Warum nicht? Aber dieser Gedanke ist, sagen wirs mal so, nicht ganz neu.

Was dagegen spricht: Im Universum ist so gut wie gar nichts geordnet.
Sinnlos häufen sich Galaxien zu Galaxiehaufen oder Superhaufen zusammen, ziehen sich langsam an, Klumpenartig ist die Materie verteilt.

Entweder diese universale Intelligenz hat eine ultragroße Spraydose verwendet, oder es ist alles schlicht Zufall.
Ja, das gibt's! ;)
 
Quargelbrot schrieb:
Was dagegen spricht: Im Universum ist so gut wie gar nichts geordnet.
Sinnlos häufen sich Galaxien zu Galaxiehaufen oder Superhaufen zusammen, ziehen sich langsam an, Klumpenartig ist die Materie verteilt.

Entweder diese universale Intelligenz hat eine ultragroße Spraydose verwendet, oder es ist alles schlicht Zufall.
Ja, das gibt's! ;)

:confused:

Was soll daran *sinnlos* sein? Es ist sogar in hohem Grade sinnvoll, denn Masseansammlungen (wie z.B. Galaxiehaufen) stellen ja erst die Bedingung der Möglichkeit davon da, daß sich überhaupt Leben entwickeln kann. Die Gravitationskraft innerhalb dieser Materiehaufen verhindert übrigens, daß sie durch die Expansionsbewegung des Universums auseinandergezogen werden, also, wenn man im Modell bleiben will, eine äußerst durchdachte Geschichte, die göttliche Schaffung einer *Infrastruktur* innerhalb eines expandierenden Weltalls.

Andersherum wäre es sinnlos und würde gegen das Modell "Der Kosmos wird von einer universalen Intelligenz durchdacht" sprechen. Aber dann würden wir vermutlich nicht hier sein und darüber diskutieren können.

:D
 
Tommy schrieb:
Was soll daran *sinnlos* sein? Es ist sogar in hohem Grade sinnvoll, denn Masseansammlungen (wie z.B. Galaxiehaufen) stellen ja erst die Bedingung der Möglichkeit davon da, daß sich überhaupt möglicherweise Leben entwickeln kann. Die Gravitationskraft innerhalb diesere Materiehaufen verhindert übrigens, daß sie durch die Expansionsbewegung auseinandergezogen werden, also, wenn man im Modell bleiben will, eine äußerst durchdachte Geschichte, die göttliche Schaffung einer *Infrastruktur* innerhalb eines expandierenden Universums.

Eine Galaxie ist Masseansammlung genug.
Daß Galaxien wild durcheinander im Raum schweben, hat kein System.
Zumindest kein erkennbares. ;)

Freilich ziehen sie sich an, immerhin ist soviel Masse in einer Galaxie, daß die Gravitation extrem ist.
 
Quargelbrot schrieb:
Was dagegen spricht: Im Universum ist so gut wie gar nichts geordnet.
Sinnlos häufen sich Galaxien zu Galaxiehaufen oder Superhaufen zusammen, ziehen sich langsam an, Klumpenartig ist die Materie verteilt.

Im Gehirn erkannt man auf dei Schnelle auch keine Ordnung. Da sind nur Nervenzellen scheinbar wahrlos miteinander verknüpft, und ebenso scheinbar wahrlos werden Verknüpfungen gebildet und welche aufgelöst.

Wieviel bekommt eine Darmbakterie vom gesammten Menschen mit? Wieviel bekäme sie mit, wenn sie unsere kognitiven Fähigkeiten besäße?

Nicht falsch verstehen: Ich will meine Hypothesen nicht unbedingt verteidigen; ich spiele nur mit Gedanken.

Viele Grüße
Joey
 
Joey schrieb:
Im Gehirn erkannt man auf dei Schnelle auch keine Ordnung. Da sind nur Nervenzellen scheinbar wahrlos miteinander verknüpft, und ebenso scheinbar wahrlos werden Verknüpfungen gebildet und welche aufgelöst.

Wieviel bekommt eine Darmbakterie vom gesammten Menschen mit? Wieviel bekäme sie mit, wenn sie unsere kognitiven Fähigkeiten besäße?

Nicht falsch verstehen: Ich will meine Hypothesen nicht unbedingt verteidigen; ich spiele nur mit Gedanken.

Deine Gedankenspielereien sind schwer nachzuvollziehen, doch sehr interessant! :)
 
Quargelbrot schrieb:
Eine Galaxie ist Masseansammlung genug.
Daß Galaxien wild durcheinander im Raum schweben, hat kein System.

Vielleicht ist *eine Galaxie* für ein *Quargelbrot* genug. Sicher nicht für jemanden, der im großen Stil arbeitet.

:D
 
Quargelbrot schrieb:
Vielleicht erleben wir ja noch die Widerlegung oder die Bestätigung dieser.
Bis dahin blanke Theorie. ;)

Wie so vieles... die Argumente dafür sind jedenfalls sehr einleuchtend. Die Milchstraße ist viel älter, als eine Zivilisation brauchen würde, sich zu entwickeln und sie komplett zu kolonisieren (z.B. mit Hilfe von Generationsschiffen). Da fragte Fermi am Mittagstisch: "Where are they?"

Diese Theorie wird sich übrigens nicht so leicht bestätigen lassen; nur widerlegen, wenn "sie" denn mal wirklich vorbeischauen oder uns eine Nachricht schicken.

Quargelbrot schrieb:
Deine Gedankenspielereien sind schwer nachzuvollziehen, doch sehr interessant! :)

Danke :) Aber warum schwer nachzuvollziehen? Man muss nur mit ein wenig Phantasie die Argumente abwägen und wird dann wahrscheinlich irgendwann zum Schluss kommen, dass es Blödsinn war. Aber so schnell wie Du es eben tatest, schmeißt man Hypothesen nicht auf den Müll.

Viele Grüße
Joey
 
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Joey schrieb:
Die Milchstraße ist viel älter, als eine Zivilisation brauchen würde, sich zu entwickeln und sie komplett zu kolonisieren (z.B. mit Hilfe von Generationsschiffen). Da fragte Fermi am Mittagstisch: "Where are they?"
Für mich das stärkste Argument gegen die Existenz
weiterer intelligenter Zivilisationen in der Milchstrasse.

Gruss
LB
 
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