Die Theorie vom Hass

"Nor let the fools mistake love; for there are love and love.
There is the dove, and there is the serpent."

Liber Al, I,57
:)

Hallo Tandava, könntest du das Zitat erklären?Würde auch gerne nachvolziehen können was genau damit gemeint ist.Kenne das Zitat, aber es erschliesst sich mir nicht wirklich.
 
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Hallo Tandava, könntest du das Zitat erklären?Würde auch gerne nachvolziehen können was genau damit gemeint ist.Kenne das Zitat, aber es erschliesst sich mir nicht wirklich.
Na ja, "Erklären" wäre vielleicht etwas zu hoch gehängt, so wirklich tief bin ich da auch nie eingetaucht und meine Herangehensweise ist eher intuitiv (Wenn ich mich recht entsinne, gibt es diesbezüglich aber eh ein "Gebot" das Liber AL nicht für andere auszulegen, geht möglicherweise auch gar nicht).
Vielleicht soviel, stark vereinfacht:
Nach meinem Verständnis ist Liebe tatsächlich nicht gleich Liebe, das, was man vielleicht "göttliche" Liebe nennen könnte (die Taube, hier vielleicht in ihrer" herababsteigenden" Symbolik) hat schon eine andere Qualität als das, was wir als "schlafende Prinzessinnen in Malkuth" für gewöhnlich unter Liebe verstehen (die Schlange, "aufsteigend", die ja sowohl den sexuellen Aspekt unserer "gewöhnlichen" Liebe symbolisiert, wie auch all das ganze Sehnen, Schmachten, usw).
Ich mag da auch völlig falsch liegen und es gibt hier wahrscheinlich die ein oder andere Bedeutungsebene, die sich meinem arg beschränktem Verständnis komplett entzieht, aber da ich ja für einen "ewigen Moment" mal die "Unio Mystica" erfahren durfte, bastel ich mir mein Verständnis dieser Aussage halt grob so zusammen, denn eins kann ich mit Gewissheit sagen: diese allumfassende, bedingungslose Liebe jenseits jeglicher Subjekt-Objekt Trennung ist qualitativ schon erheblich verschieden selbst von dem, was wir in äußerster Verliebtheit erleben.
Vielleicht könnte man die eine Liebe durch die Zahl 1 ausdrücken und die andere durch die 2.
Aber wie gesagt, orientier dich da nicht an mir, das könnte auch totaler Humbug sein, was ich hier schreibe, mich haben "mystische" Aspekte dabei immer mehr interessiert als "magische".
Falls dich aber Literatur zu dem Thema interessiert, hätt ich da zwei Buchempfehlungen, die mein "Verständnis" der Thematik ein wenig erhellt haben (bilde ich mir zumindest ein:D):
Andreas Ludwig - Aleister Crowley's Scientific Illuminism
und
Lon Milo DuQuette - Aleister Crowleys Thoth Tarot
(beide auf deutsch erschienen)
 
Nach meinem Verständnis ist Liebe tatsächlich nicht gleich Liebe, das, was man vielleicht "göttliche" Liebe nennen könnte (die Taube, hier vielleicht in ihrer" herababsteigenden" Symbolik) hat schon eine andere Qualität als das, was wir als "schlafende Prinzessinnen in Malkuth" für gewöhnlich unter Liebe verstehen (die Schlange, "aufsteigend", die ja sowohl den sexuellen Aspekt unserer "gewöhnlichen" Liebe symbolisiert, wie auch all das ganze Sehnen, Schmachten, usw).
Die vergeistigte Liebe (wie die Maria, Die vergeistigt wurde und leider durch die Interpretation vom materiellen Aspekt getrennt wurde- worauf der Spruch, m. E. n. im Grunde hinweist) und die schlafende Schlange oftmals nicht als geistiges Potential gesehen wird (was sie aber, trotzdem sie aus der Unterwelt ist, ist). Ich sehe dazu noch den Aspekt des Schöpferischen der Schlange und in dem Zusammenhang deren Zeugung von Leben, also der Materialisation der Liebe im wahrsten Sinne des Wortes. Dazu noch den Aspekt der ewigen Erneuereung (Häutung). Mitnichten würde ich das als gewöhnlich im Sinne von banal oder weniger erstrebenswert bezeichnen. Oder auch Kundalini......usw.....blabla, oder die Erhebung, die Transzendierung Ebendieser auf eine höhere Ebene.
Die eine Art der Liebe ist die einer Taube und narrenhaft, die andere die einer Schlange, welche selbige unter ihren Willen hat. So würde ich das interpretieren.
Ich hab den Spruch so verstanden: Noch missverstehen Dummköpfe Liebe. Für sie gibt es Liebe und Liebe. Die Einen meinen sie ist eine Taube und die anderen meinen, eine Schlange.

In Wahrheit gibts nur Eine.
 
Die vergeistigte Liebe (wie die Maria, Die vergeistigt wurde und leider durch die Interpretation vom materiellen Aspekt getrennt wurde- worauf der Spruch, m. E. n. im Grunde hinweist) und die schlafende Schlange oftmals nicht als geistiges Potential gesehen wird (was sie aber, trotzdem sie aus der Unterwelt ist, ist). Ich sehe dazu noch den Aspekt des Schöpferischen der Schlange und in dem Zusammenhang deren Zeugung von Leben, also der Materialisation der Liebe im wahrsten Sinne des Wortes. Dazu noch den Aspekt der ewigen Erneuereung (Häutung). Mitnichten würde ich das als gewöhnlich im Sinne von banal oder weniger erstrebenswert bezeichnen. Oder auch Kundalini......usw.....blabla, oder die Erhebung, die Transzendierung Ebendieser auf eine höhere Ebene.

Ich hab den Spruch so verstanden: Noch missverstehen Dummköpfe Liebe. Für sie gibt es Liebe und Liebe. Die Einen meinen sie ist eine Taube und die anderen meinen, eine Schlange.

In Wahrheit gibts nur Eine.
Im Duden wird es anders stehen, als es im magischen Kontext verstanden wird. Da ist sie das, was Tandava als Einheitserlebnis erfahren hat. Menschlich wäre die Sehnsucht danach. Sucht ist aber kontraproduktiv für den wahren Willen, welche diesen blind macht. Wobei Wille letztlich auch eine Begierdeform ist, aber der Wahl näher scheint.
Ach Crowley, seufz.
 
Naja, das Anliegen ist gelegentlich einseitig und aus diesem heraus können Dinge gesehen werden, die zum eigenen Anliegen mehr passen, als zu dem des Gegenübers.
Völlig klar - einer allein kann rumbrüllen, Dinge zerschlagen, Gewalt anwenden. Wenn ein anderer da mit reingezogen wird, nennt man das Notwehr, aber auch dazu gehört eine Entscheidung.

LGinti
 
Ich hab den Spruch so verstanden: Noch missverstehen Dummköpfe Liebe. Für sie gibt es Liebe und Liebe. Die Einen meinen sie ist eine Taube und die anderen meinen, eine Schlange.

In Wahrheit gibts nur Eine.
So wie sich das EINE in der Vielfalt zeigen kann, so kann sich die eine Liebe in einer Vielfalt zeigen

LGInti
 
Die vergeistigte Liebe (wie die Maria, Die vergeistigt wurde und leider durch die Interpretation vom materiellen Aspekt getrennt wurde- worauf der Spruch, m. E. n. im Grunde hinweist) und die schlafende Schlange oftmals nicht als geistiges Potential gesehen wird (was sie aber, trotzdem sie aus der Unterwelt ist, ist). Ich sehe dazu noch den Aspekt des Schöpferischen der Schlange und in dem Zusammenhang deren Zeugung von Leben, also der Materialisation der Liebe im wahrsten Sinne des Wortes. Dazu noch den Aspekt der ewigen Erneuereung (Häutung). Mitnichten würde ich das als gewöhnlich im Sinne von banal oder weniger erstrebenswert bezeichnen. Oder auch Kundalini......usw.....blabla, oder die Erhebung, die Transzendierung Ebendieser auf eine höhere Ebene..
Da haben wir uns vielleicht ein wenig missverstanden, ich halte das, was ich in Ermangelung anderer Begrifflichkeit als "gewöhnliche" Liebe be-zeichnet habe weder für banal, noch für wenig erstrebenswert, Liebe ist immer ne feine Sache, wie ich finde, und dennoch, im Erleben gibt es da einfach er-hebliche "Unterschiede".
In Wahrheit gibts nur Eine.
Das wiederum seh ich genauso.
Und dennoch wieder: Allerdings......................................:D
 
Im Duden wird es anders stehen, als es im magischen Kontext verstanden wird. Da ist sie das, was Tandava als Einheitserlebnis erfahren hat. Menschlich wäre die Sehnsucht danach. Sucht ist aber kontraproduktiv für den wahren Willen, welche diesen blind macht. Wobei Wille letztlich auch eine Begierdeform ist, aber der Wahl näher scheint.
Ach Crowley, seufz.
In diese fiese Falle bin ich zuerst auch gestolpert, ich war jung und das war so überwältigend, dass ich das natürlich unbedingt wieder haben wollte, inklusive dieser gar nicht unüblichen messianischen Tendenz, diese ganz spezielle persönliche (im Grunde ja eher über-persönliche) Erfahrung als Maßstab für andere Menschen zu nehmen.
Da ich diesbezüglich nie einen Kontext von ähnlich Interessierten hatte,, der mich vielleicht hätte "anleiten" können, hab ich dann auch ein paar Jahre gebraucht, um die unsinnige Nutzlosigkeit dieses Begehrens zu begreifen.
 
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Die eine Art der Liebe ist die einer Taube und narrenhaft, die andere die einer Schlange, welche selbige unter ihren Willen hat. So würde ich das interpretieren.
Eine sehr schöne und prägnante interpertation, die die facetten der liebe bildlich darstellt. Ich glaube sogar, es ist das erste mal, dass ich 'liebe ist das gesetz, liebe unter willen' wirklich erfasse. Für mich wusste ich immer, dass der willen liebe darstellt, aber durch dein/das bild wird mir nun die 'zuordnung' klar.
Das inspiriert mich dazu, mein altes benützerbild hervorzuholen.:)

Schönen sonntag@all
 
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