Hallo Tandava, könntest du das Zitat erklären?Würde auch gerne nachvolziehen können was genau damit gemeint ist.Kenne das Zitat, aber es erschliesst sich mir nicht wirklich.
Na ja, "Erklären" wäre vielleicht etwas zu hoch gehängt, so wirklich tief bin ich da auch nie eingetaucht und meine Herangehensweise ist eher intuitiv (Wenn ich mich recht entsinne, gibt es diesbezüglich aber eh ein "Gebot" das Liber AL nicht für andere auszulegen, geht möglicherweise auch gar nicht).
Vielleicht soviel, stark vereinfacht:
Nach meinem Verständnis ist Liebe tatsächlich nicht gleich Liebe, das, was man vielleicht "göttliche" Liebe nennen könnte (die Taube, hier vielleicht in ihrer" herababsteigenden" Symbolik) hat schon eine andere Qualität als das, was wir als "schlafende Prinzessinnen in Malkuth" für gewöhnlich unter Liebe verstehen (die Schlange, "aufsteigend", die ja sowohl den sexuellen Aspekt unserer "gewöhnlichen" Liebe symbolisiert, wie auch all das ganze Sehnen, Schmachten, usw).
Ich mag da auch völlig falsch liegen und es gibt hier wahrscheinlich die ein oder andere Bedeutungsebene, die sich meinem arg beschränktem Verständnis komplett entzieht, aber da ich ja für einen "ewigen Moment" mal die "Unio Mystica" erfahren durfte, bastel ich mir mein Verständnis dieser Aussage halt grob so zusammen, denn eins kann ich mit Gewissheit sagen: diese allumfassende, bedingungslose Liebe jenseits jeglicher Subjekt-Objekt Trennung ist qualitativ schon erheblich verschieden selbst von dem, was wir in äußerster Verliebtheit erleben.
Vielleicht könnte man die eine Liebe durch die Zahl 1 ausdrücken und die andere durch die 2.
Aber wie gesagt, orientier dich da nicht an mir, das könnte auch totaler Humbug sein, was ich hier schreibe, mich haben "mystische" Aspekte dabei immer mehr interessiert als "magische".
Falls dich aber Literatur zu dem Thema interessiert, hätt ich da zwei Buchempfehlungen, die mein "Verständnis" der Thematik ein wenig erhellt haben (bilde ich mir zumindest ein

):
Andreas Ludwig -
Aleister Crowley's Scientific Illuminism
und
Lon Milo DuQuette -
Aleister Crowleys Thoth Tarot
(beide auf deutsch erschienen)