Die Sehnsucht des 12.Hauses

Warum es für 12Hausbetonte schwierig ist, passende Partner zu finden, liegt m.E. daran, dass eine differenzierte Wahrnehmung und eine gewisse Dünnhäutigkeit vorliegen. Oder anders gesagt ich glaube, leider, zu beobachten, dass einfach gestricktsein in jedem Lebensbereich einfacher ist. Und ja, ich wäre gerne sehr einfach und "normal". Aber mit jeder Dosis Freidenken oder Emanzipation, mit jedem Funken, der einen gewisse Strukturen erkennen und fühlen lässt (das was wirklich hinter den Dingen steckt), wird es immer schwieriger, sich in gängigen Beziehungsmustern einzurichten u gewisse Spiele mitzuspielen. Also ich empfinde es so.

Lg
 
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Ich nenne das, was du "krisen-erprobt" nennst, gerne "winter-fest". Man ist schwierige und entbehrungsreiche Zeiten gewohnt. Das ist das Steinbock-Prinzip. Es kann einen nichts mehr so richtig anhaben, wenn man das durchstanden hat. Ich dachte mir schon oft: ich hab schon andere Zeiten durchgestanden, das haut mich jetzt auch nimmer um.

Das unterschreibe ich genau so. :)

Mit Krebs als DC ziehst du wahrscheinlich etwas anderes an als ich, mit Steinbock-DC.

Schütze-Mond als Herr von 7 in 12. Und Haus 4 und 5 im Stier.
Tatsächlich besteht mein Freundeskreis hauptsächlich aus Widdern, Schützen, Zwillingen und Stieren.
Meine Schütze-Sonne steht in 12 in Konjunktion zum AC. Ich bin sehr direkt und das verträgt nicht jeder. Allerdings bekomme ich im Gegenzug auch gerne Dinge hin geknallt an denen ich dann erstmal ne Weile rumkauen darf. Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig. Auch wenn Ehrlichkeit manchmal sehr verletzend sein kann, ist es mir tausendmal lieber, als hinterher da zu stehen und (wieder mal) festzustellen nur belogen und betrogen worden zu sein.

Ich hatte immer Pech mit sogenannten „besten Freundinnen“. Die wussten meine Gutmütigkeit perfekt auszunutzen.
Mit Mond-Neptun hat es immer ne Weile gedauert bis ich das durchschaut hab.
Wenn ich so drüber nachdenke, war es immer dasselbe Spiel wie mit meiner Mutter.
Am Ende stand ich da und war einfach nur fassungslos, wie man so sein kann und hab mich über meine eigene Naivität geärgert.

Was Beziehungen angeht, habe ich irgendwie immer Männer angezogen, die keinen Zugang zu ihren Gefühlen haben, was ja auch genug über mich aussagt...

Was ist dein Mann eigentlich für ein Mensch? Was verbindet euch?

Mein Mann ist ein sehr geduldiger Mensch mit einem ganz großen Herzen, Zwillinge mit Löwe-Mond und Waage-AC.
Sehr großzügig, sehr hilfsbereit, sehr ehrlich.
Er hat Saturn am DC. Und Krebs-Merkur am MC. Wenn es uns, den Kids und mir, gut geht, dann geht es auch ihm gut.
Was mir an ihm so gut tut ist seine Leichtigkeit (Zwillinge). Wo ich mit bohrenden Fragen alles ergründen muss, da sagt er „es ist, wie es ist und es ist doch ok so“.
Früher hab ich ihm das als Oberflächlichkeit vorgeworfen. Heute bin ich dabei mir da ne Scheibe von abzuschneiden.
Da wir beide Feuer-Mond haben krachts auch schon mal heftig. Zum Glück sind wir beide nicht nachtragend. Dafür haben wir auch schon viel zu viel miteinander durchgestanden, als dass uns nicht bewusst wäre, was wir an dem anderen haben.

Das Beste an unserer Beziehung ist eigentlich, dass er mich immer gehen hat lassen, wenn ich gehen wollte. Und trotzdem immer da war, wenn ich ihn brauchte.
Die Kinder stehen bei uns beiden an erster Stelle.
Dieses Gefühl jederzeit gehen zu können, wenn ich es möchte und keine Angst haben zu müssen, dass er mich dann fallen lässt, tut meiner angegriffenen Wassermann-Venus natürlich sehr gut. Er hat Venus im Löwen.

Was macht euch Schwierigkeiten?

Vom jetzigen Standpunkt aus, nichts mehr das groß genug wäre, um all das Gute zu zerstören.

Ein großes Problem für mich war dieses, sein Elternhaus, das er dann auch geerbt hat.
Als wir damals hier eingezogen sind, lebten seine Eltern noch. Und ich hatte natürlich nichts zu melden.
Seine Mutter habe ich sehr geschätzt, konnte aber nicht mit ihr umgehen, da sie sich für die Familie aufgeopfert hat und ihre eigenen Bedürfnisse komplett hinten angestellt hat. Sie hat heimlich getrunken und starb an Leberzirrhose. Sie war ein echter Engel, aber sogar für mich, mit meinem vollen Haus 12, zu gut für diese Welt.
Sein Vater starb 6 Jahre zuvor. Er war ein narzisstisch gekränkter, kranker (Diabetes) Mann im Rollstuhl, der alle anderen nur herumkommandiert hat. Mit ihm konnte ich gar nicht.
Im Grunde war es für mich dasselbe Spiel, das meine Eltern spielten.
Sie hat sich aufgeopfert, gemacht und getan und für ihn war es nie gut genug. Sie hat sich trotzdem alles gefallen lassen.
Für mich unerträglich, also hab ich mir meine eigene Wohnung gesucht.
Der Stress zwischen uns beiden hat sich dadurch dann immer wieder entspannt.
Er war nicht nur mein Mann, er war immer auch mein bester Freund, bei dem ich wusste, dass ich mich auf ihn verlassen kann.
Sein Löwe-Mond in 11 steht in Konjunktion zu meinem Saturn in 8.
Und meine Schütze-Mond/Mars/Neptun-Konjunktion in 12 steht im Trigon zu seinem Widder-Saturn am DC.

Ich bin immer wieder zurück gekommen.
Und er hat jedes Mal gesagt: „Ich wusste, dass du zurückkommst.“

Seine Mutter starb vor 3 Jahren. Und da er mit Mars in 1, sowieso eher der Macher ist, hat er mir die Hoheits-Gewalt über seine Finanzen übertragen (ich Saturn in 8, er Neptun in 2 in Opposition zu meinem Jupiter in 4). Auch wenn es zuerst mal ein harter Brocken für mich war, zu verdauen, dass wir nun ein Haus haben, das erstmal der Bank gehört, wo ich mit meiner Venus-Saturn-Oppo auf der Achse 2-8 immer zugesehen habe, ja keine Schulden zu haben, fühle ich mich seitdem tatsächlich hier zuhause. Ich hätte mir das früher nie vorstellen können, ich habe getobt, als er mir mitteilte, dass wir in sein Elternhaus ziehen werden. Er hat mir auch keine Wahl gelassen. Für ihn war es von klein auf klar, dass er mal dieses Haus sein eigen nennen und auch hier leben wird. Sein IC steht im Steinbock, mein Merkur auf seinem IC.

Heute, 13 Jahre nach unserer Hochzeit (die ein totales Desaster war), kann ich sagen, wir haben uns tatsächlich zusammengerauft.
Und wir sind beide sehr gewachsen, gerade an all den Kämpfen, die wir hatten.

Ich bin gerade sehr dankbar. :)

*
 
:thumbup:

Du drückst es fast so aus als meinten wir nicht das Gleiche! :D :D

Ja aber wohl nur "fast".
Meine Ausdrucksweise, welche es so aussehen lässt als meinten wir nicht das Gleiche,
liegt wohl daran dass ich bei meiner Geburt als Fischegeborener "fast" zu spät gekommen wäre, obwohl ich Frauenarzttechnisch 3 Tage früher zu Welt hätte kommen sollen,denn es fehlten bei meiner Geburt nur wenige Stunden zum Frühlingspunkt ( Frühlings-Tag und Nachtgleiche).
 
Warum es für 12Hausbetonte schwierig ist, passende Partner zu finden, liegt m.E. daran, dass eine differenzierte Wahrnehmung und eine gewisse Dünnhäutigkeit vorliegen. Oder anders gesagt ich glaube, leider, zu beobachten, dass einfach gestricktsein in jedem Lebensbereich einfacher ist. Und ja, ich wäre gerne sehr einfach und "normal". Aber mit jeder Dosis Freidenken oder Emanzipation, mit jedem Funken, der einen gewisse Strukturen erkennen und fühlen lässt (das was wirklich hinter den Dingen steckt), wird es immer schwieriger, sich in gängigen Beziehungsmustern einzurichten u gewisse Spiele mitzuspielen. Also ich empfinde es so.

Lg

Als jemand der selbst 5 Planeten im 12. Haus hat sprichst du mir da total aus der Seele.
Aber als jemand der sehr viel älter ist als du, kann ich dir sagen dass es sich einrichten lässt, weil es für eine vernünftige Lebensgestaltung in der Erkenntnis auch notwendig ist.
Diese von die genannte Dünnhäutigkeit und differenzierte Wahrnehmung führt nämlich auch dazu dass die Vorstellung eines zu 100% passenden Partners eine Illusion ist, bzw. dass der 12Hausbetonte durch die entsprechenden Planetenaspekte die ihm durch das 12. Haus als Erkenntnis "geschenkt" wurden als Illusion erkennt.
Die Anzahl der Planeten im 12. Haus wirken dann, meiner Meinung nach, auch zeittechnisch; wie früher oder später diese Erkenntnis kommt.
 
Diese von die genannte Dünnhäutigkeit und differenzierte Wahrnehmung führt nämlich auch dazu dass die Vorstellung eines zu 100% passenden Partners eine Illusion ist, bzw. dass der 12Hausbetonte durch die entsprechenden Planetenaspekte die ihm durch das 12. Haus als Erkenntnis "geschenkt" wurden als Illusion erkennt.
Die Anzahl der Planeten im 12. Haus wirken dann, meiner Meinung nach, auch zeittechnisch; wie früher oder später diese Erkenntnis kommt.

Dünnhäutigkeit @afterlife oder das Gespür der Innerlichkeit des Anderen steht oft im Wege?
das schon durch kurzes Ansprechen den Anderen berührt, seine Innerlichkeit offenlegt und damit ihn dazu bewegt, sich zu verschließen und den Kontakt abbrechen?
 
ich glaube, leider, zu beobachten, dass einfach gestricktsein in jedem Lebensbereich einfacher ist. Und ja, ich wäre gerne sehr einfach und "normal".

Hmm, ich denke es ist eine Illusion zu glauben, dass andere einfacher gestrickt sind. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und seine Baustellen zu bearbeiten.
Es gibt Menschen, die sich davon nicht so sehr beeindrucken lassen oder die solche Sachen lieber mit sich selbst ausmachen. Uns scheint es dann so, als hätten sie ein leichteres Leben, weil sie ihre "Untergründe" nie zeigen. Was aber nicht zugleich bedeutet, dass da keine sind. Wieder andere sind sehr gut darin, ihre eigenen Schatten vor sich selbst zu verbergen. Allerdings denke ich auch hier, dass das das Leben nicht wirklich leichter macht. Denn ein unbewusstes oder halb bewusstes Leben führt dazu, dass man immer wieder mit den Konsequenzen seiner unbewussten Handlungen konfrontiert wird.

Und gerade in Haus 12 ist es nicht nur so, dass man den Schmerz der ganzen Welt fühlt, sondern dass man durchaus auch eine gewisse Neigung hat, die ganze Welt am eigenen Schmerz teilhaben zu lassen. Was andere dann oft als anstrengend empfinden. Mein Zwilling hier zeigt mir immer wieder, wie ich mir gerne selbst das Leben schwer mache.
Er macht es sich halt lieber leicht. Und trotzdem ist es mitnichten so, dass ich ihn als "einfach gestrickt" bezeichnen würde.

Die Ansicht "Alle anderen haben es leichter als ich" ist lediglich ein Hinweis darauf, das man nur die eine Seite sieht.
Denn wenn man mal ehrlich ist, gibt es mindestens ebenso viele Menschen, die es bei weitem schwerer haben als ich.
Wenn man immer nur die sieht, die es vermeintlich "besser oder leichter haben", hält man sich selbst in einem Mangel-Bewusstsein gefangen.
"Jeder bekommt, was er will, nur ich nicht." ist in Wahrheit ein Anzeichen dafür, dass man es gar nicht wirklich will.
Denn würde man wirklich wollen, würde man etwas dafür tun, es auch zu bekommen.

Wenn man sich dazu entscheidet (und das tut man in Haus 12 relativ gerne) lieber "das arme Opfer" zu spielen, dann ist das eine Entscheidung, die man selbst getroffen hat und mit der man solange leben wird müssen, bis man sich umentscheidet.
Ja, das mag sich jetzt für sensible Menschen recht hart anhören, aber genau das ist der "erlösende Gedanke". Zumindest war er es bei mir.
Aus der Opferrolle kann man sich nur selbst befreien. Einmal ein Opfer gewesen zu sein, bedeutet nicht, dass man es ein Leben lang bleiben muss.

Liebe afterlife, aus deinen Worten scheint mir eher Uranus zu sprechen als Haus 12, denn Haus 12 ist eigentlich "wir sind alle eins und somit auch alle gleich".
Du aber vergleichst dich mit anderen und stellst dich entweder drüber oder drunter. Einerseits sagst du, du wärst gerne so "normal und einfach gestrickt wie andere" (damit erhöhst du die anderen und erzählst dir zudem selbst, dass du wohl "nicht normal bist") und im nächsten Satz sagst du, durch dein Freidenken und deine Emanzipation (Uranus) stehst du über denen, die lieber Spiele spielen (damit stellst du dich über die anderen, womit du dich aber auch wieder selbst ausgrenzt)

Verstehst du was ich meine? Einerseits machst du "normal sein" zu einem erstrebenswerten Ziel, weil du denkst, dass man es dann einfacher hat.
Und andererseits ist "normal sein" und es ist normal, dass Menschen Spiele spielen und in Rollen schlüpfen, um sich selbst zu erfahren, etwas das du ablehnst.

Probleme mit "normal sein" hat man nur dann, wenn man fremde Maßstäbe für "normal sein" zu eigenen macht.
Denn WER bestimmt denn was normal ist?
In meiner Welt bestimme ich, was für mich normal ist, ob andere mich deswegen als unnormal ansehen, ist mir relativ.
Zudem halte ich "normal sein" im Sinne von "der Norm entsprechen" für ein nicht erstrebenswertes Ziel, da es mich von mir selbst entfernt.
Nicht der Norm entsprechen im Sinne von individuell sein und sich selbst für unnormal im Sinne von falsch oder schwierig zu halten sind 2 verschiedene paar Schuhe.

Aber mit jeder Dosis Freidenken oder Emanzipation, mit jedem Funken, der einen gewisse Strukturen erkennen und fühlen lässt (das was wirklich hinter den Dingen steckt), wird es immer schwieriger, sich in gängigen Beziehungsmustern einzurichten u gewisse Spiele mitzuspielen. Also ich empfinde es so.

Ich empfinde es anders. Je mehr ich gewisse unbewusste Strukturen erkennen und erfühlen konnte (vor allem meine eigenen) umso leichter fiel es mir zwischen Menschen, die nur Spiele spielen wollen und denen die authentisch sind, zu unterscheiden. Meine eigene Neigung, mich immer wieder mal von authentischen Personen abzuwenden, um mich erneut mit Menschen zu umgeben, die lieber Spiele spielen hat mir lediglich gezeigt wie sehr ich wohl selbst noch dazu neige, lieber Spiele zu spielen, als mich ernsthaft auf jemanden einzulassen, der es tatsächlich ehrlich mit mir meint.

LG
Stern

PS: Ich entschuldige mich auch gleich dafür, falls das bei dir nun etwas hart ankommt.
Es ist lediglich meine Erfahrung und meine Sicht der Dinge.
Und natürlich hat jeder seinen eigenen Weg. :)
 
Ich weiß nicht, ob ihr Masaru Emoto kennt.
Er hat herausgefunden, dass Wasser auf Worte bzw. Emotionen reagiert.
Gute Worte lassen die Wasserkristalle wunderschöne Formen annehmen, negative Worte dagegen zerstören den Kristall.
Wenn man mal bedenkt, dass der Mensch mindestens zur Hälfte aus Wasser besteht, dann kann man erahnen, was wir uns selbst damit antun, wenn wir uns immer wieder negative Glaubenssätze vorbeten.
 
was schön oder nicht schön ist ist sehr individuell.

wenn positive Einstellungen ästhetische Kristalle hervorzaubern ist das fein,
negative Ausrichtungen stellen somit andere Kristalle her ( sie zerstören nicht), andere Formen. Beides zusammen eine Linie und somit in Verstrickung.

wenn ich davon ausgehe das Krebs(Mond, 4.Haus), Skorpion(Pluto, 8.Haus), und Fische (Neptun,12.Haus) wässrige Eigenschaften haben,
dann kann auch davon ausgegangen werden, das hier Bewusstsein und Emotionen viel bewirken und somit auch unseren Körper formen und verändern können. Und wenn Wasser als Bewusstseinsspeicher gilt und ein Gedächnis hat, dann sind diese Bereiche extrem wichtig für uns.
Somit würde ich davon ausgehen das dieses Bauchgefühl was anscheinend vieles weiß, von dort gespeichert wird oder es sogar darstellt. da scheint dann der Mond den Zugang zu haben, der Pluto der Speicher selbst zu sein und der Neptun wohl das Wissen darstellt.
 
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Dünnhäutigkeit @afterlife oder das Gespür der Innerlichkeit des Anderen steht oft im Wege?
das schon durch kurzes Ansprechen den Anderen berührt, seine Innerlichkeit offenlegt und damit ihn dazu bewegt, sich zu verschließen und den Kontakt abbrechen?

hm... das Spüren von Themen/Motiven, die andere über sich selbst noch nicht mal wissen oder wissen wollen oder verbergen wollen.
Manchmal unheimlich. Und diese Themen anzusprechen und klären zu wollen, stiftet beim Gegenüber Verwirrung oder ist einfach anstrengend. Es zu ignorieren, ist für einen selbst dann aber auch sehr anstrengend, weil man nicht auf die Intuition hört.
 
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