Die Schöpfungsgeschichte, Genesis 1

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DruideMerlin: Ich habe nun verschiedene Übersetzungen zur Bibel gelesen, die trotz ihrer unterschiedlichen Wortwahl immer zum gleichen Inhalt gefunden haben. Ich bin mir sicher, dass die Leute, die sich ernsthaft der Bibel annehmen auch nicht gerade die Dümmsten sein dürften.

Auch ein Intelligenter kann sich verfahren ...
Man hat eine Schiene, die des Erzählstoffes übersetzt.

Doch darin sind Widersprüche.
Die Frage müsstest du also so stellen:
Haben die Leute, die sich ernsthaft der Bibel annehmen, noch nie einen Widerspruch in der Bibel entdeckt?

Papst (Pius IX 1846-1878 über 30 Jahre im Amt) wirbelte die Gelehrtenwelt mit dem Unfehlbarkeitsanspruch der Lehre durcheinander, während die "Moderne" eine Lehrmeinung nach der anderen loslässt. Viele davon sind heute wieder überholt. Ich fürchte, das Meiste ergab eine Welt mit unschönen Altlasten aus dem Modernegetue.
 
Zuletzt bearbeitet:
M290: Ich finde es nur immer so eine eklatante Diskrepanz in deinen Texten hier, wie du einerseits im Hebräischen tief in die Tiefen einzudringen scheinst, andererseits dich aber in vieler Hinsicht so völlig unreflektiert äußerst.
....
dann wäre doch ein zielführender Weg, diese Zitate von Hieronymus, die du offenbar kennst, hier einmal zu präsentieren, inklusive der "falschen" Anwendung, und der, von der du meinst, dass sie "richtig" sei.

Die Frage ist, ob sich der Arbeitsaufwand lohnt.
Nimm die Veröffentlichungen der Päpste über viele Jahrhunderte. Du findest eine kontinuierliche Überlieferung bis in die heutige Zeit, doch keine Zitate in Hebräisch, obgleich Hieronymus von der "Wahrheit der hebräischen Bibel" sprach. Bei "veritas hebraica" wurde anders gedeutet.

Der erste Weg muss also sein - den Textzustand der hebräischen Bibel zu ergründen, damit die logischen Schlussfolgerungen (auch in der Patristik) wieder eine wichtige Rolle spielen können.

Im Moment zündet es da nicht.
Es half nicht mal die Unfehlbarkeitserklärung Papst Pius IX, obgleich er sich auf zahllose Vorgänger berufen hat und diese Zitate sich wieder in Zitaten und weiteren Überlieferungen befanden...
 
Häschen;4624465 schrieb:
Och, und ich mach so ein Geschrei, damit die Leute mal aufwachen ....
das ist ja das tragikomische daran...

Nicht im Feuer, nicht im Sturm, nicht im Erdbeben, sondern in der Stimme eines leisen Säuselns...
 
Liebe Magda,

kennst du die Geschichte von Rabbi Akiba, wie er Erleuchtung erlangte?

Rabbi Akiba meditierte 40 Jahre in einer Höhle, und betete zu Gott um Erleuchtung.
In dieser Zeit studierte er Tag und Nacht die Torah, und suchte die Tiefen des göttlichen Wesens.
Und nach 40 Jahren erlangte er tatsächlich die Gnade, und wurde erleuchtet.
Und er ging aus der Höhle hinaus, auf das offene Feld, und es war ein wunderbarer Tag, die Sonne schien,
und er sah einen Bauern, wie der im Schweiße seines Angesichts sein Feld bestellte.
Und Rabbi Akiba schrie ihn an, wie der Bauer denn seine kostbare Lebenszeit mit so etwas profanem vergeuden könne. Der Bauer solle doch die Torah lesen, Tag und Nacht, es gehe doch um Erleuchtung.
Und es geschah eine Stimme vom Himmel her, und Gott sprach zu Rabbi Akiba: "Geh noch einmal in die Höhle und meditiere und suche nach mir."
Und Rabbi Akiba ging wieder in die Höhle, und meditierte und betete und suchte weiter nach Gott. Und nach abermals 40 Jahren erlangte er erneut Erleuchtung, und ging aus der Höhle heraus.
Und es war ein wundervoller Tag, und er sah wieder denselben Bauern, den er schon einmal gesehen hatte, wie er das Feld bestellte.
Doch er sah den Bauern, und er sah, dass der Bauer genau richtig sein Feld bestellte, dass das Licht der Sonne genau richtig leuchtete, und all die Natur genau richtig lebte, so wie sie sein sollte.
Und er bedankte sich bei dem Bauern für seine Weisheit, und er ging in die Stadt, und reformierte das Münzwesen und gründete ein Badhaus.
 
Häschen;4624517 schrieb:
.... ist man eingeschlafen ...
Bei Erdbeben und Blitzen passiert das nie :-)
Es gibt doch schon die Wachturmgesellschaft.

Vielleicht könntest du ja die Wachschreigesellschaft gründen... :D

...in der Psychologie gab es auch mal solche Tendenzen, da kam die Urschreitherapie auf (von Arthur Janov).
 
Liebe Maria,

was soll jetzt zum Beispiel diese Legende über Rabbi Akkiba?
Wenn er die Thora nach Sachgebieten zusammenstellen konnte, war es ein heller Kopf, der bestimmt nicht in einer unbequemen Höhle gearbeitet hat.

Die Art Legenden stoßen mir auf. Sie werden "nach Bedarf" erzählt, wie du mir irgend etwas völlig überflüssig "allegorisch" erklären willst, wobei du aber nicht den Sinninhalt streifst. Wie soll das Münzwesen und das Badehaus mit der Feldbestellung eines Bauern zusammenhängen. Hast du da etwa den wichtigen Teil nicht mitgenommen?

Du hast komische Vorschläge, Wachturm, Wachschreigesellschaft. Nach Friedrich Weinreb gab es Stiftungen, Gesellschaften, Institute ... und, was ist damit passiert. Es blieb alles beim Alten.

Beim Alten bleiben kann nichts mehr.
Sehr viele sind aus den Kirchen ausgetreten.
Aus der weltlichen Literatur erfahren sie nicht, was sie hätten in der Bibel finden können.

Es wird - irgendwann - oder bald eine große andere Spannung entstehen.
 
für mich ist es so, dass Kritik an den alten Schriften, bzw. deren Auslegung, mich motiviert, mich auf mich selbst zu konzentrieren und nicht auf die Gedanken und Interpretationen anderer :thumbup:
 
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für mich ist es so, dass Kritik an den alten Schriften, bzw. deren Auslegung, mich motiviert, mich auf mich selbst zu konzentrieren und nicht auf die Gedanken und Interpretationen anderer :thumbup:

Du glaubst, du weißt mehr?
Die Kritik an der Bibel ist doch erst dadurch entstanden, dass sie nicht auslegt wurde!

Nun stehen durch die Übersetzung Widersprüche da, weil sie nur ein Teilgebiet, den Erzählstoffes hat. Uch, du konzentrierst dich auf dich selbst, lässt aber Jahrtausende Erfahrung und göttliche Ratschläge links liegen.
Ob du das allein hinbringen willst :lachen:
 
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