"Was ich nicht will, das man mich schaut, mach´ lieber mit Dir selber aus."
interessant, nach welchen Gedankenmustern du vorgehst.
Ich wußte gar nicht, dass Du auf solche Eso-Plättitüden zurückgreifen musst, tsss tss Maria, Maria.
das ist ein gutes Beispiel für die Einleitung zu schlechter Kommunikation.
Ich könnte mich jetzt auf deine Ebene herunterbeugen und zurückflüstern: "Ich wusste gar nicht, dass dir jetzt schon die Argumente ausgehen und du persönlich werden musst."
Und? läuft unsere Kommunikation damit wie geschmiert?
Meine Motivation kannst du gar nicht erkennen. Du schreibst mir aber eine Motivation zu, in diesem Fall die des Müssens. Und das ist das, was ich meine: Es ist deine Motivation. Du kannst da nur Aussagen über dich treffen, wenn du die Motivationen von anderen beschreibst, ohne dass sie selber sagen, dass sie sich auf der angesprochenen Ebene bewegen.
Und nein, das ist keine Plattitüde. Aber für den, der nicht begreift, dass die gesamte Welt wie sie ihm entgegentritt ein Spiegel ist, ist es natürlich einfacher, das als Unsinn oder Plattitüde zu bezeichnen. Es ist typisch für den Esoteriker, der an dieser Bewusstseinsebene gescheitert ist, dass er sie als Plattitüde abtut. Da bist du nicht der erste, und wirst sicher nicht der letzte sein.
Das zum Beispiel ist ein solches Dogma, wie Du es formulierst. Du lässt keinerlei Raum für Widerspruch oder eine andere Sicht und ich lese Dich schon ziemlich lange, sehr lange.
Das ist ein Dogma, wie Du es formulierst. Du lässt keinerlei Widerspruch zu. Ich sage dir, meine Texte sind gedankliche Anregungen, und du beharrst trotz gegenteiliger Aussage darauf, dass mein Text ein Dogma sei.
Wer ist da also dogmatisch?
Versuche es mal damit als Alternative: Depression, de-pression (under pressure) könnte auch bedeuten in hohem Maße reduziert zu sein und auf sich selbst oder auch neben sich zurück geworfen zu werden. Das muss nicht immer pathologisch und suizidal enden, könnte auch (je nach stabilisierender Praxis) entgegengesetzt genutzt werden und wirken.
Wenn du mich schon so lange liest wie du behauptest, sollte dir nicht entgangen sein, dass ich Psychotherapeutin bin, und diesen Beruf auch schon lange ausübe. Natürlich sind mir solche Denkansätze wie du diesen anführst geläufig, doch habe ich diesmal einen anderen Gedanken in die Runde geworfen, eben der (ist auch nicht neu, ist auch nicht von mir), dass Depressionen Folge falschen Denkens sind.
Fachliche Vorgänger und Begründer dieser Anschauung waren meines Wissens nach Beck und Ellis mit ihrer "rational-emotiven Therapie", in neuerer Zeit wird die Idee der Verursachung von Depressionen durch falsche Gedanken in breiter Front z.B. von Robert Betz propagiert. Und nein, das sind auch keine Dogmatiker, sondern einfach Vertreter einer Therapieschule. Diese Art von Schulen kann man natürlich dogmatisch betreiben oder eher offenen Geistes.
"Sich selbst beiseite nehmen" ist etwas, was gerade in der spirituellen Praxis, wie Du sie beschreibst, überraschend kurz kommt. ;-)
kleine Seitenhiebe erhalten die Feindschaft, oder wie?
Ich könnte ja antworten: das stimmt, kurz und prägnant.

Es geht darum, sich an der richtigen Stelle selbst beiseitezunehmen. Und wenn du Lust hast, steige ich gerne auf das Thema ein. Oder ging es dir nur um den kleinen Seitenhieb?
Es ist übrigens nicht besonders konstruktiv, was du hier an Stil anbietest. Soll ich dich inhaltlich ernstnehmen?
Soll ich über deine offenkundigen Beschränkungen lachen oder weinen?
Oder gehts dir nur mal um einen kleinen Schlagabtausch?
All das ist offen, wenn du (möglicherweise sachlich fundierte) Kritik, persönliche Kritik und kleine Augenzwinkerer a la

kombinierst.
Der Stil lädt also gerade dazu ein, mißverstanden zu werden.
Pardon, dass ich Deine erwähnte Demut mit Eitelkeit, Stolz, Dogmatismus sowie einer gewissen Selbstherrlichkeit verwechselt habe. Du hast natürlich in diesem Punkt so etwas von recht:
jetzt kommt noch Ironie hinzu. An der Stelle verlässt du den inhaltlichen Diskurs vollends. Nebenbei bemerkt darfst du dir deine Eitelkeit, deinen Stolz und deinen Dogmatismus ruhig auf deinen Fahnen belassen.