dann hat man es noch nicht richtig erfasst. Depression ist ein guter Marker für falsches Denken.
ja, das sehe ich auch so.
klar, darum gehts ja gerade. So wie Jesaja sagt "machet gerade die Wege des Herrn".
um gerade zu werden, muss man sich zuerst mal eingestehen dass man krumm ist.
und den schritt find ich schwieriger, als das gesundlieben. weil, um sich seine eigene kaputtheit (gier, angst, neid, disrespekt etc) einzugestehen muss man sich schon selber verdammt gern haben... ich zumindest. sonst könnt ich nicht hinschauen.
also kommt das gesundlieben erst, wenn man sich schon lieben kann...
doof
nicht nur bei den Indianern, sondern siehe auch Simson in der Bibel (Buch Richter, ab Kapitel 13).
Die Quelle seiner Stärke war sein ungeschnittenes Haar.
Haare sind wunderschön, und doch sind die physischen Haare nur ein ganz schwaches Abbild der Schönheit in den geistigen Welten.
Jedes einzelne Haar ist geliebt und so gewollt. Können wir das auch von unseren Haaren sagen?
ja
sogar von denen, die ich wegmach

ich liebe mich von kopf bis fuss, voll und ganz.
danke für den simson-hinweis
weil dort immer noch ein funktionierendes Tor ist. In jedem Menschen gibt es in der Nähe des Sinusknotens mindestens ein Atom, das nicht gefallen ist, das also noch ursprünglich, rein geistig ist. Das ist da, wo Gott anklopft.
oh, das finde ich aber schön!

für mich ist ja schon auch das herz die tür, ist mir zwar noch nicht so klar, wohin eigentlich, aber da hats definitiv einen durchgang.
gibt es in den jüdischen überlieferungen da auch eine geschichte dazu, so wie zu den haaren?
es ist der schöne Schein hier. Doch auch das Stoßende, das Ungerechte, das Grausame. Die gottgeschaffenen Tsunamis und Erdbeben und Vulkanausbrüche sind auch unglaublich schön... und doch sehr zerstörerisch. Man sollte sich aus der Denkfalle der Romantisierung der Natur befreien. Spätestens wenn man als normaler Mensch einem Tiger in freier Wildbahn gegenübersteht - der zugegebenerweise auch wunderschön ist... merkt man, dass nicht nur die Schönheit da ist.
ich rede doch nicht von einer biedermeier-flussbootfahrt unter weissen spitzensonnenschirmchen

ich red vom sich wild windenden regenwurm, welchen ich beim jäten beinahe erwischt hätte. die qualität seiner bewegungen, sein entschlossener lebenswille - wow, die pure lebenskraft zeigt sich mir!
ich red vom toten vogel mit leeren augen, auf welchem die glänzenden fliegen sitzen - wie faszinierend und unheimlich, vergänglichkeit spricht mit mir.
ich red vom aus der mauerritze an der hauptstrasse wachsenden blümchen, welches an diesem denkbar ungünstigen ort dennoch einfach sein wachse-blühe-same-stirb-programm macht. da muss ich lachen und freu mich auch drüber.
tolle panoramen und so sind schon schön. mir geht es aber um die schönheit der lebenskraft in allem. oder um die schönheit der leere, wo diese kraft nicht mehr ist.
Die Schöpfung stöhnt und sehnt sich in Geburtswehen nach dem wahren Menschen, nach dem Menschen, der selbst aus der gefallenen Natur durch die Wiedergeburt im Geist in die verherrlichte Natur gegangen ist, denn auch die Schöpfung selbst will verherrlicht sein.
Und sie wird verherrlicht.
ja. das ist eben der punkt. wo ich noch viel mehr wissen und erfahren will. drum lern ich hebräisch und les die bücher friedrich weinrebs.
weil ich irgendwo, irgendwie, dies gefühl der sehnsucht nach wiedergeburt habe. und zwar ganz fest.
ich weiss nicht, wie verherrlichen geht,
aber es ist ein sehr schönes wort
grüessli!
kona