Krishna sagt:
„Es gab nie eine Zeit, da Ich nicht war, oder du, oder auch diese Herrscher,
und in Wahrheit werden wir auch in Zukunft niemals aufhören zu sein.“
(Bhagavad-Gita, 2, 12)
Solche und ähnliche Glaubensätze haben lediglich den Zweck dem Zuhörer die Angst zu nehmen.
Es handelt sich dabei um die Erklärung eines Gottesverständnisses.
Dadurch kann der Angesprochene leichter gesteuert werden.
Diese Steuerung muss nicht grundsätzlich als schlecht eingestuft werden,
wenn wir davon ausgehen der Gesteuerte soll letztlich die Erleuchtung erreichen.
Denn dort angekommen findet man sich damit ab, dass das menschliche Leben, auch das spirituelle, früher oder später endet.
Sinngemäß gehört alles zusammen.
In der Bibel beispielsweise lesen wir davon, es gibt lebende Menschen aus der Perspektive der Spiritualität,
und es gibt Menschen, die den Steinen gleichen, die nur für die Konstruktionsform der Menschheit maßgeblich wirken als Bausteine.
Bevor ich hier näher auf die Funktion der Zukunftssicht eingehen möchte, nämlich auf die spezielle Zukunftssicht in konkreten Situationen,
wie man sie bei den Propheten findet – von denen ich hier noch kein einziges Wort gelesen habe –
möchte ich die allgemeine Darstellung wie in unserem zitierten Beispiel ein wenig zurechtrücken.
Für gewöhnlich wird die propagierte Nächstenliebe in die Diskussion geworfen,
die in meinem Dafürhalten sehr eng verbunden ist mit diesen „Bausteinen“ der Menschheit.
Wenn es im entscheidenden Moment am Ende des physischen Daseins nicht dazu kommt,
es befindet sich in unmittelbarer körperlicher Nähe ein anderer weiterlebende Mensch, dann war es das.
In so einem Fall ist es sofort zu Ende mit der Spiritualität des jeweiligen Menschen.
Da braucht man sich keine Sorgen mehr machen, ob ein zuerst Gestorbener danach in der Reihenfolge an die letzte Stelle gelangt.
Wenn eine solche Reihenfolge vorhanden ist, was nicht unbedingt so sein muss.
Gut. In der weiteren Folge können auch Seelen Seelen retten, aber letztlich fällt alles auf die Körperlichkeit zurück.
(Tsunami im Indischen Ozean.)
Und für diese Variante gibt es einige Religionen und zahlreiche Gläubige.
Darüber ist sich jeder Erleuchtete voll bewusst, daher rührt das süffisante Lächeln.
Etwa so:
„Mein Lieber,
wenn Du wirklich einmal erleuchtet sein solltest,
dann hast Du ohnehin die Hose voll!“
Ja, Du hast Recht, da gibt es jede Menge Schatten im Rahmen der Erleuchtung.
Aber das ist ein angenehmer und kühlender Schatten, wie unter Palmen.
Ob nun die historische Gestalt des Petrus einen solchen baumeisterlichen Weg genommen hat,
oder der eine oder die andere verstorbene Person aus meiner Verwandtschaft,
vielleicht auch die Ehefrau eines berühmten geschichtlichen Erleuchteten? – Frage nicht!
… und ein
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