Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

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Ich persönlich mag die Bergpredigt überhaupt nicht. Weil das, was sie verheißt, einfach so nicht stimmt.
Luther schrieb:
Matthäus 5[3]
Selig sind, die da geistlich arm sind;
denn das Himmelreich ist ihr.
Das ist Unsinn.

Selig sind die, die der Herr im Geist erleuchtet und die sind bestimmt nicht arm im Geiste.

Könnte man auch gleich sagen, selig sind die Dummen und bleibt bitte dumm, damit euch das Himmelreich gehört. Was soll das für ein Himmelreich sein? Das Himmelreich der Dummen?

Was soll so etwas für einen Sinn machen?
Im griechischen Codex Sinaitikus aus der Zeit um 324 steht:
Matthäus 5[3]
Gesegnet (selig) sind die Gefallenen (Armen),
die trunken vom Himmelreich sind.
Armut ist relativ. Der innere Reichtum ist der beständige Reichtum. Und der innere Reichtum macht sicher nicht trunken, da Trunkenheit Armut ist. Innerer Reichtum macht frei.
Gemeint ist:
Matthäus 5[3]
Selig sind die Unwissenden,
die trunken vom Himmelreich sind.

Als ob Unwissenheit eine Tugend wäre und gottgefällig. So ein Blödsinn. Unwissenheit und Trunkenheit soll gottgefällig sein? In meiner Religion auf jeden Fall nicht.
Mit der Bergpredigt soll ja für die unwissenden Zuhörer deutlich werden, dass ein jeder ins Himmelreich kommen kann, auch wenn er kein Schriftgelehrter ist:

Lukas 11[52]
Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt
den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen.
Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen,
die hineinwollen.
Damit ist der Umstand gemeint, dass die Schriftgelehrten den Schlüssel zur Erkenntnis nicht weiter gaben und anderen keinen Zugang zum Brunnen der Erkenntnis gewährten.

Ist vielleicht nicht nett, jedoch in der heutigen Zeit wohl eher weniger ein Problem, da die meisten lesen können und Schriften überall zu beziehen sind.

Und ich denke nicht, dass es schaden kann sich mit Heiligen Schriften und Texten auseinander zusetzen.

Wer nach Gott fragt, nach dem fragt auch der Herr, weil er das Bemühen des Menschen sieht.
Die Bergpredigt hätte der Teufel nicht besser schreiben können, bleibt dumm, armselig und trunken. Mach doch nichts....

Ist Gott nicht Fülle, Weisheit, Kraft und Schönheit, das Leben und Reichtum? Und mit Sicherheit ist Gott nicht armselig und trunken.

Muss der Verehrer dieser Gottheit, die alle Pracht, alles Leben begründet, nicht an dem Wesen Gottes festhalten in seiner Verehrung, in seinem Handeln und seinem Lebenswandel?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich mag die Bergpredigt überhaupt nicht. Weil das, was sie verheißt, einfach so nicht stimmt.

Das ist Unsinn.

Selig sind die, die der Herr im Geist erleuchtet und die sind bestimmt nicht arm im Geiste.

Könnte man auch gleich sagen, selig sind die Dummen und bleibt bitte dumm, damit euch das Himmelreich gehört. Was soll das für ein Himmelreich sein? Das Himmelreich der Dummen?

Was soll so etwas für einen Sinn machen?

Armut ist relativ. Der innere Reichtum ist der beständige Reichtum. Und der innere Reichtum macht sicher nicht trunken, da Trunkenheit Armut ist. Innerer Reichtum macht frei.


Als ob Unwissenheit eine Tugend wäre und gottgefällig. So ein Blödsinn. Unwissenheit und Trunkenheit soll gottgefällig sein. In meiner Religion auf jeden Fall nicht.

Damit ist der Umstand gemeint, dass die Schriftgelehrten den Schlüssel zur Erkenntnis nicht weiter gaben und anderen keinen Zugang zum Brunnen der Erkenntnis gewährten.
Ist vielleicht nicht nett, jedoch in der heutigen Zeit wohl eher weniger ein Problem, da die meisten lesen können und Schriften überall zu beziehen sind. Und ich denke nicht, dass es schaden kann sich mit Heiligen Schriften und Texten auseinander zusetzen. Wer nach Gott fragt, nach dem fragt auch der Herr, weil er das Bemühen des Menschen sieht.

Die Bergpredigt hätte der Teufel nicht besser schreiben können, bleibt dumm, armselig und trunken. Mach doch nichts....

Ist Gott nicht Fülle, Weisheit, Kraft und Schönheit, das Leben und Reichtum? Und mit Sicherheit ist Gott nicht armselig und trunken.

Muss der Verehrer dieser Gottheit, die alle Pracht, alles Leben begründet, nicht an dem Wesen Gottes festhalten in seiner Verehrung und seinem Lebenswandel?
:D

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Luther schrieb:
Matthäus 5[3]
S
elig sind, die da geistlich arm sind;
denn das Himmelreich ist ihr.
„Geistlich arm“ bedeutet nicht, ohne Verstand zu sein, sondern frei von gedanklichen Konstruktionen und Vorstellungen, also frei von Schablonen oder Schubladendenken.

Zen versteht das sehr gut. LG.
 
„Geistlich arm“ bedeutet nicht, ohne Verstand zu sein, sondern frei von gedanklichen Konstruktionen und Vorstellungen, also frei von Schablonen oder Schubladendenken.

Zen versteht das sehr gut. LG.
Noch anders. Missverständliche Übersetzung führt wohl zu dem Unsinn, siehe hier:

Was bedeutet Selig sind die geistig arm sind?

Klassisch, weil dieser Satz, der heute in den katholischen Kirchen gelesen wird, missverständlich übersetzt wurde. Denn es geht dabei eben nicht um die Armen im Kopf, dem Intellekt, sondern um die geistlich Armen. Es geht, besser übersetzt, um Menschen, die aus dem Geiste heraus bescheiden, demütig sind.

Quelle:
 
Lol, ich bin kein Katholik
Die ganze Information Quellen kann man bei D.T. Suzuki und Alan Watts mehr als genug finden.
Ich spreche eher aus der Zen Buddhismus Perspektive, wie bei Dogen.
Arm im Geist klingt für mich sehr schön und innerlich befreiend. Den ganzen rein intellektuellen Kram kann ich mich ersparen, wenn ich mich sogar auf ihn beziehe. Lieber Gruß.
 
„Geistlich arm“ bedeutet nicht, ohne Verstand zu sein, sondern frei von gedanklichen Konstruktionen und Vorstellungen, also frei von Schablonen oder Schubladendenken.

Zen versteht das sehr gut. LG.
Lol, ich bin kein Katholik
Die ganze Information Quellen kann man bei D.T. Suzuki und Alan Watts mehr als genug finden.
Ich spreche eher aus der Zen Buddhismus Perspektive, wie bei Dogen.
Arm im Geist klingt für mich sehr schön und innerlich befreiend. Den ganzen rein intellektuellen Kram kann ich mich ersparen, wenn ich mich sogar auf ihn beziehe. Lieber Gruß.
Irgendwie muss ich da an @anadi denken! :D
 
Wie die Vögel im Himmel. Das ist derselbe Gedanke, also im Prinzip. Ohne die innere Stütze. Ich gehöre nicht hin , aber ich bewege mich real. Den Schlüssel Begriff die Leerheit der Phänomenen. Na ja, zu vertiefen macht keinen Sinn. Und keinen Spaß auch.
 
Das ist von Paul Debes:

Der Übende merkt auf dem weiteren Weg, dass das jetzt erwachsene Wohl nicht durch äußere Umstände bedingt ist, auch nicht durch irgendwelche geistigen Mächte ihm gegeben oder genommen werden kann, dass es einfach eine Folge der reineren Beschaffenheit seines Herzens ist und dass es so lange bei ihm bleibt, wie er sich die Reinheit des Herzens bewahrt, und dass diese Beglückung zu noch größerer Höhe erwächst in dem Maße, als er sein Herz noch weiterhin läutert.

(Quelle: Begriffe der Buddha-Reden mit Erklärungen, von Paul Debes)

 
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