Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Als ob Unwissenheit eine Tugend wäre und gottgefällig. So ein Blödsinn. Unwissenheit und Trunkenheit soll gottgefällig sein? In meiner Religion auf jeden Fall nicht.
Hallo Serafim,

die Gottgefälligkeit liegt im Glauben vom Himmelreich, von dem die Menschen erfüllt (trunken) sein sollen. Es geht da also nicht um Alkohol.

Zudem geht es bei Jesus weniger um die Geistesbildung im kognitiven Sinne, sondern um die Herzensbildung. Etwas, das man sicherlich als eine Tugend der Menschlichkeit verstehen kann. Gott wird einmal nicht nach unseren Diplomen fragen, sondern nach unseren Taten.

Wurde bei den Ägyptern nicht auch am Ende des Weges mit der Feder der Göttin Maat das Herz gewogen? War es leicht, durfte der Tote in das Lichtland der Unterwelt einziehen. War es zu schwer, wurde es einem Untier zum Fraß vorgeworfen.

Es ist nicht schwer, das Gute zu
erkennen, aber wohl, es in die Tat
umzusetzen.

🐉
Konfuzius
.​
 
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Zudem geht es bei Jesus weniger um die Geistesbildung im kognitiven Sinne, sondern um die Herzensbildung.
Ach, ja, Merlin, dem stimme ich absolut zu. Es heißt citta im Pali-Kanon.

Citta ist ein zentraler Begriff im Buddhismus, insbesondere in den Texten des Pali-Kanons, und bedeutet „Geist“ oder „Bewusstsein“. Es ist der mentale Zustand oder das Bewusstsein, das Erfahrungen wahrnimmt und auf sie reagiert. Im Kontext des Buddhismus ist das Citta ein wesentlicher Bestandteil des Daseins und spielt eine wichtige Rolle im Verständnis von Karma, Samsara und der Erleuchtung.
 
Beim Lesen einiger Beiträge auf diesem Forum frage ich mich immer öfter: Bin ich absolut blöd oder nur im Prozess der Verblödung? Na ja, je mehr ich lese, desto mehr denke ich, dass die ganze Welt echt der reine Wahnsinn ist, sowohl innen als auch außen.

Das erinnert mich an eine Zen-Anekdote, deren Sinn jeder selbst entschlüsseln kann, entsprechend dem Level der Blödheit – ich bin auch dabei, kein Problem.

Es war einmal ein Meister. Er lachte über alles, machte obszöne Witze und neckte die anderen. Dann wurde er sehr schwer krank. In seinen letzten Augenblicken stand er auf dem Kopf und segnete seine Zeit. Die Leute wollten die Leiche in eine normale Position bringen, aber es gelang niemandem. Tja, Pech. Was soll’s?

Dann erschien die Schwester des Verstorbenen, berührte die Leiche leicht, und sie lag wieder normal auf dem Boden. Sie sagte: „Er lebte als Clown und ist auch als Clown verstorben.“

So will ich auch.
 
Um in dieser verrückten Welt weiterzuleben, sollte man den Verrückten spielen. Ansonsten wird man entweder geächtet oder in die Klapsmühle eingesperrt. Aber ist die Welt wirklich verrückt? Tja, das ist nur eine Frage der Perspektive. Man könnte versuchen, die Realität ein wenig in den richtigen Fokus zu rücken, oder? Ich weiß es nicht.
 
Luther schrieb:
Matthäus 5[3]
Selig sind, die da geistlich arm sind;
denn das Himmelreich ist ihr.


Im griechischen Codex Sinaitikus aus der Zeit um 324 steht:
Matthäus 5[3]
Gesegnet (selig) sind die Gefallenen (Armen),
die trunken vom Himmelreich sind.


Gemeint ist:
Matthäus 5[3]
Selig sind die Unwissenden,
die trunken vom Himmelreich sind.


Mit der Bergpredigt soll ja für die unwissenden Zuhörer deutlich werden, dass ein jeder ins Himmelreich kommen kann, auch wenn er kein Schriftgelehrter ist:

Lukas 11[52]
Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt
den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen.
Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen,
die hineinwollen.


Merlin
.
Lieber Merlin,

das ist sehr schön dargestellt, Danke.

Staune immer wieder über Dein grosses Wissen, obwohl Du diesen Glauben, wie Du sagst, nicht teilst.

lg
Syrius
 
Um in dieser verrückten Welt weiterzuleben, sollte man den Verrückten spielen. Ansonsten wird man entweder geächtet oder in die Klapsmühle eingesperrt. Aber ist die Welt wirklich verrückt? Tja, das ist nur eine Frage der Perspektive. Man könnte versuchen, die Realität ein wenig in den richtigen Fokus zu rücken, oder? Ich weiß es nicht.
Wenn Du dieser Welt, die sich täglich dem Bösen entwas mehr zuwendet, entsagst und Dich Gott und dem Guten verschreibst, dann erscheinst Du den anderen Menschen ganz natürlich als verrückt. Bleib wer Du bist - denn am Ende kommt es nur und einzig auf Deine Taten an.
 
:morgen:

Ich denke, dass nicht die Welt verrückt ist, sondern die Menschen. Zarathustra hatte einmal davon geschrieben, dass ein jeder Mensch durch Gutes denken, reden und tun – die Gnade Gottes erfahren könne.

Merlin
 
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denn am Ende kommt es nur und einzig auf Deine Taten an.
Na ja, die Ethik ist wichtiger als die Religion, sagt der Dalai Lama. Alle Begriffe über Gott und die Welt haben nichts mit der Realität zu tun, wie sie ist.

Ein Mensch zu sein (mit dem Herzen am rechten Fleck) ist für mich mehr als ausreichend. Ich brauche keinen Gott, der mich bestrafen oder loben soll. Das klingt für mich wie ein Mafia-Deal.

LG.
 
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