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"Manuskripte brennen nicht​



Zum russischen Anti-Faust: Versuch einer Gegenüberstellung des deutschen Faust-Mythos mit Michail Bulgakows Roman „Meister und Margarita“.

Der Roman „Meister und Margarita“ von Michael Bulgakow gilt als meist gelesener russischer Roman des 20. Jahrhunderts. Er erzählt eine verzweigte Geschichte, die sich zwischen dem Alltag im Moskau der 30er Jahre, biblischer Vergangenheit und metaphysischer Zeitlosigkeit bewegt. (Siehe Kindler Literaturlexikon) Bemerkenswert sind auch die vielen stilistischen Brüche, die den Roman durchziehen. So gibt es ein Manuskript im Manuskript, ein vom Meister recht konventionell geschriebener Roman, der das Aufeinandertreffen von Pontius Pilatus und Jesus von Nazareth, hier Jeschua han-Nasri genannt, kurz vor seinem Todesurteil beschreibt."



„(Ich bin) Ein Teil von jener Kraft, // Die stets das Böse will und stets das Gute schafft,“ heißt es in Faust I, Vers 1336 / Mephistopheles.
Bei Bulgakow hingegen ist es das Gute, das ständig das Böse schafft, ein Hinweis auf den Alltag im realen Sozialismus. So tritt auch der Teufel als Erlöserfigur auf.
 
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