Die Macht der Worte

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Ja klar, nur nichts bewerten, alles im Unklaren lassen, einfach schweben. So verschwindet der Verstand, denn Verstand heißt Unterscheiden, Wahr von Unwahr, Gut von Böse, Schön von Unschön unterscheiden. Wenn ich die Gioconda von Leonardo da Vinci sehe, sage ich: "Schön!" Wenn ich irgend ein Bild von angeblichen modernen Malern sehe, sage ich "Hässlich!". Das Kind beim Namen nennen.

"Irgendein Bild von einem angeblich modernen Maler" - Ich muss schon sagen, du bist echt der geborene Kunstkritiker ...


:lachen:
 
Ein weiser Mensch weiß auch, seine Worte sorgsam und mit Achtsamkeit zu verwenden. Alles andere ist nur die Sucht der eigenen Empfindlichkeiten um Aufmerksamkeit zu buhlen.

Und das kann man halt auch nicht immer. Dazu müsste man doch ständig seine Emotionen und Gefühle unter Kontrolle haben. So jemand ist dann auch wieder irgenwie suspekt ...

:unsure:
 
Und das kann man halt auch nicht immer. Dazu müsste man doch ständig seine Emotionen und Gefühle unter Kontrolle haben. So jemand ist dann auch wieder irgenwie suspekt ...

:unsure:

Nun sich selbst unter Kontrolle zu haben, auch verbal, würde auf einen Schlag viele Missverständnisse auflösen. Vor allem Emotionen sollten unter Kontrolle gehalten werden, weil sie oft für einen selbst und andere zerstörerisch wirken, undedacht.
Gefühle dagegen sind m.m. nach nicht zu kontrollieren, dass ist die Essenz des Lebens.
 
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Ja klar, nur nichts bewerten, alles im Unklaren lassen, einfach schweben. So verschwindet der Verstand, denn Verstand heißt Unterscheiden, Wahr von Unwahr, Gut von Böse, Schön von Unschön unterscheiden. Wenn ich die Gioconda von Leonardo da Vinci sehe, sage ich: "Schön!" Wenn ich irgend ein Bild von angeblichen modernen Malern sehe, sage ich "Hässlich!". Das Kind beim Namen nennen.

Siehst Du... da ticke ich anders... dadurch dass ich aus dem Bewerten raus bin ist mein Verstand ruhiger geworden... kohärent geworden ich selbst dadurch resillenter... höre dadurch deutlicher, klarer meine Herzstimme, die dann so mit meinem Verstand in Kontakt geht... sich mit ihm verbindet und somit auch andere, bisher noch nicht dagewesene neue Sichtweisen zulässt... die den Worten dann den Inhalt geben, den sich mein vorheriger Verstand verschlossen hatte... da dieser geprägt und konditioniert von Eltern, anderen Bezugspersonen, den Glaubenssätzen derer und auch der Gesellschaft angehaftet war, damit er sich in seiner einzigartigen Besonderheit nicht entfalten konnte.

Jeder von uns trägt diese einzigartige Besonderheit in sich. Viele haben sie weggesperrt, aus Angst... welcher Angst auch immer.

Es gibt zu allem ein Gegenteil.... damit wir als Mensch lernen, was was ist, wie es sich vor allem anfühlt und was es mit uns machen "kann", wenn wir es zulassen, es zu bewerten. Durch dieses Bewerten mit unserem geprägten und konditionierten Verstand haben wir genau diese Zustände geschaffen und lassen diese zu, welche wir auf Erden im Jetzt und Hier haben.
Ich sehe deutlich was ist, wie es ist und fühle es, ohne es jedoch gleich wie früher mit meinem Verstand bewerten zu müssen.

Epiktet sagte:

Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.

... und ebenso verhält es sich aus meiner Sicht auch mit Menschen, Situationen... weil wir diese mittels unserer gedanklichen Vorstellungen bewerten, können sie uns eben (auch) beunruhigen und sich aus diesen Bewertungen auch unsere Meinungen darüber ergeben.
Jede Medaille hat nicht nur ihre zwei Steiten sondern eben auch einen Rand...

 
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