Wenn jemand stirbt, ist er gezwungen anzuerkennen, dass er stirbt.
Bekehrt Ihn das?
Nicht unbedingt, denn niemand könnte sagen, dass er nicht gewusst hätte, dies wird geschehen.
Vielleicht dachte er nicht heute, nicht jetzt, nicht gleich, nicht hier.
Aber niemand könnte sagen, er hätte es nicht gewusst, das es der Tod ist, der das Leben beendet.
Ist Bekehren Einsicht?
Ist es Anerkennen?
Bekehren definiert immer eine Grenze
und wenn man sie erreicht hat
und umkehren muss
dann ist man bekehrt, ob man das will oder nicht.
Der Körper ist zerbrechlich
man findet sich im Krankenhaus wieder
man ist bekehrt
ob man erneut im Krankenhaus landet wird auch davon abhängen,
ob man ein Einsehen hat
oder erneut darauf aus ist, die Grenzen auszuloten
48 Stunden ohne Schlaf
was kommt danach
(von hier erwähnten Ausnahmen mal abgesehen)
irgenwann wird der GEIST in Ohnmacht fallen und der Körper mit Ihm
das ist Bekehrung
Bekehrung kann auch schmerzlich sein
man hat etwas übersehen
nicht bedacht
und plötzlich ist man sich dessen bewusst
aber wenn DIE BEKEHRUNG es einem bewusst macht
ist es zu spät
denn Bekehrung bedeutet immer an eine Grenze zu stoßen
darum sagte ich, es ist zu spät, da es die Bekehrung und nicht die Einsicht ist, die das Blatt wendet
oft wurde Bekehrung mit "Strafe" verwechselt oder gleichgesetzt.
das ist es nicht
Bekehrung offenbart eine definierte, existente Grenze
nicht gut, nicht böse
so wie ein Sicherheitsnetz
oder eine Rahmenbedingung
nicht gut nicht schlecht
gemeinsam definiert und gemeinsam gewählt, auch wenn in mit und durch die Abtrennung vergessen
Zitat:
Zu bekehren bedeutet weder
sich zurückzuhalten,
noch untätig zu sein,
sondern gegenwärtig.
Der Tod ist GEGENWART, so wie das Leben
nicht gut nicht schlecht, sondern DA
Zitat:
Zu bekehren bedeutet weder
dazwischenzugehen,
noch tätig zu werden,
sondern an allem, was da ist, seinen Anteil zu haben.
...das ist sein ANTEIL am Leben
Zitat:
Wo der Herr des Hauses sich scheinbar zurückhält und untätig ist,
geht alles den Gang seiner Bestimmung.
Wo der Herr des Hauses scheinbar dazwischentritt und tätig wird,
ist es der Anteil, den er an der Schöpfung trägt, der tätig wird.
dies gilt nicht nur für den Tod, es gilt auch für den Schmerz
ich möchte das an einem Beispiel erläutern
ich fiel vom Pferd und brach mir einen Wirbel
nicht wirklich dramatisch aber schmerzhaft
und ich erkannte, dass dieser Schmerz ANDERS war, als wenn ich mir eine Hand oder einen Fuß gebrochen hätte
er war DRÄNGENDER
man KONNTE Ihn nicht aus dem Bewusstsein verschieben, wie den Scherz einer Hand oder eines Fußes
er war wie eine Alarmglocke die unablässig FORDERTE:
HÖR MIR ZU!
und indem ich den Schmerz verfolgte und alles was im Körper UND im Geist geschah,
erkannte ich, was der Unfall und der Schmerz FÜR MICH tat, da ICH nicht gewillt gewesen war, es zu tun
Der Schmerz zwang mich INNEZUHALTEN,
eine PAUSE zu machen,
mir RUHE zu gönnen,
mich wieder AUF MICH und das WESENTLICHE zu konzentrieren
als ich versuchte VORZEITIG (also VOR der Heilung) wieder zu arbeiten,
löste das SEELENSCHMERZ aus
und da erkannte ich es
meine SEELE war es, die gelitten hatte
unter meinem Geist
und dem was ich tat
und weil das nun verändert werden solllte
wurde diese Bewegung erschaffen
der Unfall
ich fiel vom Pferd und meine Seele gesundete
zusammen mit meinem Rücken
weil ich endlich wieder gewillt war (gewillt sein MUSSTE)
MIR
ZEIT
zu schenken
das ist Umkehr (lächel)
Hier verbunden mit meinem Erkennen
warum die Bewegung notwendig geworden war
..der Ausgleich auf diese Weise umgesetzt wurde
Dadurch wurde wieder etwas zusammengefügt,
das in Gefahr lief getrennt zu werden,
..etwas geheilt, das verletzt worden war
und ich verstand es!
Zitat:
Er spiegelt den Schöpfer, ohne die Geschöpfe selbst einzuschränken.
Er bewahrt das Echte, ohne die Illusion durch sich selbst zu verändern.
Er führt von der Illusion zur Wahrheit, ohne durch diese Wahrheit zu blenden.
ICH wurde nicht eingeschränkt (von irgendjemand anderen), obwohl ich eingeschränkt wurde
ICH wurde nicht verändert, obwohl es mich und meine Sicht der Dinge verändert hat
So erkenne ich an, dass es WAHR ist, weil ich es IN MIR empfunden und auch erlebt habe...