Die Leere der Lehre (II)

aus dem TE

(21): Mariham sagte zu Jesus: "Deine Schüler, wem gleichen sie?"

Er sagte: "Sie gleichen kleinen Kindern, die sich auf einem Feld nieder gelassen haben, das ihnen nicht gehört.
Wenn die Herren des Feldes kommen, werden sie sagen: 'Überlaßt uns unser Feld!'
Sie sind nackt vor ihnen (sie offenbaren sich Ihnen...Ihren Anfang, Ihren Weg und Ihr Ende), damit sie es ihnen überlassen und ihnen ihr Feld geben.

Deswegen sage ich: Wenn der Hausherr weiß, daß der Dieb kommen wird, wird er wachen, bevor er kommt, er wird ihn nicht einbrechen lassen in sein Haus seines Königreiches, damit er seine Sachen wegtrage.
(sein HAUS keinen Schaden nimmt)

Ihr aber, wacht angesichts der Welt, gürtet eure Lende mit großer Kraft, damit die Räuber keinen Weg finden, zu euch zu kommen (Ihr keinen Schaden nehmt)!

Denn der Nutzen, nach dem ihr Ausschau haltet, wird gefunden werden.
Möge unter euch ein verständiger Mensch sein!
Als die Frucht reifte, kam (der verständige Mensch) eilends mit seiner Sichel in seiner Hand, er schnitt sie ab (erntete die Frucht).

Wer Ohren hat zu hören, möge hören."
 
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(Die Offenbarung der verborgenen Schöpfung und Lehre)

(51)
Der Verborgene ist es,
der die Schöpfung und die Lehre hervortreten lässt.

Ist die Schöpfung und die Lehre hervorgetreten,
werden sie durch die eine Quelle ernährt,
mit der Verbundenheit von beiden gestaltet
und durch den Einen Geist vollendet.


So ist unter allen Erschaffenen keiner,
der nicht den Einen (Vater) liebt, durch den er hervorgetreten ist.
So ist unter allen Erschaffenen keiner,
der nicht die Eine Quelle (Mutter) liebt, durch den er genährt wird.
So ist unter den Erschaffenen keiner,
der sich nicht durch die Einheit von Beiden gestaltet und vollendet.

Dies Bedarf keines Gebotes!
Dies geschieht VON SELBST!

Darum:
Lässt einer den Verborgenen in sich zur Wirkung kommen,
wird das Verborgene durch Ihn sichtbar werden.

Lässt einer sich durch die Eine Quelle nähren,
wird das Wasser der Einen Quelle durch Ihn hervortreten.

Lässt einer sich durch die EINHEIT von beiden erhöhen,
vollendet er sich selbst.


Auf diese Weise kommt der Verborgene (Vater) zur Wirkung,
ohne den, der durch Ihn hervorgetreten ist, zu besitzen

Auf diese Weise kommt die Eine Quelle (Mutter) zur Wirkung,
ohne den, den sie ernährt, an sich zu binden.

Auf diese Weise vollendet der Eine Geist den,
der in die Einheit von beiden (Mutter und Vater) eintritt,
ohne Ihn zu beherrschen.


Das ist die Offenbarung der verborgenen Schöpfung und Lehre.

(Übertragung R.S.)

 
(Das Fahrzeug der Schöpfung und der Lehre)


(52)
Der Eckstein der Welt
heißt
die Mutter der Welt.

Warum ist das so?
Da ohne Mutter (Urgrund) sich NICHTS selbst erkennen
und so erfahren könnte.
Was ist die Mutter, durch den sich einer erfährt
und so erkennt?

Sie ist das Fahrzeug der Schöpfung und der Lehre,
durch den sich der erfährt und erkennt,
der DA IST.

Wer das Fahrzeug erkennt,
durch den er sich selbst erfährt,
findet sein eigenes Entstehen.

Wer das Fahrzeug erkennt,
da er sein eigenens Entstehen erkennt,
findet zum Eckstein der Welt.


Wer sich Selbst erforscht,
um den zu erkennen, der er war, bevor er (selbst) wurde,
dem erwächst auf dem Weg keine Gefahr.

Wer SELBST nicht mehr spricht,
sondern sich müht zu erkennen,
was die Sprache ist,
wer SELBST nicht mehr greift,
sondern sich müht zu Erkennen;
wodurch dieses Ergreifen entsteht,
wer so seine Tore verschließt und seine Hände bindet,
um zu erkennen, wodurch es entsteht und woher es kommt,
wird das Fahrzeug des Geistes finden.

Wer so sucht, dem erwächst auf dem Weg keine Gefahr.

Wer SELBST spricht,
und sich durch Worte müht,
die Ordnung des Geistes zu erkennen,
wer SELBST dannach greift,
dem kann keine Hilfe angedeihen.

Wer das Zuvor sucht, erhält Klarheit.
Wer das Danach sucht, begibt sich in Gefahr.
Wer das sich Wandelnde erforscht, erlangt Vertrauen.
Wer das Vollendete sucht, begibt sich in Gefahr.

Wer sich seines eigenen Bewusstsein bedient,
um zu seinem Ursprung zu gelangen,
dem erwächst aus dem Weg keine Gefahr.

Denn der Suchende lässt zurück,
was geworden ist und tritt ein, in das, was zuvor war.
Er gelangt zu seinem (eigenen) Entstehen
ohne das Alte mitzunehmen.


Durch das Erkennen des eigenen Entstehens
erkennt er das Wesen des Entstehens (der Wandlung),
und erlangt Klarheit.

Durch das Erkennen des eigenen Werdens,
erkennt er das Wesen des Werdens (der Wandlung),
und erlangt Vertrauen.

Durch das Eintreten in das Wesen der Wandlung,
vollendet er sich selbst.

(Übertragung R.S.)

 
(Über das Geben und Nehmen in der Schöpfung und der Lehre)

(53)
Einer der sagt, dass er es WEISS,
um seiner selbst Willen,
der weiß es nicht.

Er kennt den Wandel nicht, wenn er so spricht.

Wie ein Fassender fasst er,
ohne eine Hand zu haben.
Wie ein Sprechender spricht er,
ohne einen Mund zu haben.

Das Große, das Breite, das Offensichtliche und das Weite
verlock zu dieser Tat,
doch glückt sie nicht!
Das Kleine, das Schmale, das Verborgene und das Vereinte
eröffnet erst die Sicht.

Dort, wo es sauber ist und hell,
ist es nicht zu finden.
Dort wo es vollendet ist und grell,
wird es der Sicht entschwinden.

Dort wo es furchtbar wird und dunkel,
weil das Auge es nicht mehr sieht.
Dort wo es klein wird und verborgen,
weil nun etwas anderes zum Vorschein tritt,
dort wird es klar.

Dort trete ein!
Hier verbirgt sich das Tor.
Hier erfährst Du Dein Sein!


Einer, der in der Schmuckstatt steht, der weiß es nicht.
Einer, der ohne Gott ins Elend geht, der sieht es nicht.
Einer, der seine Waffe am Gürtel trägt, der ficht es nicht.
Einer, der sich selbst offen legt
und spricht:
„Nimm, was ich bin!“,
der wird es fassen.

So legt er seine Kleider ab,
die schmucken und feinen
um nackt zu sein und klar.
Er zieht die Haut sich ab,
die noch verbirgt sein Wesen
und schützend Ihn begrenzt.

Er begehrt den Schutz nicht mehr.

Ein neuer Leib ein neuer Körper wachsen Ihm
in dieser geistigen Geburt.

Dem Dürstenden wird man sein Wasser reichen,
einer der trinkend an der Tafel sitzt, nun leer ausgehen.
Dem Hungernden wird man sein Brot nun reichen,
einer der speisend an der Tafel sitzt, nun leer ausgehen.

Der Räuber erlangt die Speise nicht,
die keinen Stachel kennt.
Einer, der sich selber gibt,
um dieses Selbst zu stillen,
dem trägt man Sie nun hin.


(Übertragung R.S.)​
 
(Die Einheit von Schöpfung und Lehre)

(54)
Solange Mutter und Vater
Schöpfung und Lehre
Vertrauen und Liebe
verbunden sind
und so Ihre EINHEIT bewahren
kann nichts sie entwurzeln

Solange Mutter und Vater
Schöpfung und Lehre
Vertrauen und Liebe
verbunden sind
und so Ihre EINHEIT bewahren
kann nichts sie beschädigen

Solange Mutter und Vater
Schöpfung und Lehre
Vertrauen und Liebe
verbunden sind
und so Ihre EINHEIT bewahren
kann sich das Erbe Ihrer Einheit entfalten.


Gestaltet der Geist sich gemäß dieser Einheit,
so offenbart sich Ihm des Lebens Wahrheit.

Gestaltet der Geist seinen Körper gemäß dieser Einheit,
so offenbart sich Ihm des Lebens Reichtum.

Gestaltet der Geist das Umfeld seines Geistes nach dieser Einheit,
so offenbart sich des Lebens Entfaltung.

Gestaltet der Geist das Umfeld seines Körpers nach dieser Einheit,
so offenbart sich des Lebens Wachstum.

Gestaltet der Geist die Welt nach dieser Einheit,
so wird die Welt EINS mit dem wahren LEBEN.


So wie man selbst im Geist nach dem wahren Leben strebt,
so ernähre man auch das wahre Leben im Geist des anderen.

So wie man selbst nach Erfüllung im eigenen Körper strebt,
so bewahre man diese Erfüllung auch einem anderen Körper.

So wie man selbst nach Entfaltung im Umfeld seines Geistes strebt,
so ernähre man das Umfeld, auf das auch andere Geister sich entfalten.

So wie man selbst nach Entwicklung im Umfeld des eigenen Körpers strebt,
so bewahre man dieses Umfeld, auf das auch andere Körper sich entwickeln.

Findet die Welt zu Ihrer Einheit,
zeigt sie sich in Ihrer Wahrheit, Ihrem Reichtum, Ihrer Entfaltung und Ihrem Wachstum.

Findet die Welt nicht zu Ihrer Einheit und spaltet sich,
zeigt sie sich in Ihrem Mangel, Ihrer Armut, Ihrem Niedergang und Ihrem Tod.

Wie erkennt man, auf welche Weise die Welt gestaltet ist?
Eben dadurch.

(Übertragung R.S.)
 
zur Zusammenfassung der vorläufiger Titel
des 2 Teiles in der Übertragung des Tao The King

(© Regina Svoboda)

28.(Über die Verwirklichung der Lehre)
29.(Was bei der Ausübung der Lehre zu beachten ist)
30.(Was bei der Entscheidung für die Lehre zu beachten ist)
31.(Was bei der Verwirklichung der Lehre zu beachten ist: der linke und der rechte Ort der Lehre)
32.(Was beim Erhalten der Lehre zu beachten ist: Das Rad der Lehre)
33.(Der Sinn der Lehre/ Das leere Gefäß*)
34.(Über die Größe der Lehre)
35. (Das verbindende Element der Lehre)
36.(Über die Ursache/Begründung der Lehre)

37.(Die Selbstgestaltung der Schöpfung und der Lehre)
38.(Über das Eintreten in die Schöpfung und die Lehre)
39.(Das Richtmass in der Schöpfung (und der Lehre))
40.(Die Wahrheit der Schöpfung und der Lehre)
41.(Das Maß der Schöpfung und der Lehre)?
42.(Die Bewegung in der Schöpfung (und der Lehre)
43.(Die Ausrichtung der Schöpfung und der Lehre)
44.(Die Dauer der Schöpfung und der Lehre)
45.(Die Ursache der Schöpfung und der Lehre)

46. (Die Auswirkung der Ausrichtung in der Schöpfung und der Lehre)
47. (Die Berufung durch die Schöpfung und die Lehre)
48.(Das wahre Erkennen der Schöpfung und der Lehre)
49. (Die Liebe und die Verbundenheit der Schöpfung und der Lehre)
50.(Das Geheimnis der Schöpfung und der Lehre)
51. (Die Offenbarung der verborgenen Schöpfung und Lehre)
52. (Das Fahrzeug der Schöpfung und der Lehre)
53. (Über das Geben und Nehmen in der Schöpfung und der Lehre)
54. (Die Einheit von Schöpfung und Lehre)
 
(Über das Kind in der Schöpfung und das Vertraut Sein mit der Lehre)

(55)
Wer VERTRAUEN hat, der gleicht einem neugeborenem Kind.
Das Gift des Denkens erlangt es nicht.
Die Zähne der Furcht erfassen es nicht.
Das Raubzeug der Umwelt erbeutet es nicht.

Obgleich es schwach erscheint, verletzlich und weich,
ist sein Wesen fest durch die Mutter verankert.

Es weiß nichts von dieser Trennung
in Mutter und Vater,
Geist und Körper,
Schmerz und Liebe.

So hat das Kind die Mutter, obgleich es die Mutter nicht hat.
So hat das Kind den Vater, obgleich es den Vater nicht hat.

So hat einer, der mit der Lehre vertraut ist, den Geist, obgleich er den Geist nicht hat.
So hat einer, der mit der Lehre vertraut ist, den Körper, obgleich er den Körper nicht hat.

So haben beide den Schmerz, obgleich sie den Schmerz nicht haben.
So haben beide die Liebe, obgleich sie die Liebe nicht haben.

(Dies ist das Geheimnis vom Kind
und Einem, dem die Lehre vertraut ist)


Für das Kind und Einem, dem die Lehre vertraut ist,
ist ALLES EINS, EIN ERFAHRUNGSZUSTAND.

Und doch erfahren sich beide(!),
da sie des Vaters, des Geistes und der Liebe Fülle haben.


So kann jeder von Ihnen den Schmerzen haben
und den ganzen Tag aus Schmerzen schreien,
und doch verzagen sie nicht.
Das Kind, da es sein Vertrauen hat,
der andere, da er mit der Lehre vertraut ist.

So schöpfen sie beide aus der Verbundenheit Fülle.

Die Verbundenheit zu haben heißt, das Ewige zu erlangen
und SEIN WESEN nicht mehr zu wandeln.

Sich in seinem Wesen nicht mehr zu wandeln,
bedeutet weise zu sein.

Nicht durch Erfahrung und Wissen ist die Weisheit des Kindes!
Durch Erfahrung und Wissen entsteht die Weisheit
durch das Vertraut Sein mit der Lehre

Auf diese Weise zu sterben
bedeutet,
einen großen Reichtum in sich zu tragen.

Das Kind ist STARK
seinem WESEN nach
und weiß es doch nicht.
So ist es REICH und weiss es nicht(!)

Einer, der mit der Lehre vertraute ist, ist STARK,
seinem VERTRAUEN nach
und weiß es.
So ist er REICH und WEISS es(!)

Wer STARK ist, kann Altern und Sterben.
Denn der SINN des Alterns und Sterbens, hat sich in Ihm erfüllt.

Beide gelangt so zu Ihrer Bestimmung und zu Ihrem Ende.


(Übertragung R.S.)


 
bezüglich des Vermerks zum Copyright

eigentlich will ich damit nur EINES erreichen, dass der, der hier etwas herauscopiert einen QUELLENVERMERK angibt

damit jeder SELBST herausfinden kann wo es herkommt

und es nicht zerstückelt im nirvana verschwindet ;)

Also..
Bitte Quellenhinweis und Autor..dann habt Ihr meine Wünsche schon erfüllt...:)

Regina
 
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(Über den Lehrer und die Lehre)


(56)
Nichts Wirkliches kann offenbart werden
und
Nichts Offenbartes ist wirklich.

Der Lehrer WEISS das.
Daher hält er dazu an, die Pforten der Sinne zu schließen.

Auf diese Wese mildert er den Schmerz
und das, was wirklich zu sein scheint.

Er hält dazu an die Pforten der Sinne zu verschließen,
um die Wirklichkeit in Wahrheit zu erkennen,
da diese nicht durch die Sinne offenbart werden kann.

Das (eigene) Erkennen bewirkt,
das der Schmerz sich mildert,
die Verwirrung sich löst
und die Unterscheidung endet.

Denn:
Wo kein Ruhm, da keine Schmach.
Wo kein Erhöhter, da kein Erniedrigter.
Wo kein Wert, da kein Unwert.
Wo dieses Erkennen herrscht, da herrscht das Wahre,
denn so geschieht das Erkennen des Wahren.

Es geschieht durch das Vereinigen der Gegensätze,
die Wirklichkeit zu sein scheinen.

Der Lehrende WEISS das, von daher lehrt er es.

Der Wahrheit/Liebe kann man sich nicht annähern,
doch man kann in die Wahrheit der Erkenntnis eintreten.

Der Wahrheit/Liebe kann man sich nicht entfremden,
doch man kann durch die Trennung erblinden.

Die Wahrheit/Liebe kann man nicht erwerben,
doch man kann sie durch die Trennung vergessen.

Die Wahrheit/Liebe kann man nicht beschädigen,
obgleich es durch die Trennung wahr zu sein scheint.

Die Wahrheit/Liebe erhöht niemanden,
obgleich es durch die Trennung wahr zu sein scheint.

Die Wahrheit/Liebe erniedrigt niemanden,
obgleich es durch die Trennung wahr zu sein scheint.

Darum lehrt der Lehrende auf diese Weise:

Nähert Euch MEINER nicht an, sondern EUCH SELBST!
Ihr könnt MICH verleugnen, doch verleugnet nicht EUCH SELBST!
Erwerbt nicht das, was ICH BIN, sondern erwerbt, was IHR SELBST SEID!
Beschädigt ruhig MICH, aber beschädigt nicht EUCH SELBST.
Ehrt NICHT MICH, aber ehrt EUCH SELBST (dient Euch selbst auf diese Weise).
Erniedrigt ruhig MICH, aber erniedrigt NICHT EUCH SELBST.
(So sei Euer Handeln.)

Seid EUCH SELBST ein Licht, auf das Ihr aus der Dunkelheit heraus findet!



 
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