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Heute ist meine Kindheit , meine Jugend ja fast mein ganzes Leben Vergangenheit, aber die Wälder die ich erlebt habe gibt es noch immer und wer sie finden mag, der findet sie auch.
Was aber bleibt mir?
Der Wald meiner letzten Jahre ist nicht mehr so groß und mächtig, nicht mehr so geheimnisvoll und unergründlich wie die Wälder die ich kennen lernen durfte.
Dieser Wald besteht aus alten knorrigen nicht sehr hohen Bäumen die das Licht der Sonne durch ihre Blätter fallen lassen. Sie wirken ein wenig gebrechlich aber nicht abweisend.
Sie sind den Menschen freundlich gesinnt und bieten vielen Tieren eine Heimstatt. In Sommer kannst Du wenn Du Glück hast einen Pirol sehen und auch der Kuckuck treibt sein Unwesen. Manchmal sehe ich einen verlassenen Fuchsbau und Trauer überkommt mich, denn vor Jahren hat man die Füchse in der Umgebung ausgerottet (wegen angeblicher Tollwutgefahr) aber obwohl dieser Wald nicht groß ist sehe ich öfters eine Rehfamilie aus der Deckung kommen und es kann schon sein dass Dir ein Hase über den Weg hoppelt. In den frühen Morgenstunden wenn der Tau noch auf den Gräsern liegt kommen Ringelnattern um sich in der Sonne aufzuheizen und ein sanfter Wind bringt die Blätter der Bäume zum rascheln.
Auch die Völker der Krabbler haben hier ein Zuhause. Besonders Wespen und Hornissen deren Nester unser Imker, bei bekannt werden, rettet und in diesem Wald auswildert.......
Menschenbesucher und auch ihre Hunde, verlassen die Wege kaum da dies von wilden Brombeersträuchern verhindert wird. Kein schöner Wald aber voll Leben, kein junger Wald aber voll Spirit und einmal im Jahr zeigt er was noch in ihm steckt und der Duft seiner Blüten bezaubert alle...........................
Möge unsere Gemeinde diesen Wald erhalten und ihn nicht in Bauland umwidmen....................................
(Die Bäume sind Robinien im Volksmund Akazien genannt)