Die immense Kraft meines Waldes (...und seiner Wesen) ...

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Nein, das braucht Jahrzehnte, bis es wider aufgefüllt sein kann.

Aber achte mal auf Baumstümpfe. Ich bin fasziniert, erst in neuerer Zeit bemerkte ich das, wieviele Stümpfe weiter leben, leben wollen bzw. angetrieben sind.

Wohl durch die benachbarten Bäume und das untererdige Pilzgeflecht versorgt. Entweder sind sie bemoost oder sie treiben gar heftig aus. :)
Ja, vielleicht liegt es gerade daran, eben an die Zeit, bis es wieder aufgefüllt sein kann. Wenn so ein uralter Baum weichen musste, dann vermisse ich all seine Schönheiten. All das, was er doch zu geben hatte und wenn es auch nur ein Teil der Luft ist, die wir doch zum Atmen so nötig brauchen. Die Natur brauchte uns Menschen nie, aber wir sie und waren von jeher auf sie angewiesen, abhängig gewesen und das in vielerlei Hinsicht.

Wenn ich die Sprache der Bäume verstehen könnte, was hätten diese wohl alles zu erzählen, zu berichten und was könnten wir alle noch von ihnen lernen.

Ja, das stimmt, alles unterliegt einen Kreislauf.

In dieser heutigen, doch sehr schnell lebigen Zeit fällt oftmals eher der Blick auf das, was man schneller erfassen kann und vieles geht dabei einfach unter oder auch verloren. All das, was doch ein Feingespür bedarf. Ich nehme mich da selbst nicht aus und somit sah ich dann auch erst, dass ein geliebter Baum nicht mehr an seinem Platz stand, ohne weiter darüber nach zu denken, dass auch ggf. etwas erst einmal gehen muss, um dadurch auch wieder einen Raum für etwas Neues schaffen zu können.

Ich finde, dass gerade diese ganz leisen Töne oftmals kein Gehör mehr finden. Wie das Rascheln der Blätter, durch den der Wind weht oder die Geräusche, die ein Wildtier hinterlässt, wenn es durch das Laub wuselt. So wie der Regen, der mit jeden seiner Tropfen eine ganz eigene Musik komponieren kann.

So sind es doch eher die lauten Stimmen, die ein Gehör bekommen und die ganz Leisen oder auch Sanften werden darunter nicht bzw. eher selten noch wahr genommen. So sind es sicherlich auch diese kleinen und doch so bedeutungsvollen Netzwerke von einem Geflecht aus Pilzen die man übersieht, weil der Fokus auf das liegt, was doch auch viel leichter auszumachen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, vielleicht liegt es gerade daran, eben an die Zeit, bis es wieder aufgefüllt sein kann. Wenn so ein uralter Baum weichen musste, dann vermisse ich all seine Schönheiten. All das, was er doch zu geben hatte und wenn es auch nur ein Teil der Luft ist, die wir doch zum Atmen so nötig brauchen. Die Natur brauchte uns Menschen nie, aber wir sie und waren von jeher auf sie angewiesen, abhängig gewesen und das in vielerlei Hinsicht.

Wenn ich die Sprache der Bäume verstehen könnte, was hätten diese wohl alles zu erzählen, zu berichten und was könnten wir alle noch von ihnen lernen.

Ja, das stimmt, alles unterliegt einen Kreislauf.

In dieser heutigen, doch sehr schnell lebigen Zeit fällt oftmals eher der Blick auf das, was man schneller erfassen kann und vieles geht dabei einfach unter oder auch verloren. All das, was doch ein Feingespür bedarf. Ich nehme mich da selbst nicht aus und somit sah ich dann auch erst, dass ein geliebter Baum nicht mehr an seinem Platz stand, ohne weiter darüber nach zu denken, dass auch ggf. etwas erst einmal gehen muss, um dadurch auch wieder einen Raum für etwas Neues schaffen zu können.

Ich finde, dass gerade diese ganz leisen Töne oftmals kein Gehör mehr finden. Wie das Rascheln der Blätter, durch den der Wind weht oder die Geräusche, die ein Wildtier hinterlässt, wenn es durch das Laub wuselt. So wie der Regen, der mit jeden seiner Tropfen eine ganz eigene Musik komponieren kann.

So sind es doch eher die lauten Stimmen, die ein Gehör bekommen und die ganz Leisen oder auch Sanften werden darunter nicht bzw. eher selten noch wahr genommen. So sind es sicherlich auch diese kleinen und doch so bedeutungsvollen Netzwerke von einem Geflecht aus Pilzen die man übersieht, weil der Fokus auf das liegt, was doch auch viel leichter auszumachen ist.
Und das, liebe Leute, ist Elfenzauber.
 
Achtsamkeit ist schon mal ne gute Voraussetzung, dann wären noch Offenheit, Ehrlichkeit, ein reines Herz, die wahre Liebe zur Natur und Respekt gegenüber all ihren Wesen hilfreich; ich sehe es so... Alles ist beseelt, einfach alles, jede Pflanze, jedes Tier, jeder Stein, jedes Wasser...

Geh mal ganz aufmerksam in den Wald (möglichst halt in einen, der nicht menschenverseucht ist), rede mit ihm, begrüße ihn, als würdest Du einen Freund begrüßen, begrüße auch sämtliche Waldgeister und alle Wesen, die sich in diesem Wald aufhalten.. dann fühle, geh und fühle... lass ihnen die Chance, sich Dir zu zeigen...
Such Dir einen Baum, einen, der Dir "richtig" vorkommt, frage ihn, ob Du Dich zu ihm setzen darfst und ob Du Dich an ihn anlehnen darfst, wenn er Ja "sagt" (das wirst Du spüren) dann setz Dich … leg Deine Hand auf eine seiner Wurzeln und spüre ihn, spüre die Energie, die durch ihn strömt, sei ruhig und lausche, beobachte alles rund um Dich herum, rieche, schau Dich um... und genieße einfach den Moment, wo Du und der Wald "eins werdet"...

Du kannst auch einen Stein, der Dich anspringt aufheben (immer vorher um Erlaubnis fragen) und mit ihm meditieren, halte ihn in Deiner Hand und schau ihn Dir genau an, fühle seine Oberfläche, schau seine Optik an, hat er ein Gesicht oder ergibt sich für Dich irgendein Bild?

Was mir schon oft aufgefallen ist und Dir sicher auch bekannt vorkommt ist, dass wenn Du bei absoluter Windstille im Wald herumgehst, plötzlich ein einziger kleiner Ast oder ein einziges Blatt sich wie wild hin und herbewegt, kennst Du das? Sonst ist alles total ruhig und fast bewegungslos, nur ein Blatt tanzt wie wild, als würde es "winken".. hast Du das schon mal erlebt?

Ich danke euch von Herzen für eure Antworten, die mir sehr viel geben. Ich werde den Wald das nächste Mal anders betreten. Das ist ein toller Thread und er zeigt mir, was für besondere Menschen hier schreiben. Danke!
 
Ich habe eine ganz besondere Beziehung zu der Natur und dem Wald. Realisten würden sagen, dass ich spinne. Aber ich fühle mich nur an Orten wohl, in denen Bäume wachsen. Je größer und älter sie gewachsen sind, desto mehr Kraft und Energie geht von ihnen aus.

In Steinwüsten, Betonklötzen und Häuserblöcken, sterbe ich innerlich, verdorre. Ich brauche immer den Kontakt zu Pflanzen und Bäumen.

Für mich sind das von Gott geschaffene Lebewesen, die man umsorgen und pflegen sollte. Sie brauchen Aufmerksamkeit und Liebe. Wenn sie in einem Topf stecken, dann besonders. Denn dann fehlt der Kontakt mit anderen Wurzeln. Dann brauchen sie uns. Und nicht nur Wasser und Licht.

Am glücklichsten macht man mich, wenn man mich auf einem Spaziergang in den Wald begleitet. Einen, der noch weichen Boden hat. Dann spürt man eine unglaublich wärmende Kraft.

Und wenn man mal ganz von allem erlernten, rationalen, weltlichen absieht, dann kann man ihre Kommunikation spüren und hören. Man muss nur offen dafür sein und sich innerlich von allem Überflüssigen Zeug trennen.

Wenn ich in früheren Zeiten gelebt hätte (habe ich ja vielleicht), dann hätte ich mich für ein Leben, mitten in der Natur entschieden. Leben von der Natur, heilen von der Natur, in ihr Leben! Mit ihr Leben! Aber das ist in der jetzigen Zeit schwierig.
 
Ich habe eine ganz besondere Beziehung zu der Natur und dem Wald. Realisten würden sagen, dass ich spinne. Aber ich fühle mich nur an Orten wohl, in denen Bäume wachsen. Je größer und älter sie gewachsen sind, desto mehr Kraft und Energie geht von ihnen aus.

In Steinwüsten, Betonklötzen und Häuserblöcken, sterbe ich innerlich, verdorre. Ich brauche immer den Kontakt zu Pflanzen und Bäumen.

Das ist schön, mir geht's ähnlich, ich höre oft ein wenig abschätzend den Satz "Ja, ja... Du und Dein Wald", aber mir ist er so wichtig, kann ich gar nicht ausdrücken, ohne ihn würde ich sterben...
Mir geht's genauso in der Stadt zB, wo ich täglich zum arbeiten reinfahren muss, ich bin so froh, wenn ich aus dieser Mischung aus Beton, Tristesse, ständiger Hektik mit lauten Fahrzeugen, gestressten Menschen und fehlendem Blick auf das (mir) wesentliche, wieder rauskomme und wieder in der Natur sein kann.

In Deinem Vorstellungsthread hab ich gelesen, dass du Asperger hast, mein Asperger-Wert ist auch ziemlich hoch, vielleicht kann ich deshalb besser mit der Natur und ihren Lebewesen umgehen, als mit dem alltäglichen Konsumwahnsinn, dem ständigen Streben der Menschen nach immer mehr Materialismus. Ich fühl mich am wohlsten, wenn ich allein bin, allein mit meinen Hunden in meinem Wald; anders als Du, möchte ich da keine menschliche Begleitung... die würde die Harmonie meines Waldes stören.

Willkommen :) ...
 
Danke! :)

Nun es kommt darauf an, wer dabei ist. Mir seelennahe Menschen, stören mich nicht. Man kann auch wunderschön zusammen schweigen. Und wer mir Seelennah ist, hört auch dem Wald zu. Mit Respekt.

Lärmende Spaziergänger, meide ich bei solchen Aktionen sowieso. Dann ist die Wölfin ganz schnell auf und davon. Wölfe sind scheu.

Mich macht dieser bescheuerte Konsumzwang, dieses ständige schneller, besser, kälter, richtig krank. Hektik und Stress sind Gift für mich.

Vielleicht ist das so... Vielleicht sind wir Asperger in der Lage, mit unserer anderen Wahrnehmung, die Dinge anders zu betrachten. Das Wichtige vom unwichtigen zu filtern.
 
Nun es kommt darauf an, wer dabei ist. Mir seelennahe Menschen, stören mich nicht. Man kann auch wunderschön zusammen schweigen.

Zusammen schweigen zu können, ohne, dass ne peinliche Leere entsteht, find ich wunderschön, nur leider sind die Meisten darauf trainiert, ständig ihre Klappe offen zu haben und halten die Stille nicht aus... und von daher schweige ich lieber allein :) ...
 
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Nee... Wenn man weiß, man muss nichts sagen. Dann muss das nicht unangenehm werden. Erzwungenen Smalltalk, mag ich nicht. Wenn man reden MUSS. Tja... Dieses gemeinsame Schweigen und einfach nur genießen, fällt den meisten Leuten schwer.

Und das ist es halt. Dieser Zwang, immer so sein zu müssen, wie der Menschenstrom es vorschreibt. Das macht die Menschen krank.
 
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