Es ist doch klar, dass Leute ihre gesellschaftlichen Konflikte mitbringen, wenn man sie 1:1 hereinlässt. Und wenn man sich die Konflikte in den Flüchtlingslagern anschaut, dann ist das auch schon belegt, dass es tatsächlich so sein dürfte.
Man lässt sie aber nicht 1:1 herein. Die Quote der akzeptierten Asylanträge liegt bei etwas mehr als 1/3.
Klar gibt es auch Rechte, die Flüchtlingsheime anzünden. Nur wäre das ein Fehlschluss, dass die rechten Aktionen diese existierende Politik plötzlich vernünftiger machen würden. Wer solche Straftaten begeht bekommt einen Prozess wegen Brandstiftung und sofern es bewohnt war wird es (versuchter) Mord. Wenn er ein rechter Ausländer ist (was weiß ich, ein amerikanisches KKK Mitglied) folgt ebenfalls die Ausweisung im Anschluss.
Ich hoffe sehr, dass derartige Verbrechen auch als schwere Straftaten geahndet und behandelt werden.
Ebenso gehören auch Verbrechen, die von Asylbewerben begangen werden, entsprechend der Schwere der Schuld etc. behandelt. Keine Frage. Ich will hier kein Verbrechen ungeahndet stehen lassen.
Aber mach Dir mal bewusst, mit was für zweierlei Maß Du misst. Du empörst Dich hier über Seiten darüber, wie gefährlich Jihadisten doch wären, und was für eine gefahr davon ausgeht, die braune Gefahr hierzulande wird aber nur durch ein "klar gibt es auch das ..." erwähnt, und dann scheinbar als nicht-erwähnenswert deklariert, weil sich die Justiz ja darum kümmern soll.
Angenommen die Kölner OB-Kandidatin wäre nicht von einem Ultra-Rechten sondern von einem Jihadisten niedergestochen worden. Wäre das Deiner Ansicht nach mehr oder weniger erwähnenswert? Wäre das Deiner Ansicht nach mehr oder weniger verachtenswert?
Aber Leute die vor einer Islamisierung warnen? Die haben doch recht. Wenn in Frankreich Juden vor den Islamisten fliehen, dann ist das doch belegbare real existierende Islamisierung im Westen. Selbst die Anschläge haben Einfluss auf das politische Klima. Satire ist offenbar lebensgefährlich in einem demokratischen Land.
Nach dem zu urteilen, was Anja Reschke gestern bei Günther Jauch vorgelesen hat, was für EMails sie bekommen hat, kann es auch lebensgefährlich sein, ihre Meinung zu vertreten - sofern da nicht nur Leute reden, sondern auch Taten folgen lassen. Und die Köllner OB-Kandidatin Henriette Reker bekam das auch zu spüren. Ist das Schutz der Demokratie?
Es gibt geeignetere Fluchtorte als Deutschland (...)
Was macht diese Fluchtorte geeigneter?
Ich würde mir da auch eine gute Aufteilung auf GANZ Europa wünschen.
(...), viele der Flüchtlinge sind nicht einmal aus Syrien (...)
Auch außerhalb von Syrien gibt es Zustände, die eine Flucht verständlich machen.
(...) und Ablehnung der Einreise ist verweigerte Hilfe und keine Strafe.
Verweigerte Hilfe, die verschiedenen Vereinbarungen mit huminitären Gedanken dahinter, und die Deutschland auch mit eingegangen ist, zu reinen Lippenbekenntnissen verkommen lassen würde, wenn wir es grob missachten.
Und diejenigen, die tatsächlich massiv bedroht sind vom IS würden ja ohnehin akzeptiert. (...)
Nein. Wenn die Opposition bewiesen werden muss, nicht automatisch. Der IS veröffentlicht keine Todeslisten im Internet oder ähnliches.
Es ist nicht perfekt, aber Islamismus hier ist noch viel weniger perfekt und ich sehe mehr Verantwortung für die Leute hier, was ja auch der Auftrag der Politiker ist. Unsere Politiker vertreten unsere Interessen, und nicht die der Syrer, vor allem nicht, wenn diese unseren derart entgegengesetzt sind, und eine dominierende Partei Syriens uns den Krieg erklärt hat.
Unsere Politiker vertreten aber auch humanitäre Werte, die sie vertraten, als sie den Genfer Konventionen etc. zustimmten... diese Werte sollten sie zumindest auch vertreten.
Ansonsten, wer aus Selbsterhalt keine Opposition machen will müsste das Argument der Bewohner des Immigrationszieles ja wohl nachvollziehen können niemanden zu wollen, der sich nicht irgendwie von den Barbaren abhebt und damit eine potentielle Gefahr für den Selbsterhalt der Leute dort ist.
Von den "Barbaren" würde ich mich abzuheben versuchen, indem ich mich in die Gesellschaft des Ziel-Landes versuche möglichst gut einzufügen.
Es ist heute einfacher Dinge zu transportieren, aber egal, nicht unbedingt das Thema. Die Welt wird schon immer mehr erschlossen. Das Armutsproblem wird übrigens auch kleiner. Wenn der Islamismus nicht wäre (und die zu hohe Geburtenrate) könnte man fast optimistisch sein.
Bring mal eine Fuhre Hilfsgüter in ein Krisengebiet. Davon kommt nur - wenn überhaupt - ein Bruchteil zum eigentlichen Ziel.
Ja, ich sage nicht, dass man keine Anträge stellen darf. Die sollen ja auch dazu dienen, die Verfolgten herauszufiltern.
Dazu muss aber wie gesagt die realistische Chance gegeben werden, den Antrag zu stellen. Und ebenso realistisch muss die Chance sein, dass er angenommen wird, für Menschen, die schutzbedürftig sind.