Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Verglichen mit der Masse, die Deutschland schon hat - 82 Millionen Einwohner - ist der Zustrom der Flüchtlinge gering. Hier reden wir wirklich von einem nierdrigen einstelligen Prozentbereich, der dazu kommt... oder nicht, wenn es nach Dir ginge. Dieser Unterschied würde die Straßen in bisherigen NoGo-Areas nicht sicherer oder unsicherer machen.

Komisch, diese Nogo Areas sind mit bis zu 90% mit Migranten belegt. Und nicht mit Deutschen. Bemühungen diese sozialen Brennpunkte (das ist der zulässige Begriff dafür übrigens) und Milieus zu verändern, sind zunächst scheinbar erfolgreich, dann aber bilden sich an anderem Ort entsprechende Quartiere.

Deine Verharmlosung durch einstellige Prozentbereiche, da sollte dir schon bewusst sein, dass das in absoluten Zahlen nicht nur tausende, sondern hunderttausende Personen sind. Ein Prozent der Einwohner in Deutschland machen ja auch "nur" 820.000 Menschen aus. Sprich wenn nur einer von hundert radikal und kriminell ist, haben wir relativ schnell ein ziemlich großes Problem. Und das ist in etwa die Quote, die auch der Bundesverfassungsschutz ermittelt hat, wenn es um verfassungsfeindliche Gesinnung und Radikalisierung geht.

Du bekommst diese Personen nur in bezahlbarem Wohnraum in sozial niedriggestellten Stadtteilen unter. Siehe Sophienterrasse, die Anwohner dort wehren sich sehr erfogreich dagegen, dass bei ihnen Flüchtlinge leben dürfen. So kommt es dann zu sozialen Milieus, aus denen dann später sehr schnell No Go Areas werden können.

Ich hatte gestern einmal geschaut, wir verfügen bundesweit über 260.000 Polizeibeamte.

Lg
Any
 
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Kein Großteil, es ist eine Art Übersprungshandlung, die durch die Spaltung durch die Medienberichtserstattung abläuft, gepaart mit Schuldgefühlen der Deutschen, die vielfach heute noch traumatischen Charakter hat. Menschen haben den Eindruck, sich entscheiden zu müssen, bin ich für oder gegen Flüchtlinge. Genau diese Frage ist aber sinnfrei, weil sie Menschen gegeneinander aufhetzt.

Meiner Ansicht nach ist die Helfereuphorie ebenso ein Phänomen wie die Radikalisierung der Rechten oder auch die Radikalisierung von Muslimen.

Die meisten Menschen halten die derzeitige Ambivalenz gut aus, die eine Hälfte darf ihre Kompensation nur laut ausleben und die andere nicht. Auch das ist hier im Forum zu sehen, dass die Helfereuphorischen fleißig selbst hochaggressiv und persönlich agieren, mir kommt es vor, als würden sie ihre eigene Ambivalenz nach Außen verlegen und in sich leugnen (wir wollen ja die Guten sein, gell?). Nur irgendwo braucht es ein Ventil, das dann schon gefunden wird. Sei es, dass innerpsychisch krude Naziideen nach Außen transportieren und als Ironie verkauft werden, sei es, dass persönliche Antipathien ein Ventil finden.

Diese Menschen haben nix dazugelernt scheint's.

LG
Any
Super Beitrag und schön auf den Punkt gebracht, Any.(y)(y)(y)
 
Auf die oft zitierte Furcht vor Terroristen, möchte ich anmerken, dass es bisher noch keinen einzigen nachgewiesenen Falll gibt und Terroristen über genug Netzwerke und Möglichkeiten verfügen, um ganz problemlos und bequem per Flugzeug überall einzureisen.

Wenn ich mir anschaue, wie der IS vorgeht, so folgt erst das Anwerben, dann Sympathien erringen, dann die Kampfausbildung.... und Jahre später wird dann der Heilige Krieg ausgerufen. Terroristen agieren wie Naturkatastrophen, es bleibt oft viele Jahre still und dann - scheinbar plötzlich - rollt eine Welle der Gewalt los.

Und dann ist so gut wie niemand darauf vorbereitet.

Das macht ja den Schrecken der IS aus. Und andere radikale Vereine, die agieren doch bereits im Untergrund. In Hamburg sind zwei Moscheen als Institutionen bkannt, wo reichlich gehetzt wird. Gegen den bösen Westen, was auch die Einwohner hier betrifft, die "ungläubigen Deutschen".

Da wird taktiert, sich vernetzt und gewartet, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Und unser Rechtsstaat lässt leider genau das zu, weil niemand alleine für seine Gesinnung ausgewiesen werden kann. Man muss warten, bis tatsächlich eine Straftat begangen wurde. Die Islamstaaten wissen das, warum wohl lassen sie keine potentiellen Extremisten rein, auch wenn das zu Lasten der friedlichen Flüchtlinge geht? Das interessiert die doch nicht, was aus den Flüchtlingen und Glaubensbrüdern und - schwestern wird.

LG
Any
 
Was sind denn die Ursachen, dass 60 Mio auf der Flucht sind ?

Eine menschenverachtende Politik in diesen Herkunftsländern, gemixt mit sehr kruden menschenverachtenden religiösen Auslegungen, die dann dogmatisch als Gesetze hergenommen werden. Jedes dieser Länder könnte anfangen, soziale Systeme zu etablieren, für Bildung sorgen und Aufklärung. Es wäre auch für die reichen Ölstaaten so gar kein Problem das bei sich umzusetzen.

Man WILL nur nicht.

Denn würde dort ein Umdenken stattfinden, hätte keine USA, kein China und kein Russland die Chance diese Länder zu destabilisieren. ;)

LG
Any
 
Komisch, diese Nogo Areas sind mit bis zu 90% mit Migranten belegt. (...)

Na und? Schau in andere Länder. Da gibt es diese Viertel auch, die aber fast ausschließlich aus entsprechednen Inländern bestehen. Sie entstehen NICHT dadurch, dass da Ausländer sind, sondern dadurch, dass da arme Menschen sind.

Deine Verharmlosung durch einstellige Prozentbereiche, da sollte dir schon bewusst sein, dass das in absoluten Zahlen nicht nur tausende, sondern hunderttausende Personen sind. (...)

Ja, die absoluten Zahlen sind Hunderttausende, oder gar Millionen. Na und? Wir haben hier schon 82 Millionen Memnschen. Mit den Flüchtlingen wird das nicht verdopppelt oder ver-einkommafünf-facht, sondern der relative anteil des Wachstums durch Flüchtlinge ist eben klein. Und diesen relativen Anteil muss man eben auch betrachten. Das ist keine Verharmlosung. Alleinig auf den absoluten Zahlen rumzureiten, dient im gegenteil der Panikmache, weil dadurch das "gefühlöte relative Wachstum" in die Höhe schnellt.

Du bekommst diese Personen nur in bezahlbarem Wohnraum in sozial niedriggestellten Stadtteilen unter. (...)

Und, wenn wir einen niedrigeren Ausländer-Anteil hätten, hätten wir immernoch einen ähnlichen Anteil der Bevölkerung am unteren Ende der Lebensstandart-Verteilung, die dann Problemviertel bilden.

(...) Siehe Sophienterrasse, die Anwohner dort wehren sich sehr erfogreich dagegen, dass bei ihnen Flüchtlinge leben dürfen. (...)

Ich liebe Hamburg - es ist die Stadt, in deren Speckgürtel ich geboren und aufgewachsen bin. Für mich die schönste Stadt der Welt. Diese Geschichte finde ich sehr schade. Andernorts haben die Menschen glücklicherweise weniger Probleme damit, Flüchtlingsunterkünfte in ihrer Nachbarschaft zu akzeptieren.

(...) So kommt es dann zu sozialen Milieus, aus denen dann später sehr schnell No Go Areas werden können.

Und? Es gäbe wie gesagt diese NoGo-Areas auch, wenn wir die Flüchtlinge nicht reinlassen würden und auch nie reimngelassen hätten. Dann wären sie eben mit den armen Deutschen gefüllt. Das untere Ende der Lebensstandart-Verteilung ist momentan vielwerorts mit einem großen Anteil Ausländern gefüllt - soweit richtig. Er würde aber nicht verschwinden, wenn wir die Ausländer nicht reinlassen würden. Und er wäre auch immernoch da - nur halt mit anderem Anteil der Nationalitäten - wenn wir Ausländer nie reingelassen hätten.

Dass es einfach ist, habe ich nie behaupotet. Auch nicht, dass es keine Probleme macht.

Aber was soll man tun? "Lösungen", die bewirken würden, dass Menschen mit einem realen Asylanliegen oder Fluchtgrund abgeblockt werden - und das sind wie gesagt immernoch mehr als ein einstelliger Prozentanteil - sind meiner Ansicht nach nicht akzeptabel. Ebenmsowenig "Lösungen", in denen die Anträge nicht angeschaut werden würden.
 
Flüchtlingswahnsinn? Ja---HelferEuphorie?? Echt provakant und blöd gewählt.

Was sind denn die Ursachen, dass 60 Mio auf der Flucht sind ?. Soviel, wie schon seit dem wk2 nicht mehr. Die Medien haben anscheinend ganze Arbeit geleistet, denn der Zusammenhang zwischen unserem Reichtum und der Armut in Afrika und der 3. Welt wird garnicht gesehen—will nicht gesehen werden. Große Konzerne westlicher Länder und inzwischen auch China beuten die armen Länder aus. Warum ist der Nahe Osten , ja fast ganz Nordafrika, destabilisiert, ohne Infrastruktur oder im Krieg? Warum wüten radikale Kräfte in diesen Gegenden? Will das denn keiner sehen? An unserem Wohlstand klebt Blut, wer beliefert denn die ganze Welt mit Waffen ?

Wir alle, die hier leben, sind Nutznießer durch unseren Konsum durch unser wählen oder auch nicht wählen, durch unser Reden oder Schweigen.
Seit Jahrzehnten ist das nun so, jetzt brauch man sich nicht wundern wenn hier die Flüchtlinge aankommen, um ihr Leben zu retten. Und ja , so manches Mal kommen sie hier her, weil sie es satt haben im Elend zu Leben. Aber das ist die Folge von Jahrzehnter lange unfairer Politik.

Jetzt geht es darum menschlich zu sein, Lösungen zu finden. Hier gibt es Foris, die ganz offentsichtlich gegen die Flüchtlinge sind und andere, die für Flüchtlinge sind. Natürlich mit Abstufungen . Aber nun ist das Drama am Laufen, was soll man tun? Zäune und Mauern bauen? Den Reichtum Europas etwa mit Waffengewalt verteidigen, den ausgehungerten Flüchtling etwa in die Mündung einer Waffe blicken zu lassen anstatt ihm Essen und trinken zu geben? Mannoman, wo ist die Menschlichkeit, ist schon wieder vergessen , dass hier in Europa vor 70 Jahren Millionen flüchten mussten? Wurde etwa nichts daraus gelernt?

Es ist ja so einfach zu sagen, dass das Boot voll ist, aber keine Alternative aufzuzeigen, keine Verantwortung übernehmen zu wollen.,sich zu sorgen, um seine Steuergelder, um seinen kleinen Reichtum und Angst um seine Gartenzwerge im Vorgarten zu haben.......so armselig.....

Man muss sich nur mal vorstellen, wenn die eigenen Angehörigen Flüchtlinge wären-Brüder, Schwestern, Geliebte, --keiner von uns hätte dann noch ruhige Nächte !

Ich finde, wir sollten Menschen immer so behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen.
Aber so manches mal denke ich , dass wir garkeine wirklichen Menschen sind, sonst würden wir begreifen dass wir ALLE Menschen sind und eine Verbundenheit spüren.

Ich frage mich inwieweit die Politik, die Herrschenden Klassen, ein Spiegelbild der Menschen sind. Ich frage mich auch ,inwieweit eine Destabilisierung Europas gewollt, gelenkt ist.
Wie immer es auch ist, ich lasse mir mein Menschlichsein nicht austreiben.
Wenn alle Menschen zur uneingeschränkten Menschlichkeit kommen, oder zumindest die meisten, wie kann es dann noch ausbeuterische Politik geben?
Wir haben keine andere Wahl, als menschlich zu sein—die Politik wird dann nachziehen müssen. Flüchtlinge werden auf alle Länder fair verteilt, es gibt immer Lösungen. Es kann doch nicht sein, dass wegen Flüchtlingen ein Riß durchs Land geht.

Wenn es wirklich zu einem Riß kommt, dann hat die Menschlichkeit versagt.
Dann geht alles so weiter wie bisher. Reiche werden reicher Arme werden ärmer, Waffen werden gedealt, Ausbeutung, Hass, Krieg, Zäune............
Diese Krise kann eine Chance sein. DER NEUE MENSCH !!!



Super Beitrag....Der muss eingerahmt werden.
 
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Eine menschenverachtende Politik in diesen Herkunftsländern,
Nur komisch, dass es vor dem "Krieg gegen den Terror " keinen Is und islamistischen Terror gegeben hat. Aber da haben die Medien bei dir sehr gute Arbeit geleistet.
hätte keine USA, kein China und kein Russland die Chance diese Länder zu destabilisieren.
(..) die Chance:rolleyes: , wie du es nennst sagt viel über deine Denke aus. Irgendwie selbstentlarvend.

Nochmal:
N-tv.de: "Die wahre Ursache der Flucht. Der "Krieg gegen den Terror", den die USA nach dem 11. September 2001 entfachten, ist nicht nur blutig und erfolglos. Er stürzt auch eine ganze Region ins Chaos. Die Folge: die Fluchtbewegungen, die derzeit Europa erreichen. Tagtäglich berichten die Medien über die Tausende von Flüchtlingen, die nach Europa fliehen. Doch ein Aspekt fehlt nahezu komplett: Hintergründe über die Fluchtursachen. "Krieg gegen den Terror" ist das teuerste und zugleich zerstörerischste Projekt seit dem Zweiten Weltkrieg. Sein Ziel, Terrorismus zu bekämpfen, wurde verfehlt, ja sogar konterkariert.

Die Militärinterventionen brachten den Terrorismus erst in den Irak und dann nach Syrien. In Gestalt des "Islamischen Staates" hat er sich in bedrohlicher Ausprägung etabliert". "Die IPPNW (Physiker zur Verhinderung eines Atomkriegs) schätzt, dass der "Krieg gegen den Terror" bereits in den ersten zehn Jahren 1,3 Millionen Menschen das Leben gekostet hat". "Mit den Flüchtlingen gehen den betroffenen Ländern gut ausgebildete Kräfte verloren - was sie ökonomisch und ideologisch noch instabiler macht und damit noch anfälliger für Al-Kaida, IS & Co".
 
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