Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Schopenhauer über Nationalstolz:

"Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen."

:)

Vor ca. 170 Jahren geschrieben und immer noch treffend erkannt.

Ich denke auch, dass das richtig ist. Aber das bedeutet wie gesagt nicht, dass man nicht erkennen kann, dass etwas im eigenen Land funktioniert, und dass es durch Entwicklungen von außen gefährdet sein könnte.

De facto weiß dass hier jeder auch, da sich wohl keiner eine islamische Gesellschaft wünscht.

Manchmal ist etwas auch im eigenen Land besser, und das hat nichts damit zu tun, dass man sich selber dadurch aufwertet, sondern es ist schlicht mehr oder weniger Fakt bzw. wenn wir es subjektiver formulieren kann man sagen, dass es eben auch vorkommt, dass das eigene Land die ethischen und gesellschaftlichen Vorstellungen die man selbst hat wenigstens mehr trägt als einige andere Gesellschaften/Länder. Darauf muss man nicht stolz sein, man kann aber froh darüber sein und dafür sorgen, dass es so bleibt.
 
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Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein.

Das ist es, wenn die Argumete ausgehen, dann kommen die Beschimpfungen.

ieran erholt er sich und ist nun dankbarlich? bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen."


Woher weißt du das denn? Das ist ja nur eine Annahme von dir, dass mal wieder was geschwätzt ist.
 
Zitat von Tommy:
Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein.
Das ist es, wenn die Argumete ausgehen, dann kommen die Beschimpfungen.

Zitat von Tommy:
ieran erholt er sich und ist nun dankbarlich? bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen."

Tja, und dann noch Schopenhauer zitieren, damit man zeigen kann, ach wie gebildet er ist.
 
Stolz auf eine Gruppe zu sein, hat wohl evolutionär dabei geholfen, diese Gruppe durch die Identifikation ihrer Mitglieder mit ihr zu erhalten.

Machen die Leute auch mit Fußball zum Beispiel.

Im Grunde ist es Unsinn, weil man keinen Grund hat auf etwas Stolz zu sein, was man nicht selbst getan hat. Aber wenn wir jetzt die abgeschwächte Form nehmen, dann ist es ja wohl schon akzeptabel den Bestand einer funktionierenden Gesellschaft zu wünschen mit der man verbunden ist.

Das Extrem auf der anderen Seite, Deutschland abschaffen wollen (grüne Jugend usw.)...
Da frage ich mich wie man Deutschland ersetzen will? Durch einen islamischen Staat (meine jetzt nicht den IS hier)?
OK, nein?! Durch eine Weltnation. Klingt erst mal schön, aber akzeptiert ihr, dass Chinesen und Inder dann bestimmen was Sache ist (wegen Stimmenmehrheit)? Ich würde da zusätzlich auch sagen, dass es uns nicht (in gleicher Weise) interessiert was die Chinesen tun, und umgekehrt muss es die Chinesen nicht kümmern was wir machen. Aber vor allem muss man bedenken, dass Demokratie immer auch die Herrschaft der Mehrheit über eine Minderheit ist. Und darum ist es wichtig, dass die Vorstellungen der Minderheit nicht so massiv verschieden sind damit Fairness garantiert werden kann. Klar sollte sich Deutschland entwickeln und das tut es auch, aber abschaffen? Durch was ersetzen?

gibt ja wohl einen eklatanten Unterschied zwischen irgendwelchen vorsintflutlichen und vermutlich sogar sprachlosen Praktiken die die Gruppenzusammengehörigkeit stärken, oder als eine entsprechende Funktion ausgelegt werden können und irgendwelchen ideologischen Inszenierungen des 19Jhdts. Die Nation ist eine vorgestellte Gemeinschaft, die kennen sich weder untereinander noch hätten sie dieselben Interessen. Die Nation will lediglich Verbindung knüpfen, wo keine besteht und ist deshalb Nährboden für Totalitarismus, Schafigkeit und deshalb ein wichtiges Instrument im Kapitalismus.

Kann man aber nachlesen...da braucht es keine plüschologischen Kopfgeburten von Typen die einmal im Jahr die Jalousien hochziehen.
 
Das ist es, wenn die Argumete ausgehen, dann kommen die Beschimpfungen.




Woher weißt du das denn? Das ist ja nur eine Annahme von dir, dass mal wieder was geschwätzt ist.

:ROFLMAO:

Offensichtlich hast du nicht geschnallt, daß ich den Philosophen Schopenhauer zitiert habe. Er hat den "Nationalstolz" brillant auf seine Wurzeln hin analysiert.

Und jetzt sag mal an, statt rumzublubbern, bist ja genug gefragt worden: Auf was genau bist du stolz, wenn du sagst, du wärst stolz darauf, ein Deutscher zu sein?
 
gibt ja wohl einen eklatanten Unterschied zwischen irgendwelchen vorsintflutlichen und vermutlich sogar sprachlosen Praktiken die die Gruppenzusammengehörigkeit stärken, oder als eine entsprechende Funktion ausgelegt werden können und irgendwelchen ideologischen Inszenierungen des 19Jhdts. Die Nation ist eine vorgestellte Gemeinschaft, die kennen sich weder untereinander noch hätten sie dieselben Interessen. Die Nation will lediglich Verbindung knüpfen, wo keine besteht und ist deshalb Nährboden für Totalitarismus, Schafigkeit und deshalb ein wichtiges Instrument im Kapitalismus.

Kann man aber nachlesen...da braucht es keine plüschologischen Kopfgeburten von Typen die einmal im Jahr die Jalousien hochziehen.

Sabbah, es ist egal ob sich die Leute kennen. Die Identifikation mit einer Gruppe ist durch das Subjekt selbst konstruiert.
Die Fans von Vereinen kennen sich auch nicht, finden aber durchaus zusammen und im geeigneten Kontext (Fußballspiel) agieren sie dann auch als Einheit.

Eine Nation ist natürlich lange keine Einheit wie ein kleiner Stamm, die Bekanntschaft der Leute untereinander stärkt das natürlich. Wenn sich aber die Leute einer Nation als Mitglieder dieser Nation definieren, wenn die Nation durch die Menschen getragen wird, dann funktioniert sie auch als solche.

Ich würde dir dabei recht geben (denke ich mal, dass du das so siehst), dass Abstammung da irrelevant ist. Es ist einfach eine organisierte Gruppe. Kultur ist aber nicht irrelevant. Wenn sich die eigenen Vorstellungen so sehr von den gesellschaftlich anerkannten Werten unterscheiden hört man quasi auf "Fan" dieser Nation zu sein und trägt sie nicht mehr. Die Nation Irak wird zum Beispiel nicht durch ihre Bürger getragen, bzw. in vielen Regionen zumindest nicht.

Deine Ansicht ist übrigens problematisch, weil sie auch antisozialistisch wäre, denn die Arbeiter kennen sich auch nicht und könnten damit keine Gruppe bilden, wenn es nach dir geht. Ok, zum Teil haben sie die selben Interessen, aber das haben die Mitglieder einer Nation durchaus auch. Zumindest könnte man sagen, dass eine große Mehrheit es schlicht so sieht, dass Deutschland als Gebilde funktional ist und daher eine Existenzberechtigung hat. Und wenn es genug Vereinsmitglieder gibt, existiert auch der Verein, sofern er zur Selbstorganisation in der Lage ist. was in dem Fall bedeutet, dass er als Staat agiert.

Sagen wir es so, die Nation manifestiert sich gerade durch die Vorstellung der Leute, dass sie existieren würde und anschließend festigt sich das dadurch, dass sie handlungsfähig wird oder bleibt.
 
Nur aus dem Fall hier ein Drama konstruieren ginge an der Realität vorbei.

Als man noch glaubte, dass die Frau von Asylanten vergewaltigt wurde, ist daraus ein Riesendrama gemacht worden. Für die Pegida und auch hier im Thread galt es für einige als Beweis dafür, dass Flüchtlinge kriminell sind und eine Gefahr für die anständige deutsche Frau (nein, ich suche die Beiträge nicht raus).

Jetzt, wo sich herausstellt, dass diese Frau weder vergewaltigt noch irgendwie angegriffen wurde, ist es selbstverständlich, daraus kein Drama zu machen.:rolleyes:
 
Eine Welt, die frei ist von Nationen und Religionen, wäre eine humane Welt, ohne Kriege, die von Nationen geführt werden, ohne Kriege die wegen Religionen geführt werden. Wie dumm ist es denn sich im Namen Gottes gegenseitig umzubringen? Keiner hat ihn je gesehen, keiner hat Beweise, keiner hat einen Zeugen. Krieg im Namen Gottes, im Namen eines Dogmas. Und das eigene Dogma ist natürlich das einzig Wahre, es ist göttlich und das andere Dogma ist Teufelswerk. Da wird behauptet dem menschen zu dienen indem man tötet.
Die Politiker sind genauso machtbesessen. Sie führen einen Krieg nach dem anderen. Wozu? Die Erde hat keine Grenzen, wozu zieht man diese Grenzen ? In 3000 Jahren hat es 5000 Kriege gegeben und warum? -weil jeder meint besser zu sein wie der andere ---da muss man doch mal erkennen dass dieses gesamte Konzept künstlich Trennungen zu erzeugen fehlgeschlagen ist.
Politiker und Priester brauchen diese Einteilungen in verschiedene Nationen und Religionen, sie halten bewußt Trennungen aufrecht. wie sonst können sie sich besser fühlen als andere? Wie sonst könnten sie ihren Machttrip leben ?
 
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Sabbah, es ist egal ob sich die Leute kennen. Die Identifikation mit einer Gruppe ist durch das Subjekt selbst konstruiert.
Die Fans von Vereinen kennen sich auch nicht, finden aber durchaus zusammen und im geeigneten Kontext (Fußballspiel) agieren sie dann auch als Einheit.

Eine Nation ist natürlich lange keine Einheit wie ein kleiner Stamm, die Bekanntschaft der Leute untereinander stärkt das natürlich. Wenn sich aber die Leute einer Nation als Mitglieder dieser Nation definieren, wenn die Nation durch die Menschen getragen wird, dann funktioniert sie auch als solche.

Ich würde dir dabei recht geben (denke ich mal, dass du das so siehst), dass Abstammung da irrelevant ist. Es ist einfach eine organisierte Gruppe. Kultur ist aber nicht irrelevant. Wenn sich die eigenen Vorstellungen so sehr von den gesellschaftlich anerkannten Werten unterscheiden hört man quasi auf "Fan" dieser Nation zu sein und trägt sie nicht mehr. Die Nation Irak wird zum Beispiel nicht durch ihre Bürger getragen, bzw. in vielen Regionen zumindest nicht.

Deine Ansicht ist übrigens problematisch, weil sie auch antisozialistisch wäre, denn die Arbeiter kennen sich auch nicht und könnten damit keine Gruppe bilden, wenn es nach dir geht. Ok, zum Teil haben sie die selben Interessen, aber das haben die Mitglieder einer Nation durchaus auch. Zumindest könnte man sagen, dass eine große Mehrheit es schlicht so sieht, dass Deutschland als Gebilde funktional ist und daher eine Existenzberechtigung hat. Und wenn es genug Vereinsmitglieder gibt, existiert auch der Verein, sofern er zur Selbstorganisation in der Lage ist. was in dem Fall bedeutet, dass er als Staat agiert.

Sagen wir es so, die Nation manifestiert sich gerade durch die Vorstellung der Leute, dass sie existieren würde und anschließend festigt sich das dadurch, dass sie handlungsfähig wird oder bleibt.

Es geht mir nicht um die Funktion, sondern die verblödete Analogie, die man sonst nur vom Wolferl kennt, nämlich dass der Stolz auf die eigene Gruppe evolutionär dazu beigetragen hat bla bla...
 
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