Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Das rührt daher, dass sehr, sehr viele bei den Christen auch gar nicht unterscheiden können.
Ein Evangele ist ein Glied der evang. Kirche, während ein Evangelist jemand ist, der Glieder für die Gemeinde wirbt.
Derartige Dinge sind hier halt wirklich nicht mal annähernd in den Köpfen der Menschen verankert, woher also sollen sie differenzieren können?
Evangele? Was soll das sein?
Hier zulande gibts Evangelisch AB (Augsburger Bekenntnis) und Evangelisch HB (Helvetisches Bekenntnis).
Das sind die alten Richtungen.
Mittlerweile schwappen immer mehr Freikirchen - aus USA - auch nach Europa, das sind Evangelikale. Die gehören auch schon mal in die fanatischen Ecken. Sind auch gern mit den charismatischen Christen zusammen gepanscht. Kannste ja mal nach "Jesus Camps" googlen. Da werden die christlichen Gotteskrieger von Kindheit an ausgebildet - das wird auch noch lustig werden.
Dann gibts natürlich hier bei uns die Katholiken. Mittlerweile ein bisserl neuer die Altkatholiken. (was ein Widerspruch *gg*)
Dann gibts die orthodoxen Christen, die sind unter anderem russisch und griechisch.
Dann gibts aramäische Christen, die sind von syrisch-katholisch bis syrisch-orthodox und noch einige Richtungen.
Dann gibts apostolische Gemeinschaften unterschiedlicher Art, auch alles Christen.
Dann gibts neureligiöse Gemeinschaften - Zeugen Jehovas, Mormonen, Unitarier, etc. etc. etc. - alles Christen.

Und das hier kann alles mit Evangelist gemeint sein. - je nach christlicher Richtung.
 
Was du, und nicht nur du, dann daraus gemacht habt, ist absolut nicht meins!

Exakt. Evangelist - Evangele - Evangelikale - 3 völlig unterschiedliche nicht miteinander zu tun habende Charaktere, leider unter einem einzigen Wortwurm gefördert.

* Papias' Schüler Irenäus von Lyon allerdings sah als Verfasser von Evangelium, 1. und 2. Brief sowie der Offenbarung den Jünger Jesu, der in Ephesus lebte.

Die Überlieferung setzt den Jünger Johannes gleich mit dem Evangelisten Johannes, der wohl in Ephesus wirkte, wo im Kreis der Schüler des Apostels Johannes das nach ihm benannte Evangelium und die drei ihm zugeschriebenen Briefe entstanden. Schon Papias von Hierapolis aber unterschied den Jünger von einem Presbyter Johannes. * Die Forschung kann heute den Verfasser des Evangeliums und der Briefe nicht als den Jünger, den der Herr liebhatte, anerkennen. Die Verfasserangabe Johannes im Evangelium (1, 15) findet sich erst in späten Quellenschriften, im ersten der Briefe fehlt sie ganz, im zweiten und dritten Brief bezeichnet sich der Verfasser nur als Ältester. Die Wissenschaft unterscheidet auch den Knecht Johannes (Offenbarung 1, 1) als selbstgenannten Autor der Apokalypse von dem, der sich als Verfasser des Evangeliums nennt (Johannesevangelium 21, 24). Alle nach Johannes benannten Schriften im Neuen Testament gehen aber auf dieselbe frühchristliche Denkschule zurück, die sich offenbar (Johannesevangelium 19, 35) auf einen Augenzeugen des Kreuzestodes Jesu berufen kann.

Die Verehrung verbreitete sich im Westen v. a. nach dem Konzil von Ephesus. Papst Hilarius weihte ihm ein Oratorium in der Taufkapelle des Lateranspalastes; zusammen mit Johannes dem Täufer wurde ihm im 6. Jahrhundert die BasilikaS. Giovanni in Laterano geweiht.

Heiligenlexikon

Für Jesus war Johannes, der Täufer, der Größte in dieser Welt. Und Johannes hieß auch der Jüngling, der ihm der liebste unter seinen Jüngern war, der spätere Evangelist mit dem Adler. So geschah es, dass von den 305 Päpsten und Gegenpäpsten kein Name häufiger gewählt wurde.

Der erste Johannes, Papst von 523 bis 526, wurde heilig gesprochen. Dem Siebten folgte ein Johannes, der kein rechtmäßiger Papst war. Er wird ebenso wenig gezählt wie Johanna, die Päpstin, die beim Aufsitzen auf ein Pferd mit einem Kind niederkam und zur Strafe gesteinigt wurde. Die mittelalterliche Legende kennt mehrere Versionen dieser Geschichte. Keine muss stimmen, und keine passt ins Bild vom Heiligen Vater. Damit so etwas nie wieder passiert, muss sich seit dem 13. Jahrhundert jeder neue Papst die Prüfung seines Geschlechts gefallen lassen.

Seit jeher ist die Papstwürde mit einem hohen Berufsrisiko verbunden. Der achte Johannes wurde vermutlich von Verwandten vergiftet und, weil das Gift nicht schnell genug wirkte, mit einem Hammer erschlagen. Der neunte fiel weniger auf, der zehnte wurde nur Papst, weil er die Gattin eines einflussreichen Senators liebte. Auch er wurde möglicherweise ermordet. Der elfte war erst Anfang 20 und ein Muttersöhnchen, der zwölfte, kaum 18 Jahre alt, verwandelte den Lateran-Palast in einen Harem. Als er mit einer verheirateten Frau im Bett lag, traf ihn der Schlag. Möglicherweise der Schlag des Ehemanns.

Johannes, der dreizehnte, starb wohl eines natürlichen Todes, der vierzehnte wurde in der Engelsburg eingekerkert, verhungerte oder starb an Gift. Der fünfzehnte Johannes brachte durch seine Raffgier die Römer gegen sich auf, der sechzehnte, Gegenpapst von 997 bis 998, geriet auf der Flucht vor dem Heer Ottos III. in Gefangenschaft. Man schnitt ihm Nase, Zunge und Ohren ab und riss ihm die Augen aus. Rücklings musste er auf einem Esel durch Rom reiten. Sein Leben endete in einem Kloster. Der siebzehnte starb nach sechs Monaten, der achtzehnte als Mönch. Merkwürdig ging es zu bei der Zählung. Auf den neunzehnten folgte der einundzwanzigste, der zwanzigste wurde schlicht vergessen. Dafür hatte der allseits beliebte Johannes XXIII., der 1958 zum Papst gewählt wurde, einen Doppelgänger.

Sie haben nicht viel gemeinsam.

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