Die hässliche Fratze der Fremdenfeindlichkeit

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Du bist nicht auf dem neuesten Stand bzw. ignorierst Fakten, um deine krude Einstellung beizubehalten. Altruistisches Verhalten selbst in der Tierwelt ist inzwischen hieb- und stichfest nachgewiesen.
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Wie Felix Warneken und seine Kollegen vom Leipziger Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie im Fachjournal PLoS Biology berichten, konnten sie wiederholt beobachten, wie Schimpansen sowohl Artgenossen als auch Menschen dabei halfen, einen entfernt liegenden Gegenstand zu erreichen. Und zwar, ohne selbst dafür belohnt zu werden.

Solch altruistisches Verhalten von Schimpansen widerspreche der gängigen Lehrmeinung, schreibt Warneken. Zwar könne Selbstlosigkeit bei Verwandten mit gemeinsamen Genen erklärt werden. Die Tiere halfen in dem Versuch aber auch Menschen - also Primaten, die ihnen nicht nur völlig fremd waren, sondern noch nicht einmal ihrer eigenen Art angehörten.

Bislang hielten es Verhaltensbiologen für einen rein menschlichen Zug, zum Nutzen Fremder zu handeln, wenn man sich dafür anstrengen muss. Doch die Leipziger Forscher fanden genau solches Verhalten nicht nur bei 18 Monate alten Babys, sondern ebenso häufig bei Schimpansen. Die evolutionären Wurzeln des menschlichen Altruismus könnten also weiter zurückreichen als bislang bekannt, so die Wissenschaftler.

In einer im Jahr 2006 veröffentlichten Studie hatten die Leipziger Forscher um Michael Tomasello schon einmal Versuche mit Schimpansen gemacht - in dieser Studie war es den Forschern bereits gelungen, nachzuweisen, dass Kleinkinder und Affen anderen helfen, ihre Ziele zu erreichen. Bei den Schimpansen trat das Verhalten aber eher willkürlich auf.

In der neuen Studie änderten die Forscher ihre Versuchsanordnung. Dieses Mal halfen die Schimpansen in fast 80 Prozent der Fälle, obwohl sie selbst nichts davon hatten.
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http://www.sueddeutsche.de/wissen/altruismus-im-tierreich-ganz-besonders-nette-affen-1.601825

Ja!

Zudem findet man genau das in unendlich vielen "süßen" youtube-Fimchen, die durchs Netz kursieren (manche hier stehen doch so auf diese Filmchen ... es sollte angekommen sein). :D
 
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Schüttel ...

Ich habe die "Sonnenschirme" gefunden:
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/05/strand-revierverhalten
Köstlich! ;)

Guter Artikel. :)

Jeder Mensch braucht einen persönlichen Raum, fühlt sich nur dann wohl, wenn er die Kontrolle über seine Umgebung hat. Er will seine Privat- und Intimsphäre wahren und im Notfall fliehen können. Der Mensch ist – und hier trügt der Blick aus der Vogelperspektive nicht – verletzlich. "Wenn andere uns zu nahe kommen, geraten wir in Stress", sagt Kals. Dann schlägt unser Herz schneller, wir fangen an zu schwitzen. Das ist der Grund, warum wir im Fahrstuhl oft zu Boden oder zur Anzeige starren. So stellen wir die fehlende Distanz symbolisch wieder her.

Das Bedürfnis nach Distanz ist je nach Kultur unterschiedlich.

Kann man auch gut in der U-Bahn beobachten, da sind Viererplätze und die Leute setzen sich bevorzugt diagonal, so daß die andere Person, die schon da sitzt, nicht genau gegenüber ist, und wenn dann alle Plätze voll sind, schaut jeder woanders hin als Zeichen, daß er nichts vom anderen will, seinen Raum respektiert und nur gezwungenermaßen so nah dran sitzt.
 
Und dieses "hab ich gehört" ist doch ein Gerücht, eines von denen, über die gerade hier in den Flüchtlings-Threads geschrieben wird und die so viel Schaden anrichten. Das kann man doch nicht auf einer Seite verurteilen und dann selber eines streuen.

Sehe ich auch so, obwohl ich es auch so aufgefasst habe, dass @JimmyVoice damit nur den Spiegel vorhalten wollte. Aber letztlich ist das hier alles OT und gehört in den Thread, woraus das zitiert wurde. Und warum nimmst Du dann nicht das Beispiel, wo Jimmy mit der Konsole aufs Korn genommen wird oder @Kinnaree und @ralrene arabische Männer angedichtet wurden? Ich finde, das müsste dann schon miterwähnt werden. Und natürlich interessiert es mich nicht, wie @Anevay aussieht. Ich bilde mir mein Urteil sowieso immer selbst. Auf Gehört-Sätze gebe ich ebenso wenig. Aber gerade weil Jimmy das so bewusst herausgestellt hat mit dem "gehört", glaube ich, dass er damit eben die Dynamik von Gerüchten spiegeln wollte. Das würde auch sonst zu ihm passen, er gehört sicher nicht zu den Gerüchtetreibern im Forum. Das ist nicht sein Stil.
 
Guter Artikel. :)



Kann man auch gut in der U-Bahn beobachten, da sind Viererplätze und die Leute setzen sich bevorzugt diagonal, so daß die andere Person, die schon da sitzt, nicht genau gegenüber ist, und wenn dann alle Plätze voll sind, schaut jeder woanders hin als Zeichen, daß er nichts vom anderen will, seinen Raum respektiert und nur gezwungenermaßen so nah dran sitzt.
... und man hat sogar herausgefunden, wieviele cm man wann wem einräumt! (Distanzzonen)

Bei Not zählt das alles (in der Regel) nicht mehr und das ist sehr gut so.
 
Sehe ich auch so, obwohl ich es auch so aufgefasst habe, dass @JimmyVoice damit nur den Spiegel vorhalten wollte. Aber letztlich ist das hier alles OT und gehört in den Thread, woraus das zitiert wurde. Und warum nimmst Du dann nicht das Beispiel, wo Jimmy mit der Konsole aufs Korn genommen wird oder @Kinnaree und @ralrene arabische Männer angedichtet wurden? Ich finde, das müsste dann schon miterwähnt werden. Und natürlich interessiert es mich nicht, wie @Anevay aussieht. Ich bilde mir mein Urteil sowieso immer selbst. Auf Gehört-Sätze gebe ich ebenso wenig. Aber gerade weil Jimmy das so bewusst herausgestellt hat mit dem "gehört", glaube ich, dass er damit eben die Dynamik von Gerüchten spiegeln wollte. Das würde auch sonst zu ihm passen, er gehört sicher nicht zu den Gerüchtetreibern im Forum. Das ist nicht sein Stil.
stimmt haargenau
 
Künstliche Situation, nicht auf die Wildnis übertragbar (typisch für Gehegeforschung). Speziell Schimpansen gelten als egoistisch außer in Mutter-Kind-Beziehungen.

Genau umgekehrt ist es. In freier Wildbahn zeigt sich altruistisches Verhalten von Schimpansen regelmäßig.

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Diesen Studien mit Zootieren stehen Beobachtungen frei lebender Schimpansenpopulationen gegenüber, bei denen regelmäßig altruistisches Verhalten beschrieben wurde. Schimpansen helfen einander, indem sie ihre Nahrung teilen, Koalitionen mit anderen Gruppenmitgliedern nutzen, gemeinsam jagen und die Grenzen ihres gemeinsamen Lebensraumes verteidigen.

Dass im Zoo lebende Schimpansen ihre Nahrung nicht miteinander teilen, ist nicht überraschend, da alle Tiere meist satt sind. Unter natürlichen Bedingungen gibt es hingegen zahlreiche Situationen, in denen das Überleben eines Schimpansen von der Hilfsbereitschaft einzelner Gruppenmitglieder begünstigt wird, zum Bespiel bei einer Adoption oder der Revierverteidigung gegen Raubtiere oder aggressive Eindringlinge.

Wann handeln Schimpansen altruistisch?

Ein Forscherteam um Christophe Boesch vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie wollte nun klären, unter welchen Bedingungen Schimpansen gegenüber anderen Gruppenmitgliedern altruistisch handeln. Das Team beobachte 18 Fälle, in denen verwaiste Jungtiere von einem Gruppenmitglied adoptiert wurden.

„Die Adoption eines Jungtieres kostet viel Zeit und Energie. Einige erwachsene Tiere kümmerten sich mehrere Jahre lang intensiv um ein Jungtier, das nicht mit ihnen verwandt war. In dieser Zeit waren sie ständig mit dem verwaisten Tier verbunden, warteten auf es, wenn sie den Wald durchquerten, beschützten es in gefährlichen Situationen und teilten ihre Nahrung mit ihm“, erklärt Boesch.
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http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-11149-2010-01-28.html

Mit dem, was du nicht über Verhaltensforschung weißt, können noch fünf andere durch die Prüfung fallen.
 
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