Die größte Illusion von allen

Du kannst ja auch über dein Hirn nachdenken, obwohl du mit ihm denkst.
Wenn man sämtliche Wirkungen in der Natur als Kommunikationsvorgänge versteht, so wie ich es tue, weil mit ihnen etwas jeweils ganz Bestimmtes zum Ausdruck gebracht werden will, dann ist Denken ein anderer Ausdruck für bestimmte Szenen und Situationen innerhalb von Kommunikationsvorgängen, an denen man selbst beteiligt ist oder sie einfach nur registriert, in dem man seinen Fokus darauf richtet.

Weil Denken stets nur im zeitlosen Jetzt möglich ist, kann Denken unmöglich die Funktion eines vorübergehenden Organs wie dem des Gehirns sein, weil Gehirne auch nur bestimmte Wirkungen sind.

Das Gehirn erhält nichts anderes als die von den Sinnesorganen zugeführten elektrischen Impulse und erzeugt dabei zusätzliche Neurotransmitter zur Verbindung mit anderen Nervenzellen, sowie über das Blut zugeführte Nahrungssubstanzen für seine Aufrechterhaltung. Ich wiederhole: Es erhält nichts anderes als das! Demzufolge kann es unmöglich vom Vorhandensein eines Gehirns wissen, geschweige denn, irgendwelche Gedanken darüber zustande bringen.

Ich denke daher weder ”mit“ meinem Gehirn, noch ”mit“ irgendeiner anderen organischen Wirkung. Ich verstehe mein Gehirn, wie alle übrigen Körperorgane, nicht als Erschaffungstools, sondern als Umsetzungstools. Mit der Gesamtwirkung aller körperlichen Organe und Teile bringe ich mich selbst kommunikativ zum Ausdruck und kann damit ebenso bestimmte Ausdrucksformen von anderen bemerken. Die Umsetzung dieser Vorgänge ist der Job des Gehirns, nicht ihre Erschaffung. Es ist nicht das Gehirn, das denkt, sondern der Gehirnbenutzer. Ohne einen Gehirnbenutzer sind die elektrischen Impulse und Neurotransmitter vollkommen bedeutungslos.
 
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Wenn man sämtliche Wirkungen in der Natur als Kommunikationsvorgänge versteht, so wie ich es tue, weil mit ihnen etwas jeweils ganz Bestimmtes zum Ausdruck gebracht werden will, dann ist Denken ein anderer Ausdruck für bestimmte Szenen und Situationen innerhalb von Kommunikationsvorgängen, an denen man selbst beteiligt ist oder sie einfach nur registriert, in dem man seinen Fokus darauf richtet.

Weil Denken stets nur im zeitlosen Jetzt möglich ist, kann Denken unmöglich die Funktion eines vorübergehenden Organs wie dem des Gehirns sein, weil Gehirne auch nur bestimmte Wirkungen sind.

Das Gehirn erhält nichts anderes als die von den Sinnesorganen zugeführten elektrischen Impulse und erzeugt dabei zusätzliche Neurotransmitter zur Verbindung mit anderen Nervenzellen, sowie über das Blut zugeführte Nahrungssubstanzen für seine Aufrechterhaltung. Ich wiederhole: Es erhält nichts anderes als das! Demzufolge kann es unmöglich vom Vorhandensein eines Gehirns wissen, geschweige denn, irgendwelche Gedanken darüber zustande bringen.

Ich denke daher weder ”mit“ meinem Gehirn, noch ”mit“ irgendeiner anderen organischen Wirkung. Ich verstehe mein Gehirn, wie alle übrigen Körperorgane, nicht als Erschaffungstools, sondern als Umsetzungstools. Mit der Gesamtwirkung aller körperlichen Organe und Teile bringe ich mich selbst kommunikativ zum Ausdruck und kann damit ebenso bestimmte Ausdrucksformen von anderen bemerken. Die Umsetzung dieser Vorgänge ist der Job des Gehirns, nicht ihre Erschaffung. Es ist nicht das Gehirn, das denkt, sondern der Gehirnbenutzer. Ohne einen Gehirnbenutzer sind die elektrischen Impulse und Neurotransmitter vollkommen bedeutungslos.
So sehe ich das auch; Wirkungen sind die Umsetzungen in unserem alltäglichen Leben. Aber Wirkungen stehen niemals alleine, sie sind die Echos ihrer Ursachen. Vermutlich siehst du Aufmerksamkeit als primäre Ursache aller Wirkungen. Das mag so sein, aber jedes Sein ist eine Ursache der Aktionen, die es anstößt und Wirkung der Aktionen, von denen es angestoßen wird. Ursache und Wirkung sind also nicht voneinander zu trennen, es kommt stets darauf an, ob man den Fokus jetzt auf die zukunftsorientierte Entstehung von Neuem, oder die geschichtliche Entstehung von Altem richtet.
Was ich damit aussagen will? Jeder Aktion folgt eine Reaktion und gäbe es keine Anomalien, würde es ewig so weitergehen. Erst der Ausbruch aus der Regelmäßigkeit und durch Schaffung eines Ungleichgewichts entstehen Wendungen statt bloßem Wandel. Gehen wir von deiner Theorie - die du für dich selbst Fakt nennst - aus, dass Aufmerksamkeit höchste Ursache und Wirkung des Seins wäre, welche Anomalie müsste es dann gegeben haben, einen alten Wandel zu durchbrechen und die Gesetzmäßigkeit der Resonanz einzuführen und damit das Sein der Aufmerksamkeit zu widmen und umgekehrt. Dies ist der Grund, warum ich Aufmerksamkeit nicht als höchste Instanz zum Verständnis des Seins sehe. Die Fragen nach ihrem Woher und ihrem Wie sind nicht geklärt, und ein »es hat schon immer existiert« gibt es nicht, ebenso wenig wie ein »es existiert überall« - nicht, solange es nicht ohne Bedingungen ist, wie das Sein. Aufmerksamkeit unterliegt einer unendlichen Anzahl an Bedingungen und bedingt selbst.

Das Gehirn nutzte ich hier lediglich als Beispiel. Um die Wirkungsweise der Aufmerksamkeit darzustellen, der wir ein Abbild vorsetzen, meist verzerrt. Es ging dabei gerade um das, was du hier nochmals anders ausdrückst: Dass wir mit dem, was wir hier wahrnehmen, nicht erschaffen, sondern lediglich mit bereits Erschaffenem interagieren. Aufmerksamkeit ist nicht, was erschafft, sie macht - genau wie im engeren Rahmen betrachtet das Gehirn - nur ihren Job, der da wäre, Kommunikation zu ermöglichen und »Sein« sichtbar zu machen (primäre Gründe).
 
Aber Wirkungen stehen niemals alleine, sie sind die Echos ihrer Ursachen.
Das klingt auf den ersten Blick überzeugend und schön formuliert. Doch das ist die klassische Denkweise des Kausalitätsprinzips, das bereits 1964 von John Bell mit seiner berühmten ”Bell´schen Ungleichung“ beerdigt hat. Allerdings ist es nicht verwunderlich, dass sich eine seit Jahrtausenden gefestigte Denkweise wie die des Kausalitätsprinzips auch heute noch größter Liebhaber und Anhänger erfreut, weil man damit so schön den Ablauf der Dinge erklären kann, obwohl da letzten Endes gar keine Dinge sind, sondern eben nur eine EINZIGE Gesamtwirkung, genannt Natur oder Universum.

Vermutlich siehst du Aufmerksamkeit als primäre Ursache aller Wirkungen.
Nein, dieser Formulierung kann ich nicht zustimmen, weil ich überzeugt bin, dass es bereits Aufmerksamkeit VOR einer Ursache geben muss, damit diese überhaupt zustande kommen kann. Letztendlich ist auch das nicht korrekt, weil es keine Ursache im Sinne von Anfang oder Erster Wirkung geben kann. Warum nicht?

Eine Ursache, verstanden als Anfang bzw. Erste Wirkung, setzt eine absolute Wirkungslosigkeit voraus, weil es sonst nicht der korrekte Anfang gewesen sein kann. Nur eine Wirkungslosigkeit stellt sicher, dass es vor einem postulierten Anfang (oder Ursache oder Erster Wirkung) keine anderen Wirkungen gibt.

Nun ist es jedoch so, dass eine Wirkungslosigkeit per Definition keinen Impuls beinhaltet, der zu irgendetwas führen könnte, weder zu einer Ersten Wirkung noch zu sonst etwas. Und aufgrund dieser Tatsache ergibt sich die einzig mögliche Schlussfolgerung, dass es keinen einzigen Anfang für irgendetwas gegeben haben kann. Was wir tun, wenn wir etwas als Anfang bezeichnen ist, dass wir uns ein ganz bestimmtes Ereignis aus der ständig und kontinuierlich ablaufenden Gesamtwirkung der Natur herauspicken und sämtliche vorherigen Ereignisse ignorieren. Wir müssen das tun, um uns besser zurecht zu finden. Das nennen wir dann Kausalitätsprinzip. Manche nicht so gebildeten Menschen bezeichnen gar Ursache und Wirkung als Dasselbe. Oder noch schlimmer, sie verwenden den Begriff ”Ursache“ im Plural, wo doch jeder weiß, dass alles, was auf eine Ursache folgt, ausschließlich nur Wirkungen sein können. Solche Menschen behaupten zwar gerne noch immer, dass es ein Ursache-/Wirkungsprinzip gibt, aber sie haben mit der vereinbarten Anwendung ihrer eigens dafür gewählten Begriffe und Bedeutungen bereits größte Schwierigkeiten.

Anhand eines Beispiels möchte ich gerne aufzeigen, warum es keine Ursache gibt:

Nehmen wir ein Beispiel aus dem Alltag. Auf einer Straßenkreuzung fahren zwei Autos ineinander, ein rotes und und ein blaues. Blechschaden. Die Polizei wird gerufen, um die Ursache zu ermitteln. Der Polizist geht zu einem Zeugen am Straßenrand und fragt ihn: ”Haben Sie gesehen, wie das passiert ist?“ und der Zeuge antwortet: ”Ja, für mich ist die Sache klar. Die Ursache des Unfalls ist der Automobilhersteller des blauen Fahrzeugs. Denn wenn der Hersteller das Auto nicht gebaut hätte, wäre es nicht zu dem heutigen Unfall hier gekommen.“

Der Polizist kratzt sich am Kopf, weil er sich eingestehen muss, dass die Antwort weder falsch, noch gelogen, noch an den Haaren herbeigezogen ist. Aber er will zur Sicherheit noch einen zweiten Zeugen befragen. Dieser antwortet:

”So´n Quatsch! Der Automobilhersteller ist keinesfalls Schuld an dem Unfall. Die tatsächliche Ursache für den Unfall ist die Mutter des Fahrers des blauen Autos. Denn wenn sie ihren Sohn nicht geboren hätte, dann wäre es nicht zu dem Unfall gekommen.“

Auch diese Antwort ist weder gelogen noch unwahr, sondern sie ist genauso gültig und wahr wie die Aussage des ersten Zeugen.

Während der Fahrer des roten Wagens beiden Aussagen zugehört hat, muss er darüber schmunzeln. Denn in Wahrheit hat er beim Abbiegen einer hübschen Blondine am Straßenrand hinterhergeschaut und konnte deswegen nicht rechtzeitig bremsen, was er natürlich nicht zu Protokoll gibt. Für ihn ist die Blondine die Ursache des Unfalls.

Genauso gut könnte ich jetzt sagen, dass beides Unsinn ist. Denn die wahre Ursache ist unsere Sonne am Himmel. Denn ohne Sonne, keine Erde, keine Autos, keine Unfälle. Auch das ist eine wahre Aussage und nicht gelogen oder erfunden.

Was zeigen uns diese Beispiele?

Sie zeigen, dass prinzipiell jedes Ereignis, um es als Ursache zu bezeichnen, genauso gut ist wie jedes andere. Daher gibt es keine tatsächliche Erste Wirkung, oder einen tatsächlichen Anfang oder eine Ursache für irgendetwas.

Ich bin letzten Endes nicht mal bereit, die gesamte Natur als "eine Wirkung" zu bezeichnen (im Sinne von Zählbarkeit 1), weil der Begriff ”Wirkung“ bereits vergeben ist als Folge einer Ursache. Aber es gibt keine Ursache, keinen korrekten Anfang mit einer zwingend vorherigen Wirkungslosigkeit für irgendetwas, wie ich eben aufzeigte.

Tatsächlich ist jedes beliebige Ereignis, wenn man es denn als eigenständiges Ereignis sehen möchte, in Wahrheit nur ein bestimmter Ausschnitt aus dem ständig und kontinuierlich stattfindenden Gesamtablauf, den wir zusammenfassend als Natur oder Universum bezeichnen.

Wenn du deinen Aufmerksamkeitsfokus vollumfänglich und kontinuierlich auf diesen natürlichen Gesamtablauf gerichtet lassen könntest, wo gäbe es da für dich Ursachen und Wirkungen?

Anm.:
Ein Like-Button bekommst du dafür, weil ich es respektiere, dass du dir ausführliche Gedanken darüber machst und bereit bist, sie hier zu formulieren, als andere hier.
 
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Das klingt auf den ersten Blick überzeugend und schön formuliert. Doch das ist die klassische Denkweise des Kausalitätsprinzips, das bereits 1964 von John Bell mit seiner berühmten ”Bell´schen Ungleichung“ beerdigt hat. Allerdings ist es nicht verwunderlich, dass sich eine seit Jahrtausenden gefestigte Denkweise wie die des Kausalitätsprinzips auch heute noch größter Liebhaber und Anhänger erfreut, weil man damit so schön den Ablauf der Dinge erklären kann, obwohl da letzten Endes gar keine Dinge sind, sondern eben nur eine EINZIGE Gesamtwirkung, genannt Natur oder Universum.


Nein, dieser Formulierung kann ich nicht zustimmen, weil ich überzeugt bin, dass es bereits Aufmerksamkeit VOR einer Ursache geben muss, damit diese überhaupt zustande kommen kann. Letztendlich ist auch das nicht korrekt, weil es keine Ursache im Sinne von Anfang oder Erster Wirkung geben kann. Warum nicht?

Eine Ursache, verstanden als Anfang bzw. Erste Wirkung, setzt eine absolute Wirkungslosigkeit voraus, weil es sonst nicht der korrekte Anfang gewesen sein kann. Nur eine Wirkungslosigkeit stellt sicher, dass es vor einem postulierten Anfang (oder Ursache oder Erster Wirkung) keine anderen Wirkungen gibt.

Nun ist es jedoch so, dass eine Wirkungslosigkeit per Definition keinen Impuls beinhaltet, der zu irgendetwas führen könnte, weder zu einer Ersten Wirkung noch zu sonst etwas. Und aufgrund dieser Tatsache ergibt sich die einzig mögliche Schlussfolgerung, dass es keinen einzigen Anfang für irgendetwas gegeben haben kann. Was wir tun, wenn wir etwas als Anfang bezeichnen ist, dass wir uns ein ganz bestimmtes Ereignis aus der ständig und kontinuierlich ablaufenden Gesamtwirkung der Natur herauspicken und sämtliche vorherigen Ereignisse ignorieren. Wir müssen das tun, um uns besser zurecht zu finden. Das nennen wir dann Kausalitätsprinzip. Manche nicht so gebildeten Menschen bezeichnen gar Ursache und Wirkung als Dasselbe. Oder noch schlimmer, sie verwenden den Begriff ”Ursache“ im Plural, wo doch jeder weiß, dass alles, was auf eine Ursache folgt, ausschließlich nur Wirkungen sein können. Solche Menschen behaupten zwar gerne noch immer, dass es ein Ursache-/Wirkungsprinzip gibt, aber sie haben mit der vereinbarten Anwendung ihrer eigens dafür gewählten Begriffe und Bedeutungen bereits größte Schwierigkeiten.

Anhand eines Beispiels möchte ich gerne aufzeigen, warum es keine Ursache gibt:

Nehmen wir ein Beispiel aus dem Alltag. Auf einer Straßenkreuzung fahren zwei Autos ineinander, ein rotes und und ein blaues. Blechschaden. Die Polizei wird gerufen, um die Ursache zu ermitteln. Der Polizist geht zu einem Zeugen am Straßenrand und fragt ihn: ”Haben Sie gesehen, wie das passiert ist?“ und der Zeuge antwortet: ”Ja, für mich ist die Sache klar. Die Ursache des Unfalls ist der Automobilhersteller des blauen Fahrzeugs. Denn wenn der Hersteller das Auto nicht gebaut hätte, wäre es nicht zu dem heutigen Unfall hier gekommen.“

Der Polizist kratzt sich am Kopf, weil er sich eingestehen muss, dass die Antwort weder falsch, noch gelogen, noch an den Haaren herbeigezogen ist. Aber er will zur Sicherheit noch einen zweiten Zeugen befragen. Dieser antwortet:

”So´n Quatsch! Der Automobilhersteller ist keinesfalls Schuld an dem Unfall. Die tatsächliche Ursache für den Unfall ist die Mutter des Fahrers des blauen Autos. Denn wenn sie ihren Sohn nicht geboren hätte, dann wäre es nicht zu dem Unfall gekommen.“

Auch diese Antwort ist weder gelogen noch unwahr, sondern sie ist genauso gültig und wahr wie die Aussage des ersten Zeugen.

Während der Fahrer des roten Wagens beiden Aussagen zugehört hat, muss er darüber schmunzeln. Denn in Wahrheit hat er beim Abbiegen einer hübschen Blondine am Straßenrand hinterhergeschaut und konnte deswegen nicht rechtzeitig bremsen, was er natürlich nicht zu Protokoll gibt. Für ihn ist die Blondine die Ursache des Unfalls.

Genauso gut könnte ich jetzt sagen, dass beides Unsinn ist. Denn die wahre Ursache ist unsere Sonne am Himmel. Denn ohne Sonne, keine Erde, keine Autos, keine Unfälle. Auch das ist eine wahre Aussage und nicht gelogen oder erfunden.

Was zeigen uns diese Beispiele?

Sie zeigen, dass prinzipiell jedes Ereignis, um es als Ursache zu bezeichnen, genauso gut ist wie jedes andere. Daher gibt es keine tatsächliche Erste Wirkung, oder einen tatsächlichen Anfang oder eine Ursache für irgendetwas.

Ich bin letzten Endes nicht mal bereit, die gesamte Natur als "eine Wirkung" zu bezeichnen (im Sinne von Zählbarkeit 1), weil der Begriff ”Wirkung“ bereits vergeben ist als Folge einer Ursache. Aber es gibt keine Ursache, keinen korrekten Anfang mit einer zwingend vorherigen Wirkungslosigkeit für irgendetwas, wie ich eben aufzeigte.

Tatsächlich ist jedes beliebige Ereignis, wenn man es denn als eigenständiges Ereignis sehen möchte, in Wahrheit nur ein bestimmter Ausschnitt aus dem ständig und kontinuierlich stattfindenden Gesamtablauf, den wir zusammenfassend als Natur oder Universum bezeichnen.

Wenn du deinen Aufmerksamkeitsfokus vollumfänglich und kontinuierlich auf diesen natürlichen Gesamtablauf gerichtet lassen könntest, wo gäbe es da für dich Ursachen und Wirkungen?


Du hast da einen Denkfehler drin!
Natürlich gibt es für eine Wirkung niemals nur eine einzige Ursache und umgekehrt übt eine Ursache mehr als nur eine Wirkung aus, außerdem ist jede Ursache selbst Wirkung und jede Wirkung gleichzeitig Ursache für etwas anderes.
Das Ganze ist eher wie eine 3-D-Netz, vergleichbar mit den Synapsen im Gehirn.
 
Wenn beides gleichbedeutend verwendet werden kann, warum bist du nicht bereit, einen der beiden Begriffe in die Tonne zu werfen und zukünftig nur noch einen zu benutzen? - schmunzel
Weil beides zwar ein und dasselbe ist, aber unterschiedliche Aktivitäten.

Man kann Reaktion auch Aktion nennen, aber nicht jede Aktion Reaktion. (im allgemeinen Sinne des Verständnisses.)
Oder genauer: mal ist eine Aktion direkt eine Reaktion, mal indirekt, mal bedingt.
 
Wenn beides gleichbedeutend verwendet werden kann, warum bist du nicht bereit, einen der beiden Begriffe in die Tonne zu werfen und zukünftig nur noch einen zu benutzen? - schmunzel


Habe ich nicht behauptet, dass sie gleichbedeutend verwendet werden können.
Ein Mensch kann gleichzeitig Partner, Schornsteinfeger, Kaninchenzüchter und Philosoph sein, trotzdem ist das alles nicht das Gleiche!
 
Weil beides zwar ein und dasselbe ist, aber unterschiedliche Aktivitäten.

Man kann Reaktion auch Aktion nennen, aber nicht jede Aktion Reaktion.
Ist da denn gar kein EINZIGER, ständig und kontinuierlich stattfindender Gesamtablauf namens Natur bzw. Universum? Gibts irgendwo Haltestellen, an dem etwas endet und etwas neues anfängt? Oder fährt der Bus namens Natur tatsächlich ständig weiter, ohne anzuhalten, weil es keine Haltestellen namens "Ursache" und "Wirkung" gibt, sondern diese nur eine Erfindung von Menschen sind?
 
Ist da denn gar kein EINZIGER, ständig und kontinuierlich stattfindender Gesamtablauf namens Natur bzw. Universum? Gibts irgendwo Haltestellen, an dem etwas endet und etwas neues anfängt? Oder fährt der Bus namens Natur tatsächlich ständig weiter, ohne anzuhalten, weil es keine Haltestellen namens "Ursache" und "Wirkung" gibt?


Klar endet immer mal wieder etwas und beginnt etwas Neues!
ZB, wenn eine Art ausstirbt und eine neue auftaucht.
 
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Anm.:
Ein Like-Button bekommst du dafür, weil ich es respektiere, dass du dir ausführliche Gedanken darüber machst und bereit bist, sie hier zu formulieren, als andere hier.
Danke für die Almosen. :lachen:Recht machen kann man es dir wohl nie, es sei denn, man ist "Anhänger" - wie du es nanntest - der Aufmerksamkeit als Quelle von allem.
Moment mal, du sagtest, Aufmerksamkeit stehe hinter der Ursache - ist also die Ursache der Ursache? :D

Ist da denn gar kein EINZIGER, ständig und kontinuierlich stattfindender Gesamtablauf namens Natur bzw. Universum? Gibts irgendwo Haltestellen, an dem etwas endet und etwas neues anfängt? Oder fährt der Bus namens Natur tatsächlich ständig weiter, ohne anzuhalten, weil es keine Haltestellen namens "Ursache" und "Wirkung" gibt, sondern diese nur eine Erfindung von Menschen sind?
Als Haltestellen empfindest du sie, ich nicht. :dontknow:
 
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