Es gibt einen enormen Unterschied zwischen Träumen und traumlosen Schlaf. Die Schlafforschung hat übereinstimmend festgestellt, dass wir zwar jede Nacht träumen, oft auch mehrmals, aber eben nicht ununterbrochen. Das ist das Entscheidende. Es gibt Phasen in denen wir NICHT träumen. Und diese Phasen sind durch eine absolute Erfahrungslosigkeit charakterisiert (kein Ich vorhanden, das etwas bemerken könnte). Obwohl der Körper zum Beispiel alle Sinneswahrnehmungen wie Geräusche und Berührungen registriert und die erzeugten Signale ganz artig wie immer in die dafür zuständigen Gehirnzentren leitet, bekommen wir nichts davon mit. Wären wir tatsächlich unser Körper, würde das nicht passieren. Es gibt Menschen, bei denen man eine Kanonenkugel direkt neben ihnen abfeuern kann, und sie hören nicht das Geringste. Frag mal Soldaten mit Kriegserfahrung, die können dir das bestätigen. Aber warum bekommen wir nichts mit? Weil wir unseren Fokus auf diese Wahrnehmungen nicht richten. Oder wie ich sage: Wir stellen kein Bezugsverhältnis her.