Die Glorifizierung schlimmer Erfahrungen in der Esoterik, warum?

das ist ein sehr gefährlicher aspekt des pfades. erstens kann man durch ein übermaß an leiden evtl. spontan den shift machen, der notwendig ist, um zu erkennen, welchen grundlegenden fehler man normalerweise macht; das befreit spontan. zweitens kann das ein verantwortungsvoller lehrer natürlich induzieren, indem er etwas schlimmes tut ... drittens aber sollte man sich das nicht wünschen und diesen akt übereilen oder einen ähnlichen akt falsch positiv interpretieren, falls man bloß an einen betrüger geraten ist. ---- es ist eine sehr persönliche sache, die man nicht verallgemeinert erläutern kann. man traue keinem guru so weit, daß man sein ganzes leben davon abhängig hat! es sei denn, man ist ein geeigneter schüler und hat mit sicherheit einen geeigneten lehrer, und dann, nach vielen jahren, kann so etwas passieren; so, daß man schnell begreift, das ist kein mißbrauch, sondern eine lehre. ---- kleiner hinweis: man will ja sein ego zerschlagen bekommen; das geht am besten, wenn einem das leben zerrinnt. man muß aber gleichzeitig schon so weit woanders sein, daß man nicht einfach daran stirbt.
 
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das ist ein sehr gefährlicher aspekt des pfades. erstens kann man durch ein übermaß an leiden evtl. spontan den shift machen, der notwendig ist, um zu erkennen, welchen grundlegenden fehler man normalerweise macht; das befreit spontan. zweitens kann das ein verantwortungsvoller lehrer natürlich induzieren, indem er etwas schlimmes tut ... drittens aber sollte man sich das nicht wünschen und diesen akt übereilen oder einen ähnlichen akt falsch positiv interpretieren, falls man bloß an einen betrüger geraten ist. ---- es ist eine sehr persönliche sache, die man nicht verallgemeinert erläutern kann. man traue keinem guru so weit, daß man sein ganzes leben davon abhängig hat! es sei denn, man ist ein geeigneter schüler und hat mit sicherheit einen geeigneten lehrer, und dann, nach vielen jahren, kann so etwas passieren; so, daß man schnell begreift, das ist kein mißbrauch, sondern eine lehre. ---- kleiner hinweis: man will ja sein ego zerschlagen bekommen; das geht am besten, wenn einem das leben zerrinnt. man muß aber gleichzeitig schon so weit woanders sein, daß man nicht einfach daran stirbt.

ich denke nicht das ein lehrer etwas verbessern oder verschlechtern kann, wenn ein entwicklungsschub kommt, dann nicht weil ein lehrer anwesend war und ihn durch irgendwelche handlungen induziert hat, wobei ich mir schon vorstellen kann, das kontrollierte „explosionen“ das schlimmste aller varianten verhindern kann, wie zum beispiel selbstmord oder so.
 
wenn du beispielsweise die buddhistischen geschichten heranziehst, so lernt der schüler meist jahrelang ohne sichtbaren erfolg, muß dem lehrer dienen etc., vertrauen haben, und wenn er denkt, das ist ein unsinn, dann haut ihm der lehrer den schuh auf den kopf. und in dem moment fällt dem alles runter, die beleidigung, frustration, verlust, etc. läßt ihn aufgeben -- und plötzlich sieht er, was immer da war, er aber bisher nicht verstehen konnte. und dann geht er in die berge und trainiert seine achtsamkeit, wodurch er besser und besser das sehen kann, was er spontan in einem augenblick kapiert hat. ---- das meinte ich. das ist der zweck des lehrers.
 
Warum wir "Menschen" aus negativen Erfahrungen besser lernen als aus positiven ist klar.
Wir sind einfach noch sehr unbewusst unterwegs.
Wenn du auf einem Berggipfel stehts und das aber nicht weisst, weil du eben unbewusst bist, dann musst du immer mal wieder ein paar Schritte runter gehen um zu sehen ob du immer noch am höchsten Punkt stehst oder ob vielleicht in der Nähe ein noch höherer Gipfel gewachsen ist.
Das heisst im Sinne der hermetischen Gesetze wie "Polarität" und "Schwingung" ist es immer wieder mal notwendig mit negativen Erfahrungen den aktuellen Standort festzustellen. Je bewusster der Mensch ist umso weniger negativ sind diese Erfahrungen. Die Brutalität muss nicht mehr mehr ganz so heftig sein um die Botschaft zu verstehen.

Karma - Schicksal:
Darüber wird so unglaublich viel Schwachsinn geschrieben dass es schon richtig weh tut.
Karma hat man in dem Sinne aufzulösen als dass man nerledigte Erfahrungen aus anderen Inkarnationen im aktuellen Leben noch mal vorgesetzt bekommt.
Karma hat absolut nichts, aber auch gar nichts mit Schuld und Sühne zu tun!!!!!!!!
Schuld und Sühne gibt es nicht !!!!

Schicksal ist ein anderes Wort für LEBENSPLAN.
Man hat eine Aufgabe die man für sich selbst und seine Seelengruppe zu erfüllen hat.
Das kann auch sein, dass man sich vorgenommen hat mithilfe irgendeiner Krankheit in diesem Leben zu mehr Bewusstsein zu gelangen. Klingt schwachsinnig. Aber das kommt sehr oft vor.
Der Lebensplan ist immens komplex. So gibt es immer für jede Erkenntnis sehr viele Wege. Es muss nicht der Autonfall mit Querschnittlähmung sein um zu mehr Bewusstsein zu gelangen. Es kann auch einfach eine schöne Erfahrung in der Natur sein die mich weiterbringt. Alles eine Frage der Selbstbeobachtung und des Schwerpunktes meines Lebensplanes.
Wenn ich nun eine Erkenntnis partout in diesem Leben nicht verstehe, dann wird das af die nächste Inkarnation verschoben. Das heisst dann Karma. Meist wird dann die "Lehrmethode" etwas verschärft, damit die Wahrscheinlichkeit es in dieser Runde endlich zu kapieren wächst.
Dann wird aus der kleinen Beule im vorherigen Leben, plötzlich ein Beinbruch oder so was.

Und noch was:
Wir sind nicht für uns alleine inkarniert. Jeder von uns hat eine ganze Mannschaft von Seelenbegleitern hinter sich. Die verlassen sich darauf dass der Kandidat (also wir Inkarnierte) möglichst effizient seinen Lebensplan erfüllt. Die Boxencrew in der geistigen Welt erlangt gleichzeitig mit dem Kandidaten ein immer höheres Bewusstsein. Die sind also extrem daran interessiert, dass man hier als Inkarnierter die vorgenommenen Erfahrungen macht und die damit verbundenen Erkenntsnisse schöpft. Die Freunde drüben versuchen bei jeder verpassten Gelegenheit beim nächsten mal deutlicher zu werden. Irgendwann wenn es keinen Zweck mehr hat dann kann es halt heissen: Zurück auf Los. Klassenziel mal wieder nicht erreicht.
Dann kommt die Situation die in jeder Religion als Bewertung der guten und schlechten Taten geschildert wird. In Wirklichkeit ist das nur eine Manöverkritik zu Hause in der Seelenfamilie wo dann festgestellt wird was alles erreicht wurde und was nicht.
Und nachdem die gesamte Seelenfamilie mit den Inkarnierten mitschwingt hat jeder Kandidat mit seiner Inkarnation eine große Verantwortung übernommen! Niemand ist also nur für seine eigene Entwicklung verantwortlich. Sehr viele diesseitige und jenseitige Mitglieder der Seelenfamilie sind direkt am gelingen der Inkarnationen und am Wachstum des Bewusstseins beteiligt. Denkt mal daran!

Es ist wirklich so einfach.

*zustimm*
 
Hallo!

Ich hab in esoterischen Büchern und hier im Forum schon öfter gelesen, daß gerade schlimme Erfahrungen einen weiter bringen als andere, daß sie besonders wichtig und wertvoll sind für das (spirituelle) Wachstum. Genauso Menschen, die einen verletzen und einem Schaden zufügen, da lese ich immer wieder, daß man gerade von diesen Menschen am meisten lernt, daß gerade sie zur eigenen Entwicklung so viel beitragen. Daß gerade schlimme Erlebnisse und Lebensumstände einen positiv verändern.

Das erinnert mich ein bißchen an das christliche Märtyrer-Denken, je mehr Leid, desto schneller zu Gott.
Oder die Ansicht, umso schrecklicher das Leben, desto mehr Karma baut man ab.

Warum ist das so?

Man könnte doch auch sagen, man lernt besonders viel durch gute Erfahrungen und Menschen, die freundlich sind zu einem.
Ist es, um den schlimmen Dingen und Begegnungen einen Sinn zu geben? Damit man besser damit klar kommt, weil sie auch was Gutes haben und nicht nur weh tun? Daß man sich sagen kann, das war wichtig, ohne dieser Erlebnisse wäre ich ein anderer Mensch, und zwar nicht so ein guter/reifer/fortgeschrittener? Macht einen Leid zu einem besseren Menschen?
Reift man schneller durch eine Ohrfeige, als durch eine Umarmung?

Das ist so, weil Leid, Angst und Schmerz eher die Kassen der sog. Heilsbringer füllen, als Glück, Freude, GEsundheit und Liebe.
Unter netten Umständen braucht keiner seine Nächsten und zahlt entsprechend auch nicht. Also sorgen viele dafür, dass sich Menschen gegenseitig brauchen, ob nun suggestiv oder durch üble Taten.
Das gilt übrigens nicht nur in Bezug auf Religionen und Esoterik, sondern überall im Leben.
Was soll ein Arzt an gesunden Patienten verdienen oder ein Therapeut an geistig-seelisch Gesunden, ein Händler an Leuten, die bereits entweder alles haben oder wunschlos glücklich sind?
Was sollen Politiker an Menschen verdienen, wenn sie alle wunderbar miteinander auskommen und sich gegenseitig auch noch helfen?

Wenn einer also sagt, dass das Böse besser sei, dann bedeutet das für den, der das sagt mehr.
Du solltest das anstreben, was gut für dich ist und wenn du nicht gerade SM veranlagt bist, dann werden es die guten Dinge sein, die dir auch gut tun.
 
JustInForAll schrieb:
Das ist so, weil Leid, Angst und Schmerz eher die Kassen der sog. Heilsbringer füllen

Du kannst es wohl auch nicht lassen. :rolleyes:

Loop schrieb:
Ich hab in esoterischen Büchern und hier im Forum schon öfter gelesen, daß gerade schlimme Erfahrungen einen weiter bringen als andere, daß sie besonders wichtig und wertvoll sind für das (spirituelle) Wachstum. Genauso Menschen, die einen verletzen und einem Schaden zufügen, da lese ich immer wieder, daß man gerade von diesen Menschen am meisten lernt, daß gerade sie zur eigenen Entwicklung so viel beitragen. Daß gerade schlimme Erlebnisse und Lebensumstände einen positiv verändern.

Das erinnert mich ein bißchen an das christliche Märtyrer-Denken, je mehr Leid, desto schneller zu Gott.
Oder die Ansicht, umso schrecklicher das Leben, desto mehr Karma baut man ab.

Meiner Erfahrung nach und so wie ich es von anderen mitbekomme, hat das grundsätzlich nichts mit Märtyrer-Denken zu tun, auch nicht mit Glorifizierung oder mit dem Gelbörsel von irgendwelchen ""Heilsbringern"", sondern mit dem eigenen Bewusstsein. Manchmal schläft "Mensch" tief und fest, und da kann ein inneres "Erdbeben" tatsächlich Wunder wirken. Aber das versteht man meist erst viel später. Ich habe es auch so erlebt; die grössten spirit. Entwicklungsschritte passierten dann, wenn der Verstand mit seinem Ego völlig ausgeschaltet war. Ich fühlte mich zwar innerlich mehr als bescheiden, um nicht zu sagen "völlig tot" - aber nachher, wenns wieder vorbei war, war Quantensprung angesagt.

Es kommt sicher vor, dass man durch Streitigkeiten, auch durch seelische ""Verletzungen"" lernt; nämlich dann, wenn ein anderer einen Finger auf eine alte Wunde legt, die man selbst noch nicht erkannt hat. Durch das Bewusstmachen kann man hinschauen und diese alte Wunde heilen.
Eine generelle Aussage, dass Verletzungen durch andere Menschen die Entwicklung fördern, würde ich nicht unbedingt bestätigen. Ich halte das für problematisch. Einerseits ist nicht jeder Mensch dazu bereit oder in der Lage, bei Verletzungen durch andere die Chance der Heilung zu erkennen, andererseits gibt es auch grobe Verletzungen, die in Richtung Trauma gehen oder definitiv traumatisch sind.

Loop schrieb:
Warum ist das so?

Es geht um die "Innenschau", die oft nicht geschieht, weil eh alles easy ist. Entsprechende Erlebnisse dienen manchmal dem spirituellen Wachrütteln.

LP
 
Du kannst es wohl auch nicht lassen. :rolleyes:

Nö, weil man auch nicht die Wahrheit, sondern die Illusionen loslassen soll.

Ein Mensch wird nur dann absolut frei und erlöst, wenn er absolut niemanden mehr braucht und in sich in Frieden ruhen kann. Die karmischen Verbindungen werden dann aufgelöst und das Selbst ruht in sich selbst.
Wenn einer also sagt, dass er Absicht A bezweckt, sprich Befreiung von irgendwas, und rennt hinter genau dem Gegenteil her, dann hat er entweder etwas absolut nicht verstanden oder er will es nicht verstehen, weil er Absicht A nie verfolgt hat.
 
"schlimm" und "gut" sind nur konzepte ... was "schlecht" ist, hat oft transformativen charakter, was "gut" ist, verdirbt einen leichter.

am anfang muß man askese üben, um die selbstdisziplin zu verbessern.

dann wird man durch leiden evtl. sensibler sowohl für die dringlichkeit der einsicht als auch für die einsicht selbst. die einsicht selbst ist die freiheit von leiden.

natürlich kann man durch selbstgeißelung etc. nichts erreichen ... deshalb sagt man, man brauche einen "lehrer" -- der richtet diese dinge wohldosiert ein.

das gefähliche ist, wenn man einen "falschen" lehrer findet und dem folgt. dann hat man nur leiden. man muß also sehr genau schauen, welches abenteuer man eingehen möchte. keines, das einen völlig vernichtet!
 
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Dann lass mal deine Illusion los, es würde ""allen"" nur um Geld gehen. Kein Mensch hat das angesprochen, ausser dir.

Im Junkismus bedeutet Geld Futter und einem Junkie, der Erlösung verspricht aber zu Leid rät und Geld für die Erlösung verlangt oder erwartet, geht es nur darum.

Wovon will man schliesslich befreit werden?
Von Leid oder Freud?
Wenn zu Leid geraten, also Leid glorifiziert und für Freud Geld verlangt wird, geht es nur darum.
Willst du diese Wahrheit unter den Tisch kehren?

Meine Argumente sind doch sowohl hier, als auch oben recht gut nachvollziehbar. Willst du sie unter den Tisch kehren?
Und vor allen Dingen, warum?
Behagt die Wahrheit nicht?
Nimm sie hin, du wirst daran reifen.
 
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