Die Gesamtheit des Seins und die Kräfte der Natur zusammen sind Gott?

Das liegt in der Wortbedeutung von absolut = allumfassend. In dem Moment wo du sagst irgendwas ist nicht Gott hast du zwei Häufchen gemacht einen Gott-Haufen und einen Nicht-Gott-Haufen und dann umfasst Gott diesen nicht-Gott-Haufen eben nicht mehr. Richtig absolut geht nur, wenn Gott immanent (innwohnend) ist.

JETZT versteh ich wie Du das meinst.

(lat. absolutus ‚abgeschlossen, vollendet, vollständig, vollkommen; unabhängig, uneingeschränkt, unbedingt; losgelöst‘)

Ohne nun weiter auf die Erweiterung des Begriffs einzugehen, betrachte ich das Wesen 'Gott' als eine Person - allmächtig und allwissend. ER ist Schöpfer und keineswegs identisch mit der Schöpfung.

Sehr wohl zehren alle geschaffenen Lebewesen, ob geistiger Natur wie etwa die Engel oder eben die Menschen, Tiere und Pflanzen auf der Erde, von seiner Kraft und sind auf seine Energie angewiesen.

Ob man Gott nun das Prädikat 'absolut' in dem von Dir vorgeschlagenen Sinne zuordnen kann, ist wenig relevant. Wichtig ist zu verstehen, dass der Mensch einen freien Willen hat und sich deshalb immer und immer wieder für oder gegen Gott entscheiden kann.

lg
Syrius
 
Werbung:
Ob man Gott nun das Prädikat 'absolut' in dem von Dir vorgeschlagenen Sinne zuordnen kann, ist wenig relevant. Wichtig ist zu verstehen, dass der Mensch einen freien Willen hat und sich deshalb immer und immer wieder für oder gegen Gott entscheiden kann.

lg
Syrius
Für mich ist das schon relevant und es wird auch oft relevant für religiöse Menschen. In dem Moment wo man eben nicht von einem absoluten Gott ausgeht ist automatisch eine Tür für Exklusivität offen. Die muss nicht genutzt werden, aber sie kann eben genutzt werden und wird von Monotheisten oft genutzt. Dann heißt es mein Gott gegen dein Gott, meine Lehre gegen deine Lehre, wir gegen die Andersgläubigen usw.

Das kann jemandem mit einem absoluten Gottesbild nicht so leicht passieren (so er es denn bewusst gewählt hat), denn dann ist ja völlig klar, dass dieser Gott alles beinhaltet.

Abgesehen davon haben die Menschen mit einem Gott, der nicht absolut ist, meiner Erfahrung nach, immer Erklärungsnöte wie das mit dem Allmächtig und Allwissen funktionieren soll. Je tiefer man da in der Diskussion drin ist, desto unplausibler wird es. Am Ende ist meist der Punkt erreicht, wo nicht klar ist wie das funktionieren soll, es ist nur klar, dass Gott eben nicht absolut ist und trotzdem all das kann, was er kann, aller Widersprüche zum trotz.

Mir ist das auch inzwischen nicht mehr so wichtig, ich verstehe, dass der personale Gott wichtig für einige Menschen ist, weil sie so guten Kontakt zu DEM bekommen. Was ich bisher immernoch nicht verstanden habe, warum Gott außerhalb der Schöpfung stehen muss.

"ER ist Schöpfer und keineswegs identisch mit der Schöpfung."

Warum das so wichtig sein soll würde ich gerne noch wissen, aber das hat Zeit.
mmer wieder für oder gegen Gott entscheiden kann.
Ja, das ist auch so eine Sache, bei einem Gott der außerhalb steht und nicht absolut ist, ist die Idee, dass man sich wirklich gegen Gott entscheiden kann viel logischer. Da wird das zum echten Problem. Und dann gibt es ja noch "echte" Gottferne Orte, wie die Hölle, die auch nur mit einem relativen Gott vereinbar sind.

Bei einem absoluten Gott ist diese Entscheidung gegen Gott nur eine sehr relative Entscheidung. Tatsächlich ist sie viel mehr eine Illusion, als eine wirkliche Entscheidung. Sie ist trotzdem relevant, aber aus anderen Gründen.

Ist schon alles sehr spannend. :)
 
Für mich ist das schon relevant und es wird auch oft relevant für religiöse Menschen. In dem Moment wo man eben nicht von einem absoluten Gott ausgeht ist automatisch eine Tür für Exklusivität offen. Die muss nicht genutzt werden, aber sie kann eben genutzt werden und wird von Monotheisten oft genutzt. Dann heißt es mein Gott gegen dein Gott, meine Lehre gegen deine Lehre, wir gegen die Andersgläubigen usw.

Das kann jemandem mit einem absoluten Gottesbild nicht so leicht passieren (so er es denn bewusst gewählt hat), denn dann ist ja völlig klar, dass dieser Gott alles beinhaltet.

Abgesehen davon haben die Menschen mit einem Gott, der nicht absolut ist, meiner Erfahrung nach, immer Erklärungsnöte wie das mit dem Allmächtig und Allwissen funktionieren soll. Je tiefer man da in der Diskussion drin ist, desto unplausibler wird es. Am Ende ist meist der Punkt erreicht, wo nicht klar ist wie das funktionieren soll, es ist nur klar, dass Gott eben nicht absolut ist und trotzdem all das kann, was er kann, aller Widersprüche zum trotz.

Mir ist das auch inzwischen nicht mehr so wichtig, ich verstehe, dass der personale Gott wichtig für einige Menschen ist, weil sie so guten Kontakt zu DEM bekommen. Was ich bisher immernoch nicht verstanden habe, warum Gott außerhalb der Schöpfung stehen muss.

"ER ist Schöpfer und keineswegs identisch mit der Schöpfung."

Warum das so wichtig sein soll würde ich gerne noch wissen, aber das hat Zeit.

Ja, das ist auch so eine Sache, bei einem Gott der außerhalb steht und nicht absolut ist, ist die Idee, dass man sich wirklich gegen Gott entscheiden kann viel logischer. Da wird das zum echten Problem. Und dann gibt es ja noch "echte" Gottferne Orte, wie die Hölle, die auch nur mit einem relativen Gott vereinbar sind.

Bei einem absoluten Gott ist diese Entscheidung gegen Gott nur eine sehr relative Entscheidung. Tatsächlich ist sie viel mehr eine Illusion, als eine wirkliche Entscheidung. Sie ist trotzdem relevant, aber aus anderen Gründen.

Ist schon alles sehr spannend. :)
Ist schon interessant deine Sicht , aber , es wäre der pure Hohn , wenn die Freiheit mit oder ohne Gott zu leben eine 'Illusion wäre .

Ich persönlich lehne so eine absolute Nähe ab ...wie auch immer ihr dies beurteilt ...ich liebe mein Mass Distanz ungemein.
Es bereitet mir allein schon der Gedanke Unbehagen...und auf mein Bauchgefühl kann ich mich verlassen.

aber manche mögens eng beisammen .auch ok.aber ich mag es nicht.
In aller Liebe nicht .
 
Ist schon interessant deine Sicht , aber , es wäre der pure Hohn , wenn die Freiheit mit oder ohne Gott zu leben eine 'Illusion wäre .
Die Erfahrung bleibt ja erhalten. Sich gegen das Leben und seine Prinzipien zu wenden führt automatisch zu leidvollen Erfahrungen¹. Jeder Schritt in Richtung Trennung, ob nur gedanklich oder auch in der Tat ist ein Schritt in die Illusion.

Für die Monotheisten sind es dabei nicht alle Schritte in Richtung Trennung, sondern nur bestimmte Schritte und diese werden entsprechend geahndet. Einige meinen auch mit der Hölle etc.

Die einzige Ahndung, die beim absoluten Gott stattfindet ist sehr direkt, es ist einfach die direkte Konsequenz und darüber hinaus gibt es keine Strafe. Das bedeutet auch, dass jeder die Freiheit hat so viel Trennung auszuloten wie er mag und defakto nutzen viele diese Freiheit. Das nutzen dieser Freiheit gehört offensichtlich dazu. Beziehungen leben davon und die Erfahrung sich zu Entwickeln gehört auch dazu. Trennung ist also nicht ungewollt. :)
Ich persönlich lehne so eine absolute Nähe ab ...wie auch immer ihr dies beurteilt ...ich liebe mein Mass Distanz ungemein.
Es bereitet mir allein schon der Gedanke Unbehagen...und auf mein Bauchgefühl kann ich mich verlassen.
Als Mensch empfindest du dich ja als relatives Wesen und bist es dadurch in der Erfahrung auch. Absolute Nähe ist dir da also gar nicht möglich bzw. wenn sie geschieht ist das weniger dramatisch, als du wahrscheinlich denkst. ;)

Allerdings kann ich vielleicht nachvollziehen, was du meinst. Wenn man unter dieser "absoluten Nähe" auch versteht zu 100 % im Bewusstsein der Einheit zu leben, dann heißt das in Konsequenz die absolute Aufgabe bzw. korrekt gesagt dass vollständige wegfallen oder wenigstens durchschauen des in Trennung erscheinenden ICH und totale Hingabe an das Leben. Damit ist nichts mehr sicher, gar nichts, weil dann überhaupt nicht klar ist, wohin die Reise geht, und sie kann dann in jede Richtung gehen, weil das kontrollierende Ego/Ich nicht mehr da ist bzw. wirkt. DAS macht Angst und erscheint auch mir als unangenehm (Ich hab diesen "Schritt" vor ein paar Jahren aufs Rentenalter geschoben, aktuell steht die Überlegung an, ihn doch mal anzugehen - mal gucken wie "weit" ich gehen will :D).

Ist aber auch nicht schlimm. Auch das "sich Dem verweigern" gehört ja dazu, ist eine Erscheinung in Einheit. Wenn das gesehen wird, dann entspannt sich alles.

LG Cholorplast
¹ Dabei muss man zwischen Leidvoll und Schmerzhaft unterscheiden, die sind nicht das Gleiche.
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Moment wo man eben nicht von einem absoluten Gott ausgeht ist automatisch eine Tür für Exklusivität offen.
genau
Die muss nicht genutzt werden, aber sie kann eben genutzt werden und wird von Monotheisten oft genutzt.
So gibt es die echten Monotheisten, die wissen, es gibt nur einen Gott und dann gibt es die Pseudo-Monotheisten, die davon ausgehen andersgläubige hätten andere Götter.

Jeder Schritt in Richtung Trennung, ob nur gedanklich oder auch in der Tat ist ein Schritt in die Illusion.
sehr gut - wir Menschen sind eigentlich Teil der Natur, haben uns aber von ihr entfernt. Viele sind inzwischen so weit entfernt, dass einÜberleben in der Natur nicht mehr klappen würde. Trotzdem sind wir so stark mit dieser Erde verbunden, dass wir es kaum überleben würden, wenn die Erde hustet.

Genauso können wir uns nicht von Gott trennen, wir können ihn nur aus unserem Bewusstsein löschen, das ist unsere Freiheit.

LGINti
LGInti
 
Die Erfahrung bleibt ja erhalten. Sich gegen das Leben und seine Prinzipien zu wenden führt automatisch zu leidvollen Erfahrungen¹. Jeder Schritt in Richtung Trennung, ob nur gedanklich oder auch in der Tat ist ein Schritt in die Illusion.

Für die Monotheisten sind es dabei nicht alle Schritte in Richtung Trennung, sondern nur bestimmte Schritte und diese werden entsprechend geahndet. Einige meinen auch mit der Hölle etc.

Die einzige Ahndung, die beim absoluten Gott stattfindet ist sehr direkt, es ist einfach die direkte Konsequenz und darüber hinaus gibt es keine Strafe. Das bedeutet auch, dass jeder die Freiheit hat so viel Trennung auszuloten wie er mag und defakto nutzen viele diese Freiheit. Das nutzen dieser Freiheit gehört offensichtlich dazu. Beziehungen leben davon und die Erfahrung sich zu Entwickeln gehört auch dazu. Trennung ist also nicht ungewollt. :)

Als Mensch empfindest du dich ja als relatives Wesen und bist es dadurch in der Erfahrung auch. Absolute Nähe ist dir da also gar nicht möglich bzw. wenn sie geschieht ist das weniger dramatisch, als du wahrscheinlich denkst. ;)

Allerdings kann ich vielleicht nachvollziehen, was du meinst. Wenn man unter dieser "absoluten Nähe" auch versteht zu 100 % im Bewusstsein der Einheit zu leben, dann heißt das in Konsequenz die absolute Aufgabe bzw. korrekt gesagt dass vollständige wegfallen oder wenigstens durchschauen des in Trennung erscheinenden ICH und totale Hingabe an das Leben. Damit ist nichts mehr sicher, gar nichts, weil dann überhaupt nicht klar ist, wohin die Reise geht, und sie kann dann in jede Richtung gehen, weil das kontrollierende Ego/Ich nicht mehr da ist bzw. wirkt. DAS macht Angst und erscheint auch mir als unangenehm (Ich hab diesen "Schritt" vor ein paar Jahren aufs Rentenalter geschoben, aktuell steht die Überlegung an, ihn doch mal anzugehen - mal gucken wie "weit" ich gehen will :D).

Ist aber auch nicht schlimm. Auch das "sich Dem verweigern" gehört ja dazu, ist eine Erscheinung in Einheit. Wenn das gesehen wird, dann entspannt sich alles.

LG Cholorplast
¹ Dabei muss man zwischen Leidvoll und Schmerzhaft unterscheiden, die sind nicht das Gleiche.
Das kann ich so nicht bestätigen ...
meine geistige Realität kann dies nicht bestätigen.

biblisch z. B. wozu braucht der Vater einen Sohn , wozu hat der Vater viele Wohnungen etc...
wobei sich mir die Frage stellt , wozu dieses Experiment : Adam und Eva , was wäre der Sinn?
Vielleicht ein Beispiel , wenn ihr die Grenzen überschreitet , dann passiert euch was auf Erden passiert ?
auch dies wäre grausam und nicht liebevoll dem Experement gegenüber ...
Standpunktfrage.

Die Fee sagt dir , ja , alles ist vernetzt ...und einig in grundlegenden Dingen , aber die Aufgaben sind doch sehr different .

aber vielleicht verstehe ich deinen Gedankengang nicht richtig , das könnte sein .
 
Zuletzt bearbeitet:
korrekt gesagt dass vollständige wegfallen oder wenigstens durchschauen des in Trennung erscheinenden ICH und totale Hingabe an das Leben. Damit ist nichts mehr sicher, gar nichts, weil dann überhaupt nicht klar ist, wohin die Reise geht, und sie kann dann in jede Richtung gehen, weil das kontrollierende Ego/Ich nicht mehr da ist bzw. wirkt. DAS macht Angst und erscheint auch mir als unangenehm (Ich hab diesen "Schritt" vor ein paar Jahren aufs Rentenalter geschoben, aktuell steht die Überlegung an, ihn doch mal anzugehen - mal gucken wie "weit" ich gehen will :D).
Das ICH , also die Definition deines Wesens aufzugeben , ist nicht das Ziel ...
das Ziel ist ddie Überbewertung des ICH´s aufzugeben ...
so wie die Macht aufzugeben dich nicht in Ohnmacht fallen lässt .
die Macht aufzugeben beim Magier eigentlich dasselbe ist wie dein überbewertetes ICH aufzugeben.

Das braucht man nicht vor sich herschieben , das befreit ungemein .
 
biblisch z. B. wozu braucht der Vater einen Sohn , wou hat der Vater viele Wohnungen etc...
wobei sich mir die Frage stellt , wozu dieses Experiment : Adam und Eva , was wäre der Sinn?
Vielleicht ein Beispiel , wenn ihr die Grenzen überschreitet , dann passiert euch was auf Erden passiert ?
auch dies wäre grausam und nicht liebevoll dem Experement gegenüber ...
Standpunktfrage.

Hallo Fee

Nur von Menschenhand geschriebenes sagt dass es ein Experiment ist oder Adam un Eva im Garten Eden.
Was wäre wenn alles genauso wie es ist, Geplant war dass sich die Seelen Entfalten und Entwickeln können.
Wir alle wissen nicht wieviele Universen tatsächlich existieren, vielleicht soviele dass die Seelen die hier jetzt auf Mutter Erde sind um zu Reifen dort gebraucht werden um dieses Universum mit Leben zu füllen.

LG Elias
 
Hallo Fee

Nur von Menschenhand geschriebenes sagt dass es ein Experiment ist oder Adam un Eva im Garten Eden.
Was wäre wenn alles genauso wie es ist, Geplant war dass sich die Seelen Entfalten und Entwickeln können.
Wir alle wissen nicht wieviele Universen tatsächlich existieren, vielleicht soviele dass die Seelen die hier jetzt auf Mutter Erde sind um zu Reifen dort gebraucht werden um dieses Universum mit Leben zu füllen.

LG Elias

Hallo Elias...

Das war von mir als möglicher Gedankengang , als Beispiel geschrieben unter dem Motto , man kann sich viel ausdenken.
Danke das du so aufmerksam bist .
 
Werbung:
So gibt es die echten Monotheisten, die wissen, es gibt nur einen Gott und dann gibt es die Pseudo-Monotheisten, die davon ausgehen andersgläubige hätten andere Götter.
Oder die "falsche" Lehre.

Genauso können wir uns nicht von Gott trennen, wir können ihn nur aus unserem Bewusstsein löschen, das ist unsere Freiheit.
Und meiner Ansicht nach in gewissem Umfang sogar voll OK, vielleicht sogar notwendig. Im Rahmen der menschlichen Entwicklung passiert das automatisch und soll wohl genau so sein.

Adam und Eva , was wäre der Sinn?
Biblisch interessant ist ja, dass die Schlange den gleichen Zahlenwert wie Messias hat und es ist auch interessant, dass Gott ja auch den "verbotetenen Baum" erschaffen hat. Noch spannender ist, dass bereits in Gottes Name der Weg in die Zweiheit (Erkenntnis von dem einen und dem anderen aka Gut und Böse) beschrieben ist. Ich denke man darf davon ausgehen, dass Adam und Eva da etwas getan haben, was durchaus gottgewollt war. Die Konsequenz, die angedroht wurde, ist eine Information für uns, die wir solche Geschichten heute lesen, sie soll uns etwas begreiflich machen. Adam und Eva war sie Mangels differenziertet Erkenntnis wahrscheinlich garnicht begreiflich.
aber vielleicht verstehe ich deinen Gedankengang nicht richtig , das könnte sein .
Vielleicht kannst du ja zu einem konkreten Abschnitt noch was schreiben, du hast ja den ganzen Abschnitt zitiert und bist dann auf Adam und Eva eingegangen. Das macht es mir schwer nachzuvollziehen, wie du den den verstanden hast. Wobei teilweise tust du das ja, also mal gucken. :)

Das ICH , also die Definition deines Wesens aufzugeben , ist nicht das Ziel ...
Das ist auch unmöglich. Niemand kann das tun. Was ich meine ist, dass das Ich gesehen und damit durchschaut wird von niemandem, es passiert einfach.
so wie die Macht aufzugeben dich nicht in Ohnmacht fallen lässt .
die Macht aufzugeben beim Magier eigentlich dasselbe ist wie dein überbewertetes ICH aufzugeben.
Fällt mir schwer das zu sehen, da ist immernoch ein Handelnder. Wenn das Ich durchschaut wird, fällt "meiner" Erfahrung nach der Handelnde weg. Es gibt dann niemanden mehr, der die Geschehnisse selektiv für sich in Anspruch nimmt. Das macht deutlich, was das Ich ist und so wird es durchschaut. Wobei das, wie gesagt, nicht notwendig ist, es ist kein Ziel, Einheit ist bereits da, egal ob sie grad gesehen wird oder eben nicht. Das Ich kann Einheit nie erkennen, weil es selbst dem Sehen im Weg steht. Darum gibt es auch keinen Weg dahin. Nichtdestotrotz werden unglaublich viele Wege angeboten und gegangen, dem scheinbar handelnden Ich bleibt auch nichts anderes übrig. Es gibt diesen beständigen Druck der Einheit das Ich zu durchschauen, darum ist es auch völlig anstrengungslos DAS jeder Zeit zu sehen. Im Gegenteil ist es sehr anstrengend das Ich aufrecht zu erhalten. Das kommt uns nur so "leicht" vor, weil es eine tief sitzende Gewohnheit ist, ein Automatismus. Wenn es dann mal durchschaut wird und wegfällt, dann wird das sehr klar, dann kann es passieren das da erstmal ne ganze Weile nur lachen ist vor Erleichterung. Jeden Tätigkeit, die auf eine Weise geschieht, bei der kein Ich diese Tätigkeit für sich in Anspruch nimmt wird im Nachhinein als besonders kraftvoll und energetisch empfunden (versunken sein in z. B. Meditation, Joggen, ein Regal bauen). Tätigkeiten, bei denen viel Ich dabei ist, sind sehr anstrengend (z. B. Supervision/Mediation in Teams, psychologische Sitzungen, Streits). ;)

All die Wege, dir wir gehen dienen nicht dem Sehen von Einheit, sie lockern nur diese tiefsitzende Gewohnheit bzw. den Automatismus. Denn irgendwie ist vielen Menschen klar, je fester und stärker identifiziert ein Ich erscheint, desto mehr Leid erschafft es und desto mehr Trennung bringt es hervor.

Die Diskussion darum, ob das Ich nun existiert oder nicht ist dabei nur die Diskussion um den Ausgang der Suche. Auf dem Weg sind sich die meisten einig. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben