Die Gesamtheit des Seins und die Kräfte der Natur zusammen sind Gott?

Inti: und dann gibt es die Pseudo-Monotheisten, die davon ausgehen andersgläubige hätten andere Götter.
Chloro: Oder die "falsche" Lehre.

Naja, das hat dann aber nix mehr mit Monotheismus zu tun. Andere die was anderes als richtig sehen als ich, liegen immer falsch.
:)

Und meiner Ansicht nach in gewissem Umfang sogar voll OK, vielleicht sogar notwendig. Im Rahmen der menschlichen Entwicklung passiert das automatisch und soll wohl genau so sein.
klar - nur hab ich den Eindruck, diese Zeit der Dunkelheit ist so langsam vorbei.

LGInti
 
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Das ICH , also die Definition deines Wesens aufzugeben , ist nicht das Ziel
Ich sehe da den Unterschied zwischen der Persönlichkeit, die vom Ego erezugt wurde, sie besteht aus Prägung, aus Wünschen und Hoffnungen und aus Fähigkeiten.

Dann aber gibt es die Wahrnehmung des Seins und in dieser Wahrnehmung wird die individuelle, abgegrenzte Persönlichkeit erkannt, aber wenn diese Wahrnehmung ohne Identifizierung passiert, dann ist dort einfach ein Gewahrsein, wie es mitunter hier im Forum angesprochen und definiert wurde. Diese Funktion des Gewahrseins erlebe ich als mein Ich in der Funktion des ICHBIN.

LGInti
 
Fällt mir schwer das zu sehen, da ist immernoch ein Handelnder. Wenn das Ich durchschaut wird, fällt "meiner" Erfahrung nach der Handelnde weg.
Wie soll ich dies vestehn , sitzt der "Einige ohne Ich " dann da wie die Buddhastatue und handelt nicht mehr ?

Dem ist nicht so , denke ich , denn beim richtigen Mass wird enorm viel Kraft frei ...wozu dann ?

Sicher ist man frei von Gier , weill die Sinnloigkeit dieser erkannt ist .

weder ohnmächtig noch ohne Handlung ...
, viele Handlungen fallen dann leichter , denn die Bewertung der Handlung fällt ja weg . :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe da den Unterschied zwischen der Persönlichkeit, die vom Ego erezugt wurde, sie besteht aus Prägung, aus Wünschen und Hoffnungen und aus Fähigkeiten.

Dann aber gibt es die Wahrnehmung des Seins und in dieser Wahrnehmung wird die individuelle, abgegrenzte Persönlichkeit erkannt, aber wenn diese Wahrnehmung ohne Identifizierung passiert, dann ist dort einfach ein Gewahrsein, wie es mitunter hier im Forum angesprochen und definiert wurde. Diese Funktion des Gewahrseins erlebe ich als mein Ich in der Funktion des ICHBIN.

LGInti
Ich erinnere mich , ich definiere es immer , als wahr-sein.
ja , Ich-bin.
 
Wie soll ich dies vestehn , sitzt der "Einige ohne Ich " dann da wie die Buddhastatue und handelt nicht mehr ?
Doch handeln geschieht noch, aber der persönliche Bezug fällt weg. Eine Handlung geschieht, aber es gibt keinen Jemand mehr der diese Handlung für sich beansprucht und sie in die Chronologie einer Geschichte stellt.

Ist auch nicht so wichtig, das ist nur ein weiterer Versuch DAS zu beschreiben. Ähnlich wie dieser:
wenn diese Wahrnehmung ohne Identifizierung passiert, dann ist dort einfach ein Gewahrsein, wie es mitunter hier im Forum angesprochen und definiert wurde. Diese Funktion des Gewahrseins erlebe ich als mein Ich in der Funktion des ICHBIN.
Mir erscheint es so, als würde das Ich im Nachhinein wieder reininterpretiert, weil die Erfahrung gewohnheitsmäßig diesen Bezugspunkt anzieht (oder andersrum, der Bezugspunkt vereinnahmt die Erfahrung). Naja sprachliche Details. "Ich" hab ja nichts gegen das Ich, es ist eine spannende Erscheinung.

Am Ende ist klar Einheit ist schon und je weniger dem Sehen von DIES Hier im Weg steht, desto weniger wird nach etwas gesucht. :)
 
Für mich ist das schon relevant ...........
Das kann jemandem mit einem absoluten Gottesbild nicht so leicht passieren (so er es denn bewusst gewählt hat), denn dann ist ja völlig klar, dass dieser Gott alles beinhaltet.

Also, Gott ist Geist und seine Herkunft für uns Menschen kaum abschliessend erfassbar. So Du soweit einverstanden bist, gehen wir nun soweit zurück, als Gott als erstes weiteres Wesen Christus erschuf.

Christus ist Geschöpf, ein Geistwesen, wie Gott, mit einem eigenen freien Willen und ausgeprägten Fähigkeiten. Nur das lebenspoendende Element -den göttlichen Funken, behielt Gott sich vor - nur ER ist in der Lage, Leben zu spenden.

Nun, betrachten wir Gott, den Schöpfer, und Christus, das Geschöpf! In Christus wirkt wie in uns allen der lebenspendende göttliche Funke. Ohne ihn ist Leben unmöglich. Gott ist allmächtig - da er aber eine völlig andere Individualität darstellt als die seines Sohnes zum Beispiel, ergibst Du Dich der Ansich, dass ER deswegen seine Absolutheit verliert - oder diese ggf gar nie hatte?

Nun, festzuhalten ist, dass Gott sich mit Sicherheit durch die Errichtung der Schöpfung nicht änderte. Jenseitsberichten zufolge ist Gott eine Person, ER lebt an einem bestimmten Ort im Himmel, umgeben von Flüssen.......

Meines Erachtens entsprang es den Fähigkeiten Gottes, Dinge zu erschaffen auch im Geistigen, mit geistiger Materie - Berge, Flüsse, Pflanzen, Tiere............. wobei all dies alles dem Schaffen Gottes entsprang aber deswegen nicht mit Gott gleichgesetzt werden muss - dass Gott deswegen nicht absolut sein soll ist nicht nachzuvollziehen.

Abgesehen davon haben die Menschen mit einem Gott, der nicht absolut ist, meiner Erfahrung nach, immer Erklärungsnöte wie das mit dem Allmächtig und Allwissen funktionieren soll. Je tiefer man da in der Diskussion drin ist, desto unplausibler wird es. Am Ende ist meist der Punkt erreicht, wo nicht klar ist wie das funktionieren soll, es ist nur klar, dass Gott eben nicht absolut ist und trotzdem all das kann, was er kann, aller Widersprüche zum trotz.

Allwissend heisst, dass Gott alles weiss was ist und was gewesen ist. Was sein wird weiss auch er nicht - es stünde im Widerspruch zum freien Willen.
Was die Allmacht betrifft, so hat er nicht nur Lebewesen erschaffen und ihnen Lebensraum zur Verfügung gestellt (ich spreche in erster Linie von den Engeln) sondern er hat auch Gesetze erlassen. Und Gott ist der erste der sich uneingeschränkt an seine eigenen Gesetze hält. Grundsätzlich schmälert dies aber seine Allmacht nicht.

Mir ist das auch inzwischen nicht mehr so wichtig, ich verstehe, dass der personale Gott wichtig für einige Menschen ist, weil sie so guten Kontakt zu DEM bekommen. Was ich bisher immernoch nicht verstanden habe, warum Gott außerhalb der Schöpfung stehen muss.

Auch wenn Gott, der Schöpfer meines Erachtens nicht identisch ist mit der Schöpfung, steht er deswegen nicht ausserhalb der Schöpfung. Er steht mitten drin und versorgt sie ununterbrochen mit der Energie, die sie brauch, um am Leben zu bleiben - sowohl das geistige Reich wie auch der materielle Kosmos.

Ja, das ist auch so eine Sache, bei einem Gott der außerhalb steht und nicht absolut ist, ist die Idee, dass man sich wirklich gegen Gott entscheiden kann viel logischer. Da wird das zum echten Problem. Und dann gibt es ja noch "echte" Gottferne Orte, wie die Hölle, die auch nur mit einem relativen Gott vereinbar sind.

Bei einem absoluten Gott ist diese Entscheidung gegen Gott nur eine sehr relative Entscheidung. Tatsächlich ist sie viel mehr eine Illusion, als eine wirkliche Entscheidung. Sie ist trotzdem relevant, aber aus anderen Gründen.

Ist schon alles sehr spannend.
:)

So, nun nähern wir uns langsam dem Kern der Sache. Du zweifelst am freien Willen und willst Dich vor Deiner eigenen Verantwortung in Bezug auf Deine eigene Fähigkeit, Dich zu versündigen, drücken. Leider bist Du da einer Illusion erlegen - das Böse, Leid und Krankheiten ............ ist nur denkbar, so jeder einzelne selbst dafür verantwortlich ist - weil ansonsten schlicht nicht vereinbar mit Gott - unabhängig davon, ob man IHN als absolut annimmt oder nicht.

lg
Syrius
 
Also, Gott ist Geist
Ich bin mir fast schon sicher, dass wir bereits hier nicht miteinander übereinstimmen. Ich würde da Bewusstsein sagen und Materie als eine herausgetretene Form von Bewusstsein verstehen. Ich glaube dieser Definition wirst du nicht zustimmen.

ergibst Du Dich der Ansich, dass ER deswegen seine Absolutheit verliert - oder diese ggf gar nie hatte?
Nein, nicht deswegen, sondern wegen dem, was ich oben angesprochen habe. Ich bin mir relativ sicher, dass du mit Geist wirklich eher das meinst, was man landläufig mit Geist meint, eine nicht-materielle Entität. Menschen wählen ja meistens den passendsten Begriff. :)
dass Gott deswegen nicht absolut sein soll ist nicht nachzuvollziehen.
Doch ganz klar, in dem Moment wo du sagst:
wobei all dies alles dem Schaffen Gottes entsprang aber deswegen nicht mit Gott gleichgesetzt werden muss
sprich die Schöpfung ist nicht Gott. In genau diesem Moment ist Gott nicht mehr absolut. Das ist ein logischer Zwang, er wirkt dann vielleicht noch hinein in die Schöpfung, aber der Geist Gottes beschränkt sich eben darauf ein Geist in einer geistigen Welt zu sein, die nicht identisch/deckungsgleich mit dieser Welt ist. Diese Welt ist nur eine Schöpfung. So ähnlich wie ein Program, von einem Informatiker. Der kann das auch nach belieben ändern und eingreifen, aber in Bezug zum Programm ist der Informatiker nicht absolut und vor allem begrenzt. Nur die Einheit von Programm und Informatiker wäre absolut. Das darf aber keine rein gedachte Einheit sein, es muss eine immanente Einheit sein. In dem Beispiel wäre der Informatiker der PC, der das Programm schreibt und auf dem PC läuft dieses Programm.
Allwissend heisst, dass Gott alles weiss was ist und was gewesen ist. Was sein wird weiss auch er nicht - es stünde im Widerspruch zum freien Willen.
Dann ist er offensichtlich nicht allwissend. Dann ist dieser Gott von dem du sprichst zutiefst relativ, da er an die Zeit gebunden ist.

Das geht für mich gar nicht, weshalb ich mit diesem relativen Gott, den ihr Christen vorstellt einfach nichts anfangen kann.

Grundsätzlich schmälert dies aber seine Allmacht nicht.
Das gemeine an dem Gott, den du hier vorstellst ist, dass folgende Frage relevant ist und nicht aufgelöst werden kann: Kann der Gott, den du hier vorstellst einen Stein erschaffen, den er nicht hochheben kann? Wenn ja, dann ist er nicht allmächtig, weil er den Stein nicht hochheben kann, wenn nein, dann ist er nicht allmächtig, weil er ihn nicht erschaffen kann.

Der absolute, immanente Gott kann dies. Da er alles ist, ist die Erfahrung einen Stein nicht hochheben zu können jederzeit möglich.
Du zweifelst am freien Willen und willst Dich vor Deiner eigenen Verantwortung in Bezug auf Deine eigene Fähigkeit, Dich zu versündigen, drücken.
Nein, das ganze sieht viel einfacher aus, wie du hier siehst sehe ich einen riesen Haufen an logischen Problemen, die du nicht auflösen können wirst. Das macht alle weiteren Schlüsse, die du daraus ziehst für mich unglaubwürdig. Ich kann nur Schlüssen glauben schenken, die auf einem stimmigen Gottesbild beruhen.

Und beim absoluten Gottesbild hat dieser Satz keine Relevanz. Es ist weder möglich sich zu versündigen, noch gibt es einen echten freien Willen. Es gibt nur DIES und das ist Einheit, die "Sünde" nur in Form von erfahrener und erdachter Trennung zulässt. Da es Einheit ist, ist auch der freie Wille in erster Linie nur eine Erfahrung, Einheit kennt keine Alternativen. Nichtdestotrotz lebe ich weiterhin mit dieser Illusion und das ist kein Problem.

Ist schon spät, vielleicht geh ich morgen nochmal auf den letzten Absatz ein.

Chloroplast
 
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Es gibt keine "die Christen" die alle gleich sind.

LGInti
Jap hast Recht sorry, es gibt ja auch Christen, die ihr Christentum nicht monotheistisch verstehen, sondern beispielsweise theistisch. Die begegnen mir eher selten. Und dann habe ich auch mehr das Gefühl mit einem Menschen zu reden, der einfach spirituell ist und das Christentum nur als einen möglichen Weg nutzt, weil es hier eben kulturell angesiedelt ist. ;)
 
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