boddhisattva78
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Gedanken können nicht frei sein. Zu glauben sie seien es, ist meiner Ansicht nach einer der fatalsten psychologischen Fehler, die der Mensch begeht.
Gedanken sind ihrem Wesen nach an die "Vergangenheit" gebunden, auch wenn die Vergangenheit nur Sekunden alt sein mag.
Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist doch, was Gedanken eigentlich sind. Wir nehmen häufig alles als gegeben, aber den vielleicht "normalsten, gewöhnlichsten" Dingen auf den Grund zu gehen, ist doch essentieller Bestandteil spiritueller Suche. Daher empfinde ich den Thread als durchaus positiv und die Frage sehr berechtigt.
Gedanken sind, metaphorisch gesprochen, Bilder. Bilder, die entweder das Wesen der Erinnerung einnehmen, oder das der Vorstellung. Gedanken sind immer an den Faktor Zeit gebunden. Zeit jedoch ist in sich ein wages Phänomen, da Zeit nie wirklich stattfindet, sondern immer und ausschließlich im Kontext des Verstandes existiert. Es ist nunmal immer JETZT, und das "war" nie anders. Als es Gestern war, war es Jetzt. Und wenn es Morgen ist, ist es Jetzt. Zeit ist eine Illusion, oder besser gesagt, eine reine Vorstellung in Form wiederum zeitbedingter Erfahrung. Erfahrung allerdings findet grundsätzlich Jetzt statt. Also muss die Frage erlaubt sein, ob Erfahrung vom Erfahrenden wirklich bewusst erlebt wird, oder sich nur latent äußert und so zu Erinnerung "verkommt". Wenn ich etwas, das absolut real ist, nur halbwegs als solches erkenne, erschaffe ich mir ein Bild. Und dieses Bild erschafft die Idee von Zeit.
Da das Wahrgenommene nur halb wahrgenommen wurde, muss das Gehirn Zeit erschaffen um die Wahrnehmung wiederholen zu können. In dem Sinne ist Unbewusstheit für Entwicklung nötig, aber Entwicklung wäre unnötig wenn es Bewusstheit gäbe! Bewusstheit ist Wahrnehmung der Realität. Erlebe ich Realität nur bedingt, erschaffe ich eine Pseudo-Realität, da Bewusstsein immer Wahrheit erkennen will um Bewusstsein sein zu dürfen. Und diese Pseudo-Realität ist Gestern und Morgen und äußert sich als Gedanken.
So erschafft ein Gedanke weitere Gedanken, aber da Gedanken an Zeit gekoppelt sind, sind sie nicht frei. Freiheit ist Ungekoppeltheit. Ungekoppeltheit ist aber nur ohne Zeit möglich. Gedanken können ohne Zeit nicht entstehen, also sind Gedanken unfrei.
Gedanken sind ihrem Wesen nach an die "Vergangenheit" gebunden, auch wenn die Vergangenheit nur Sekunden alt sein mag.
Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist doch, was Gedanken eigentlich sind. Wir nehmen häufig alles als gegeben, aber den vielleicht "normalsten, gewöhnlichsten" Dingen auf den Grund zu gehen, ist doch essentieller Bestandteil spiritueller Suche. Daher empfinde ich den Thread als durchaus positiv und die Frage sehr berechtigt.
Gedanken sind, metaphorisch gesprochen, Bilder. Bilder, die entweder das Wesen der Erinnerung einnehmen, oder das der Vorstellung. Gedanken sind immer an den Faktor Zeit gebunden. Zeit jedoch ist in sich ein wages Phänomen, da Zeit nie wirklich stattfindet, sondern immer und ausschließlich im Kontext des Verstandes existiert. Es ist nunmal immer JETZT, und das "war" nie anders. Als es Gestern war, war es Jetzt. Und wenn es Morgen ist, ist es Jetzt. Zeit ist eine Illusion, oder besser gesagt, eine reine Vorstellung in Form wiederum zeitbedingter Erfahrung. Erfahrung allerdings findet grundsätzlich Jetzt statt. Also muss die Frage erlaubt sein, ob Erfahrung vom Erfahrenden wirklich bewusst erlebt wird, oder sich nur latent äußert und so zu Erinnerung "verkommt". Wenn ich etwas, das absolut real ist, nur halbwegs als solches erkenne, erschaffe ich mir ein Bild. Und dieses Bild erschafft die Idee von Zeit.
Da das Wahrgenommene nur halb wahrgenommen wurde, muss das Gehirn Zeit erschaffen um die Wahrnehmung wiederholen zu können. In dem Sinne ist Unbewusstheit für Entwicklung nötig, aber Entwicklung wäre unnötig wenn es Bewusstheit gäbe! Bewusstheit ist Wahrnehmung der Realität. Erlebe ich Realität nur bedingt, erschaffe ich eine Pseudo-Realität, da Bewusstsein immer Wahrheit erkennen will um Bewusstsein sein zu dürfen. Und diese Pseudo-Realität ist Gestern und Morgen und äußert sich als Gedanken.
So erschafft ein Gedanke weitere Gedanken, aber da Gedanken an Zeit gekoppelt sind, sind sie nicht frei. Freiheit ist Ungekoppeltheit. Ungekoppeltheit ist aber nur ohne Zeit möglich. Gedanken können ohne Zeit nicht entstehen, also sind Gedanken unfrei.