Die Frauen Bibel

DiaBowLow:du meinst, du möchtest mir ein etikett verpassen und mich damit in der hintersten ecke deines verständnisses lassen?
ich meine gar nichts. Meine Texte sind was sie sind und jeder versteht davon etwas auf den Ebenen, auf denen er selber schwingt... und wenn es für dich sexistisch ist, dann ist das eben deine Ebene.

Ich verstehe auf allen Ebenen und Du ziehst es vorher, inhaltlich auf meine vorige Frage nicht Bezug zu nehmen.


Solange du selbst sexistisch oder antisexistisch bist, hast du immer eine Resonanz zu diesem Thema und fängst an zu kämpfen.

Du meinst, obwohl Du gar nichts meinst, dass ich kämpfe, nur weil ich anderer Ansicht als Du bin und diese nicht - wie es nach männlichem Ermessen einem Weibe zugemessen ist - stillschweigend(!) hinnehme, maria45?

Wenn Du nichts meinst, obwohl Du hier Deine Meinung veröffentlichst, würde es doch bedeuten, dass Du weder in Resonanz zu Dir noch zum Thema Deines Interesses und von daher auch standpunktlos bist, obwohl Du doch ganz offensichtlich einen eindeutigen Standpunkt zum Thema hast.
 
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DiaBowLow:wenn du non-dualen bewusstsein wärest, bedürfte es solcher polarisierung und einseitigen zuordnung nicht mehr, die geschlechterspaltend wirkt.
non-duales Bewusstsein ist Quatsch.

Ah ja, weil Du es schreibst, ist Non-Dualität und damit Gottesbewusstsein für Dich Quatsch?!

Ich führst Dich doch selber ad absurdum und bist im Widerspruch zu Dir selbst, wenn Du auf der einen Seite schreibst, dass Du gar nichts wegen fehlendem Standpunkt meinst und auf der anderen Seite, Deine eindeutige Meinung kundtust.
 
DiaBowLow: Du meinst, obwohl Du gar nichts meinst, dass ich kämpfe, nur weil ich anderer Ansicht als Du bin und diese nicht - wie es nach männlichem Ermessen einem Weibe zugemessen ist - stillschweigend(!) hinnehme, maria45?

guck... du kämpfst. Und ist doch ok, wenn du kämpfst.
Ich habe nix von männlichem Ermessen gesagt, das ist alles dein Film, deine Show, dein Kampf...

ich kämpfe nicht, deshalb beende ich diese Unterhaltung, lasse dir aber gerne das letzte Wort. Nur erwarte keine Antwort.
 
Es gibt ein Sein, und es gibt ein Be-wusst-Sein, das von einem gewissen Fokus und Radius des Seins weiss. Das Gebiet, was innerhalb dieses Radius liegt, bildet mögliche Bewußtseinsinhalte. Dann hängt es von der Aufmerksamkeit ab, wie stark der Fokus der Aufmerksamkeit gebündelt wird.
Wenn die Aufmerksamkeit gleichmäßig auf das gesamte Gebiet des Radius des Bewusstseins gelenkt wird, entsteht der Eindruck, das Bewusstsein wäre nicht mehr dual, weil es alle Inhalte, die es aufnehmen kann, aufnimmt.
Trotzdem ist es selbst weiterhin dual, weil der Radius begrenzt ist, es also Dinge gibt, die ausserhalb der Möglichkeiten dieses Bewusstseins liegen, die es sich nicht bewusst machen kann. Und dadurch ist es eben immer noch dual (was nichts schlechtes in sich ist).


http://de.wikipedia.org/wiki/Dualität

Dualität meint im Widerspruch zu sich selbst bzw. Wahrnehmung der Getrenntheit oder Welt-Selbst-Entfremdung und damit Gottferne. Es ergibt also einen Bruch.


Du drückst Dich sehr vage aus und lässt Spielraum für alle möglichen Interpretationen. Die geistige Individualität Mensch wird durch den kollektiven Geist Menschheit begrenzt, vergleichbar einer Betonmauer. Über den (Gedanken)Wolken davon ist die Freiheit jedoch grenzenlos, wie bereits Reinhard Mey vorzusingen wußte...
 
DiaBowLow:hätten frauen das gesellschaftspoliitsche machtwort und vorsagen gehabt, würden sie sich nicht selber einen maulkorb verpaßt haben!
du machst dir viele Gedanken über "wärest" und "hätten". Was bringt dir das?

^^
Schau in den Spiegel, maria45. Du machst Dir viele Gedanken über Worte und was sie wie noch bedeutet hätten können. Und wie Du von Dir selber weißt, führt es dazu, dass eigene Worte ausgeführt und das Totschweigen damit brechen lässt. Definitiv wären wir doch dumm, würden wir uns selber einen Maulkorb verpassen. Merkwürdigerweise heißt es nur Stutenbissigkeit, obwohl doch solche, die den Hengst machen, nicht weniger verbissen sein können...
 
DiaBowLow:wenn du non-dualen bewusstsein wärest...
Grundsätzlich ist es ja schön, wenn du dir Gedanken um mein Bewusstsein machst.
Das schätze ich als Aufmerksamkeit mir gegenüber und danke dir dafür.
Allerdings trägt es nicht wirklich etwas zu einem Verständnis deiner selbst bei... und mir selbst ist mein Bewusstsein auch schon genug. Insofern frage ich mich da, was du ausser einem Zeichen deiner Wertschätzung mit diesen Gedanken möchtest.

Das ergab sich aus dem Rest des Satzes, denn Du zensiert zitiert hast.
 
DiaBowLow:ich würdige mich als mensch.
was sagt das wort frau über dich als gesamtpersönlichkeit aus?

es ist ein Teil meines Seins - was sonst?
so wie mein Beruf oder meine Sprache oder meine Kleidung oder generell meine Lebenssituation.

DiaBowLow:deine metapher finde ich - mit verlaub - an ziemlich langen haaren herbeigezogen...;)
danke für deine Meinung.;)

DiaBowLow:Für mich ist es nicht sexistisch von Mann oder Frau als Menschen zu sprechen, sondern einseitige, geschlechtsfeindliche Zuordnungen, die in diesem speziellen Fall Frauen zum Mündel von Männer machen wollen.
dafür redest du aber liebend gerne von MUTTER-dingsbums.
Weshalb sprichst du immer von Mutter (natürlich nicht sexistisch!), wirfst anderen aber, wenn sie von Mann und Weib sprechen, Sexismus vor?

^^
http://de.wikipedia.org/wiki/Sexismus

Wie Du bereits zitiert hast, habe ich geschrieben, dass die Erwähnung der Worte Mann oder Frau nicht per se sexistisch sind, sondern in welchem diskriminierenden, erniedrigendem Bewusstsein sie benutzt werden. In diesem wird dann dem Weibe das Wort verboten und der Manne glaubt sich als ihr Vormund.

Was meinst Du mit MUTTER-dingsbums?

Ich hatte bereits ausführlich dazu mich erklärt, was genau ich mit Mutter meine. Oder woran machst Du die Geschlechtsspezifikation einer Mutter-Quelle fest?
 
Könnte es nicht sein, dass andere auch das Recht haben, Wörter wie Vater oder Mutter oder Mann oder Weib in nichtsexistischer Weise zu gebrauchen oder gestehst du dir dieses Recht nur selbst zu?

^^
Wie kommst Du denn darauf?
Ich hatte Dich danach gefragt, was Du aus dem Wort Weib im Ursprung herausgelesen hast. Vielleicht bezieht sich das Wort in der Mutter-Sprache ja nicht auf die eine Hälfte vom Grossen Ganzen, sondern war ursprünglich ganz anders gemeint?

Definitiv ging die Losung oder Parole, dass das Weib in der Gemeinde oder Gesellschaft zu schweigen habe, jedoch vom Manne einer geistig bevormundenden Orientierung aus! Und das kannst Du Dir nun schönfärben wie Du möchtest. Es dressiert mich nicht. Die Bibel ist nur ein Spiegel des kollektiv-gesellschaftlichen Geistes, der bereits seit Jahrtausenden zwanghaft unterjochend wirkt.
 
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DiaBowLow:Mich interessiert eine Bibel nicht, die aufgrund derer, die ihre Schrift lehrten, uns nicht einander näher gebracht, sondern uns voneinander entfernt hat.
ach komm, das ist zu billig.
Schuldzuweisungen an andere haben noch niemanden spirituell weitergebracht.
Wo ist die eigene Verantwortung?
Es gibt immer welche, die lehren, und welche, die sich in bestimmter Weise belehren lassen und nicht widersprechen und zu faul sind, selbst zu denken.

Aha, jetzt soll doch selbst gedacht werden und kurz vorher fandest Du noch, dass ich mir zuviel der Gedanken machen würde...

Definitiv haben Kirchenleute durch die einseitige und polarisierende Auslegung, die den Mann ÜBER das Weib gestellt glaubt, mit zur tiefen geistigen Spaltung und Geschlechterk(r)ampf beigetragen. Kein Christentum hat bisher mehr Gott in unser Alltagsleben gebracht. Und wie Dir sicher bekannt ist, kannst Du nicht von kleinen Leuten erwarten, dass sie sich groß(e) Gedanken machen, wenn sie unwidersprochen und stillschweigend(!) das ihnen Vorgesagte hinnehmen sollen.
Kleine Leute meint sowohl Kinder als auch solche, die im Geist aufgrund Beschämung, Einschüchterung bzw. auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht, zur Schnecke gemacht, klein und stehengeblieben als auch im Herzen mundtot sind.

Wenn nie gelernt wurde, sich groß(e) Gedanken zu sich und aller Welt zu machen, dürfte es Dir sicher nicht schwerfallen, Dir vorzustellen, wie bleiern ein Geist in Routine trottet und kaum noch auf die frühlingsfrischen Sprünge zu helfen ist.
 
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