Die Dimension der Zeit

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Es ging mir bei den zwei interreligiösen Videos (jeweils mit je 2 Teilen zu je 1 Std., also insgesamt 4 Std. beide Videos) allgemein philosophisch um das kollektive Unbewusste in der Annäherung zum Raum-ZEIT-Kontinuum der theoretischen Physik und nicht bezugslos um konkrete religiöse Vorbilder oder Gurus.

Hier übrigens ein sehr guter Link zur Relativität der Zeit, der fasst einiges hier Angesprochene zusammen und reflektiert dazu auf dem heutigen Stand:

Gestern und Morgen sind eins
https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/gestern-und-morgen-sind-eins/
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine paranormalen ZEIT-Erfahrungen hinsichtlich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vermitteln mir eher eine verräumlichte Zeitdimension. Liegt aber auch daran, dass ich ein sachlich verräumlichter Mensch bin, der sich gern ortet. Die Vertiefung des Themas ZEIT klärte bei mir ein paar minimale Ungereimtheiten bei einzelnen paranormalen Erfahrungen und eröffnet mir nun ungeahnte neue Erfahrungsmöglichkeiten! Theoretisieren bringt da nicht viel. Das muss sich im Laufe der Zeit (eben doch!) empirisch erweisen.
 
Es ging mir bei den zwei interreligiösen Videos (jeweils mit je 2 Teilen zu je 1 Std., also insgesamt 4 Std. beide Videos) allgemein philosophisch um das kollektive Unbewusste in der Annäherung zum Raum-ZEIT-Kontinuum der theoretischen Physik und nicht bezugslos um konkrete religiöse Vorbilder oder Gurus.

Hier übrigens ein sehr guter Link zur Relativität der Zeit, der fasst einiges hier Angesprochene zusammen und reflektiert dazu auf dem heutigen Stand:

Gestern und Morgen sind eins
https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/gestern-und-morgen-sind-eins/

Dazu fällt mir das Zitat (siehe unten) des Stoikers Marcus Aurelius Antonius ein zur "Berg-Perspektive" auf Leben & Arbeitsweise, wo er anschaulich beschreibt, wie die Dinge danach streben, sich richtig zu fügen und eine neue sinnvolle Anordnung finden, auch wenn sich Hindernisse einstellen, denn diese Fügung entspringt der Natur des göttlichen Wirkens in und um uns. Aus diesem Grund stimmt meine selbst entwickelte Handlungsanleitung damit überein, ohne dass ich es darauf abstimmte.

Deshalb funktionieren auch so viele unterschiedliche Erklärungssysteme, weil sie sich in und um uns richtig zusammenfügen und deshalb für uns Sinn ergeben. C. G. Jung hätte den Begriff Synchronizität dafür verwendet. Er hat ja sehr viele unterschiedliche Kulturen und Religionen auf diese gleichbleibenden Muster und Archetypen untersucht.

Bei mir funzt es allein schon über die Gedanken, ganz ohne Aufwand, sehr schnell und mühelos. Sobald man die falschen Vorgaben loslässt, geht auf einmal so vieles. Ich werde mich noch weiter austesten, gerade bezüglich ZEIT.

Das eigene Sterben (wie in den zwei interreligiösen Videos beschrieben) nahm ich zeitgleich wahr, als meine Mutter starb. Ich fühlte alles mit, sogar der körperliche Fall in einen so tiefen Schlaf, der tiefer ist als der normale Tiefschlaf. Das alles zeitgleich, wie sich im Nachhinein nachrechnen ließ, aber ich wusste es auch so. Ähnlich wie eine Nahtoderfahrung, die mich veränderte.

Marcus Aurelius Antonius, Selbstbetrachtungen.
X 15, VIII 32, VI 16+35, III 4.

"Lebe wie auf einem Berg! Bringe in dein ganzes Leben
und in jede einzelne Handlung Ordnung!

Es kann sich ein Widerstand erheben,
vielleicht tritt etwas deiner Tätigkeit in den Weg.
Doch lässt du dir auch jenes Hindernis gefallen
und schreitest mit Überlegung fort zu dem,
was dir noch freisteht,
so tritt sogleich ein neuer Gegenstand der Tätigkeit an die Stelle
und wird sich in die Lebensordnung fügen, von der wir reden.

Denn jede Arbeit will nichts Anderes,
als die Dinge ihrem Zweck entsprechend gestalten,
Steht es damit gut bei dir,
so brauchst du dir um andere Dinge keine Sorgen zu machen.

Hörst du jedoch nicht auf damit,
auf eine Menge anderer Dinge Wert zu legen,
so bist du noch kein freier, selbständiger Mensch.

Sieh doch, wie der gewöhnliche Künstler
sich zwar nach dem Geschmack des Publikums richtet,
aber trotzdem an den Vorschriften seiner Kunst festhält
und ihren Regeln zu genügen strebt!

Indem er sich selten und nur in Hinblick auf das allgemeine Beste
mit dem beschäftigt, was ein anderer sagt, tut oder denkt,
wendet er seine ganze Tätigkeit seinen eigenen Angelegenheiten zu.

Und die Bestimmung,
die ihm die ewigen geistigen Naturgesetze auferlegen,
ist der beständige Gegenstand seines poetischen Nachdenkens."
 
Mit diesem Zeitraffer-Youtube-Video schließe ich das Thema für mich, werde aus Zeitgründen nun eher nur noch lesend unterwegs sein.


melodysheep
ZEITRAFFER DER ZUKUNFT: Eine Reise ans Ende der Zeit

 
Der Flow zwischen Zeit-Absorption und erstarrter Zeit

Ich habe das jetzt etwas länger beobachtet und ausgetestet mit dem Zeiterleben im Alltag, auch in Ruhezuständen, und merkte, dass ich immer etwas im handelnden Flow bleiben muss, um mich gut zu fühlen. Zu viel Tempo oder aber ein krasser Zeit-Stopp oder zeitlupenmäßiges Hemmen des Ablaufs oder Bewusstseins tut mir auf Dauer nicht gut, weil ich mich dann entweder wie absorbiert und aus der Zeit herausgefallen oder aber erstarrt und in der Zeit gefangen fühle. Ein ruhiger, zeitbewusster Flow ist jedoch angenehm, geistig anregend, kraftspendend sowie lebens- und zeitbejahend.

Ich wollte das noch anmerken, damit dieser Thread keine negativen Wirkungen zeigt.

Folgender Artikel bestätigt meine Eindrücke:
Wie wir Zeit erleben - Im Strom des Augenblicks

"Über den Neurologen Bud Craig von der Universität Phoenix erfuhr er, dass die Insula auch entscheidend für das Körpergefühl ist. Craigs Experimente zeigen, dass die Inselrinde wesentlich daran beteiligt ist, alle Empfindungen des Körpers und alle Emotionen wie Wut, Trauer oder Freude permanent zu einem Gesamtzustand zusammenzuführen. Bud Craig spricht von, „global emotional moments“, von globalen Gefühlsmomenten. Für Craig bilden sie die elementaren Bausteine, aus denen sich eine Persönlichkeit über die Zeit hinweg zusammensetzt.

„Alles, was in Ihnen und um Sie herum geschieht, ist in einem Augenblick zusammengeführt. Wenn Sie diese Augenblicke dann hintereinander setzen, entsteht ein Film. Ich bin fest überzeugt, dass das Gehirn genau das macht: Es erzeugt einen zusammenhängenden Film individueller Momente über die Zeit.“

Wenn das Zeitgefühl verloren geht:
Wir erfahren uns als Einheit, weil und solange der kohärente Strom aneinandergereihter Gefühlsmomente nicht abreißt. Auch Bud Craigs Forschungen zum Körpergefühl liefern ein Modell, in dem Dauer und Fluss der Zeit zentral für das Bewusstsein sind."


Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/wie-...ugenblicks.740.de.html?dram:article_id=341280
 
„Alles, was in Ihnen und um Sie herum geschieht, ist in einem Augenblick zusammengeführt. Wenn Sie diese Augenblicke dann hintereinander setzen, entsteht ein Film. Ich bin fest überzeugt, dass das Gehirn genau das macht: Es erzeugt einen zusammenhängenden Film individueller Momente über die Zeit.“

Wenn das Zeitgefühl verloren geht:
Wir erfahren uns als Einheit, weil und solange der kohärente Strom aneinandergereihter Gefühlsmomente nicht abreißt. Auch Bud Craigs Forschungen zum Körpergefühl liefern ein Modell, in dem Dauer und Fluss der Zeit zentral für das Bewusstsein sind."
Zu dem Zeitgefühl und den Zeitpäckchen hatte ich ja schon einiges in meinem Beitrag #30 geschrieben. Interessant dürfte dabei, dass die Grundstruktur einer Erinnerung auf die gleiche Weise aufgebaut wird, wie wir uns auch draußen mit kleinen Landkarten im Gehirn orientieren.

Ohne da jetzt zu sehr auf die Details einzugehen, werden dabei Ortszellen als Kern gebildet, die wiederum mit sechs weitern Rasterzellen zur Orientierung verbunden werden. Bemerkenswert ist dabei, dass diese Landkarten zur Orientierung auf die Hirnrinde projiziert werden.

Hier einmal aus der Tierwelt ein Beispiel einer solchen kognitiven Landkarte des Hippocampus:

------------------------------------------------------
Gewicht

I
............x Elefant 40 km/h

I
................. .. .....x Nashorn 60 km/h

I........................... ................x Pferd 88 km/h

I ...... x Mensch 38 km/h

I ........................................................... Gepard. x 122 km/h

I ...............................x Hase 60 km/h
V
----------------- Geschwindigkeit ---------------------->
X = Ortszellen

Mit einer solchen Landkarte lassen sich auch chronologische Erinnerung erstellen. Anstelle der Tiere treten da also bedeutsame Erinnerungsinseln.

Ob nun für uns die Zeit schnell oder langsamer zu vergehen scheint, hängt von der Masse der Informationen zusammen, die mit in die Zeitpakete verpackt wurden. Das hat also nichts mit dem Phänomen der Zeit an sich zu tun, sondern mit den neuronalen Prozessen.

Ich finde jedenfalls dieses Wunderwerk spannend, in dem 100 Milliarden Nervenzellen mit 100 Billionen Verbindungen verknüpft werden.


Merlin
 
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Das hat also nichts mit dem Phänomen der Zeit an sich zu tun, sondern mit den neuronalen Prozessen.

Es muss aber schon noch zusätzlich etwas kollektiv Wahrnehmbares geben, sonst hätten wir keinerlei Synchronisierung auf gemeinsame Zeitintervalle, wie zwischen Morgenaufgang und Untergang, der Zyklus bei der Frau im Bezug zum Mond etc. Die Natur selbst gibt viele Zeitfaktoren vor, wenn auch relativ. Relativ heißt ja nicht existenzlos.
 
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