Die Dimension der Zeit

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Es muss aber schon noch zusätzlich etwas kollektiv Wahrnehmbares geben, sonst hätten wir keinerlei Synchronisierung auf gemeinsame Zeitintervalle, wie zwischen Morgenaufgang und Untergang, der Zyklus bei der Frau im Bezug zum Mond etc. Die Natur selbst gibt viele Zeitfaktoren vor, wenn auch relativ. Relativ heißt ja nicht existenzlos.
Liebe Evatima,

die prozeduralen Zyklen und Prozesse werden im Gehirn vom Hypothalamus in Verbindung mit der Zirbeldrüse gesteuert. Dabei spielt das Licht eine entscheidende Rolle. Auch die Gravitation des Mondes könnte dabei ein Faktum sein, denn in seiner Konstellation bei Voll- und Neumond ist er der Erde am nächsten.

Es ist nun so, dass die Zirbeldrüse ein evolutionäres Relikt unseres Urahns Tiktaalik* ist. Bei den Fischen ist die Zirbeldrüse eine Art drittes Auge (Scheitelauge), dessen Neuronen auf Licht reagieren.

Bei den Menschen sitzt dieses „Auge“ zwar immer noch an gleicher Stelle des Hirnstammes. Durch die Entwicklung des Gehirns wurde es jedoch immer weiter in das Innere gerückt. So reagiert es auch nicht mehr auf direktem Lichteinfluss, sondern bezieht diese Informationen aus dem visuellen Bereich des Gehirns.

Zu diesen evolutionären Relikten gehören auch jene Zyklen der Frauen.

Diese biologische „Uhr“ hat also mit dem Phänomen der Zeit nur wenig gemein. Unser Zeitgefühl beschreibt lediglich das, was wir von der Zeit wahrnehmen können – die Veränderungen.

Merlin

*Tiktaalik ist ein Fisch, von dem alle Landwirbeltiere abstammen.
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Zina Deretsky, National Science Foundation (gemeinfrei)
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