Night-bird
Sehr aktives Mitglied
Folgende Geschichten erinnern mich an die verführerische Schlange im Paradies. 
Gilgamesch Tafel 6
Seinen Schmutz wusch er ab, reinigte sein Wehrgehäng,
Seinen Haarschopf schüttelt er sich in den Rücken,
Warf die unreinen Kleider ab, zog sich saubre an,
Mit dem Mantel umhüllt er sich, hat den Gürtel um.
Wie Gilgamesch die Königsmütze sich aufgesetzt,
Erhob zu Gilgameschs Schönheit Ihre Augen die fürstliche Ischtar:
»Komm, Gilgamesch! Du sollst mein Gatte sein!
Schenk, o schenke mir deine Fülle!
Du sollst mein Mann sein, ich will dein Weib sein!
Ich will dir bespannen lassen einen Wagen von Gold und Lasurstein,
Mit goldenen Rädern und Hörnern von >Mondstein<!
Mit Stürmen, mit großen Mauleseln soll er bespannt sein!
Unter Zederndüften betritt unser Haus!
Dir sollen beim Eintritt in unser Haus
Türpfosten und Thronsessel die Füße küssen!
Vor dir sollen knien Könige, Vornehme und Fürsten,
Die Lullubäer des Gebirgs und das Land sollen dir Abgaben bringen!
Gilgamesch tat seinen Mund zum Reden auf
Und sprach zur fürstlichen Ischtar:
»Was muß ich dir geben, wenn ich dich nehme?
Brauchst du Salbe für den Leib, oder brauchst du Gewänder?
Fehlt es dir etwa an Brot oder Nahrung?
[1 Vers fehlt]
Doch wozu? An der Straße, da sei dein Sitz,
... mit einem Mantel magst du bekleidet sein,
Dann wird dich nehmen, wer immer Lust hat!
Ein Ofen bist du, der das Eis nicht ...
Wohlan, deine Liebsten will ich dir nennen!
[1 Vers fehlt]
Dumuzi, deinem Jugendgeliebten
Ihm hast Jahr für Jahr du zu weinen bestimmt.
Da du die bunte Racke liebtest,
Hast du sie geschlagen, ihr den Flügel zerbrochen,
In den Wäldern weilt sie nun, >Kappi< [= mein Flügel] rufend!
Da du den Hirten, den Hüter liebtest,
Der ständig dir Aschenkuchen geschichtet,
Täglich dir Zicklein geschlachtet hatte,
Da du liebtest Ischullânu, deines Vaters Palmgärtner,
Der ständig dir Körbe voll Datteln brachte,
Täglich prangen ließ deinen Tisch
Erhobst du zu ihm die Augen, gingst hin zu ihm:
,Mein Ischullânu, ach, genießen wir deine Kraft!
Und deine Hand sei ausgestreckt, faß an unsere Blöße!<
Ischullânu redete zu dir:
>Was verlangst du eigentlich da von mir?
Buk nicht meine Mutter?
http://www.lyrik.ch/lyrik/spur1/gilgame/gilgam6.htm
1,1 Das Lied der Lieder, von Salomo. 1,2 Er küsse mich mit Küssen seines Mundes, denn deine Liebe ist köstlicher als Wein. 1,3 An Duft gar köstlich sind deine Salben; ausgegossenes Salböl ist dein Name. Darum lieben dich die Mädchen.
1,4 Zieh mich dir nach, laß uns eilen! Der König möge mich in seine Gemächer führen! Wir wollen jubeln und uns freuen an dir, wollen deine Liebe preisen mehr als Wein! Mit Recht liebt man dich. 1,5 Schwarz bin ich und doch anmutig, ihr Töchter Jerusalems, wie die Zelte Kedars, wie die Zeltdecken Salomos.
1,6 Seht mich nicht an, weil ich schwärzlich bin, weil die Sonne mich gebräunt hat! Meiner Mutter Söhne fauchten mich an, setzten mich als Hüterin der Weinberge ein. Meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet.
1,7 `Erzähle mir, du, den meine Seele liebt, wo weidest du? Wo läßt du lagern am Mittag? Wozu denn sollte ich wie eine Verschleierte sein bei den Herden deiner Gefährten? 1,8 `Wenn du es nicht weißt, du Schönste unter den Frauen, so geh hinaus den Spuren der Herde nach und weide deine Zicklein bei den Wohnstätten der Hirten!
1,12 `Solange der König bei seiner Tafelrunde [weilt], gibt meine Narde ihren Duft. 1,13 Ein Myrrhenbeutelchen ist mir mein Geliebter, das zwischen meinen Brüsten ruht. 1,14 Eine [Blüten]traube vom Hennastrauch ist mir mein Geliebter, aus den Weinbergen von En-Gedi.
Wie eine Lilie unter Dornen so ist meine Freundin unter den Töchtern. 2,3 `Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes so ist mein Geliebter unter den Söhnen. In seinem Schatten zu sitzen, gelüstet's mich, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß. 2,4 `Er hat mich ins Weinhaus hineingeführt, und sein Zeichen über mir ist Liebe.
2,13 Der Feigenbaum rötet seine Feigen, und die Reben, die in Blüte stehen, geben Duft. Mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!
3,1 Auf meinem Lager zur Nachtzeit suchte ich ihn, den meine Seele liebt, ich suchte ihn und fand ihn nicht.
3,2 `Aufstehen will ich denn, will die Stadt durchstreifen, die Straßen und die Plätze, will ihn suchen, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn und fand ihn nicht. 3,3 Es fanden mich die Wächter, die die Stadt durchstreifen: `Habt ihr ihn gesehen, den meine Seele liebt,
3,4 Kaum war ich an ihnen vorüber, da fand ich ihn, den meine Seele liebt. Ich ergriff ihn und ließ ihn nicht [mehr] los, bis ich ihn ins Haus meiner Mutter gebracht hatte und in das Gemach derer, die mit mir schwanger war.
4,9 Du hast mir das Herz geraubt, meine Schwester, [meine] Braut. Du hast mir das Herz geraubt mit einem einzigen [Blick] aus deinen Augen, mit einer einzigen Kette von deinem Halsschmuck.
4,10 Wie schön ist deine Liebe, meine Schwester, [meine] Braut! Ein verschlossener Garten ist meine Schwester, [meine] Braut, ein verschlossener Born, eine versiegelte Quelle.
4,13 Was dir entsprosst, ist ein Lustgarten von Granatapfelbäumen samt köstlichen Früchten, Hennasträuchern samt Narden,
5,1 `Ich komme in meinen Garten, meine Schwester, [meine] Braut. 5,3 `Ich habe meinen Leibrock [schon] ausgezogen, wie sollte ich ihn [wieder] anziehen?
Ich habe meine Füße gewaschen, wie sollte ich sie [wieder] beschmutzen? 5,4 Mein Geliebter streckte seine Hand durch die Öffnung, da wurden meine Gefühle für ihn erregt.
5,5 Ich stand auf, um meinem Geliebten zu öffnen, da troffen meine Hände von Myrrhe und meine Finger von flüssiger Myrrhe, [als ich sie legte] an die Griffe des Riegels.
5,6 Ich öffnete meinem Geliebten, aber mein Geliebter hatte sich abgewandt, war weitergegangen. Ich war außer mir, daß er weg war. Ich suchte ihn, doch ich fand ihn nicht. Ich rief ihn, doch er antwortete mir nicht.
5,7 Es fanden mich die Wächter, die die Stadt durchstreifen. Sie schlugen mich, verwundeten mich. Die Wächter der Mauern nahmen mir meinen Überwurf weg.
5,8 Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, wenn ihr meinen Geliebten findet, was wollt ihr ihm ausrichten? Daß ich krank bin vor Liebe.
6,1 `Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? Wohin hat dein Geliebter sich gewandt, daß wir ihn mit dir suchen?
6,2 `Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen zu den Balsambeeten, um in den Gärten zu weiden und Lilien zu pflücken.
6,3 Ich gehöre meinem Geliebten, und mein Geliebter gehört mir, er, der in den Lilien weidet. 6,4 Schön bist du, meine Freundin,
wie Tirza, anmutig wie Jerusalem, furchterregend wie Kriegsscharen. 6,5 Wende deine Augen von mir ab, denn sie verwirren mich!
6,11 In den Nußgarten ging ich hinab, um die jungen Triebe des Tales zu besehen, um zu sehen, ob der Weinstock treibt, ob die Granatapfelbäume blühen, 6,12 da setzte mich - [wie] weiß ich nicht - mein Verlangen [auf] die Prachtwagen meines edlen Volkes.
,12 Komm, mein Geliebter, laß uns aufs Feld hinausgehen! Wir wollen unter Hennasträuchern die Nacht verbringen. 7,13 Wir wollen uns früh aufmachen zu den Weinbergen, wollen sehen, ob der Weinstock treibt, die Weinblüte aufgegangen ist, ob die Granatapfelbäume blühen.
Dort will ich dir meine Liebe schenken. - 7,14 Die Liebesäpfel geben [ihren] Duft, und an unserer Tür sind allerlei köstliche Früchte, frische und alte, die ich, mein Geliebter, dir aufbewahrt habe.
8,1 O wärest du mir doch ein Bruder, der die Brust meiner Mutter gesogen! Fände ich dich [dann] draußen, könnte ich dich küssen, und man dürfte mich dennoch nicht verachten.
8,2 Ich würde dich führen, dich hineinbringen ins Haus meiner Mutter, die mich unterrichtete. Ich würde dir vom Würzwein zu trinken geben, vom Most meiner Granatäpfel.
Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems: Was wollt ihr wecken, was aufstören die Liebe, bevor es ihr [selber] gefällt! 8,5 Wer ist sie, die da heraufkommt aus der Wüste, an ihren Geliebten gelehnt?
Unter dem Apfelbaum habe ich dich geweckt, dort empfing dich deine Mutter, dort empfing sie dich, die dich gebar.
8,6 `Leg mich wie ein Siegel an dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Denn stark wie der Tod ist die Liebe, hart wie der Scheol die Leidenschaft. Ihre Gluten sind Feuergluten, eine Flamme Jahs.
8,11 Einen Weinberg hatte Salomo in Baal-Hamon. Er übergab den Weinberg den Hütern. Jedermann würde für seine Frucht tausend Silber[schekel] einnehmen.
8,12 Meinen eigenen Weinberg habe ich vor mir. Die tausend [Silberschekel gönne ich] dir, Salomo, und zweihundert denen, die seine Frucht hüten.
8,13 Die du wohnst in den Gärten, während die Gefährten deiner Stimme lauschen, laß mich hören: 8,14 Enteile, mein Geliebter, und tu es der Gazelle gleich oder dem jungen Hirsch auf den Balsambergen!
http://www.joyma.com/22hohel.htm
http://literaturlexikon.uni-saarland.de/index.php?id=2914
Warum ist hinter der Frau eine Schlange? Vermute dass die dunkelhäutige Frau eine Schlangenanbeterin war? Es gab damals einen Schlangenkult!
Möglich auch das es die Schlangenkraft bzw. Kundalini /Sexualenergie andeutet!?
Was tun die bärtigen Geister am Baum? Sie befruchten ihn...«
LG
Gilgamesch Tafel 6
Seinen Schmutz wusch er ab, reinigte sein Wehrgehäng,
Seinen Haarschopf schüttelt er sich in den Rücken,
Warf die unreinen Kleider ab, zog sich saubre an,
Mit dem Mantel umhüllt er sich, hat den Gürtel um.
Wie Gilgamesch die Königsmütze sich aufgesetzt,
Erhob zu Gilgameschs Schönheit Ihre Augen die fürstliche Ischtar:
»Komm, Gilgamesch! Du sollst mein Gatte sein!
Schenk, o schenke mir deine Fülle!
Du sollst mein Mann sein, ich will dein Weib sein!
Ich will dir bespannen lassen einen Wagen von Gold und Lasurstein,
Mit goldenen Rädern und Hörnern von >Mondstein<!
Mit Stürmen, mit großen Mauleseln soll er bespannt sein!
Unter Zederndüften betritt unser Haus!
Dir sollen beim Eintritt in unser Haus
Türpfosten und Thronsessel die Füße küssen!
Vor dir sollen knien Könige, Vornehme und Fürsten,
Die Lullubäer des Gebirgs und das Land sollen dir Abgaben bringen!
Gilgamesch tat seinen Mund zum Reden auf
Und sprach zur fürstlichen Ischtar:
»Was muß ich dir geben, wenn ich dich nehme?
Brauchst du Salbe für den Leib, oder brauchst du Gewänder?
Fehlt es dir etwa an Brot oder Nahrung?
[1 Vers fehlt]
Doch wozu? An der Straße, da sei dein Sitz,
... mit einem Mantel magst du bekleidet sein,
Dann wird dich nehmen, wer immer Lust hat!
Ein Ofen bist du, der das Eis nicht ...
Wohlan, deine Liebsten will ich dir nennen!
[1 Vers fehlt]
Dumuzi, deinem Jugendgeliebten
Ihm hast Jahr für Jahr du zu weinen bestimmt.
Da du die bunte Racke liebtest,
Hast du sie geschlagen, ihr den Flügel zerbrochen,
In den Wäldern weilt sie nun, >Kappi< [= mein Flügel] rufend!
Da du den Hirten, den Hüter liebtest,
Der ständig dir Aschenkuchen geschichtet,
Täglich dir Zicklein geschlachtet hatte,
Da du liebtest Ischullânu, deines Vaters Palmgärtner,
Der ständig dir Körbe voll Datteln brachte,
Täglich prangen ließ deinen Tisch
Erhobst du zu ihm die Augen, gingst hin zu ihm:
,Mein Ischullânu, ach, genießen wir deine Kraft!
Und deine Hand sei ausgestreckt, faß an unsere Blöße!<
Ischullânu redete zu dir:
>Was verlangst du eigentlich da von mir?
Buk nicht meine Mutter?
http://www.lyrik.ch/lyrik/spur1/gilgame/gilgam6.htm
1,1 Das Lied der Lieder, von Salomo. 1,2 Er küsse mich mit Küssen seines Mundes, denn deine Liebe ist köstlicher als Wein. 1,3 An Duft gar köstlich sind deine Salben; ausgegossenes Salböl ist dein Name. Darum lieben dich die Mädchen.
1,4 Zieh mich dir nach, laß uns eilen! Der König möge mich in seine Gemächer führen! Wir wollen jubeln und uns freuen an dir, wollen deine Liebe preisen mehr als Wein! Mit Recht liebt man dich. 1,5 Schwarz bin ich und doch anmutig, ihr Töchter Jerusalems, wie die Zelte Kedars, wie die Zeltdecken Salomos.
1,6 Seht mich nicht an, weil ich schwärzlich bin, weil die Sonne mich gebräunt hat! Meiner Mutter Söhne fauchten mich an, setzten mich als Hüterin der Weinberge ein. Meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet.
1,7 `Erzähle mir, du, den meine Seele liebt, wo weidest du? Wo läßt du lagern am Mittag? Wozu denn sollte ich wie eine Verschleierte sein bei den Herden deiner Gefährten? 1,8 `Wenn du es nicht weißt, du Schönste unter den Frauen, so geh hinaus den Spuren der Herde nach und weide deine Zicklein bei den Wohnstätten der Hirten!
1,12 `Solange der König bei seiner Tafelrunde [weilt], gibt meine Narde ihren Duft. 1,13 Ein Myrrhenbeutelchen ist mir mein Geliebter, das zwischen meinen Brüsten ruht. 1,14 Eine [Blüten]traube vom Hennastrauch ist mir mein Geliebter, aus den Weinbergen von En-Gedi.
Wie eine Lilie unter Dornen so ist meine Freundin unter den Töchtern. 2,3 `Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes so ist mein Geliebter unter den Söhnen. In seinem Schatten zu sitzen, gelüstet's mich, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß. 2,4 `Er hat mich ins Weinhaus hineingeführt, und sein Zeichen über mir ist Liebe.
2,13 Der Feigenbaum rötet seine Feigen, und die Reben, die in Blüte stehen, geben Duft. Mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!
3,1 Auf meinem Lager zur Nachtzeit suchte ich ihn, den meine Seele liebt, ich suchte ihn und fand ihn nicht.
3,2 `Aufstehen will ich denn, will die Stadt durchstreifen, die Straßen und die Plätze, will ihn suchen, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn und fand ihn nicht. 3,3 Es fanden mich die Wächter, die die Stadt durchstreifen: `Habt ihr ihn gesehen, den meine Seele liebt,
3,4 Kaum war ich an ihnen vorüber, da fand ich ihn, den meine Seele liebt. Ich ergriff ihn und ließ ihn nicht [mehr] los, bis ich ihn ins Haus meiner Mutter gebracht hatte und in das Gemach derer, die mit mir schwanger war.
4,9 Du hast mir das Herz geraubt, meine Schwester, [meine] Braut. Du hast mir das Herz geraubt mit einem einzigen [Blick] aus deinen Augen, mit einer einzigen Kette von deinem Halsschmuck.
4,10 Wie schön ist deine Liebe, meine Schwester, [meine] Braut! Ein verschlossener Garten ist meine Schwester, [meine] Braut, ein verschlossener Born, eine versiegelte Quelle.
4,13 Was dir entsprosst, ist ein Lustgarten von Granatapfelbäumen samt köstlichen Früchten, Hennasträuchern samt Narden,
5,1 `Ich komme in meinen Garten, meine Schwester, [meine] Braut. 5,3 `Ich habe meinen Leibrock [schon] ausgezogen, wie sollte ich ihn [wieder] anziehen?
Ich habe meine Füße gewaschen, wie sollte ich sie [wieder] beschmutzen? 5,4 Mein Geliebter streckte seine Hand durch die Öffnung, da wurden meine Gefühle für ihn erregt.
5,5 Ich stand auf, um meinem Geliebten zu öffnen, da troffen meine Hände von Myrrhe und meine Finger von flüssiger Myrrhe, [als ich sie legte] an die Griffe des Riegels.
5,6 Ich öffnete meinem Geliebten, aber mein Geliebter hatte sich abgewandt, war weitergegangen. Ich war außer mir, daß er weg war. Ich suchte ihn, doch ich fand ihn nicht. Ich rief ihn, doch er antwortete mir nicht.
5,7 Es fanden mich die Wächter, die die Stadt durchstreifen. Sie schlugen mich, verwundeten mich. Die Wächter der Mauern nahmen mir meinen Überwurf weg.
5,8 Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, wenn ihr meinen Geliebten findet, was wollt ihr ihm ausrichten? Daß ich krank bin vor Liebe.
6,1 `Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? Wohin hat dein Geliebter sich gewandt, daß wir ihn mit dir suchen?
6,2 `Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen zu den Balsambeeten, um in den Gärten zu weiden und Lilien zu pflücken.
6,3 Ich gehöre meinem Geliebten, und mein Geliebter gehört mir, er, der in den Lilien weidet. 6,4 Schön bist du, meine Freundin,
wie Tirza, anmutig wie Jerusalem, furchterregend wie Kriegsscharen. 6,5 Wende deine Augen von mir ab, denn sie verwirren mich!
6,11 In den Nußgarten ging ich hinab, um die jungen Triebe des Tales zu besehen, um zu sehen, ob der Weinstock treibt, ob die Granatapfelbäume blühen, 6,12 da setzte mich - [wie] weiß ich nicht - mein Verlangen [auf] die Prachtwagen meines edlen Volkes.
,12 Komm, mein Geliebter, laß uns aufs Feld hinausgehen! Wir wollen unter Hennasträuchern die Nacht verbringen. 7,13 Wir wollen uns früh aufmachen zu den Weinbergen, wollen sehen, ob der Weinstock treibt, die Weinblüte aufgegangen ist, ob die Granatapfelbäume blühen.
Dort will ich dir meine Liebe schenken. - 7,14 Die Liebesäpfel geben [ihren] Duft, und an unserer Tür sind allerlei köstliche Früchte, frische und alte, die ich, mein Geliebter, dir aufbewahrt habe.
8,1 O wärest du mir doch ein Bruder, der die Brust meiner Mutter gesogen! Fände ich dich [dann] draußen, könnte ich dich küssen, und man dürfte mich dennoch nicht verachten.
8,2 Ich würde dich führen, dich hineinbringen ins Haus meiner Mutter, die mich unterrichtete. Ich würde dir vom Würzwein zu trinken geben, vom Most meiner Granatäpfel.
Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems: Was wollt ihr wecken, was aufstören die Liebe, bevor es ihr [selber] gefällt! 8,5 Wer ist sie, die da heraufkommt aus der Wüste, an ihren Geliebten gelehnt?
Unter dem Apfelbaum habe ich dich geweckt, dort empfing dich deine Mutter, dort empfing sie dich, die dich gebar.
8,6 `Leg mich wie ein Siegel an dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Denn stark wie der Tod ist die Liebe, hart wie der Scheol die Leidenschaft. Ihre Gluten sind Feuergluten, eine Flamme Jahs.
8,11 Einen Weinberg hatte Salomo in Baal-Hamon. Er übergab den Weinberg den Hütern. Jedermann würde für seine Frucht tausend Silber[schekel] einnehmen.
8,12 Meinen eigenen Weinberg habe ich vor mir. Die tausend [Silberschekel gönne ich] dir, Salomo, und zweihundert denen, die seine Frucht hüten.
8,13 Die du wohnst in den Gärten, während die Gefährten deiner Stimme lauschen, laß mich hören: 8,14 Enteile, mein Geliebter, und tu es der Gazelle gleich oder dem jungen Hirsch auf den Balsambergen!
http://www.joyma.com/22hohel.htm
http://literaturlexikon.uni-saarland.de/index.php?id=2914


Warum ist hinter der Frau eine Schlange? Vermute dass die dunkelhäutige Frau eine Schlangenanbeterin war? Es gab damals einen Schlangenkult!
Möglich auch das es die Schlangenkraft bzw. Kundalini /Sexualenergie andeutet!?

Was tun die bärtigen Geister am Baum? Sie befruchten ihn...«
LG