Die Bibel verstehen!

Richtig, "Veränderung" trifft meine Idee davon eigentlich auch besser.
Sicher ist noch vieles geschehen, auch seit der Veränderung der Ebenbildhaftigkeit durch den sogenannten Sündenfall.

Letzerer repräsentiert für mich den Anfang des Weges in die Freiheit, und ich denke auf diesem Weg ist danach noch viel geschehen, auch Rückschritte natürlich mit einbegriffen.


Du sprichst lediglich von der Zeit nach der Sintflut.
 
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Ich kann mir deshalb so sicher sein, weil andernfalls in der tausendealten Tradition der Bibel mindestens 580.572 Mal die entsprechenden Stellen aus der Bibel zitiert worden wären, wenn es sie gäbe.

Falls du solche erläuternden Stellen kennst, dann bitte raus damit. :)



Mit anderen Worten hast 580572 Male die Bibel selbst nicht gelesen, statt selbst nachzuprüfen.

Derzeit besprechen wird gerade die Sintflut als große Veränderung seit der Ebenbildhaftigkeit. Auch die Sintflut wird 580572 Male zitiert und dennoch kommt kein Mensch auf den simplen Gedanken, dass durch sie Veränderungen hervorgegangen hätten geschehen können.
 
Nein, ich spreche von der Zeit nach und seit dem "Sündenfall", das ist, nach der Versuchungsgeschichte. Das ist ja eine bildhafte Erzählung vom Anfang bzw. Auslöser des Weges in die Freiheit. Genauer gesagt, des Weges dorthin wo Freiheit möglich wird.

Verstehe, ist aber noch etwas zwischen der Ebenbildhaftigkeit und dem Sündenfall passiert, was eine Veränderung der Ebenbildhaftigkeit anspricht?
 
Verstehe, ist aber noch etwas zwischen der Ebenbildhaftigkeit und dem Sündenfall passiert, was eine Veränderung der Ebenbildhaftigkeit anspricht?

Ich denke, ja.

In der Genesis 1.27 heisst es zunächst:

Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
(zitiert nach http://www.bibleserver.com/text/EU/1.Mose1)

dann heisst es "später" im 2.Kapitel der Genesis (zitiert nach derselben Quelle):

Dann sprach Gott, der Herr: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.
19 Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen.
20 Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er nicht.
21 Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, sodass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.
22 Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu.
23 Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. Frau soll sie heißen, denn vom Mann ist sie genommen.
24 Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden ein Fleisch.
25 Beide, Adam und seine Frau, waren nackt, aber sie schämten sich nicht voreinander.

Also eine zweite Erschaffung des Menschen nach dem Urbild männlich-weiblich?? Einem zudem aus unserer heutigen Sicht sehr fraglichen Konzept, welches jeglicher Gleichberechtigung Hohn spricht? Natürlich weiss ich inzwischen schon längst, dass die Übersetzung "Rippe" nicht korrekt ist (und vieles andere auch nicht), dennoch, wir stehen hier anscheinend vor zwei komplett verschiedenen Schöpfungsprozessen...


Ich denke, solche Widersprüche sind geradezu beabsichtigt von den damaligen Autoren. Man kann sie, so gesehen, als Denkanstoß auffassen :)
 
Mit anderen Worten hast 580572 Male die Bibel selbst nicht gelesen, statt selbst nachzuprüfen.

Derzeit besprechen wird gerade die Sintflut als große Veränderung seit der Ebenbildhaftigkeit. Auch die Sintflut wird 580572 Male zitiert und dennoch kommt kein Mensch auf den simplen Gedanken, dass durch sie Veränderungen hervorgegangen hätten geschehen können.


Sorry, ich meinte nicht die Sintflut, sondern des Sündenfall. Am Tage, wo die Welt untergeht, darf dieser Freud`sche Versprecher durchaus einmal sein, schließlich ging die Welt bei der Sintflut wirklich unter.
 
Ich denke, ja.

In der Genesis 1.27 heisst es zunächst:

Zitat: "Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie."

dann heisst es "später" im 2.Kapitel der Genesis (zitiert nach derselben Quelle): "Dann sprach Gott, der Herr: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.
(...)
21 Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, sodass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.
22 Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu.
(...)
25 Beide, Adam und seine Frau, waren nackt, aber sie schämten sich nicht voreinander."

Also eine zweite Erschaffung des Menschen nach dem Urbild männlich-weiblich?? Einem zudem aus unserer heutigen Sicht sehr fraglichen Konzept, welches jeglicher Gleichberechtigung Hohn spricht? Natürlich weiss ich inzwischen schon längst, dass die Übersetzung "Rippe" nicht korrekt ist (und vieles andere auch nicht), dennoch, wir stehen hier anscheinend vor zwei komplett verschiedenen Schöpfungsprozessen...

Wunderbar, du hast die Stellen richtig erkannt. Zuerst wurde der Mensch als Mann und Frau ebenbildhaftig erschaffen, Gott ist also wie der Mensch Mann und Frau. Gehen wir vorerst noch nicht weiter. Was aber heißt es, zu sein wie Mann und Frau?
 
Wunderbar, du hast die Stellen richtig erkannt. Zuerst wurde der Mensch als Mann und Frau ebenbildhaftig erschaffen, Gott ist also wie der Mensch Mann und Frau. Gehen wir vorerst noch nicht weiter. Was aber heißt es, zu sein wie Mann und Frau?

Nunja, es könnte sich so verhalten, dass ursprünglich beide eins waren, also Hermaphroditen, und dass sie an der Stelle, wo von der Erschaffung Evas die Rede ist, in zwei Geschlechter getrennt wurden.
 
Nunja, es könnte sich so verhalten, dass ursprünglich beide eins waren, also Hermaphroditen, und dass sie an der Stelle, wo von der Erschaffung Evas die Rede ist, in zwei Geschlechter getrennt wurden.

Auch ich kann es nicht anders interpretieren. Die Gottheit selbst war also hermaphroditisch gewesen, als sie den Menschen nach ihrem Bilde schuf.
Damit klärt sich auch die so oft gestellte Frage nach der Geschlechtlichkeit Gottes. - Sag` mal, du wirst dich mit der Materie aber schon eingehender befasst haben, oder nicht?

Gibt es den Hermaphroditismus eigentlich noch heute? Lässt er sich noch beobachten?
 
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