Die Angst vor der totalen Sinnlosigkeit und Auslöschung der eigenen Individualität

  • Ersteller Ersteller ApercuCure
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Jeder hat nun mal seinen ihm eigenen Horizont und Blickwinkel. Um ein Bild wirklich betrachten können, genügt es nicht, sich in ihm zu befinden. Man muss sich schon mit etwas Abstand davor stellen.

Ja :)

Gerade wenn man in seinem Leben an den Punkt kommt, an dem man plötzlich alles hinterfragt und - wie der Threadtitel ja heißt - vielleicht Angst vor der Sinnlosigkeit spürt - dann hilft es, einen Schritt neben sich zugehen und z.B. auch mal die Ansichten anderer zu betrachten, die sich genau mit diesen Fragen (eigentlich ist es je eine zentrale Frage) schon länger befaßt haben. Da gibt es dann z.B. rein religiöse aber auch naturwissenschaftliche Betrachtungsweisen... Wie sind frühere Kulturen damit umgegangen? Woran glaubt jemand, der z.B. als Arzt viel mit Sterbenden zu tun hat...
 
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Wieso sollte es ein wichtig(er) überhaupt geben?

Gibts vermutlich auch nicht. Es erzeugt aber wieder ein mächtiges kraftfeld und man ist mit seinem denken, seinem erlebnis, etc. dann nicht so all-ein.
Zu einem kollektiv zu gehören, das 'ähnliches' erlebt, bzw. interpretiert scheint vordergründig zu beruhigen. Ist im grunde trügerisch,
weil erst umgekehrt ein schuh draus wird.
 
Ja schon, aber wir haben ein Individualitätsbewußtsein und auch die, die diese Nahtoderfahrungen haben, haben sich als Individuum wahrgenommen. Und ich empfinde es als schizophren sich selbst in ein Ich, ein Ego, etc. aufzuspalten und unbedingt eines davon, dieses Ego z.B.loswerden zu sollen.
(...)

Das Ego "loswerden" sollen oder wollen ist aus meiner Sicht her eine falsch verstandene "Pflicht", die vor allem aus östlichen Meditationsschulen stammt und eher einen weltfremden Charakter hat.. (also die völlige Loslösung von allem materiellen um eins mit dem Geist/Seele/Nirvana zu werden).

Das Ego bzw. das ständige "ich will das und das" und "nur das glaub ich, das andere niemals"... also die ständige Abgrenzung, damit es so weiterleben kann, wie es sich bislang erfahren hat - ist nur ein ganz enger "Blickwinkel" auf das eigentliche Leben. Das Leben (ohne Ego) existiert ständig um uns herum in allen Nuancen, die wir wahrnehmen können und auch in solchen Stufen, die wir mit unseren Sinnen gar nicht erfassen.

Menschen, die viel meditierten, ihr Ego hinterfragen, in die Ruhe sich zurückzogen... spüren dann, daß es mehr als das "Ego" gibt...
 
Ja :)

Gerade wenn man in seinem Leben an den Punkt kommt, an dem man plötzlich alles hinterfragt und - wie der Threadtitel ja heißt - vielleicht Angst vor der Sinnlosigkeit spürt - dann hilft es, einen Schritt neben sich zugehen und z.B. auch mal die Ansichten anderer zu betrachten, die sich genau mit diesen Fragen (eigentlich ist es je eine zentrale Frage) schon länger befaßt haben. Da gibt es dann z.B. rein religiöse aber auch naturwissenschaftliche Betrachtungsweisen... Wie sind frühere Kulturen damit umgegangen? Woran glaubt jemand, der z.B. als Arzt viel mit Sterbenden zu tun hat...

Um das zu können, muss man seinen eigenen Blickwinkel allerdings auch erstmal klar zu formulieren imstande sein... sonst sieht man am Ende nur noch das Aussen und weiss gar nimmer, wer man ist.
 
Gibts vermutlich auch nicht. Es erzeugt aber wieder ein mächtiges kraftfeld und man ist mit seinem denken, seinem erlebnis, etc. dann nicht so all-ein.
Zu einem kollektiv zu gehören, das 'ähnliches' erlebt, bzw. interpretiert scheint vordergründig zu beruhigen. Ist im grunde trügerisch,
weil erst umgekehrt ein schuh draus wird.

Naja, aber andereseits ist es im magischen Kontext doch wieder ein sehr mächtiges Instrument.
 
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Gibts vermutlich auch nicht. Es erzeugt aber wieder ein mächtiges kraftfeld und man ist mit seinem denken, seinem erlebnis, etc. dann nicht so all-ein.
Zu einem kollektiv zu gehören, das 'ähnliches' erlebt, bzw. interpretiert scheint vordergründig zu beruhigen. Ist im grunde trügerisch,
weil erst umgekehrt ein schuh draus wird.

Ich persönlich habs nicht so mit der Beruhigung durch ein Kollektiv. Bin in einer Diktatur gross geworden.:)
 
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