Deregulierung (die Lösung für alles ..?)

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Noch einmal zu der großen Banken- oder Finanzkrise 2008 (die im Übrigen von Zockerbänkern gerne als "Staatsschuldenkrise" beschrieben wird, interessant). In der Folge gab es eine sehr kurzfristige Regulierung und Reglementierung dar Banken durch die Regierungen bis hin zur Teilverstaatlichung. Diese Regulierung ist mittlerweile fast gänzlich wieder aufgehoben und es wird weiter unbelelligt gezockt!

Wer wundert sich eigentlich darüber oder stellt es zur Diskussion?
 
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Noch einmal zu der großen Banken- oder Finanzkrise 2008 (die im Übrigen von Zockerbänkern gerne als "Staatsschuldenkrise" beschrieben wird, interessant). In der Folge gab es eine sehr kurzfristige Regulierung und Reglementierung dar Banken durch die Regierungen bis hin zur Teilverstaatlichung. Diese Regulierung ist mittlerweile fast gänzlich wieder aufgehoben und es wird weiter unbelelligt gezockt!

Wer wundert sich eigentlich darüber oder stellt es zur Diskussion?

Das ist auch kein Kommunismus @Condemn, das ist schlicht kappes!

.. To big to fail! ..

Die Regierungen haben kurzfristig eingegriffen, um einen Systemcrash zu verhindern, sind dann aber später davon abgerückt. Besonders Deutschland wurde in deiner verlinkten Doku als im Handeln sehr fehlerhaft beschrieben.

Heute haben wir einen weitestgehend oder sogar komplett unregulierten Finanzmarkt!
 
"Das Staatsverständnis der Mont Pelerin Society reicht von der Minimierung des Staates bis hin zu billigenden marktkonformen Staatseingriffen."

Quellen: Lobbypedia, Wikipedia, MPS.org u.a.

Alles begann mit einer losen Zusammenkunft von 36 eingeladenen Gästen der damaligen Elite, Ökonomen wie Karl Popper, Walter Eucken und, und am 10. April 1947 auf dem Berg Mont Pelerin nahe Zürich in der Schweiz.

Die Liberalen diskutierten auf Einladung von Fr. A. v. Hayek über mögliche Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme und einigten sich auf ein Modell namens
Neoliberalismus.

Dieses Datum wurde praktisch der Geburtstag der folgenden Ideologie.

Das sollte man einfach wissen und natürlich alles, was daraus folgt, um erahnen zu können, worum es hier geht.
 
Darum irritiert mich auch immer der Begriff "soziale Marktwirtschaft" meiner Meinung nach passt dies nicht zusammen, denn Kapitalismus ist zwar gelebte Freiheit, aber er ist nicht sozial.

So ist es, dabei handelt es sich um einen sprachlichen Trojaner, denn sozial ist an diesem Konstrukt gar nichts.

Einige der Think Tanks haben dieses Attribut ebenfalls beigemischt bekommen, das ist die beschriebene Manipulation durch die Sprache.

- Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft
- Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft

nur als Beispiel.
 
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Das ist auch kein Kommunismus @Condemn, das ist schlicht kappes!

Natürlich ist das kein Kommunismus. Aber wenn man z.B. mit Neoliberal-Gläubigen diskutiert und wenn man sie fragt ob Bankenrettungen tatsächlich kapitalistisch sind... Es sind Eingriffe des Staates. Und nach deren eigener Philosophie hätte der Staat sich zurückhalten müssen = Banken wären pleite gegangen.
 
Natürlich ist das kein Kommunismus. Aber wenn man z.B. mit Neoliberal-Gläubigen diskutiert und wenn man sie fragt ob Bankenrettungen tatsächlich kapitalistisch sind... Es sind Eingriffe des Staates. Und nach deren eigener Philosophie hätte der Staat sich zurückhalten müssen = Banken wären pleite gegangen.

Nein, die Ideologie beinhaltet keine Option auf Selbstzerstörung und das wäre es.

Siehe außerdem das Staatsverständnis der MPS, welches ich heute Morgen gepostet habe. Also aus erster Quelle sozusagen.
 
Was wollen denn einige hier grad beweisen?

Falls jemand der Ansicht ist, neoliberal sei etwas ganz anderes und wird aus gänzlich anderer Quelle gespeist, dann macht euch doch einfach die Mühe eines ausgedehnten Faktenchecks.

Und je nach Ergebnis könnt ihr ja gerne berichten, zu welchen Schlüssen ihr gekommen seid. Ich denke, das wäre sinnvoll, damit nicht diese "Ich bin aber dagegen" Diskussion hier Einzug hält. Außerdem lässt es sich besser darüber reden, wenn ein angemessener Wissensstand anstelle des reinen Opponierens vorherrscht.
 
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Wer mag, kann sich auch noch mit dem Begriff "Marktfundamentalismus" befassen. Ich kann grad keine Links setzen, Marktfundamentalisten sind Menschen, die der Ansicht sind, dass Märkte ein sich selbst regulierendes Element enthalten und es zum Wohle aller gereicht, wenn allen und natürlich den großen Playern erlaubt wird ihre Eigeninteressen zu verfolgen.

Wäre hier ein Abgleich mit der gelebten Wirklichkeit sinnvoll?
 
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