Deregulierung (die Lösung für alles ..?)

Man kann zwar nicht steuern, wie die Leute über etwas denken, aber WORÜBER sie nachdenken.

Im Film „ wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt“, dargestellt.... und mit paar einfachen Überlegungen auf die aktuellen „Gesellschaftsthemen“ übersetzt... et voilà!

Die Leute phantasieren nach Plan. Das Denken läuft in geplanten Bahnen.
Die Köpfe sind beschäftigt.
Und natürlich ist heutzutage jeder ein Profiklimatologe und Logistikexperte...

Hach! Agenda Setting , und was es mit den Leuten macht.

Und für mich ist DAS bedenklich.
Diese Regulation des Denkens.
Denken nach Zahlen.

Hang loose,
 
Werbung:
Hätten die Menschen mehr Zeit und Platz wäre auch eine teilweise Rückkehr zur eine Lösung, aber dazu müsste sich viel in der Gesellschaft verändern, vor allem diese Termin-reiterei, müsste stark reduziert werden....

:)

Hm, das passte wohl kaum ins System und in eine Welt mit bald 8 Mrd. Menschen.

Von den armen Pferden mal ganz abgesehen. Bei Wind, Wetter und Hitze auf dem Asphalt getrieben werden, nee nee, das kommt keinesfalls in Frage.
 
:)

Hm, das passte wohl kaum ins System und in eine Welt mit bald 8 Mrd. Menschen.

Von den armen Pferden mal ganz abgesehen.

Ja, heute nicht mehr umsetzbar, damals wo es noch Pferdekutschen gab, da gab es auch viel weniger Menschen und Dichtestress, alles dauerte noch eben länger und Geduld war eine Tugend.
 
Ja, durchaus. Wie Sprache die Gedanken beherrschen kann.

Agenda Setting ( https://de.m.wikipedia.org/wiki/Agenda_Setting) ist ein Prozess.
Du kannst ihn überall beobachten, in der Politik, Bildung, Industrie, etc.

Die Sprache ist dabei nur ein Werkzeug unter vielen, welches der Umsetzung dient.

So kann man die Menschen dazu bringen, über das zu diskutieren, was man in seiner „ Agenda“ geplant hat (wer auch immer dieses „ man“ ist).

Aktuelles Agendasetting entspricht plusminus den Themen der Medien und dem „ was die Menschen wohl so bewegt“.

Und sind die Köpfe erst mit etwas beschäftigt, dann kommen keine anderen Themen auf.

Es ist ein einfaches Spiel um die Aufmerksamkeit, aufgebaut rings um die zentralen Bedürfnisse der Menschen. Vieles ändert sich heutzutage nicht mal mehr so gross, wenn man mal den Kontinent wechselt, früher reichte schon die Sprachregion.

Das Thema von diesem Agenda Setting ist es wert, langfristig zu beobachten, wenn Du ein starkes Interesse für Politik und Gesellschaft hast.
 
Eben kam eine sehr interessante Doku auf ZDFinfo die ganz gut zum Thema passt. Ist nicht super neu, aber von 2018 und erklärt sowohl die Finanzkrise vor etwa 10 Jahren, wie auch das die Probleme nicht überstanden sind:

 
Und genau das entfällt, soll entfallen. "Sozialklimbim" (Friedman) wird ersetzt durch die Freiheit der Märkte. Jedem steht dieser Weg in den Markt frei, er kann sich dort behaupten.

..
@Dyonisus hat aber geschrieben "Sozial ist was Menschen verbindet und sie nicht entzweit, es bedeutet auch Verantwortung für sich und andere zu übernehmen."

Das "Sozialklimbim" macht genau das nicht. Sozialstaat heißt, es wird jemandem von einem zentralen Machthaber etwas mit Gewalt weggenommmen, damit es ein anderer bekommt. Das hat nichts mit Verantwortung zu tun und auch nichts mit Verbindung.

Auf einem freien Markt gibt es einen Austausch von Waren oder Leistungen nur, wenn zwei Leute zueinanderfinden und sich einig werden. Der eine sagt "ich hätte gerne das", der andere: "gut, dafür hätte ich gerne das", und am Ende haben beide etwas, das sie vorher nicht hatten, aber wollen, und dafür etwas hergegeben, von dem sie zuviel hatten.
Die Alternative ist: jemand mit einer (sprichwörtlichen oder echten, je nachdem) Pistole kommt zu meinen hin und sagt: "du gibst das jetzt her" und gibt es dann einem anderen. Das ist nicht sozial und führt Menschen auch nicht zusammen.

Ein weiteres Credo, neoliberal lautet es zwar nicht öffentlich, ist es aber:

Gewinne privatisieren - Verluste vergesellschaften.
Und das hat nichts mit Liberalismus oder den Theorien von Hayek zu tun. Ein richtiger Liberaler hätte etwa die Banken 2008 alle gegen die Wand fahren lassen. Zentrales Prinzip ist doch gerade,dass der Staat möglichst nicht in die Privatwirtschaft eingreift.
 
Eben kam eine sehr interessante Doku auf ZDFinfo die ganz gut zum Thema passt. Ist nicht super neu, aber von 2018 und erklärt sowohl die Finanzkrise vor etwa 10 Jahren, wie auch das die Probleme nicht überstanden sind:


:) Morgen!

Spannende Doku. Bestätigt im Prinzip alles, was zuvor über die Bankenkrisen und die Deregulierung des Finanzmarktes hier mitgeteilt wurde.

Die Krise als Geschäftsmodell
Gewinne privatisieren, Verluste vergesellschaften
Rettung der Zockerbanken zwingend, weil
to big to fail
Bewusste Initiierung von Finanzkrisen (Bsp. Ackermann DeuBa)
Bezwingen von Regierungen Staatssicherheiten für Banken zu gewähren
Rettungen zu 90% der Banken, statt der Länderhaushalte
Langfristig keine Einschränkung der Zockereien, weil unreguliert!
Nach wie vor!

Ausblick: Die nächste Krise kommt bestimmt ..

hola!​
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dyonisus hat aber geschrieben "Sozial ist was Menschen verbindet und sie nicht entzweit, es bedeutet auch Verantwortung für sich und andere zu übernehmen."

Das "Sozialklimbim" macht genau das nicht. Sozialstaat heißt, es wird jemandem von einem zentralen Machthaber etwas mit Gewalt weggenommmen, damit es ein anderer bekommt. Das hat nichts mit Verantwortung zu tun und auch nichts mit Verbindung.

Auf einem freien Markt gibt es einen Austausch von Waren oder Leistungen nur, wenn zwei Leute zueinanderfinden und sich einig werden. Der eine sagt "ich hätte gerne das", der andere: "gut, dafür hätte ich gerne das", und am Ende haben beide etwas, das sie vorher nicht hatten, aber wollen, und dafür etwas hergegeben, von dem sie zuviel hatten.
Die Alternative ist: jemand mit einer (sprichwörtlichen oder echten, je nachdem) Pistole kommt zu meinen hin und sagt: "du gibst das jetzt her" und gibt es dann einem anderen. Das ist nicht sozial und führt Menschen auch nicht zusammen.
Wenn Du sagst, "Sozialstaat heißt, es wird jemandem von einem zentralen Machthaber etwas mit Gewalt weggenommmen, damit es ein anderer bekommt. Das hat nichts mit Verantwortung zu tun und auch nichts mit Verbindung.", stimmt das nicht so ganz, denn die Machthaber zwingen das der Gesellschaft ja nicht auf sondern sind gewählt weil es etwas ist wo grundsätzlich Einigkeit in der Gesellschaft besteht. Es besteht keine was die Details angeht natürlich, aber kaum jemand würde eine Partei wählen die den Sozialstaat komplett würde abschaffen wollen.



Und das hat nichts mit Liberalismus oder den Theorien von Hayek zu tun. Ein richtiger Liberaler hätte etwa die Banken 2008 alle gegen die Wand fahren lassen. Zentrales Prinzip ist doch gerade,dass der Staat möglichst nicht in die Privatwirtschaft eingreift.
Ja, Bankenrettungen waren mehr Kommunismus als Kapitalismus.
 
Werbung:
Ja, kann man als kritische Rückfrage akzeptieren.

Jedoch @Tarbagan u. @Condemn
Wenn ihr noch einmal genauer schaut, was bzgl. des Staates und seiner Funktionen beschrieben wurde, so soll der Staat nach Milton und auch nach v. Hayek nur (b.a.w. anderes) die innere und äußere Sicherheit desselben gewährleisten. Also sehr wohl auch eingreifen durch Bereitstellen von Staatssicherheiten, sobald es um den Schutz und den freien Fluss des Kapitals geht. Ein Bankencrash wäre alles andere als erwünscht. Natürlich aber war es den Bankenmanagern wichtig so schnell als möglich der Teilverstaatlichung zu entfliehen oder es wurde gelogen, dass sich die Balken biegen, um dem zu entgehen. (Ackermann)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben