Der Zigeunerübungsfaden für Dummies

Kamera spinnt weiterhin. Tageskarten für heute sind Heirat & Unglück.

Für das heutige Clownstraining ist ein Auftritt geplant. Weil ich krankgeschrieben bin und noch immer keine Stimme habe, werde ich das heutige Training wahrscheinlich nicht besuchen. Kombination lese ich als "krankheitsbedingter Bruch mit liebgewonnener Routine".

Selbst wenn ich hingehen würde, gäbe es wohl keinen Auftritt. Letzte Woche hatten wir Generalprobe und die hat meine Sketchpartnerin und mich demotiviert (Tageskarten 20.03. waren Glück und Eifersucht). Wir hatten uns bei der Nummer auf das konzentriert, was uns der Clownslehrer in den letzten Wochen beigebracht hat. Es geht bei den Clownsübungen nicht darum, komisch zu sein sondern um das Anwenden bestimmter Techniken. Bei der Aufführung gibt uns ein Typ, der noch nie beim Training war, den Tip ein anderes Element einzubauen, um unseren Auftritt lustiger zu machen.
Meine Sketchpartnerin hat sich über seine Einmischung so sehr geärgert, daß sie den Spaß am Auftritt gänzlich verloren hat.
Für mich hat sich seit dem letzten Training der Blick auf die Gruppe gewandelt. Ich sehe Begehrlichkeiten, Gruppierungen, Interessen und Befindlichkeiten. Für mich als Außenstehende ist das Clownstraining ein Vergnügen ohne Konsequenz, aber seit ich anfange, ein wenig hinter die Kulissen zu schauen, wandelt sich meine Wahrnehmung.
 
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♥ ☺ ♥ guck dir die beiden an ... das sind echte Freunde ♥ ☻ ♥ Vielen Dank liebes @Tirolermadl
Ich weiß nicht warum, aber diese Filme machen mich noch immer glücklich :love:
Die Zigeunerkarten erinnern mich oft an Szenen oder Charaktere aus den Filmen.
Ja, die Filme sind echt super.
Du musst aber mal dort hin. Dum meinst
Don Camilo und Pepone sind allgegenwärtig.:LOL:

Interresanter Weise hab ich absolut keine Beziehung zu den Clowns.
Die waren für mich schon als Kind traurige Menschen.
Für mich einfach zu gekünstelt.
Immer schön. Weiß aber nicht warum? :)
 
Interresanter Weise hab ich absolut keine Beziehung zu den Clowns.
Die waren für mich schon als Kind traurige Menschen.
Für mich einfach zu gekünstelt.
Immer schön. Weiß aber nicht warum? :)

Gardi Hutter sagt: «Wer Clown werden will, muss seine eigene Figur kreieren, er muss etwas Eigenes finden und das ist ohne grosse Krisen nicht möglich."

Der Clown darf scheitern. Der Clown kann alles. Der Clown sucht das Gespräch mit dem Publikum.
Warum nicht traurig sein? Viele meiner "Zuschauer" sind zutiefst traurig. Ich spiegle ihre Traurigkeit, packe meine mit rein, werde noch trauriger, nehme noch mehr von der Traurigkeit der Zuschauer auf, werde immer trauriger, bis es so traurig ist daß die Zuschauer zu lachen anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gardi Hutter sagt: «Wer Clown werden will, muss seine eigene Figur kreieren, er muss etwas Eigenes finden und das ist ohne grosse Krisen nicht möglich."

Der Clown darf scheitern. Der Clown kann alles. Der Clown sucht das Gespräch mit dem Publikum.
Warum nicht traurig sein? Viele meiner "Zuschauer" sind zutiefst traurig. Ich spiegle ihre Traurigkeit, packe meine mit rein, werde noch trauriger, nehme noch mehr von der Traurigkeit der Zuschauer auf, werde immer trauriger, bis es so traurig ist daß die Zuschauer zu lachen anfangen.
du kannst das sicher sehr gut.:)
Gott sei dank bist nit beleidigt, hab scho gmeint das ich dich Beleidigt hätt, weil ich mit den Clowns nichts anfangen kann.:X3:
bin selbst auch kein Trauriger Mensch und sehe das Glas immer halb voll .:D
 
Kamera spinnt weiterhin. Tageskarten für heute sind Heirat & Unglück.

Für das heutige Clownstraining ist ein Auftritt geplant. Weil ich krankgeschrieben bin und noch immer keine Stimme habe, werde ich das heutige Training wahrscheinlich nicht besuchen. Kombination lese ich als "krankheitsbedingter Bruch mit liebgewonnener Routine".

Selbst wenn ich hingehen würde, gäbe es wohl keinen Auftritt. Letzte Woche hatten wir Generalprobe und die hat meine Sketchpartnerin und mich demotiviert (Tageskarten 20.03. waren Glück und Eifersucht). Wir hatten uns bei der Nummer auf das konzentriert, was uns der Clownslehrer in den letzten Wochen beigebracht hat. Es geht bei den Clownsübungen nicht darum, komisch zu sein sondern um das Anwenden bestimmter Techniken. Bei der Aufführung gibt uns ein Typ, der noch nie beim Training war, den Tip ein anderes Element einzubauen, um unseren Auftritt lustiger zu machen.
Meine Sketchpartnerin hat sich über seine Einmischung so sehr geärgert, daß sie den Spaß am Auftritt gänzlich verloren hat.
Für mich hat sich seit dem letzten Training der Blick auf die Gruppe gewandelt. Ich sehe Begehrlichkeiten, Gruppierungen, Interessen und Befindlichkeiten. Für mich als Außenstehende ist das Clownstraining ein Vergnügen ohne Konsequenz, aber seit ich anfange, ein wenig hinter die Kulissen zu schauen, wandelt sich meine Wahrnehmung.

Mach heute das beste draus, undtriff die richtige Entscheidung, in dem du Heute zu Hause bleibst.
Wickle dich gut ein und schütz deine Nieren.(y)
 
du kannst das sicher sehr gut.:)
Gott sei dank bist nit beleidigt, hab scho gmeint das ich dich Beleidigt hätt, weil ich mit den Clowns nichts anfangen kann.:X3:
bin selbst auch kein Trauriger Mensch und sehe das Glas immer halb voll .:D
Ich kann mit Clowns auch nichts anfangen, jedenfalls nichts mit diesen Zirkusclowns.
Der Clown hilft mir auf der Arbeit, mit den Demenzerkrankten in Kontakt zu gehen. Der Clown ist keine Schwester, die die Leute ins Bett schickt oder an all die Dinge erinnert, die sie nicht können. Der Clown verbündet sich mit dem Demenzkranken gegen die Demenz und läßt ihn Mensch sein. Der Clown ist jeden Moment von der Welt überrascht.

Das Clowntraining gibt mir Körperbewußtsein, Beweglichkeit und Bewegungsspielraum. Gefühle werden groß oder klein, wechseln im Sekundenbruchteil von Freude zu Trauer, von Glück zu Unglück. Die Übung besteht darin, in Bewegung zu bleiben und leichtherzig von Gefühl zu Gefühl zu hopsen.

In mir drin ist eine tiefe Traurigkeit, aber die hält mich nicht davon ab, das Glas in allen möglichen Zuständen zu sehen. Manchmal ist da auch kein Glas und nur eine Pfütze. Oder ganz viele Gläser, und jedes ist mit was anderem gefüllt.
 
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