Tugendengel
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Liebe @Liora1!
Ja, diesen Vergleich der Zigeunerkarte "Treue" und der Lenormandkarte "Hund" (18) finde ich überaus passend, zumal hierauf ja auch schon die bildliche Darstellung eines Hundes auf der Zigeunerkarte der Treue hinweist.
Sehr symbolträchtig finde ich übrigens auch, dass der auf der Treue-Karte abgebildete Hund direkt vor einem Grabkreuz und damit wohl auf einem Friedhof liegt, wodurch auch noch einmal die Dauerhaftigkeit der Treue des Hundes zum Ausdruck gebracht wird, die sozusagen über den Tod hinausgeht (Grabkreuz).
Diese bildliche Darstellung erinnert mich an den Film mit dem Titel "Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft" mit Richard Gere, der auf einer wahren Begebenheit beruhen soll und der die quasi über den Tod hinausgehende enge Seelenverbindung und Liebe eines Hundes zu einem Menschen widerspiegelt, worüber z. B. auch auf folgender Internetseite berichtet wird:
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag8890.html
Zitat von jener Internetseite:
"Hachiko ist ein großer asiatischer Spitz mit gekringeltem Schwanz und flauschigem, weiß-blondem Fell. Biologisch ist er ein Akita und gehört damit zu einer der ältesten Hunderassen der Welt. Einst waren die Akita Jagdbegleiter und Gefährten der legendären Samurai. In Japan symbolisieren sie seitdem Tapferkeit, Kampfgeist und Loyalität bis in den Tod.
Aber Hachiko geht noch weiter. Vielleicht ist er weniger angriffslustig und tapfer als seine Vorfahren. Aber seine Treue hält über den Tod hinaus.
Tagtäglicher Begleiter
Geboren wird Hachiko 1923 in Odate, einer Stadt auf Honshu, der Hauptinsel von Japan. Mit acht Wochen geht der Rüde auf die Reise nach Tokio. Dort nimmt ihn der Universitätsprofessor Hidésaburó Ueno in Empfang. In einer Zeit, in der Hunde in Japan vor allem draußen an der Leine gehalten werden, ist Ueno dem Akita ein echter Kamerad. Er leint ihn nicht an, lässt ihn ins Haus hinein und behandelt ihn fast wie ein eigenes Kind. Sogar in die Badewanne nimmt er Hachiko mit.
Jeden Tag steigt Ueno am Bahnhof des Tokioter Bezirks Shibuya in den Zug, um zur Universität und wieder zurück zu fahren. Morgens begleitet ihn Hachiko bis zur Bahn, abends holt er sein Herrchen wieder ab. Anderthalb Jahre geht das an fast jedem Werktag so – bis der Professor ganz plötzlich im Mai 1925 während einer Sitzung an der Universität einen Hirnschlag erleidet und stirbt. An diesem Tag wartet Hachiko zum ersten Mal umsonst auf sein Herrchen.
(...)
Uenos Frau zieht mit ihrer Tochter fort aus Tokio, den Hund will sie bei Verwandten lassen. Aber Hachiko reißt sich immer wieder los, um morgens weiterhin zum Bahnhof zu laufen und auf sein totes Herrchen zu warten. Er kämpft gegen Rivalen, entkommt den Hundefängern und lebt von Essensspenden. Sein Fell wird grauer, seine Ohren schlaffer, das Hinterbein ist irgendwann gelähmt. Aber Hachiko wartet und wartet. Als der Forscher Saito Kokichi seine Lebensgeschichte aufdeckt, wird aus dem ungeliebten Straßenköter Japans berühmtester und verehrtester Hund.
Hachiko stirbt am 8. März 1935 in der Nähe des Bahnhofs von Shibuya, vielleicht an Krebs, vielleicht an Parasiten."
Der Hund (18) im Lenormand kann insofern zugleich auch eine Art telepathische Verbindung zwischen zwei Wesen versinnbildlichen.
Insbesondere die alten Ägypter erblickten in "Anubis", einer Gestalt, die zum Teil einem Menschen und zum Teil einem Hund ähnelt, eine Art "übersinnlichen Seelenbegleiter zwischen der irdischen und der überirdischen Welt".
Diese quasi "über den Tod hinausgehende" Eigenschaft des Hundes als "überirdischer Seelenbegleiter" und "Seelenbewacher" eines Menschen wird z. B. auf folgender Internetseite
https://www.aegypten-geschichte-kultur.de/anubis
sehr anschaulich beschrieben:
Zitat von jener Internetseite:
"Anubis ist ein allgemein anerkannter Totengott des Alten Ägyptens. (...)
Sein Tier ist der Schakal. So wird Anubis als liegender, meist tief-schwarzer Schakal abgebildet oder als Mensch mit dem Kopf eines Schakals. Manche Texte bezeichnen sein Tier als Hund. Das verwundert nicht, wenn man weiß, dass es die Ägypter mit den Bezeichnungen der Tiergattungen nicht besonders genau nahmen. Hinzu kam, dass sich die Tiere untereinander vermischten. Hunde, Schakale, Füchse und Wölfe gehören der gleichen Gattung an (Caniden).
Anubis Funktion als Totengott hängt mit dem Charakter seines Tieres zusammen. Die Ägypter beobachteten, dass sich Hunde, Füchse und Schakale oft an Begräbnisstätten zu Schaffen machten. Sie scharrten an den Gräbern, die am Rande der Wüste lagen. Ihr Treiben war natürlich für den Toten schädlich. Vielleicht aber wählte man genau deshalb dieses Tier als heiliges Tier. Man erhoffte sich dadurch eine Besänftigung und fürsorglichere Aktivitäten.
(...)
In sehr alten Pyramidentexten wird schon von seiner Funktion beim Totengericht geschrieben. Er "zählt die Herzen".
(...)
Anubis sorgt auch für den Schutz der Toten.
(...)
Man findet Anubis oft als schwarzen Schakal oder Hund auf einem Schrein liegend dargestellt oder auf einem Kasten bzw. Kanopenkasten. Dort hält er Wache über den Toten."
Die Lenormandkarte des Hundes (18) kann demzufolge - ebenso wie die Zigeunerkarte der Treue - zugleich eine Art zeit- und grenzenlose Verbundenheit und möglicherweise sogar eine "übersinnliche Seelenverbindung" ansprechen, der nicht einmal der irdische Tod eine Grenze setzen kann (vgl. den vor dem Grabkreuz geduldig ausharrenden Hund auf der Treue-Zigeunerkarte).
Überhaupt ist das Thema Geduld und Ausdauer ein immer wieder großes Thema bei den Karten Hund und Treue.
Ich habe heute die Treue gezogen
Anhang anzeigen 57146
Die Karte wird wahrscheinlich ziemlich ähnlich gedeutet wie die 18er Hund bei den Lennis, nehme ich an.
Ja, diesen Vergleich der Zigeunerkarte "Treue" und der Lenormandkarte "Hund" (18) finde ich überaus passend, zumal hierauf ja auch schon die bildliche Darstellung eines Hundes auf der Zigeunerkarte der Treue hinweist.
Sehr symbolträchtig finde ich übrigens auch, dass der auf der Treue-Karte abgebildete Hund direkt vor einem Grabkreuz und damit wohl auf einem Friedhof liegt, wodurch auch noch einmal die Dauerhaftigkeit der Treue des Hundes zum Ausdruck gebracht wird, die sozusagen über den Tod hinausgeht (Grabkreuz).
Diese bildliche Darstellung erinnert mich an den Film mit dem Titel "Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft" mit Richard Gere, der auf einer wahren Begebenheit beruhen soll und der die quasi über den Tod hinausgehende enge Seelenverbindung und Liebe eines Hundes zu einem Menschen widerspiegelt, worüber z. B. auch auf folgender Internetseite berichtet wird:
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag8890.html
Zitat von jener Internetseite:
"Hachiko ist ein großer asiatischer Spitz mit gekringeltem Schwanz und flauschigem, weiß-blondem Fell. Biologisch ist er ein Akita und gehört damit zu einer der ältesten Hunderassen der Welt. Einst waren die Akita Jagdbegleiter und Gefährten der legendären Samurai. In Japan symbolisieren sie seitdem Tapferkeit, Kampfgeist und Loyalität bis in den Tod.
Aber Hachiko geht noch weiter. Vielleicht ist er weniger angriffslustig und tapfer als seine Vorfahren. Aber seine Treue hält über den Tod hinaus.
Tagtäglicher Begleiter
Geboren wird Hachiko 1923 in Odate, einer Stadt auf Honshu, der Hauptinsel von Japan. Mit acht Wochen geht der Rüde auf die Reise nach Tokio. Dort nimmt ihn der Universitätsprofessor Hidésaburó Ueno in Empfang. In einer Zeit, in der Hunde in Japan vor allem draußen an der Leine gehalten werden, ist Ueno dem Akita ein echter Kamerad. Er leint ihn nicht an, lässt ihn ins Haus hinein und behandelt ihn fast wie ein eigenes Kind. Sogar in die Badewanne nimmt er Hachiko mit.
Jeden Tag steigt Ueno am Bahnhof des Tokioter Bezirks Shibuya in den Zug, um zur Universität und wieder zurück zu fahren. Morgens begleitet ihn Hachiko bis zur Bahn, abends holt er sein Herrchen wieder ab. Anderthalb Jahre geht das an fast jedem Werktag so – bis der Professor ganz plötzlich im Mai 1925 während einer Sitzung an der Universität einen Hirnschlag erleidet und stirbt. An diesem Tag wartet Hachiko zum ersten Mal umsonst auf sein Herrchen.
(...)
Uenos Frau zieht mit ihrer Tochter fort aus Tokio, den Hund will sie bei Verwandten lassen. Aber Hachiko reißt sich immer wieder los, um morgens weiterhin zum Bahnhof zu laufen und auf sein totes Herrchen zu warten. Er kämpft gegen Rivalen, entkommt den Hundefängern und lebt von Essensspenden. Sein Fell wird grauer, seine Ohren schlaffer, das Hinterbein ist irgendwann gelähmt. Aber Hachiko wartet und wartet. Als der Forscher Saito Kokichi seine Lebensgeschichte aufdeckt, wird aus dem ungeliebten Straßenköter Japans berühmtester und verehrtester Hund.
Hachiko stirbt am 8. März 1935 in der Nähe des Bahnhofs von Shibuya, vielleicht an Krebs, vielleicht an Parasiten."
Der Hund (18) im Lenormand kann insofern zugleich auch eine Art telepathische Verbindung zwischen zwei Wesen versinnbildlichen.
Insbesondere die alten Ägypter erblickten in "Anubis", einer Gestalt, die zum Teil einem Menschen und zum Teil einem Hund ähnelt, eine Art "übersinnlichen Seelenbegleiter zwischen der irdischen und der überirdischen Welt".
Diese quasi "über den Tod hinausgehende" Eigenschaft des Hundes als "überirdischer Seelenbegleiter" und "Seelenbewacher" eines Menschen wird z. B. auf folgender Internetseite
https://www.aegypten-geschichte-kultur.de/anubis
sehr anschaulich beschrieben:
Zitat von jener Internetseite:
"Anubis ist ein allgemein anerkannter Totengott des Alten Ägyptens. (...)
Sein Tier ist der Schakal. So wird Anubis als liegender, meist tief-schwarzer Schakal abgebildet oder als Mensch mit dem Kopf eines Schakals. Manche Texte bezeichnen sein Tier als Hund. Das verwundert nicht, wenn man weiß, dass es die Ägypter mit den Bezeichnungen der Tiergattungen nicht besonders genau nahmen. Hinzu kam, dass sich die Tiere untereinander vermischten. Hunde, Schakale, Füchse und Wölfe gehören der gleichen Gattung an (Caniden).
Anubis Funktion als Totengott hängt mit dem Charakter seines Tieres zusammen. Die Ägypter beobachteten, dass sich Hunde, Füchse und Schakale oft an Begräbnisstätten zu Schaffen machten. Sie scharrten an den Gräbern, die am Rande der Wüste lagen. Ihr Treiben war natürlich für den Toten schädlich. Vielleicht aber wählte man genau deshalb dieses Tier als heiliges Tier. Man erhoffte sich dadurch eine Besänftigung und fürsorglichere Aktivitäten.
(...)
In sehr alten Pyramidentexten wird schon von seiner Funktion beim Totengericht geschrieben. Er "zählt die Herzen".
(...)
Anubis sorgt auch für den Schutz der Toten.
(...)
Man findet Anubis oft als schwarzen Schakal oder Hund auf einem Schrein liegend dargestellt oder auf einem Kasten bzw. Kanopenkasten. Dort hält er Wache über den Toten."
Die Lenormandkarte des Hundes (18) kann demzufolge - ebenso wie die Zigeunerkarte der Treue - zugleich eine Art zeit- und grenzenlose Verbundenheit und möglicherweise sogar eine "übersinnliche Seelenverbindung" ansprechen, der nicht einmal der irdische Tod eine Grenze setzen kann (vgl. den vor dem Grabkreuz geduldig ausharrenden Hund auf der Treue-Zigeunerkarte).
Überhaupt ist das Thema Geduld und Ausdauer ein immer wieder großes Thema bei den Karten Hund und Treue.
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