Beides.
Mit körperlichem Schmerz fing es an, schleichend. Der ist auch bis heute da. Mental dann, weil ich nicht wirklich ich selbst sein kann. Alles ist überschattet von Schmerz. Bin ich Schmerz? Manchmal scheint es so. Ich lebe seit vielen Jahren zurückgezogen und isoliert. Den Schmerz zu teilen verschlimmert ihn nur. Das will ich auch hier nicht tun; es geht mir hier deshalb nur um den Umgang damit. Mir reicht es einfach.
Das kann ich verstehen.

Ich leide ebenfalls an einem chronischen Schmerz, kann aber gut damit umgehen, da ich weiss, woher er kommt, wie er sich verbessert, bzw. verschlimmert. Das ,nicht wissen‘, woher der Schmerz kommt, verschlimmert den Schmerz, weil es zusätzlich zu Verspannung führt, was wiederum schmerzen verstärkt. Auch das sich ‚ausgeliefert, machtlos‘ fühlen verstärkt Schmerz.
Cannabis ist sicher ein guter Tipp(Öl, Tropfen), auch ein niedrig dosiertes antidepressivum kann gegen Schmerz helfen, wende dich da an deinen Arzt.
Ganz generell verstärken Befürchtungen, Angst, Stress, Verspannungen, etc. den Schmerz, so wie es auch ein körpereigenes hemmsystem für den Schmerz gibt, wozu z.b. Humor, Wärme, Bewegung, Infos zur schmerzquelle, etc. zählen..
Vielleicht magst du dich einmal mit der Gate Control Theorie befassen. Ich habe sie vor kurzem in der Schule behandelt und könnte mir vorstellen, dass du dort antworten auf deine Frage findest.
Alles liebe Dir!
PS: Auch hier ist schreiben gut, als schmerztagebuch, wann, wie treten so auf? Durch was werden sie besser, schlechter, etc. ? So werden Muster sichtbar.