Der Wald (Ort der Spiritualität) und der Forst (wirtschaftliches Nutzgut)

@ madma nein ich meinte eigentlich, dass eigentlich fast alle wälder in österreich genutzt werden, also eigentlich forst sind oder wären! also eigentlich nicht unberührt lässt!
trotzdem kann man die ruhe, die energie spüren und genießen!
schön ist es in der früh, wenn die ersten sonnenstrahlen durch die zweige blinzelt! die vögel frisch und fröhlich zwitschern!

Ja,so hab ich es auch eigentlich aufgefasst,beides geschieht und trotzdem
kann man all diese Schönheit,die Energien des wachsenden Lebens
spüren,Tiere so friedlich erscheinen,still ihres Weges gehen..und
doch ist alles ein Miteinander,Naturgesetze schon seit Anbeginn ihre
Weisheit ist,ein Wissen in sich tragen..und nichts ist still,fleissig folgen sie immer wieder dem Rad der Zeit..,alles muss gehen,damit es sich erneuern kann..sieht man neu erwachtes Leben,die Eltern ihnen all diese
Weisheiten weitergeben...zwitschert ein Vögelchen ein Lied,erzählt es von all diesen Geheimnissen des Lebens..

alles Liebe dir,madma
 
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ja da muss ich dir recht geben!
für mich ist die natur u. ins besondere der wald sehr wichtig. schon als kind bin ich immer in den wald u. habe den bäumen von meinen sorgen erzählt. obwohl sehr schweigsame zuhörer, ging es mir danach immer besser!

jetz im frühjahr ist es herrlich, wenn man nach dem düstern grau, des winters wieder dieses herrliche grün der ersten blätter sieht. auch die ersten bäume blühen und bilden meist am waldrand eine bunte mischung der blühtenpracht!
 
ja da muss ich dir recht geben!
für mich ist die natur u. ins besondere der wald sehr wichtig. schon als kind bin ich immer in den wald u. habe den bäumen von meinen sorgen erzählt. obwohl sehr schweigsame zuhörer, ging es mir danach immer besser!

jetz im frühjahr ist es herrlich, wenn man nach dem düstern grau, des winters wieder dieses herrliche grün der ersten blätter sieht. auch die ersten bäume blühen und bilden meist am waldrand eine bunte mischung der blühtenpracht!

Oh,die Bäume hören dir gerne zu,sei dir sicher,kannst du immer wieder
zu deinen Bäumen zurückkehren,sie freuen sich.Haben sie selber
so unglaublich viel zu erzählen,kenne ich alle ihre Geschichten.
Bin ich auch seit meiner Kindheit in den Wäldern unterwegs...dir ging
es nach dem Gespräch mit einem Baum immer besser?
Spürt,hört,sieht er dich,seine Energien geben dir dieses Gefühl,
dass es dir besser geht,tut er tatsächlich sehr viel dafür...
Leg mal dein Ohr an einen Baum und fasse ihn dabei an...

alles Liebe dir madma
 
tja die geschichten würde ich gerne hören, nur leider verstehe ich sie nicht bzw. weiß ich die technik nicht, wie man mit ihnen reden kann.
erfahrungen diesbezüglich?
 
tja die geschichten würde ich gerne hören, nur leider verstehe ich sie nicht bzw. weiß ich die technik nicht, wie man mit ihnen reden kann.
erfahrungen diesbezüglich?

Ja,sehr viele Erfahrungen diesbezüglich,schreibe gerade darüber,mal
schauen,gehe ich nochmal näher auf die Bäume ein,schon alleine
das du darüber nachdenkst,kann es dir möglich machen,in diese
Welt mit einem anderen Blickwinkel einzutauchen.

Spürst du ja diese Energie,die von einem Baum ausgeht,fühlst dich
wohl,wenn du deine Geheimniss ihm anvertrauen konntest,so wie
du dich auch in der Natur so wohl fühlst,dass alles hat einen Grund.

Weisst du,es gibt Menschen,die haben all dem nie Beachtung geschenkt,
erst,wenn einer ihnen sagt,was sie dort erfahren können,fangen sie
an zu suchen,doch so einfach ist das nicht,
Doch du liebst dies alles schon immer und spürst es in dir,ist da etwas,
was nie zerstört werden darf,ist es nur ein kleiner Schritt und du kannst
die Erfahrung selber machen,all dieses Leben auch aus einem anderen
Blickwinkel wahrzunehmen...
Beschreibst du es sehr schön,öffnest die Tür und vor dir der Forst,die Berge,ja,dies ist auch meine Welt,die mich umgibt,es gibt nichts,das nicht
lebt und es ist sehr einfach,mit einem Baum Kontakt aufzunehmen...
Gerne es noch näher beschreibe,
wer wie du,diese Energie schon immer spürt,wird es sehr leicht sein,
denn der Baum spürt,sieht,hört auch dich,wie all das Leben in deinem
Forst...

alles Liebe madma
 
schöne worte!
ja ich bin neugierig ob mir ein anderer blickwinkel gelingt! das geht ja leider nicht so einfach! kannst du mir tipps geben?
 
schöne worte!
ja ich bin neugierig ob mir ein anderer blickwinkel gelingt! das geht ja leider nicht so einfach! kannst du mir tipps geben?

Ja,ich werde dir welche schreiben,kannst du morgen nachlesen,schreibe
dir auch wo...weisst du,es war immer was so Besonderes,schon als
Kind,hab ich ganz langsam,jeden Baum berührt,ja,viele Narben jeder
trug..legte mein Ohr an einen Jeden und eine Hand direkt auf so
eine Narbe in der Rinde,so spürte ich den Herzschlag,unter meiner
Hand und er erzählte mir so uralte Geschichten...es war einfach immer
einzigartige Glücksmomente..
Noch heute laufe ich so von einem Baum zum Anderen,fange die Energie
der Sonne auf und lasse all meine Liebe in den jeweiligen Baum fliessen...
Ihr Leben ist einfach ein Zauber,wie alles in der Natur..

Ja,ich werds für dich noch viel genauer schreiben,morgen wird es für dich
aufgeschrieben stehen...

von Herzen alles Liebe dir madma
 
Hallo, Roadrunner!

Ich bin in letzter zeit beschäftigt und darum erst heute eine/mehrere Antwort(en), die aber z.T. auch madma schon gegeben hat:

hallo!
... eine frage hätte ich zum threadnamen, wie darf man das verstehen? bzw. wie versteht ihr es? wald (ort der spiritualität) u. forst (wirtschaftliches nutzgut), glaubt ihr, dass das eine das andere ausschließt? ist das eine positiv das andere negativ? oder liegt es einfach im auge des betrachters?

Ja, das eine schließt das andere aus - das werde ich aber erst ganz am Schluß meiner Ausführungen begründen, denn dazu muß ich ausholen, ist viel Wissen und auch Spüren erforderlich ...
Für den "reinen" Naturliebhaber ist der Wald positiv, für den wirtschaftenden Menschen ist der Forst positiv - somit liegt es im Auge des Betrachters, bzw. an dessen "Nutzen-Denken".

.... der wald, aber auch der forst ist ein unglaublicher lebensraum bzw. für mich ein raum zum entspannen, erholen und krafttanken. beobachten u. lauschen u. die natur in vollen zügen zu genießen.

meines erachtens nach muss das eine das andere nicht ausschließen? bei uns in österreich, wenn die definition wald ist gleich wald ohne nutzung und forst ist gleich nutzung heißt, dann gibt es in österreich bis auf vereinzelte kleine standorte keinen wald.
und trotzdem kann man die energie u.die ruhe spüren, wenn man in den forst vor unserer haustür geht, der von bauern oder betrieben genutzt wird. oder wenn man in die berge wandern geht.

Du hat teilweise recht: auch im Forst kann man Gutes spüren, wenn der Forst auf heiligem Boden steht, wenn im Forst heilige Stellen sind ... bitte verstehe "heilig" nicht als religiös begründet, sondern als Stellen, die Aufmerksamkeit fordern, die Ausstrahlung haben, die Kraft geben ... wo man sich wohlfült, still wird ... Berge sind fast immer heiliges Gebiet, das sagen uns oft schon die Flurnamen am Weg dorthin oder die Bergnamen selber ... ein unerschöpfliches Thema für sich!
Ja, es gibt nur mehr wenig Wald in Österreich (ich bin ja selber auch Ö ;-) ); aber es gibt noch den "naturbelassenen", dennoch genutzten Wald - und da müssen wir den Waldbauern vollstes Lob zukommen lassen, die ihren Wald "pfleglich nutzen". problematisch wirds bei der industriellen Nutzung, Kahlschlagwirtschaft, "sortenreinen" somit naturfernen Forsten ...
Aber auch hier verweise ich auf das Ende meines Textes ...

@ madma nein ich meinte eigentlich, dass eigentlich fast alle wälder in österreich genutzt werden, also eigentlich forst sind oder wären! also eigentlich nicht unberührt lässt!
trotzdem kann man die ruhe, die energie spüren und genießen!
schön ist es in der früh, wenn die ersten sonnenstrahlen durch die zweige blinzelt! die vögel frisch und fröhlich zwitschern!

Nocheinmal: auch Forst kann Ruhe bieten und Kraft geben - aber diese Kraft ist nicht vollständig! Leider bemerkt der "zivilisierte" Mensch das eben gar nicht und ist mit Sonnenstrahlen und Vogelgezwitscher zufrieden! ABER: wichtig ist in diesem Zusammenhang ja tatsächlich die gewonnene Zufriedenheit!! Daher: genieße es!
Aber schon dass Du fragst, ist sehr gut - denn das ist der Weg der Entwicklung zur Nähe, zum Verständnis zur Natur - die eben aus noch mehr besteht außer Sonne und Zwitschern!

ja da muss ich dir recht geben!
für mich ist die natur u. ins besondere der wald sehr wichtig. schon als kind bin ich immer in den wald u. habe den bäumen von meinen sorgen erzählt. obwohl sehr schweigsame zuhörer, ging es mir danach immer besser!

jetz im frühjahr ist es herrlich, wenn man nach dem düstern grau, des winters wieder dieses herrliche grün der ersten blätter sieht. auch die ersten bäume blühen und bilden meist am waldrand eine bunte mischung der blühtenpracht!

Dazu muß ich nix mehr sagen - Du SPÜRST, denn Du sprichst (gibst) und empfängst (besser gehen!) ... das ist der Dialog im Gefühl und damit hast Du schon mehr als Viele ...

tja die geschichten würde ich gerne hören, nur leider verstehe ich sie nicht bzw. weiß ich die technik nicht, wie man mit ihnen reden kann.
erfahrungen diesbezüglich?

*lach* Technik? Du sprichst mit ihnen, und sie geben Zufriedenheit ... das ist ja schon ein Dialog und damit hast Du ja schon eine Erfahrung, eine Technik! Probier alles aus was Dir in den Sinn kommt:
druntersetzen, drunterlegen, drunterstellen, in Entfernung stellen, hinschauen, wegdrehen, wegschauen, rundherumgehen, hinsetzen: die Pflanzen und Tiere betrachten, erwarten, begrüßen, bestimmen, (wieder)erkennen, sich einfach beschäftigen, WISSEN WOLLEN, SPÜREN WOLLEN ...
und in Dichhineinhorchen, anlehnen und Augen schließen, in den Baum mit geschlossenen Augen hineinschauen, aufwärts zur Krone den Ästen folgen, abwärts in die Wurzeln schauen ... spiele mit Deiner Phantasie ... spiele mit der Phantasie des Baumes ...
Ich hatte kürzlich bei der Eiche das Gefühl, in sie "hineinzufallen" in eine hölzerne Halle ... hab mich sogar rasch festgehalten an der Rinde ...

So, und jetzt zum Thema:
Wald und Forst ... und es ist ein zumindest im ersten hinhören/-lesen ein eigentlich grausiges Thema! Aber hüten wir uns andererseits vor zu schneller Verurteilung ...


Verschiedene Alter, "Totholz", Licht und Schatten ....

Ein WALD keimt aus Samen, wächst, wird groß. Ein Wald wächst entweder dort wo noch kein Wald ist (Verwaldung von Wiesen, Almen!) und dann sind die verschiedenen (!) Bäume annähernd gleich alt! Ein Wald wächst aber auch im Wald selber, dann zwängen sich junge Bäume zwischen die alten Bäume, bewachsen jene Löcher, welche abgestorbene Bäume hinterlassen (oder Windwurf, Schneedruck, Lawinen, Hochwasserschneisen, ...)


Herbst im Berg-Mischwald

Ein Wald hat also ALLE denkbaren Altersstufen und viele Baumarten ... und das Wichtigste - und das hat der Forst NIEMALS: er hat Bäume, die beginnen uralt zu werden, die beginnen abzusterben ... ein Ast, mehrere Äste werden dürr, splittern ab, ein Nebenstamm stürzt, zerbricht, der Hauptstamm wehrt sich, bildet neue Nebenstämme aus Ästen, aber letztlich stirbt er ... und entweder wird er nach dem Verlust der Rinde stehend steinhart, oder er stürzt und vermodert in vielen vielen Jahren ...


Wohn- und Aufzuchtstätte "alter, toter" Baum

ABER auch in dieser Zeit des Sterbens LEBT DER BAUM: Er bietet Lebensraum mittels seiner Löcher und Höhlungen, er bietet Dünger mittels seines Moders, er bietet Futter und Nahrung für Insekten, Pilze, Flechten, Moose; er strukturiert die Landschaft mit urigen Gestalten!


Beispiele von Lebensraum in alten, abgestorbenen Bäumen


Er bietet auch im Winter Nahrung: stehende tote Bäume bieten ihre Maden den Spechten an - liegende Bäume sind unter Schnee begraben, ihre Fäulnis wärmt aber überwinternde Individuen ... Reichhaltig ist das Angebot an Leben durch die sterbende, "gestorbenen" Bäume!!


Der Forst in seiner optisch schlimmsten Phase: teilweiser Kahlschlag, die restlichen Bäume gleichalt, jetzt Wind und Sonne ausgesetzt, geschwächt, ...

Der FORST hingegen wird "geerntet", abgeholzt in der "Optimalphase", in der "Nutzungsphase" ... stell Dir vor, unsere beste Jugend, unsere erfahrensten Menschen werden immer genau dann in einen Krieg ohne Wiederkehr geschickt, wenn sie ihre beste Zeit vor sich hätten, ihre Erfahrungen weitergeben könnten .... Das heißt: im Forst gibt es keine erwachsenen Bäume !!! ... und das ist die grausige Erkenntnis, wenn man mit den Bäumen im Forst "spricht" - wenn man das stille, düstere Dunkel der Stämme im immer gleichaltrigen, halbentwickelten Fichtenforst betritt - und keinen Vogel singen hört! Denn was soll er da? Singen? Ohne Höhle für eine Wohnung? Ohne Licht? Ohne Nahrung? Sogar der Boden ist tot und voller saurer Nadeln ...

Ja, wir brauchen den Forst, und auch die Forstwirtschaft, denn Holz ist ein wichtiger Rohstoff! Was wir nicht brauchen ist der riesige immer gleichbleibend größer werdende Verbrauch, eine Folge von Luxus, Bequemlichkeit und Wachstum !!

Aber ich wettere niemals gegen Wirtschaft, sondern will, dass wir alle uns daranmachen, uns zu reduzieren, zu beschränken, Mut zur Einfachheit haben, nicht uns einlullen lassen von Medien, Veranstaltungen, Happenings, Events, Reiseveranstaltern ... die alle das Wachstum mitbewerben! Sondern einfach vor die Haustüre gehen und SCHAUEN ... es ist noch genug da, was zu retten ist! Es ist noch genug da, was wieder zu reparieren wäre ...
 
danke für deine anschaulichen und umfangreichen ausführungen! die bilder sind toll u. du hast sie gut gewählt und sehr treffend erklärt!
ja ja die forstwirtschaft hat mit ihren monokulturen viele fehler gemacht u. einige fehler macht sie noch immer. trotzdem glaube ich, dass auch sie in den letzten jahren einen wandel durchmacht. es wird wieder mehr mit naturverjüngung, überhälter usw. gearbeitet. natürlich auch weil es ein kostenfaktor ist, aber auch weil man gemerkt hat monokulturen können nicht die lösung sein.

man mekrt dir beim schreiben u. erklären an, dass du eine große liebe für den wald verspürst.
danke nochmals!
lg
 
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danke für deine anschaulichen und umfangreichen ausführungen! die bilder sind toll u. du hast sie gut gewählt und sehr treffend erklärt!
ja ja die forstwirtschaft hat mit ihren monokulturen viele fehler gemacht u. einige fehler macht sie noch immer. trotzdem glaube ich, dass auch sie in den letzten jahren einen wandel durchmacht. es wird wieder mehr mit naturverjüngung, überhälter usw. gearbeitet. natürlich auch weil es ein kostenfaktor ist, aber auch weil man gemerkt hat monokulturen können nicht die lösung sein.

man mekrt dir beim schreiben u. erklären an, dass du eine große liebe für den wald verspürst.
danke nochmals!
lg

Es ist wunderbar erklärt und die Bilder lassen mich soviel erkennen,eine
so gewohnte Welt sich auftut,in der Welt,in der ich lebe und dankbar
dafür bin,all dies hier zu sehen,mit allen zu teilen...dem Zauber der Natur kann man sich nicht entziehen,wie und auf welche Art und Weise,sie auch jeder sieht...fühlen,schmecken,riechen,sehen,hören...all die Wunder des Lebens..

alles Liebe madma
 
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