der wache schlaf

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Veritas

Guest
hallo!
nach langer zeit des schweigens und des nur-mitlesens will ich auch mal wieder etwas aktiver im forum mitschreiben. :)

als ich mal vor längerer zeit ein posting durchlas, indem jemand behauptete, dass meditation der wache schlaf sei, stellte ich mir die frage, ob ich wohl ein oder mehrere nächte durchmeditieren könnte, ohne dabei schaden davon zu tragen.
(ich denke da zum beispiel auch an buddha, der ja sieben tage lang ununterbrochen unter dem bodhibaum meditierte, um dann die erleuchtung zu erfahren...--> bitte nicht falsch verstehen, ich will mich hier keinesfalls mit buddha gleichsetzen ;) )

andererseits habe ich auch schon irgendwo anderes mal gelesen, dass sich während des schlafes mein astralkörper, meine seele, oder wie man es sonst nennen will - eben ein teil von mir - sich lößt, um irgend wo anders energie, oder sonst was zu tanken...

was meint ihr dazu?
hat jemand damit erfahrung, oder muss ich es wohl oder übel an mir selbst ausprobieren? ;)

viele grüße
veritas
 
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Meditation ist die Übung, die den Geist in das Gleichgewicht zurückbringt.

Wenn Du schief oder verkrampft sitzt, dann ist das Kraftraubend. Stell Dich hin, und beuge Dich ein Stück in die Knie - bald werden Deine Knie schlottern, die falsche Haltung verschleudert Deine Kraft, und bald bist Du fix und fertig.

Stell Dich gerade hin, achte auf die Streckung Deiner Wirbelsäule - so kannst Du lange stehen, ohne Schmerzen zu bekommen.

Mit der Meditation ist es genauso: wenn der Geist im Gleichgewicht bleiben darf ermüdet er nicht.



Wie können wir den Geist ins Gleichgewicht zurückbringen ?
 
Und wie Kvatar die Körperübung beschrieben hat.. perfekt um seinen Körper zu fühlen..ihn zu "überwinden"...

Füsse weit auseinander... Oberschenkel nicht ganz 90 grad zu den Waden... Oberkörper senkrecht halten.. Arme nach vorne halten und mit beiden Daumen und den Zeigefingern ein Dreieck bilden...

Stell Dir am Besten selbst ein Zeitlimit .. versuche es zuerst..und steigere Dich somit... denn es heisst:

.... meditieren, doch es wirkt nicht und chille den ganzen Tag jedoch das Vegetieren zerstört mich... [roey marquis II feat. lunafrow "musiktherapie"]

Je nach Deiner sportlichen Aktivitäten ist ein wenig Körperertüchtigung finde ich sehr wichtig... allein schon um sich dadurch ein wenig zu "erden"...(symbolisch für auf der erde bleiben*ggg*)

Ist der Geist dann im Gleichgewicht? Ich fühl mich wohl und klar...also JA ;)
 
Hallo Veritas,

mich erinnert das an die Mannes-Rituale der Indianer z.B.

Sie sind in die Wildnis gegangen, nichts essen (trinken weiss ich nicht), kein Schlaf !! Nach 3 Tagen hatten sie dann meistens ihre Vision und begegneten ihrem Geisthelfer.

Ich denke also, es kann nicht falsch sein und nicht schaden. Und ich bin mir sicher, bei einer Vision wird Dir mehr Energie zuteil werden, als in jedem Schlaf...:D :D :D

...und vergiß nicht, uns an Deiner Vision teilhaben zu lassen...


mara
 
hallo!

vielen dank für eure antworten!! :)

bei der meditation sitze ich meist im burmenischen sitz, da ich den lotussitz noch nicht schmerzfrei beherrsche. der burmenische sitz ist dem sehr ähnlich, mit dem unterschied, dass die beine sich nicht überkreuzen, sonder voreinander liegen.
allerdings habe ich da ein problem. wenn ich meditiere, so versuche ich mich vollkommen zu entspannen. mache ich dies im burmenischen sitz, so kippt meine hüfte nach hinten ab. da mein oberkörper jedoch gereade bleibt, muss meine rückenmuskulatur zu viel gewicht tragen und beginnt nach kurzer zeit zu schmerzen. meditiere ich an einigen tagen nacheinander auf diese weise, so tut mir mein gesamter rücken weh... :(
wie kann ich meine sitzhaltung verbessern?

so etwas ähnliches wie diese mannes-rituale habe ich eigentlich auch vor - nur nicht ganz so lang. um dieses zeitlimit zu erreichen muss ich mich allerdings auch erst einmal langsam steigern.
weist du, auf welche weise die indianer meditiert haben? welche art von sitz sie bevorzugt habe? oder, ob sie gelegentlich die art des sitzens geändert haben, um ihre beine zu entlasten?
ich habe schon von fällen gehört, bei denen leute beim meditieren nach zwei stunden schädigungen an den nerven davon getragen haben sollen...
wie kann ich solche gefahren überwinden?

bin schon auf eure antworten gespannt :D
viele grüße
veritas
 
um zu meditieren oder sonst wie askese zu tun oder erleuchtung zu erfahren... du tust wie du es magst.. wies dir gut geht dabei...wenn du dich hinlegst..legst du dich hin...
wenn du sitzt dann sitzt du... ob mit hängenden schultern oder nicht... du sollst deinen körper ja entspannen wie du schreibst..und weisst... also tu das auch...

lotsusitz und dieser kram is käse... klar, wer sich traditionell wohler fühlt und meint er macht was falsch(was ja gar net möglich is) solls machen... aber dann nich jammern wenns weh tut ;)

dein nächstes wird der körper sein..somit die schmerzen... und erst wenn dein körper entspannt ist..kann er sich öffnen... lockern... dein geist wird sich automatisch entspannen...

dieser lotussitzkram denke ich hatte nur einen sinn... um nicht irgendwann einzuschlafen... um sich im halb-wach-zustand zu halten...

dein atem is und bleibt aber das wichtigste... in brust, bauch, spirit und herz...

alles liebe ;)
 
Hi Veritas,

wenn mir wieder einfällt, wo ich das mal gelesen habe mit dem Mannesritual der Indis - schreibe ich Dir das ab, aber ich denke Herzilein hat Recht:
Die Schmerzen sind sogar wichtig, denn nur so bleibst Du wach. Du könntest Dich natürlich hinlegen, aber dann schläfst Du mit Sicherheit ein und das willst Du ja gerade eben nicht.
Es geht ja eben um Selbstbeherrschung und woher glaubst Du, kommt der Satz:
Ein "richtiger" Indianer kennt keinen Schmerz:p :p :p

Soweit ich mich erinnern kann, habe Indianer sich Gruben gegraben, also so eine sargförmige Rinne gegraben, auch um sich vor Wind und Wetter zu schützen und vor dem Auskühlen.

Ob ihnen erlaubt war, sich anzulehnen weiß ich nicht. Es geht ja auch im die Stärke eben nicht einzuschlafen... Und solch eine Meditation hat immer mit Qualen zu tun - nur durch Qualen und vor allem Aushalten der Qual bis sie überwunden ist, kommt man dann in diesen Zustand, der einem die Vision ermöglicht...

mara
 
..die vision kommt "wenn sie lust hat" bzw man bereit dafür ist... dafür muss man nix geiles machen (mit sexueller magie hantieren) oder sich quälen wie du meinst mara (buddha is buddha und net die regel) :)
(?) tell me your way

ich will nicht sagen ich hab die erkenntnis mit schaufeln in mich gestopft... ;) but its only 'YOUR way ..

das mit den indianer fand ich interessant... is durchdacht und sich auch net anstrengend..und für den körper tat man auch was, indem man das loch buddelte *gg*
 
hallo!

das mit den schmerzen, ist meiner meier meinung nach anders.
ich brauche beim meditieren keine schmerzen um wach zu bleiben - dafür sorgt meine konzentration. falls ich doch mal wegnicken sollte, so kippe ich (wenn ich sitze, zu einer seite weg) und wach sofort wieder auf. liege ich, (das hab ich einmal ausprobiert) so schlafe ich sehr schnell ein, da dieser "weckmechanismus" nicht da ist.
schmerzen jedoch ziehen meine konzentration auf sich, und vom eingentlichen meditationsobjekt (dem atem) weg. dies ist ja unerwünscht. natürlich kann ich mich auch voll und ganz auf den schmerz konzentieren, bis ich diesen überwunden habe; doch ist dies eigentlich nicht die meditationsart, welche ich bevorzuge. ;)

das mit den mannes-ritualen würde mich sehr interessieren - würde mich freuen, wenn du den artikel finden würdest. :)
so ein loch zu buddeln ist sicher eine sehr gute hilfe - jedoch isses mir gerade draussen zu kalt... außerdem, wenn ich bei uns in den gefrorenen waldboden mit pickel und spaten ein tiefes loch grabe, so werde ich kaum die möglichkeit habe eine vision zu bekommen, da mich unser förster auf der stelle erschießen wird! :D

euch noch einen schönen abend :winken5:
veritas
 
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Hi, Ihr beiden...

Herzessenz, Du hast Recht. Meine Vision ereilte mich im Schlaf, ganz gemütlich im Liegen. Allerdings habe ich sie nicht gesucht, bewußt jedenfalls nicht. Ich bin irgendwann mitten in der Nacht aufgewacht und schwupp - da war sie...

Es war kein Artikel, Veritas, es war ein Roman. Aber ich besitze an die 1.500 Bücher. Ich weiß nicht so recht, wo ich suchen soll. Aber Du kennst das sicher auch. Irgendwann macht es: plopp und dann weiß ich wieder, welches Buch es war...

Für die Indianer waren Visionen ja auch was total wichtiges. Die meisten hier befinden sich ja wohl auf dem Weg der "selbst"-Erkenntnis. Dort gibt es allerdings auch "on my way" immer nur die größten Fortschritte, nach dem Leiden...

Das mit dem Förster und Deinen Bedenken verstehe ich total, aber... wie siehts in Deiner Wohnung aus - keine Grube ???

mara

PS: Hat plopp gemacht. Ich glaub ich weiss es wieder... gehe gleich mal suchen ... das wird aber ein getippe, omannomann...
:weihnacht :weihnacht :weihnacht
 
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