Der von Menschen gemachte Klimawandel

Das von der oben genannten Werbeagentur angewandte Mittel das Thema CO2-Bilanz auf Einzelpersonen statt Konzerne und Politik zu lenken war das sogenannte Astroturfing:

„Die übliche Methode besteht dabei darin, dass sich wenige Personen als große Zahl von Aktivisten ausgeben, die für eine bestimmte Sache eintreten.

Sie verschaffen sich Aufmerksamkeit, indem sie beispielsweise Leserbriefe und E-Mails schreiben, Blogeinträge verfassen, Crossposts verbreiten oder Trackbacks setzen.
Sie erhalten von einer Zentrale Anweisungen darüber, welche Meinungen sie wann und wo äußern sollen und wie sie dafür sorgen können, dass ihre Empörung oder Anerkennung, ihre Freude oder ihre Wut vollkommen spontan und unbeeinflusst erscheint, so dass die zentral gesteuerte Kampagne den Eindruck echter Gefühle und Anliegen hinterlässt.

Oftmals werden Lokalzeitungen Opfer von Astroturfing, indem sie Leserbriefe veröffentlichen, die mit identischem Inhalt auch an andere Zeitungen gesandt wurden.“

 
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Immer heißer und heißer wird es auf der ganzen Erde,
heftige Wasserknappheit in vielen Millionenstätten,
banges Warten ob es wohl bald mal regnen werde,
Gedanken kreisen wenn wir bloß mehr Wasser hätten.

Flussbetten ohne minimales Wasser zeigen ihren steinigen Grund,
ausgetrocknete Felder von Zentimeter breiten Rissen durchzogen,
durch den ehemaligen Wasserlauf läuft ein klapperdürrer Hund,
Waldbrände und Feuersbrünste durchziehen ganze Regionen.

Mit großer Inbrunst sägen wir heftig an dem Ast auf dem wir sitzen,
gerne würden viele zu manchem ausgemachten Sägemeister flitzen,
doch das ist leider nicht möglich denn dafür fehlt noch immer zurzeit,
der stärker anschwellende Zorn und des Volkes kraftvolle Einigkeit.

😢
 
Das von der oben genannten Werbeagentur angewandte Mittel das Thema CO2-Bilanz auf Einzelpersonen statt Konzerne und Politik zu lenken war das sogenannte Astroturfing:

„Die übliche Methode besteht dabei darin, dass sich wenige Personen als große Zahl von Aktivisten ausgeben, die für eine bestimmte Sache eintreten.

Sie verschaffen sich Aufmerksamkeit, indem sie beispielsweise Leserbriefe und E-Mails schreiben, Blogeinträge verfassen, Crossposts verbreiten oder Trackbacks setzen.
Sie erhalten von einer Zentrale Anweisungen darüber, welche Meinungen sie wann und wo äußern sollen und wie sie dafür sorgen können, dass ihre Empörung oder Anerkennung, ihre Freude oder ihre Wut vollkommen spontan und unbeeinflusst erscheint, so dass die zentral gesteuerte Kampagne den Eindruck echter Gefühle und Anliegen hinterlässt.

Oftmals werden Lokalzeitungen Opfer von Astroturfing, indem sie Leserbriefe veröffentlichen, die mit identischem Inhalt auch an andere Zeitungen gesandt wurden.“

Schlimme Manipulation. Aber was hat das wirklich mit dem Klimawandel zu tun?
Der ist leider real.
 
Schlimme Manipulation. Aber was hat das wirklich mit dem Klimawandel zu tun?
Der ist leider real.

Naja, es hat folgendes mit dem Klimawandel zu tun:

Wir erreichen nicht viel zum Klimaschutz, wenn wir uns nun hier gegenseitig missmutig beäugen, wer wieviel fliegt, mit was für einem Auto fährt oder wieviel Fleisch verzehrt. Natürlich ist zwar jeder angehalten, derartige persönliche Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren, aber in Gänze würde damit alleine nicht viel erreicht werden. Und so lange der eigene persönlich-individuelle Klimaschutz mit viel Mühe und mitunter auch Mehrkosten verbunden ist, wird man ohnehin nicht großflächig erfolgreich sein können.

Darum auch meine mittlerweile zum Mantra gewordenen Forderung: Politik, Wirtschaft und Industrie müssen die Infrastruktur entwerfen, schaffen, und zur Verfügung stellen, die ein klimafreundliches Leben einfach und günstig macht. Eine Verantwortung, die BP auf die beschriebene Weise abgeschoben hat.
 
Naja, es hat folgendes mit dem Klimawandel zu tun:

Wir erreichen nicht viel zum Klimaschutz, wenn wir uns nun hier gegenseitig missmutig beäugen, wer wieviel fliegt, mit was für einem Auto fährt oder wieviel Fleisch verzehrt. Natürlich ist zwar jeder angehalten, derartige persönliche Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren, aber in Gänze würde damit alleine nicht viel erreicht werden. Und so lange der eigene persönlich-individuelle Klimaschutz mit viel Mühe und mitunter auch Mehrkosten verbunden ist, wird man ohnehin nicht großflächig erfolgreich sein können.

Darum auch meine mittlerweile zum Mantra gewordenen Forderung: Politik, Wirtschaft und Industrie müssen die Infrastruktur entwerfen, schaffen, und zur Verfügung stellen, die ein klimafreundliches Leben einfach und günstig macht. Eine Verantwortung, die BP auf die beschriebene Weise abgeschoben hat.
Achso, es geht um die Schuldverschiebung. Ja, das regt mich auch auf. Ich bin zwar der Meinung, dass Jeder bei sich anfangen soll, aber den größten Beitrag haben die Konzerne zu leisten. Ich kann den Ärger der jungen Menschen so gut verstehen.
 
Achso, es geht um die Schuldverschiebung. Ja, das regt mich auch auf. Ich bin zwar der Meinung, dass Jeder bei sich anfangen soll, aber den größten Beitrag haben die Konzerne zu leisten. Ich kann den Ärger der jungen Menschen so gut verstehen.

Natürlich; ich kann diesen Ärger auch gut verstehen bzw. ich bin da ebenso sauer wie diese jungen Menschen.

Das ist eine Art Zwickmühle: Konzerne, Wirtschafter und der Wirtschaft nahe Politiker (FDP) beten das Mantra runter: "Der freie Markt regelt das schon." Damit meinen sie, dass die Endverbraucher eben mit ihrer Nachfrage nach klimafreundliche(re)n Produkten das Angebot und damit die Produktion steuern sollen. Ein Stück weit ist das auch durchaus richtig. So lange aber klimafreundliche(re) Produkte teurer sind sowie ein klimafreundliche(re)s Alltagsleben mit teilweise großen Mühen verbunden wäre, wird der freie Markt da nicht viel mehr regeln können, als es schon geschieht. Und das ist, wie wir wissen, leider zu wenig.
 
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