Und der relativ drastische Anstieg ist nicht schon 150 Jahre alt
Der Rückgang des Eises am großen Aletsch erfolgte bereits vor mehr als hundert Jahren und folgt der allmählichen Erwärmung.
1877 wurde die Konkordiahütte auf einem Felsen, rund 50 Meter über dem Gletscher erbaut. Diese Felsen konnten durch einen Weg auf Felsbändern relativ einfach überwunden werden. Durch die
Gletscherschmelze und dem damit verbunden Rückgang des Aletschgletschers musste eine Leiter, die mehrfach verlegt und verlängert wurde, installiert werden. Die Felsen, die durch den Druck des Gletschers zusammengehalten wurden, verloren immer mehr an Festigkeit und Stabilität. Aufgrund eines weiteren Gletscherrückgangs und einer dadurch erhöhten Steinschlaggefahr erfolgten 1945 erste Felssprengungen und eine Verlegung des Hüttenweges. Seit den 1950er beträgt der jährliche Rückgang der Gletscheroberfläche am Konkordiaplatz etwa 0,6 Meter pro Jahr. 1975 erfolgte die Installation einer Stahltreppe. 1999 mussten 370 Treppenstufen überwunden werden, aktuell (2007) liegt die Hütte über 150 Meter über dem Gletscher und wird über 433 Treppenstufen erreicht. Bei der letzten grossen Renovierung der Hütte wurde überlegt, den Standort zu wechseln, da der Fels, auf dem die Hütte aktuell liegt, durch den Gletscherrückgang immer mehr an Festigkeit verliert und der Zustieg so immer gefährlicher wird. Die Hütte konnte nur aufgrund verstärkter Sicherungs- und Befestigungsmassnahmen an ihrem aktuellen Standort verbleiben.
[6][7]
Aus Wikipedia;
Gletscherschwund seit 1850
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist nahezu weltweit ein deutlicher Rückgang der
Gletscher zu beobachten. Dieser Vorgang wird
Gletscherschwund oder
Gletscherschmelze genannt. Gemeint ist damit ein längerfristiger Massenverlust der Gletscher und nicht die in Gebirgen und Hochlagen alljährlich im Frühling einsetzende
Schneeschmelze, auch nicht grundsätzlich das Schmelzen im
Zehrgebiet, das bei Gletschern, die sich im Gleichgewicht mit dem Klima befinden, im gleichen Maße wie der Massengewinn im
Nährgebiet auftritt. Eine wesentliche Messgröße zur Beurteilung des Gletscherschwunds ist die von
Glaziologen erhobene
Massenbilanz. Das Verhalten des Gletschers wird durch die
Gletscherdynamik beschrieben.
Das alles ist kein Klimamodell, sondern Wirklichkeit.