Der von Menschen gemachte Klimawandel

Ich rede Blech? Ich hab hier eine relativ einfache Aussage gemacht: Der absolute Großteil (97%) der Fachleute in diesem Gebiet sind der Meinung, menschgemachter Klimawandel existiert. In keinem einzigen deiner Youtube-Videos wird das angesprochen. Es gibt sehr viel Forschung zum Klimawandel, und obwohl total viele Laien glauben, das Thema (per se) wäre höchst umstritten, ist die Meinung in der Fachwelt extrem homogen, zumindest zu diesem Grundsatzthema. Erst wenn man deutlich tiefer geht, tauchen die typischen Streitstände und Diskussionen auf, die es in jeder Wissenschaft gibt.

Wenn aber Fachleute ganz mehrheitlich einer Meinung sind, und Laien mit Youtube-Videos und komischen Blogs mit vielen Rechtschreibfehlern, die sich mit Quellen sehr sehr sehr schwer tun ner anderen Meinung sind, dann gehen bei mir alle Alarmglocken los.

Und jeder, bei dem da nicht die Alarmglocken losgehen, zeigt relativ klar auf, dass er nicht unvoreingenommen an das Thema rangeht. Denn wenn ich mich in einem Thema nicht auskenne, dann wende ich mich logischerweise erstmal an Fachleute. Aber klar, wer seine Meinung schon dogmatisch wie in der Kirche festzementiert hat, den interessieren Argumente und Fakten der Fachleute nicht. Da reicht es, den Thread mit einem Youtube-Video nach dem anderen zuzuposten, an ner kritischen Hinterfragung fehlt da eh das Interesse.
Wisch dir mal den Geifer ab. Und sieh dir die Videos an.
 
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"Konsens" kann problematischer sein als man denkt.

1. Eine dominante Überzeugung wird mehr verbreitet und dadurch auch mehr erlernt/übernommen.
2. Experten an verschiedenen Positionen werden dafür sorgen, dass nur die "richtigen" Leute auch zu Experten werden, bzw. als solche gelten.
3. Gruppenzwang, bzw. Leute wollen keinen Dissens riskieren bzw. der angenommene "Konsens" führt zu positiver Rückkopplung und bringt Leute dazu ebenfalls zuzustimmen, was den Konsens dann noch größer macht.

Klar, "Autoritätsbeweise" haben schon ihren Sinn, da sich Laien nicht über alles informieren können, aus Zeitmangel, fehlender Intelligenz (gilt je nach Thema vermutlich für praktisch jeden, nicht jeder hat das Talent für alle Dinge), oder weil man nicht die Ressourcen zur Verfügung hat um Experimente durchzuführen.

Nichtsdestotrotz ist das kein Totschlagargument. Und jeder sollte auch kritisch sein, und sich die Argumente und Daten selber anschauen.

Im Ergebnis:

Ich selber denke, dass wir (zumindest in großen Teilen) für die Klimaerwärmung verantwortlich sind, aber es ist auch nicht so kompliziert sich da die ganzen Fakten und Konsequenzen anzuschauen, und im Ergebnis bin ich dadurch mittlerweile quasi ein "Lukewarmer". Es ist real, aber es gibt auch Vorteile (wie Pflanzenwachstumsrate), es ist nicht beispiellos in der Erdgeschichte, umgekehrt sind alternative Energiequellen aber auch zusätzlich nützlich, weil Ressourcen endlich sind. Eine wärmere Erde ist prinzipiell eher ein Vorteil, aber zu schnelle Änderungen belasten wiederum die Ökosysteme. Im Endeffekt ist es für mich also sinnvoll die Erwärmung pro Zeit zu begrenzen und alternative Energiequellen zu fördern. Atomkraftwerke zu bauen (weil kein CO2), oder allen den Strom abzustellen (wirtschaftlicher Selbstmord), oder ähnliches ist aber wiederum absolut nicht sinnvoll.

Siehe auch: https://www.esoterikforum.at/threads/tagesdosis.221734/page-8 und die nächsten 2 Seiten.
 
Wisch dir mal den Geifer ab. Und sieh dir die Videos an.
Ich hab mir schon genug der Videos angesehen. Wenn du nach dem Anschauen der Videos hier nicht selbst argumentieren kannst, dann heißt das, dass du die Argumente aus dem Video vmtl selbst nicht ganz durchblickt hast, sonst könntest du sie hier einfach wiederholen.

Ansonsten würd ich dir raten, unten weiterzulesen, der nächste Absatz bezieht sich auch auf deine Youtube-Filmchen.
"Konsens" kann problematischer sein als man denkt.

1. Eine dominante Überzeugung wird mehr verbreitet und dadurch auch mehr erlernt/übernommen.
2. Experten an verschiedenen Positionen werden dafür sorgen, dass nur die "richtigen" Leute auch zu Experten werden, bzw. als solche gelten.
3. Gruppenzwang, bzw. Leute wollen keinen Dissens riskieren bzw. der angenommene "Konsens" führt zu positiver Rückkopplung und bringt Leute dazu ebenfalls zuzustimmen, was den Konsens dann noch größer macht.

Klar, "Autoritätsbeweise" haben schon ihren Sinn, da sich Laien nicht über alles informieren können, aus Zeitmangel, fehlender Intelligenz (gilt je nach Thema vermutlich für praktisch jeden, nicht jeder hat das Talent für alle Dinge), oder weil man nicht die Ressourcen zur Verfügung hat um Experimente durchzuführen.

Nichtsdestotrotz ist das kein Totschlagargument. Und jeder sollte auch kritisch sein, und sich die Argumente und Daten selber anschauen.

Im Ergebnis:

Ich selber denke, dass wir (zumindest in großen Teilen) für die Klimaerwärmung verantwortlich sind, aber es ist auch nicht so kompliziert sich da die ganzen Fakten und Konsequenzen anzuschauen, und im Ergebnis bin ich dadurch mittlerweile quasi ein "Lukewarmer". Es ist real, aber es gibt auch Vorteile (wie Pflanzenwachstumsrate), es ist nicht beispiellos in der Erdgeschichte, umgekehrt sind alternative Energiequellen aber auch zusätzlich nützlich, weil Ressourcen endlich sind. Eine wärmere Erde ist prinzipiell eher ein Vorteil, aber zu schnelle Änderungen belasten wiederum die Ökosysteme. Im Endeffekt ist es für mich also sinnvoll die Erwärmung pro Zeit zu begrenzen und alternative Energiequellen zu fördern. Atomkraftwerke zu bauen (weil kein CO2), oder allen den Strom abzustellen (wirtschaftlicher Selbstmord), oder ähnliches ist aber wiederum absolut nicht sinnvoll.

Siehe auch: https://www.esoterikforum.at/threads/tagesdosis.221734/page-8 und die nächsten 2 Seiten.
Ich möchte hier kurz einen Gedanken bringen, der glaub ich vielfach nicht verstanden wird:
Man geht davon aus, dass die Gesetze zur Vermeidung des Klimawandels global bis 2030 für die Industrie global Kosten in Höhe von 200-350 Milliarden Euro verursachen werden - und das pro Jahr. Das sind insgesamt nicht etwa 2-4 Billionen (!!!) Euro. Das ist eine Zahl, die so groß ist, dass ein durchschnittlicher Unterstufler sie nicht einmal richtig aufschreiben kann.

Das ist also das finanzielle Interesse, um das es für die Industrie geht. Stellt euch vor, die Industrie würde einen Forscher finden, der ernsthafte, glaubwürdige, stichhaltige Beweise bringen kann, dass der Klimawandel nicht existiert oder CO2-Ausstoß dafür nicht verantwortlich sind. Diese Beweise haben für die Industrie den Gegenwert von etwa 3 Billionen (!!!) Euro. Der reichste Mann der Welt ist momentan Jeff Bezos (Gründer von Amazon) mit einem Gesamtvermögen von gut 100 Milliarden Dollar. Würden sich die größten Autohersteller, Energie-, Agrar- und Ölkonzerne der Welt zu einem Interessensverband zusammenschließen, dann könnten sie einem solchen Forscher, der die Fachwelt davon überzeugen kann, dass es keinen menschgemachten Klimawandel gibt, jährlich das Gesamtvermögen von Jeff Bezos in den Rachen schieben und würden dabei unterm Strich immer noch ein gutes Geschäft machen.

Und jetzt fragt euch mal ernsthaft: warum machen diese Unternehmen das nicht? Warum sind die Leute, die angeblich "Beweise" haben, die Billionen wert sind, irgendwelche Crackpots die auf Youtube herumhampeln und keine 3 geraden Sätze rauskriegen? Liegt es daran, dass alle reichen Unternehmen auf der Welt nicht wirtschaften können, oder liegt es daran, dass diesen Unternehmen vermutlich klar ist, dass diese "Beweise" in der Fachwelt de facto wertlos sind, weil sie schlichtweg unwissenschaftlich sind?
 
Ich hab mir schon genug der Videos angesehen. Wenn du nach dem Anschauen der Videos hier nicht selbst argumentieren kannst, dann heißt das, dass du die Argumente aus dem Video vmtl selbst nicht ganz durchblickt hast, sonst könntest du sie hier einfach wiederholen.

Ansonsten würd ich dir raten, unten weiterzulesen, der nächste Absatz bezieht sich auch auf deine Youtube-Filmchen.

Ich möchte hier kurz einen Gedanken bringen, der glaub ich vielfach nicht verstanden wird:
Man geht davon aus, dass die Gesetze zur Vermeidung des Klimawandels global bis 2030 für die Industrie global Kosten in Höhe von 200-350 Milliarden Euro verursachen werden - und das pro Jahr. Das sind insgesamt nicht etwa 2-4 Billionen (!!!) Euro. Das ist eine Zahl, die so groß ist, dass ein durchschnittlicher Unterstufler sie nicht einmal richtig aufschreiben kann.

Das ist also das finanzielle Interesse, um das es für die Industrie geht. Stellt euch vor, die Industrie würde einen Forscher finden, der ernsthafte, glaubwürdige, stichhaltige Beweise bringen kann, dass der Klimawandel nicht existiert oder CO2-Ausstoß dafür nicht verantwortlich sind. Diese Beweise haben für die Industrie den Gegenwert von etwa 3 Billionen (!!!) Euro. Der reichste Mann der Welt ist momentan Jeff Bezos (Gründer von Amazon) mit einem Gesamtvermögen von gut 100 Milliarden Dollar. Würden sich die größten Autohersteller, Energie-, Agrar- und Ölkonzerne der Welt zu einem Interessensverband zusammenschließen, dann könnten sie einem solchen Forscher, der die Fachwelt davon überzeugen kann, dass es keinen menschgemachten Klimawandel gibt, jährlich das Gesamtvermögen von Jeff Bezos in den Rachen schieben und würden dabei unterm Strich immer noch ein gutes Geschäft machen.

Und jetzt fragt euch mal ernsthaft: warum machen diese Unternehmen das nicht? Warum sind die Leute, die angeblich "Beweise" haben, die Billionen wert sind, irgendwelche Crackpots die auf Youtube herumhampeln und keine 3 geraden Sätze rauskriegen? Liegt es daran, dass alle reichen Unternehmen auf der Welt nicht wirtschaften können, oder liegt es daran, dass diesen Unternehmen vermutlich klar ist, dass diese "Beweise" in der Fachwelt de facto wertlos sind, weil sie schlichtweg unwissenschaftlich sind?

Ich denke selber, dass es einen anthropogenen Klimawandel gibt.

Menschen stehen aber seit Ewigkeiten auf Weltuntergang, und das passt auch in dieser Form ins politische Weltbild.

Ich sage auch nicht, dass man überhaupt nichts machen sollte, aber man sollte aufpassen bevor es schlicht crazy wird.

Es ist zum Beispiel bis heute unklar ob überhaupt irgendeine Spezies in der Hauptsache durch diesen Klimawandel jetzt ausgestorben ist. Ist das überhaupt realistisch? Jeder sollte bedenken, dass das Ende der Eiszeit viel extremer war. Wir hatten riesige Gletscher mitten in Deutschland. Und nein, die Megafauna ist nicht deswegen ausgestorben (passierte bei vorherigen Zwischeneiszeiten auch nicht), sondern weil die Steinzeitmenschen die Tiere bejagt und ausgerottet haben.

Paar heutige Beispiele:
In Hawaii ist die Gefahr für die Kleidervögel vermutlich noch am ehesten gegeben, was aber in erster Linie daran liegt, dass eine vom Menschen dorthin gebrachte Stechmücke Vogelmalaria überträgt und die Vögel nur noch auf den Bergen davor sicher sind. Je heißer es aber wird, umso höher kommt die Mücke. Das ist aber super speziell und Hauptgrund für das Aussterben ist nicht der Klimawandel sondern die (unabsichtliche) Ansiedlung der Mücke. Anderes angebliches Beispiel sind Amphibien, aber wieder ist es nicht der Klimawandel sondern ein (Pseudo-)Pilz. Ach ja, Eisbären sind wohl die häufigste Großraubtierart überhaupt im Moment... Die Spezies sterben jedenfalls aus, weil wir ihren Lebensraum zerstören, weil wir gebietsfremde Spezies einschleppen und durch Bejagung auch noch. Ich bin absolut davon überzeugt, dass es viel mehr bringen würde die Lebensräume zu erhalten (wenn man Geld investiert). Abholzung ist für die Regenwälder zum Beispiel bei weitem gefährlicher, als wenn wir die Luft mit CO2 düngen (hatte eine Studie im anderen Thread verlinkt, wo das gezeigt wird, dass CO2 die Erde grüner macht, was vollkommen logisch ist, wenn man weiß wie Photosynthesis funktioniert).

Klar, auch Temperaturänderungen können Ökosysteme beeinträchtigen, erst recht wenn sie bereits fragil sind (durch andere anthropogene Einflüsse). Wie ich auch sagte, bin ich auch nicht dafür das komplett zu ignorieren. Aber es ist schon sehr überbewertet im Vergleich zu anderen Problematiken. Wir Menschen neigen entweder zu Ignoranz oder kompletter Hysterie...

Ich bin selber für erneuerbare Energien, aber CO2-Panik ist da nicht einmal der wichtigste Grund. Wir brauchen mittelfristig einfach Ressourcen, die nicht ausgehen. Ich denke sogar, dass es sinnvoll ist, wenn der CO2-Gehalt der Atmosphäre etwas höher ist als früher. In ferner Zukunft wird man vermutlich sogar absichtlich Treibhausgase einsetzen, um die nächste Eiszeit zu verhindern.
 

Gleich in den ersten Sekunden dieses Videos ist schon ein klassischer Fehler der Klimaskeptiker zu erkennen:

Video schrieb:
(...) Es gibt keinen Grund mehr zu glauben, dass ein bißchen mehr CO2 (...)

Wir reden hier ja nicht von "ein bißchen mehr CO2". In vorindustrieller Zeit betrug die CO2-Konzentration 280 ppm. Mittlerweile sind wir bei etwas mehr als 400 ppm. D.h. die CO2-Konzentration hat sich in inden letzten Jahrzehnten etwa ver-1,4-facht.

Die physiklaischen Prozesse, die eben bewirken, dass solch eine Änderung auch eine Erwärmung bewirkt, sind durch eine relativ simple Strahlungs-Bilanz-Rechnung zu verstehen. Das ist Fakt und lässt sich nicht mit 1000 weiteren YouTube-Videos, in denen jemand etwas anderes behauptet, widerlegen.
 
http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21411-erstes-tier-durch-klimawandel-ausgestorben

Will nicht sagen, dass man das jetzt 100% ernst nehmen sollte, dass das jetzt wirklich die erste Spezies sein soll, die durch den Klimawandel ausgestorben ist. Aber trotzdem sagt das doch schon einiges, wenn sonst ständig Spezies aussterben wegen anderer Gründe.

Erstens weiß man anscheinend noch nicht einmal ob es der Klimawandel war, und selbst wenn es der Meeresspiegel war, dann war es bestimmt nicht die Hauptursache, weil es sehr unrealistisch ist, dass sich eine Spezies auf 4 ha entwickeln kann (Evolution braucht da schon eine größere Population), falls es sich wirklich um eine eigenständige Spezies handelt. Falls doch wäre es dann eine Reliktpopulation, die sich auf einer kleinen Insel halten konnte. Und dann wäre Hauptursache natürlich der Grund weshalb sie im ursprünglichen Lebensraum verschwunden ist. Aber eventuell existiert die Spezies ja sowieso noch...

Wie ich sagte, dass Spezies wegen der jetzigen Klimaerwärmung in der Hauptsache aussterben ist bisher nicht einmal belegt. Dass sie es tun, aber aus anderen Gründen, ist hingegen sehr wohl klar.

Natürlich sind in der Erdgeschichte Spezies wegen Klimaveränderungen ausgestorben. Aber die waren auch extremer als jetzt.

Und da jetzt tatsächlich Spezies aussterben, wegen anderer Gründe aber, ist die extreme Konzentration auf den Klimawandel (Erwärmung) auch etwas seltsam.
 
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(...)

Und da jetzt tatsächlich Spezies aussterben, wegen anderer Gründe aber, ist die extreme Konzentration auf den Klimawandel (Erwärmung) auch etwas seltsam.

Nun, wenn der Meeresspiegel weiter steigt - um ein paar Meter - wird es auch für sehr viele Städte unbequem. Die Schutz - oder Evakuierungs-Maßnahmen, wenn plötzlich ein recht großer Anteil der dicht besiedelten Küsten-Regionen unter dem Meeresspiegel liegen, würden aufwändig und teuer sein.

Einige Regionen der Erde - um den Äquator rum - könnten auch gänzlich unbewohnber werden, weil es für Mesnchen (und auch viele Tiere) schlicht zu warm wird.

Aktuell sind die Folgen noch relativ milde. Gletscher schmelzen weltweit, in Deutschland können Weinsorten angebaut wewrden, die noch vor 20 Jahren hier nicht hätten gedeihen können etc.. Aber, es spricht nicht viel dafür, dass esauch dauerhaft so vergleichsweise milde bleibt.

Natürlich kann man immer sagen: Bisherige Untergangsphantasien erwiesen sichalsfalsch. Diese beruhten allerdings auch nicht auf aus Physik, Chemie etc. gut bekannten und untersuchten Phänomenen und Prozessen. Und wie und warum ein mehr an CO2 in der Atmosphäre zu einer Erhöhung der Durchschnittstemperatur führt, ist wirklich gut bekannt.
 
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