Zeitreise vor 27 Jahre
Wir schreiben das Jahr 1992
In Rio findet die erste Weltklimakonferenz statt...zu Erinnerung daran ein kleiner Ausschnitt .
Ziele und Beschlüsse von
178 Staaten unterzeichnet kleine Ausschnitte:
"Als unerlässliche Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung werden u.a. die Bekämpfung der Armut, eine angemessene Bevölkerungspolitik, Verringerung und Abbau nicht nachhaltiger Konsum- und Produktionsweisen sowie die umfassende Einbeziehung der Bevölkerung in politische Entscheidungsprozesse genannt."
"
dem Ziel, durch die Schaffung von neuen Ebenen der Zusammenarbeit zwischen den Staaten, wichtigen Teilen der Gesellschaft und den Menschen eine neue und gerechte weltweite Partnerschaft aufzubauen,
bemüht um internationale Übereinkünfte, die die Interessen aller achten und die Unversehrtheit des globalen Umwelt- und Entwicklungssystems schützen,
anerkennend , dass die Erde, unsere Heimat, ein Ganzes darstellt, dessen Teile miteinander in Wechselbeziehung stehen,
Grundsatz 1: Die Menschen stehen im Mittelpunkt der Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung. Sie haben das Recht auf ein gesundes und produktives Leben im Einklang mit der Natur.
Grundsatz 4: Damit eine nachhaltige Entwicklung zustande kommt, muss der Umweltschutz Bestandteil des Entwicklungsprozesses sein und darf nicht von diesem getrennt betrachtet werden.
Grundsatz 7: Die Staaten werden in einem Geist der weltweiten Partnerschaft zusammenarbeiten, um die Gesundheit und die Unversehrtheit des Ökosystems der Erde zu erhalten, zu schützen und wiederherzustellen....
Grundsatz 8: Um nachhaltige Entwicklung und eine höhere Lebensqualität für alle Menschen herbeizuführen, sollten die Staaten nicht nachhaltige Produktionsweisen und Konsumgewohnheiten abbauen und beseitigen und eine geeignete Bevölkerungspolitik fördern....
Grundsatz 10: Umweltfragen sind am besten auf entsprechender Ebene unter Beteiligung aller betroffenen Bürger zu behandeln. Auf nationaler Ebene erhält jeder Einzelne angemessenen Zugang zu den im Besitz öffentlicher Stellen befindlichen Informationen über die Umwelt, einschließlich Informationen über Gefahrstoffe und gefährliche Tätigkeiten in ihren Gemeinden, sowie die Gelegenheit zur Teilhabe an Entscheidungsprozessen. Die Staaten erleichtern und fördern die öffentliche Bewusstseinsbildung und die Beteiligung der Öffentlichkeit, indem sie Informationen in großem Umfang verfügbar machen. Wirksamer Zugang zu Gerichts- und Verwaltungsverfahren, so auch zu Abhilfe und Wiedergutmachung, wird gewährt....
Grundsatz 12: Die Staaten sollten gemeinsam daran arbeiten, ein stützendes und offenes Weltwirtschaftssystem zu för- dern, das in allen Ländern zu Wirtschaftswachstum und nachhaltiger Entwicklung führt und es gestattet, besser gegen die Probleme der Umweltverschlechterung vorzugehen. Umweltbezogene handelspolitische Maßnahmen sollten weder ein Mittel willkürlicher oder ungerechtfertigter Diskriminierung noch eine verdeckte Beschränkung des internationalen Handels darstellen...
Grundsatz 14: Die Staaten sollten tatkräftig zusammenarbeiten, um die Verlegung und den Transfer in andere Länder von Tätigkeiten und Stoffen, die zu einer starken Beeinträchtigung der Umwelt führen oder sich für die Gesundheit des Menschen als schädlich erweisen, zu erschweren oder zu verhindern.
Grundsatz 25: Frieden, Entwicklung und Umweltschutz bedingen einander und sind unteilbar....
Klima
"Die Rahmenkonvention der Vereinten Nationen über Klimaveränderungen sieht vor, dass die Belastung der Atmosphäre mit Treibhausgasen auf einem Niveau stabilisiert wird, welches eine gefährliche Störung des Weltklimas verhindert"
"Das Weltklima ist durch verschiedene Gefahren bedroht. Neben dem „Ozonloch“ ist hier insbesondere die zunehmende Erwärmung des Erdklimas mit nicht absehbaren, negativen ökologische Folgen angesprochen. So sind seit Ende des 19. Jahrhunderts die mittleren Temperaturen auf der Erde um 0,3 bis 0,6°C angestiegen. Zudem ist (als Folge des durch die Erwärmung beschleunigten Abschmelzens der Polkappen und Binnenlandgletscher) der Meeresspiegel in den letzten 100 Jahren um 10 bis 25 cm angestiegen. Mehr dazu auf unserer Seite
Klimawandel - Indikatoren.
Als Hauptursache für diese Entwicklung einer globalen Erwärmung des Klimas wird die weltweit drastisch zugenommene Freisetzung bestimmter Gase (sog.
„Treibhausgase“) angesehen. Sie verhindern, dass die auf die Erde eingefallene Sonnenenergie als Wärme in den Weltraum abgestrahlt werden kann. Diese Wärmeenergie wird zurückgehalten und führt auf der Erde letztlich zum sogenannten Treibhauseffekt. Treibhausgase sind u.a. Kohlendioxid (CO2), Methan, Lachgas und einige FCKW. CO2 wird insbesondere bei der Verbrennung von organischer Materie freigesetzt, z.B. bei der Verbrennung von Kohle, Erdgas oder Treibstoffen (Benzin). Bis Mitte der 90er Jahre wurde die Atmosphäre mit 60 Mio. Tonnen CO2 belastet - täglich! Gleichzeitig ist die weltweit größte „CO2-Falle“, der
tropische Regenwald, von Raubbau und Abholzung bedroht.
Die internationale Gemeinschaft befasst sich seit rund 3 Jahrzehnten mit dieser Problematik.
Inhalt der Rahmenkonvention
Die
Klima-Rahmenkonvention (United Nations Framework Convention on Climate Change - UNFCCC) (
Homepage UNFCCC) wurde auf dem Erdgipfel 1992 in Rio verabschiedet und trat am 21.3.1994 - 90 Tage nach Ratifizierung durch den 50. Vertragspartner - in Kraft. Sie ist mittlerweile von mehr als 180 Staaten ratifiziert worden, darunter auch von den Hauptverursachern der Treibhausgasemissionen: den USA, Russland, der Europäischen Union, China und Indien. Die Vertragsstaaten werden in zwei verschiedene Gruppen untergliedert"
"Die Walddeklaration von Rio (Waldgrundsatzerklärung) stellte Leitsätze für die Bewirtung, Erhaltung und nachhaltige Entwicklung der Wälder der Erde auf. Gemäß dieser eher unverbindlichen Absichtserklärung sollen Wälder nach ökologischen Maßstäben bewirtschaftet, erhalten und geschützt werden. Hierfür wurde eine Reihe von Grundsätzen vereinbart, u.a.:
- Alle Länder beteiligen sich an der „Begrünung der Welt“, indem sie Wälder aufforsten und erhalten.
- Jedes Land braucht eine umweltgerechte Forstplanung, die auf dem Grundsatz der Umweltverträglichkeit beruht. Dazu gehört auch die ökologisch richtige Pflege der an Wälder angrenzenden Gebiete." ...
USW ...
https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/weltgipfel_rio_de_janeiro_1992_539.htm
Hat noch jemand so ein seltsames Déjà-vu Gefühl oder anders gesagt